Staatseinstieg bei Lufthansa - Strategie
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 19.05.20 13:38 | ||||
Eröffnet am: | 08.05.20 16:29 | von: Verhandlung. | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 19.05.20 13:38 | von: Trendliner | Leser gesamt: | 18.001 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 5 | |
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Andere kaufen wieder zu. Was ist sinnvoll? Was nicht?
Aktuell wird über einen Staatseinstieg der Lufthansa von bis zu 9 Milliarden Euro diskutiert. Der Staat möchte Aktien für 1 Mrd Euro zum Vorzugspreis von 2,6 Euro erwerben heißt es. Damit sollen 25 % der Lufthansa dem Staat gehören? Verhandlungsstrategie oder Realität?
Was ist wahr?
Wahr ist, dass die Lufthansa momentan (Coronabedingt) einen Marktwert von nur 4 Mrd Euro hat. Würde man die Milchmädchenrechnung aufmachen, dann wären 25 % der Lufthansa für nur 1 Mrd Euro zu haben? Nur verzettelt man sich nicht mit dem Stimmrecht der bisherigen Aktionäre mit einer Forderung Aktien zum Nennwert auszugeben? Ich denke man verzettelt sich, da die Lufthansa die vergangenen Jahre
sehr gut gewirtschaftet hat und über eine gute Eigenkapitalquote im Gegensatz zur IAG verfügt. Würde man Aktien zum Nennwert herausgeben wollen, dann müsste es eine neue Hauptversammlung geben und würde dieser Punkt abgelehnt, dann bliebe dem Vorstand nach einigen Monaten keine andere Wahl als das Unternehmen zahlungsunfähig zu melden. Eine Insolvenz in Eigenregie wäre wohl dann die beste Strategie.
Was würde eine Insolvenz in Eigenregie für beide Verhandlungspartner und die Aktionäre bedeuten?
Vorteil für die Aktionäre:
Würde man den aktuellen Wert der Lufthansa von 4 Mrd. Euro durch die Aktien teilen, so käme man auf einen Wert pro Aktie von 8 Euro.
Eine Ausgabe von Aktion zum Nennwert würde daher (kein aus Kapitalsicht) momentan gar keinen Sinn machen.
Nachteil für den Staat:
Laut der Aussage von Peter Altmaier sind von der Lufthansa derzeit 1 Millionen Arbeitskräfte direkt betroffen. Ich komme aus München.
Bei uns wäre der halbe Flughafen betroffen, da die Lufthansa eines von zwei Terminals betreibt.
Deutschland hat derzeit 40 Millionen Beschäftigte. Durch einen Konkurs der Lufthansa würde daher die Arbeitslosigkeit nachhaltig prozentual steigen? Welcher Politiker würde sowas verantworten, nur um Aktien zum Nennwert zu erhalten? Daher denke ich, ist das nur eine Verhandlungsstrategie
Vorteil für die Lufthansa AG:
durch einen Neustart des Konzerns würde ein Mitspracherecht des Staates verhindert
Vorteile durch günstigere Arbeitskonditionen
Vorteile durch eine Nachverhandlung mit allen Gläubigern.
Gläubiger könnten Ihre Kredite in Eigenkapital bei der Lufthansa umwandeln
Welche Chancen sehe ich aktuell für die Zukunft der Lufthansa?
- Aktuell ist der Firmenwert und die Aktie sehr niedrig bewertet. Heute zum 8. Mai wurde bekannt gemacht, dass das Flugangebot von 2 Prozent auf 20 Prozent ab Juni erweitert wird. Seitens des Managements eine richtige Entscheidung, weil dadurch die besagten 1 Mio Euro Verlust in der Stunde reduziert, bzw. behoben werden könnten. Eine Firma die keine Verluste und keine Gewinne macht, macht keine neuen Schulden. Das Eigenkapital schrumpft nicht.
- Die Grenzen werden nicht mehr lange geschlossen sein, Betriebe fahren wieder hoch, Geschäftsreisen sind wieder möglich. Alle diese Indizien sprechen für eine Erholung der finanziellen Lage der Lufthansa
- Marktteilnehmer der Lufthansa könnten in Konkurs geraten und die Marktlage der Lufthansa nachhaltig verbessern.
Ich würde aktuell abwarten, wie sich die Lage am Verhandlungstisch entwickelt.
Kredit und stille Beteiligung zu deutlich besseren Konditionen als bisher genannt
Vor allem (und hierzu würde ich gerne deine Meinung hören):
Kein direkter Einstieg ins EK durch Aktien für den Bund sondern nur zwei Aufsichtsratsplätze für Vertreter des Bundes. Das schont die Aktionäre, die SPD könnte ihr Gesicht wahren und die Union hat sich bezüglich dem Nichteinstieg durchgesetzt.
Wäre dann der etwas weniger schöne aber auch noch erträgliche Kompromiss.
