f-h Oni BW sb & Friends-TTT, Montach 23.08.04


Seite 1 von 7
Neuester Beitrag: 24.08.04 08:33
Eröffnet am:23.08.04 09:02von: efhaAnzahl Beiträge:152
Neuester Beitrag:24.08.04 08:33von: ParocorpLeser gesamt:12.775
Forum:Börse Leser heute:1
Bewertet mit:
3


 
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 7  >  

3999 Postings, 7669 Tage efhaf-h Oni BW sb & Friends-TTT, Montach 23.08.04

 
  
    #1
3
23.08.04 09:02

 

 

...Traders, die US-Boersen haben für einen Freitag sehr fest geschlossen, ein Grund war der etwas leichtere Ölpreis und die Nachricht, daß Al Sadr möglicherweise bald aufgeben wird, was sich im Nachhinein als unrichtig herausstellte, Google ist weiter gelaufen und gilt mittlerweise als erfolgreicher IPO. Alan G hatte bis zu 3,00 bil. $ zur Verfügung. Der Dax konnte sich nach anfänglicher Schwächephase wieder erholen und schloß nahe dem Vortagesclose, die Schere zwischen US-Boersen schein immer weiter klaffen zu wollen, aus den Daxwerten wird scheinbar massiv Kapital abgezogen... ggü NDX ca. 4 %, ggü DJIA ca. 3,5 & Diff in 10 Tagen...( siehe EW-Chart*, *die Charts erscheinen ab sofort im täglichen Börsenbrief des TTT-Teams ). Das Brent  (noch immer bedenklich, jeden Tag wird scheinbar ein neuer Anlaß gefunden den Ölpreis hochzuzocken, die Nachfrage ist sehr hoch, der Markt wird sich allerdings selbst bereinigen bevor er sich selbst schädigt. the bubble will burst, siehe Chart, strong watch). Das Gold (hat sein erstes Ziel bei 408 erreicht und ist nach oben durchgebrochen, nächstes Ziel ist 415, wobei wahrscheinlich zunächst eine Konsolidierung ansteht, vgl. Chart/Channel), der Oiro (zunächst Konsolidierung auf hohem Niveau, vgl. Chart)... nach der Zinserhöhung kommt die Zinserhöhung ? Zumindest gibt es von dieser Seite jetzt eine relative Sicherheit und der Markt kann seinen Weg gehen...es scheint nur eine Frage der Zeit, wann G. Bush auf den Plan tritt ...deshalb sollte man permanent VDax , PCR, Oiro, Öl und Gold auf der watch haben...

...Eröffnung weit über PP wird angenommen, wahrscheinlich um 3744, um 3750 wird mit einer Konsolidierung gerechnet, möglich scheint, daß die b in Form eines ZZ gebildet wird wobei die a  (b) sicherlich als 5er abgelabelt wird, jetzt in der 5, die 5 sollte hierbei extensieren. dann Konsolidierung in der b (b), ggf. gen PP, muß allerdings nicht so tief, dann die c (b) up gen 3770, Auf jeden Fall sollte sich der Dax über 3700 halten. Die Wahrscheinlichkeit liegt eher bei weiter steigenden Preisen. Der vermutete Verlauf ist im Chart (Charts) eingezeichnet (vgl. EW-Chart (auf die intradaymuster und die Trendstärke ist natürlich zu achten) auf die TA und Channels* ist zwingend zu achten! (*Charts im täglichen BB des TTT-Teams)

..die Scheinchen sollten heute wieder etwas weiter gewählt werden (und immer einen Blick auf's Öl), an den entscheidenden Marken ist strikt abzusichern (auf die Vola ist zu achten)... ein Blick auf die KO-Map kann nicht schaden ...auf wichtige Marken ist immer zu achten, nach Süden sind wichtige Marken 3710, 3702!/00!, 3689!!!, 3676!!!, 3668, 3655, gen Norden 3723!, 3736, 3744, 3750, 3757/60, 3770, 3779 ... alle Marken können natürlich auch zum spekulativen antizyklischen Einstieg mit engstem SL genutzt werden... also, heute auf VDAX, PCR !, Schwergewichte (insbes. DTE, SIE, SAP, DB, E.ON !), Oiro und Gold achten ...immer alles nur meine Meinung ! ...Oiro steht bei 1,2292 und Gold bei 411,3, Öl bei 44,0 !!!, Nikkei ist 0,7 % vorne, HK ist 0,3 % vorne... natürlich kann es wie immer auch anders kommen, good trades !

Charts zu Einzelwerten gibt's hier : http://www.ariva.de/board/201099/...backurl=index.m&a=all&729

Anmerkung: Der TTT-Shop ist "on" http://www.spreadshirt.de/shop.php?sid=27285 

Pivots und Fibos und Charts gibt's im täglichen Letter ( http://www.anmeldung.boerse-total.de )

...hier die Dax-Pivots

Pivot-Points

High: 3723,84
Low: 3689,86
Close: 3712,61
3.Widerstand:3761.00
2.Widerstand:3742.00
1.Widerstand:3727.00
Pivot-Punkt :3708.00
1.Unterstützung:3693.00
2.Unterstützung:3674.00
3.Unterstützung:3659.00

http://www.bullchart.de

Quelle: http://www.bullchart.de/rechner/index.php

Der Dax

5 Tageschart

3 Monatschart, Candlestick

Quelle: http://www.trading-room.de/trading-charts/trading-charts_dax.htm

Indikatoren und Erklärungen dazu:  http://www.your-investor.com/indikatoren.html

Dax mit Indikatoren von "heinz31" in

Zusammenarbeit mit yahoo!

 http://home.arcor.de/wint3rmute/yahoof.html

DJIA mit Indikatoren von "heinz31" in Zusammenarbeit mit yahoo!

http://home.arcor.de/wint3rmute/yahood.html

SPX mit Indikatoren von "heinz31" in Zusammenarbeit mit yahoo!

http://home.arcor.de/wint3rmute/yahoosp.html

NDX100 mit Indikatoren von "heinz31" in Zusammenarbeit mit yahoo!

http://home.arcor.de/wint3rmute/yahoons.html

Ausgewählte N-TV Pages von heinz31-thanx for that !

http://home.arcor.de/wint3rmute/n-tv.htm

NTV zum selbst wählen

http://www.n-tv.de/2250668.html?tpl=main&seite=

RT-Futs gibt's hier: http://www.go.to/bluejack

Wünsche good trades  @all

Let's wave

Greetz  f-h

   http://www.anmeldung.boerse-total.de

 
126 Postings ausgeblendet.
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 7  >  

162 Postings, 7507 Tage shootingstarmoinmoin

 
  
    #128
23.08.04 17:28

wir sind heute schön (nehm ich mal vorweg) an der oberen abwärsbegrenzung geschlossen, wie ichs mir gewünscht habe..an sich nicht verwunderlich, jedoch klafft wie gesagt eine lücke zwischen dax und dow...der dax underperformed zur zeit..entweder nimmt er einen neuerlichen downer vorweg oder er zögert noch und wird bei positivem us handel morgen nachziehen und den abwärtstrend verlassen...meine meinung...der weitere verlauf im dax wird dann von den amis abhängen

 

let`s play

 
Angehängte Grafik:
dax.jpg (verkleinert auf 57%) vergrößern
dax.jpg

10923 Postings, 8347 Tage Optionimist@all

 
  
    #129
23.08.04 17:45
hat jemand was zum € ? Meinung Charts etc..

GRUSS

O P T I

 

10923 Postings, 8347 Tage Optionimist@all

 
  
    #130
23.08.04 18:05
danke

bis morgen..

GRUSS

O P T I

 

412 Postings, 7769 Tage castawayH@llo,

 
  
    #131
23.08.04 18:18

so lustlos habe ich den Dow schon lange nicht mehr gesehen, stundenlang zwischen 10105 und 10120...
So ist der Dachs doch morgen völlig verwirrt und weiss gar nicht, was er machen soll

.....

castaway  

7985 Postings, 7754 Tage hotte39Das nachfolgende Interview sollte man ...

 
  
    #132
1
23.08.04 18:30
in aller Ruhe, nicht während eines Trades, lesen. Sicher kann der eine oder andere Trader von Rotter noch etwas lernen.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx­xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Paul Rotter - König der Eurex  20.08.2004 03:01

Interview mit Paul Rotter - König der Eurex

Paul Rotter hat geschafft, wovon 99,9 Prozent der Marktteilnehmer träumen. Er gehört zu den besten Tradern der Welt und ist einer der so genannten "Big Player" an der Eurex. Seine Gegenspieler nennen ihn ehrfurchtsvoll "Mr. Big". Mit Tagesumsätzen, die im Durchschnitt bei 150.000 Roundturns, an Spitzentagen sogar bei 250.000 Roundturns in den Zins-Future (Bund, Bobl, Schatz) pro Tag liegen, nimmt Rotter einen prominenten Platz in der virtuellen "Hall of Fame" der Eurex ein und verweist selbst die großen US-Mega-Stars wie Tom Baldwin (Bonds) oder Lewis Borsellino (S&P 500-Pit) auf ihre Plätze.

Um sich die Dimensionen Rotters außergewöhnlicher Leistung zu verdeutlichen, braucht man nur den Wert der von ihm gehandelten Futures-Kontrakte (je 100.000 Euro) als Bemessungsgrundlage heranziehen. Demnach "bewegt" Rotter in den Rentenmärkten bis zu 50 Milliarden Euro pro Tag (= 500.000 Halfturns * 100.000 Euro ). Das sind Beträge, die viele Großbanken im Futures-Bereich nicht in einem ganzen Jahr handeln. Wenn sich die Märkte nur um ein paar Ticks verändern, kann sein Trading-Konto bei seinen größten Positionen schnell mal eben im Wert eines komfortablen Einfamilienhauses mit "nettem" Grundstück steigen oder fallen.

Diese Stellung musste sich Paul Rotter hart erarbeiten. Eine schmerzliche, aber lehrreiche Pleite zu Beginn seiner Karriere, intensive Beobachtung der Märkte, unzählige Research-Stunden vor dem PC und der Wunsch nach ständiger Verbesserung gingen dem Erfolg voraus. Mittlerweile bedient Rotter das Keyboard seines Trading-Rechners so schnell, dass seine Aktionen mit dem bloßen Auge kaum nachzuvollziehen sind.




Frage: Herr Rotter, können Sie unseren Lesern kurz schildern, welches Schlüsselerlebnis dazu führte, dass Sie sich plötzlich für die Börse interessierten?

ROTTER: Es gab für mich eigentlich kein signifikantes Erlebnis, wie z.B. den Kauf der ersten Aktie. Vielmehr wuchs das Interesse bereits, als ich mir noch keine eigenen Aktien leisten konnte. Ich habe als Schüler bei diversen Börsenspielen mitgemacht und dabei die ersten Erfahrungen gesammelt und Grundkenntnisse erworben.

Frage: Wie sind Sie dann zum professionellen Trading gekommen?

ROTTER: Während meiner Ausbildung zum Bankkaufmann kam ich zum ersten Mal mit Derivaten in Kontakt, als ich für einige Wochen „Orderexecution“ an der damaligen DTB machen durfte. Zu dieser Zeit wuchs bei mir die Faszination für das Screen-Trading, obwohl ich damals im Stile eines „Casinoplayers“ Optionsgeschäfte auf meinem Privatkonto tätigte, welche mein ohnehin nicht vorhandenes Kapital stark reduzierten. Mit meinem Privatkonto im tiefroten Bereich habe ich sogar (nicht ganz freiwillig) die Bank verlassen müssen. Ich konnte dann aber gleich danach bei einem japanischen Handelshaus in Frankfurt als Juniortrader anfangen, was sich später als größter Glücksfall meiner Karriere herauskristallisierte. Denn dort durfte ich nach dem „Learning-by-doing“-Prinzip sofort mit einer einstelligen Kontraktzahl ohne weitere Einschränkungen loslegen. Man gab mir sogar ein Jahr Zeit, um profitabel zu werden.

Frage: Wie haben Sie die Stelle bekommen? Gab es eine Annonce oder haben Sie sich blind beworben?

ROTTER: Ich hatte mich damals blind bei mindestens 50 Instituten in Franfurt und auch in London beworben.

Frage: Wurden Sie bei diesem „Learning-by-doing“-Prozeß ins kalte Wasser geworfen oder hat man Ihnen damals einen Mentor zur Seite gegeben, der Ihnen die Grundlagen des Orderbuch-Scalpings beibrachte und Sie coachte.

ROTTER: Einen richtigen Mentor hatte ich nicht. Am Anfang konnte ich mich aber mit dem Cheftrader Ajisaka austauschen, der fast jeden Tag Profit machte und sogar die Positionen seines damaligen Chefs "hedgte", wenn er der Meinung war, dass dieser falsch läge. Ich hatte viele lange Gespräche mit Ihm über die Marktpsychologie, insbesondere an schlechten Tagen. Das hat mir damals sehr geholfen.

Frage: Wie lief Ihr Trading? Waren Sie von Anfang an erfolgreich?

ROTTER: Ich habe schon nach sehr kurzer Zeit zirka 100 bis 150 Einzeltrades pro Tag getätigt, was sich bis heute nicht wesentlich geändert hat. Dies hat zwar bei der japanischen Belegschaft zunächst für Kopfschütteln gesorgt, man ließ mich aber weitermachen. Toll war, dass ich in den ersten drei Jahren keinen einzigen Verlustmonat hatte. Erst später, mit stark steigenden Positionsgrößen, habe ich dann hin und wieder "so richtig eins auf die Nase bekommen".

Insbesondere zu der Zeit, als die Eurex die ersten Terminals in den USA zuließ und einige neue Big Player in den Markt kamen, wie z.B. Harris Brumfield aus Chicago, musste ich Federn lassen.

Frage: Man sagt, dass jeder große Trader mindestens eine große Pleite erlebt haben muss, um ein erfolgreicher Top-Trader zu werden. Wie sah Ihre Pleite aus und welche Lehren haben Sie damals daraus gezogen?

ROTTER: Wie bereits erwähnt, hatte ich während meiner Bankausbildung eine "schlechte Phase" auf meinem Privatkonto, wobei ich damals natürlich keinerlei Erfahrung, geschweige denn ein persönliches Risiko Management hatte. Später waren die ersten siebenstelligen Verlusttage für mich psychologisch belastend. Als ich eines Tages mal bei einer Art "Blackout" über zweieinhalb Millionen Euro in den Sand setzte, war ich kurz davor, mit dem Trading aufzuhören. Ich besaß noch genügend Kapital, um unbesorgt leben zu können und wollte mir diese psychischen Nackenschläge eigentlich nicht mehr antun. In dem darauf folgenden, vierwöchigen Urlaub wuchs bei mir jedoch die Motivation, den Kampf wieder aufzunehmen. Ich konnte dann innerhalb relativ kurzer Zeit diesen Verlust wieder wettmachen, so dass ich aus dieser Situation gestärkt hervorgetreten bin.

Frage: Hat sich Ihre Einstellung zu den Märkten seither geändert?

ROTTER: Mit der zunehmenden Erfahrung bezüglich größerer Verlusttage und darauf folgender guter Phasen hat sich natürlich meine Sensibilität für Verluste verringert. Ich weiß, dass ich sie wieder aufholen kann. Das hat dazu geführt, dass ich an schlechten Tagen schneller bereit bin, das Trading für den Tag einzustellen und mittlere oder kleinere Verluste zu akzeptieren, als die Verluste mit einer Brechstange wieder reinholen zu wollen.

Frage: In unserem April-Heft hat die Psychologin Monika Müller ein aufgabenbezogenes Teamrollenmodell von Meredith Belbin vorgestellt, mit dem Trader Ihr Rollenprofil festlegen können. Dürften wir Sie bitten, uns Ihr Profil zu erstellen?

ROTTER: Macher – Koordinator – Neuerer (siehe Kasten).

Frage: Was zeichnet einen Weltklasse-Trader wie Sie sonst noch aus? Wodurch unterscheiden Sie sich Ihrer Meinung nach von anderen Tradern? Was sind Ihre Stärken?

ROTTER: Die Fähigkeit, in Gewinnphasen aggressiver zu werden und größere Risiken einzugehen, in Verlustphasen dagegen genau das Gegenteil zu machen. Dies widerspricht normalerweise dem Naturell des Menschen. Am besten, man hat eine Person, die nichts mit Traden am Hut hat, an seiner Seite, die ab einer vorher festgelegten Verlustsituation den Trading-Terminal abschaltet und den Trader nach Hause schickt.

Frage: Sie sind als Orderbuch-Scalper bekannt. Können Sie unseren Lesern kurz erklären, was ein Orderbuch-Scalper macht und wie in etwa Ihre Handelsstrategien aussehen. Welche Taktiken benutzen Sie dabei?

ROTTER: Es ist eine Art Market Making, bei dem man gleichzeitig Kauf- und Verkaufsorders im Markt platziert und seine Handelsentscheidungen sehr kurzfristig aufgrund bestimmter Ereignisse im Orderbuch trifft. Die Positionen werden nur sehr kurzfristig gehalten (Scalping = herausschneiden einer kleinen Marktbewegung). Ich habe beispielsweise in mehreren verschiedenen Futures gleichzeitig sehr viele Orders eng am Markt. Die daraus resultierenden Trades egalisieren sich meist ergebnismäßig, weil ich mal etwas kaufe und anderswo etwas verkaufe. Dadurch bekomme ich aber ein sehr gutes Gefühl für die Marktstimmung, um dann gezielt den einen oder anderen großen Trade zu platzieren.

Frage: Wie lange halten Sie im Schnitt eine Position?

ROTTER: Da ich sehr selten einen "Single-Trade" (= Trade, um die Kursbewegung in eine Richtung auszunutzen) habe, sondern, wie beschrieben, meistens immer wieder neue Ausführungen auf beiden Seiten im Orderbuch bekomme (sowohl auf der so genannten Bid-Seite = Käufer als auch auf der Offer-Seite = Verkäufer), habe ich oft stundenlang wechselnde Positionen in verschiedenen Märkten, wobei sich meine Marktmeinung manchmal alle paar Minuten ändert bzw. auch ändern muss. Dies fällt mir relativ leicht, da ich bei meinen Trades meistens sowieso nur auf die nächsten 3 bis 5 Ticks sehe.

Frage: Waren Sie während Ihrer professionellen Laufbahn schon immer ein Orderbuch- Scalper oder haben Sie es auch mit anderen Methoden versucht, zum Beispiel Swing- oder Momentum -Trading?

ROTTER: Ja, allerdings passe ich mein Trading immer wieder an bestimmte Marktsituationen an. So habe ich an sehr volatilen Tagen natürlich wesentlich weniger Orders im Markt und mache viel mehr Single-Trades, wobei ich diese oft nur für ein paar Sekunden aufrechterhalte.

Frage: Sie sind hauptsächlich im Eurex Futures Markt tätig, welche Kontrakte handeln Sie gerne und warum? Gibt es bestimmte Kontrakte, die besser geeignet sind für Orderbuch-Scalper als andere?

ROTTER: Ich bin jetzt seit über zehn Jahren in den Zinsfutures der Eurex tätig. Diese Märkte haben sich während dieser Zeit natürlich immer wieder geändert, insbesondere in Bezug auf Liquidität. Für mich ist große Liquidität von Vorteil, andere mögen lieber illiquide Märkte. Das hängt von der Handelsstrategie ab.

Frage: Ist Ihre Form des Tradings nur an elektronischen Börsen möglich?

ROTTER: Grundsätzlich ja, weil man im Trading-Pit nicht gleichzeitig so viele Orders handhaben kann und man erst nach einem Handelspartner suchen muss, während man in einem elektronischen Orderbuch sofort traden kann und die elektronischen Märkte weniger manipulationsanfällig sind.

Frage: Versuchen Orderbuch-Scalper immer die Stopps im Markt zu finden und auszunehmen?

ROTTER: Das ist sicher so, wobei durch die stark steigende Liquidität in den vergangenen Jahren die Stopps nicht mehr so oft schnelle "Spikes" (= plötzliche markante Kursausbrüche) verursachen. Oft sind die Stopps auch nicht mehr dort, wo man sie vermuten könnte, da die anderen Marktteilnehmer auch nicht dumm sind bzw. in den letzten Jahren dazugelernt haben.

Frage: Welche Rolle spielt das Risiko Management in Ihrem Trading?

ROTTER: Ich setze mir grundsätzlich Tagesziele und Limits für meine "P&L" (= Profit- und Loss), wobei das wichtigste für mich das Stopp-Limit ist, also die Verlustgröße, bei der ich meine Bildschirme abschalte. Meine größten Positionen liegen im fünfstelligen Kontraktbereich, wobei ich keine speziellen Money Management-Techniken verwende.

Frage: Was machen Sie, wenn eine Position plötzlich gegen Sie läuft? Benutzen Sie Stopp-Loss Orders?

ROTTER: Ich versuche grundsätzlich meine Positionen immer sofort zu liquidieren, wenn sie gegen mich laufen, wobei dies bei größeren Positionen oft schwierig ist, weil ich den Markt dann natürlich weiter gegen mich bewege und andere Trader eventuell in die gleiche Situation geraten, was die Bewegung noch beschleunigt. Meist kann ich anschließend einen Teil der Verluste aufgrund meines Wissens über das Zustandekommen der Bewegung wieder reinholen.

Frage: Warum haben Sie kein Problem damit, Ihre Position zu schließen und sogar in die entgegen gesetzte Richtung zu traden? Sollte ein guter Trader nicht eine Meinung haben und auch dazu stehen?

ROTTER: Nein, ganz im Gegenteil. Ein Börsenguru oder Analyst muss vielleicht zu seiner Meinung stehen, aber ein Trader sollte am besten gar keine Meinung haben. Je mehr Meinung man ins Spiel bringt, desto schwerer kann man sich von Verlustpositionen verabschieden.

Frage: Welche Rolle spielt die Markt-Psychologie für Sie?

ROTTER: Ich versuche immer, die Psychologie des Marktes zu lesen bzw. zu spüren, um dann meine Entscheidungen zu treffen.

Frage: Wie gehen Sie mit störenden Gedanken und Emotionen um?

ROTTER: Im Notfall mit einer kalten Dusche oder mit dem Sprung in einen kalten Pool.

Frage: Gibt es da einen Trade, der Ihnen besonders in Erinnerung blieb? Wie sah der aus?

ROTTER: Vor ein paar Jahren konnte ich durch eine große Verkaufsorder noch größere Stopps im Bund-Future auslösen und innerhalb weniger Sekunden knapp 40 Ticks mit ein paar Tausend Kontrakten verdienen, was heute aufgrund der gestiegenen Liquidität im Orderbuch kaum noch möglich ist.

Frage: Wie sieht Ihre Vorbereitung für den Trading Tag aus? Gehen Sie systematisch vor, haben Sie Routinen für den Tagesablauf oder nehmen Sie den Tag quasi wie er kommt?

ROTTER: Vor Börseneröffnung bzw. Trading-Beginn überprüfe ich grundsätzlich erst einmal alle Wirtschaftstermine sowie alle möglichen kursbeeinflussenden Ereignisse, die an diesem Tag passieren könnten (z.B. Reden von Zentralbankoffiziellen). Dann versuche ich, alle wichtigen Levels in meinen Märkten festzustellen. Dies geschieht durch eigene Analysen sowie durch das Lesen von Analystenkommentaren. So bekomme ich ein Bild von dem, was eventuell wichtig sein könnte. Die Markt-Meinungen anderer Börsenteilnehmer interessieren mich hingegen überhaupt nicht, da man sich nur beeinflussen lassen würde.

Frage: Wie sieht Ihre mentale Vorbereitung auf den Tradingtag aus?

ROTTER: Es gibt da nichts Spezielles, ich bin grundsätzlich immer motiviert, den Kampf aufzunehmen. Ich betrachte das Trading mehr als einen sportlichen Wettkampf und versuche den Gedanken an Geld komplett wegzulassen.

Frage: Wie viele Stunden sitzen Sie täglich vor den Bildschirmen und wie viel Zeit nimmt dann das eigentliche Trading in Anspruch?

ROTTER:Im Moment sitze ich zirka fünf Stunden ununterbrochen vor dem PC und bin in dieser Zeit auch aktiv. Bei Spezialereignissen können es aber auch schon mal elf Stunden am Stück sein. In dieser Zeit habe ich ständig wechselnde Positionen, außer an sehr umsatzschwachen Tagen.

Frage: Das ist sicherlich enorm anstrengend. Wie schaffen Sie es, so lange voll konzentriert zu sein?

ROTTER: Das haben sich die japanischen Kollegen, die ja als arbeitswütig gelten, vor zehn Jahren auch schon gefragt. Es ist für mich eine Art Spiel, in das man sich so vertieft, dass die Zeit irgendwie sehr schnell vorüber geht und die Anstrengungen hier mehr im physischen (z.B. Belastung der Augen) als im psychischen Bereich liegt.

Frage: Welchen Ausgleich gönnen Sie sich sonst noch für all den Stress?

ROTTER: Ich mache viel Urlaub und treibe viel Sport.

Frage: Wie sieht Ihre technische Ausrüstung aus? Benutzen Sie eine besondere Handelsplattform, Software, oder Soundmachines bzw. Squawk-Boxen?

ROTTER: Meine Handelsplattform ist der MD-Trader von Trading Technologies. Daneben habe ich Reuters, Bloomberg, CQG und eine USD-Squawkbox.

Frage: Wie funktioniert eine USD-Squawkbox und welchen Nutzen können Sie daraus ziehen?

ROTTER: Sie können sich in den USA Kommentatoren anmieten, die ihnen direkt vom jeweiligen Trading-Pit das aktuelle Handelsgeschehen über Lautsprecher mitteilen. Dadurch erfahren sie einige Details über aktuelle Kurse ("Quotes"), Umsätze, Marktteilnehmer und Entwicklungen. Dieser Setup hat für mich den Vorteil, dass ich die "Squawkbox"-Informationen schneller aufnehme, weil ich sie permament höre und nicht erst auf den Bildschirmen danach suchen muss. Die USD-Squawkbox verwende ich, weil die Entwicklung des Euros gegenüber dem Dollar in den letzten Monaten oftmals Einfluss auf die Zinsmärkte hatte. Diese Effekte ändern sich aber auch. So beeinflussen momentan beispielsweise die Rohölpreise den FDAX usw.

Frage: Welche Timeframes bei den Charts setzt ein Orderbuch-Scalper wie Sie ein, der im Prinzip doch alle relevanten Informationen aus dem Orderbuch bekommt? Verwenden Sie auch Chartpattern und Indikatoren?

ROTTER: In der Regel 5 bis 30min-Charts, um mir Trendlinien und Indikatoren anzusehen. Allerdings bevorzuge ich meist die zeitlich unabhängigen Point&Figure-Charts, weil mir diese zum Teil klarere Formationen bzw. Chartpattern bieten (z.B. Triple Top). Und bei den Indikatoren schaue ich mir ganz gerne den CCI an, weil dieser auch die Volatilität der Märkte aufzeigt.

Frage: Sind Trendlinien, Pivot Points oder Indikatoren usw. für Sie wichtig?

ROTTER: Sie sind für mich sogar sehr wichtig, weil ich weiß, dass sich andere Trader daran orientieren und ich damit Informationen erhalte. Meine Handelsentscheidungen treffe ich dann aber nach anderen Kriterien.

Frage: Halten Sie es für möglich, dass einzelne Trader einen ganzen Markt beeinflussen können?

ROTTER: Nein, meines Erachtens kann ein einzelner Marktteilnehmer die Märkte niemals rund um die Uhr alleine im Griff haben. Es gibt immer mehrere Big Players im Markt. Nehmen Sie beispielsweise den Bund Future, den umsatzstärksten Futures-Kontrakt der Welt. Es werden fast täglich über eine Million Kontrakte gehandelt. Wenn beispielsweise aus dem nichts heraus ein Trend einsetzt, ohne große Korrekturen zu zeigen, könnte ich mich dagegen stellen, wie ich wollte. Ich würde den Markt trotzdem nicht aufhalten können, weil dahinter viel größere Kräfte wirken als ich sie aufbringen kann. Außerdem haben sich seit einiger Zeit so genannte "Analytics"(computergestützte Orderbuch-Scalper) hinzugesellt, die auch mir das Leben schwerer machen. Meines Wissens erforschen sie systematisch die Eigenarten und Verhaltensweisen des Orderbuches und setzen die Erkenntnisse daraus in Form von voll automatisierten Handelssystemen um. Weil sie oftmals in mehreren Märkten gleichzeitig agieren, vermute ich, dass diese Computer-Freaks aus dem voll automatisierten Spread- und Arbitrage-Handel kommen.

Frage: Wie muss ein Trader vorgehen, wenn er es mit der Methodik des Orderbuch-Scalpers versuchen will?

ROTTER: Er muss den Markt und das Orderbuch lange Zeit beobachten, um ihn lesen zu lernen bzw. ein Gefühl für die Bewegungsmuster zu bekommen.

Frage: Gibt es einen Rat, den Sie unseren Lesern geben können, damit diese erfolgreicher traden können?

ROTTER: Man sollte auf jeden Fall nicht halbherzig und nebenbei traden, sondern sehr professionell und gut informiert an die Sache herangehen. Lesen Sie Trading-Bücher und besuchen Sie gute Trading-Seminare, um bestens vorbereitet zu sein. Außerdem muss man grundsätzlich davon ausgehen, dass "IMMER ALLES" passieren kann…, insofern sollte beispielsweise die Toilette nicht zu fern vom Trading-Desk entfernt sein :-))).


Artikel zur Verfügung gestellt von: Traders' - http://www.traders-mag.com


 

18637 Postings, 8248 Tage jungchendie haben echt nen knall

 
  
    #133
23.08.04 18:59
hab short gekauft als der dow relativ am anfang des handels unter die 10,100 ging.
und jetzt ist der dow dort wieder und mein schein wird 9 cents schlechter getaxt.

und eben ist der dow noch mal 3 punkte hochgesprungen und mein dax-short 3 cents runter. bin ich bekloppt oder was?  

10212 Postings, 7832 Tage r4lle@paro BM

 
  
    #134
23.08.04 19:01
@Jungchen, pass auf mit dem Handel nach 17:30. Ist doch immer der selbe beschiss! Da kann man sich nur auf die Seite stellen auf der sie taxen. Ansonsten leg dir lieber nen engen DJ-Schein rein. Da haste wenigstens noch faire Taxe nach 17:30...

greetz  

http://www.anmeldung.boerse-total.de

 

13793 Postings, 9180 Tage Parocorp@r4lle

 
  
    #135
23.08.04 19:06
schon gelesen!

antwort folgt sofort, hab noch schnell "briefing" mit meiner herzdame ;)



 

6338 Postings, 8855 Tage hardymanHallo Jungs,

 
  
    #136
23.08.04 19:08
paro & r4lle ihr sollt traden und nicht Techtelmechteln*ggggg*

 

 

Gruß, hardyman

Idee

 

13793 Postings, 9180 Tage Parocorp@hardy ;)

 
  
    #137
23.08.04 19:13
amis dürften von mir aus in dem ryhtmus weiter runtergehen...

 
Angehängte Grafik:
dow_2308_1900uhr.jpg (verkleinert auf 76%) vergrößern
dow_2308_1900uhr.jpg

10212 Postings, 7832 Tage r4lle*gg*

 
  
    #138
23.08.04 19:18
muss auch noch fix ne Analyse schreiben damit meine Kleine weiss was sie heute kochen soll!  ;-)

greetz  

http://www.anmeldung.boerse-total.de

 

13793 Postings, 9180 Tage Parocorpdaxl...

 
  
    #139
1
23.08.04 19:22
wenn die amis keinen mega-rebound hinlegen heute, würde ich
meinen CB5YD6 morgen nachmittag gerne kurz vor halb vier geben...

daxl ist eh schon erschöpft rausgegangen...
 
Angehängte Grafik:
dax_30m_2308_1900uhr.jpg (verkleinert auf 75%) vergrößern
dax_30m_2308_1900uhr.jpg

6338 Postings, 8855 Tage hardymanNe Döneranalyse, strong buy*gggg*

 
  
    #140
23.08.04 19:23
paro ich habe irgendwie das Gefühl, das die Wahlrallye so langsam eingeläutet wird.
Ich nehme mal an im Chart ist die 50er EMA eingezeichnet, wenn die überwunden wird geht es noch ein ganzes Stück hoch. Ich nehme gerne noch die 10er EMA zur Hilfe und sehr positiv ist es wenn die 10er von unten die 50er durchbricht, bei shorts natürlich genau anders herum.

 

 

Gruß, hardyman

Idee

 

13793 Postings, 9180 Tage Parocorp*gg* @ r4lle

 
  
    #141
23.08.04 19:23
bm kommt in einer sekunde...


Gruß: PARO

**** www.scalpgroup.de ****

 

5854 Postings, 7519 Tage anjafso ich mach dann mal Feierabend!

 
  
    #142
23.08.04 20:18
für meine Begriffe läuft weiterhin alles nach Plan!
Wenn nichts aussergewöhnliches passiert sollten wir im Laufe der Woche die 3800-3815 im Dax sehen.
Vieleicht ja schon morgen wenn die Amis bis 22.00Uhr so weitermachen.
Darum bleiben meine Longs auch weiterhin im Depot.

ciao@all  

13793 Postings, 9180 Tage Parocorpes läutet die glocke zur letzten handelsstunde...

 
  
    #143
23.08.04 21:10
und auf einmal machen wir ein neues tagestief...



Gruß: PARO

**** www.scalpgroup.de ****

 

103 Postings, 8723 Tage sebaHi all

 
  
    #144
23.08.04 21:11
weiß jemand wieviel All heute zum pumpen Hat? In einigen Minuten wird er anfangen, so könnte man zum Schluß noch ein paar Punkte holen.  

2621 Postings, 7472 Tage Nostra2So Short 706652

 
  
    #145
23.08.04 21:11
Wieder raus KK 1,08 VK 1,15.
Naja hätte vielleicht noch warten sollen.
Wer weis?  

13793 Postings, 9180 Tage Parocorpalan schon fertig? o. T.

 
  
    #146
23.08.04 21:42

103 Postings, 8723 Tage sebaBei einem Einstieg um 21.30 Uhr waren heute 10 Pkt

 
  
    #147
23.08.04 21:59
e drin, meist sind es mehr.  

13793 Postings, 9180 Tage Parocorp@seba

 
  
    #148
23.08.04 22:04
da würde ich an deiner stelle aber lieber die high/low methode traden. die bringt im monatsschnitt (bei fast täglichen signalen) mindestens 22 punkte... und das fix!!

http://www.ariva.de/board/anonymize/attachment.m?aid=738&resize_x=600

schönen gruß!


 

13793 Postings, 9180 Tage Parocorpdow schluss: 6 punkte vom tages-low

 
  
    #149
23.08.04 22:07
oh yeah!


Gruß: PARO

**** www.scalpgroup.de ****

 

103 Postings, 8723 Tage seba@par

 
  
    #150
23.08.04 22:26
wo finde ich die Methode?  

11 Postings, 7398 Tage LucrativusWe all know the time is not the clock

 
  
    #151
24.08.04 01:48
;-)

regards
Lucrativus  

13793 Postings, 9180 Tage Parocorp@seba

 
  
    #152
24.08.04 08:33
http://www.ariva.de/board/200672

(ganzen thread lesen)



Gruß: PARO

**** www.scalpgroup.de ****

 

Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 7  >  
   Antwort einfügen - nach oben