Das wird der Staat wegen der Arbeitsplätze und der langfristigen Möglichkeiten wahrscheinlich erfolgreich verhindern.
Aber auf dem Weg dahin wird es für die heutigen Aktien noch viel tiefere Stände geben. Ich glaube weit unter 5.
Wer sie nicht verkaufen will, sollte wenigstens die Verluste mit Puts reduzieren.
Jetzt Puts kaufen und am Tiefpunkt in Aktien umtauschen, dann kommt man vernünftig durch die nächste Zeit.
Zunächst sinkende Kurse.. und grade weil das alle erwarten glaube ich, dass es anders kommt..
Ist net grade wissenschaftlich fundiert, aber wenn ein Titel so offensichtlich Short ruft ist es doch zu einfach..
wenn ich das nur eher gewusst hätte, wäre ich schon milliardär.
du bist mir ja nen schlaumeier !
und haste noch son coolen tipp für mich ? habe noch longs auf den dax im depot. wann soll ich die denn verkaufen ?
am hoch ???
ach so. na dann. danke für den tipp.
Und oft läuft es komplett unlogisch.
Fraport und American Express und Tesla müssten meiner Meinung nach auch fallen und sie steigen.
Time will tell. Ich wünsche allen gute Geschäfte.
Einerseits möchte er ein Mitwirken des Bundes um zukünftige Dividenden an Aktionäre zu blockieren!
Andererseits möchte er für 5 Milliarden stille Beteiligung eine Verzinsung (dividende) von 9%.
Irgendwie gehört diese Art der Schizophreinie unter führenden Politikern meiner Meinung nach unterbunden, wenn nicht gar bestraft!
Nur noch "Felix Haupt" , "Aktienratgeber" und Börsendienst-verlag : Spam übelster Sorte, keine echte News mehr.
Dazu noch die mit Künstlicher Unintelligenz generierten Ariva "Nachrichten" wo in den ewig selben Text Zahlen eingesetzt wurden ohne echte News was den Kurs bewegt hat.
Wenn man es übertreibt mit Non News für die man noch bezahlt wird und keine echten Nachrichten bringt werden auch die Nutzerzahlen runtergehen . Ich bin schon auf der Suche nach Alternativen . ARIVA wird unerträglich .
Aber was hätte der Vorstand davon?
Er denkt doch nicht, daß auf der Behördenseite Dummies sitzen. Die Drohung einer Insolvenz ist wie eine dicke Knarre mit Platzpatronen mit starkem Srückstoß.
Wird eine Planinsovenz beantragt, hat der Vorstand eine stark eingeschränkte Entscheidungsmacht. Es entscheiden die Gläubiger. Das sind die Mitarbeiter, Geldgeber, Vermieter, Leasinggeber usw.
Und wenn die entscheiden, es werden für die Forderungen an die Gesellschaft (hier die Lufthansa) Aktien ausgegeben, dann wird das so gemacht.
Und wenn die Gläubiger erlauben, Geld vom Staat zu nehmen, ist dieses Geld Masseschuld und wenn dann im Einverständnis Gläubiger-Staat hieraus Aktien kommen, dann wird das so gemacht.
Es ist besser, eine Beteiligung 25 % + zu gestatten, als den vielen Gläubigern die Macht zu geben.
P.S. Die Gläubiger entscheiden auch, ob es die Planinsolvenz überhaupt gibt.
Auf der einen Seite verbrennt Väterchen Staat sein Geld in zig dieser Zombiefirmen - Geld , dass wir nie wieder sehen werden, und auf der anderen Seite will man von der systemrelevanten Kranichlinie einen Wucherzins von 9 % abpressen. Ich sage es nochmal deutlich!
Selbst wenn meine große steuerfreie Aktienposition dabei drauf geht - Spohr hat mein Vertrauen! Notfalls soll er in die Insolvenz gehen - das wäre es mir wert! Konsequenz:
All meine Positionen in deutschen Aktien werden sofort verkauft und keine einzige deutsche Aktie mehr gekauft! Die besten Zeiten hat dieses Land sowieso schon gesehen.
Und überall wo mir ein SPD-Fritze über den Weg läuft, werde ich deren wirtschaftspolitische Inkompetenz zur Sprache bringen. Könnte kotzen, wenn ich an den Verkauf der vielen Sozialwohnungen in den Kommunen denke. Hier hat die SPD das Tafelsilber der Kommunen sogar an irgendwelche wohlhabenden Türken für einen Butterbrotpreis verscherbelt. Den Türken sei es gegönnt, doch nun fehlt das Geld für den dringend nötigen Neubau von Wohnraum insgesamt.
Ich kann sogar Ross und Reiter nennen - nur nicht öffentlich hier im Board!
1) nicht nur dividenden nicht mehr zahlen , bis die Staatsgelder zurück gezahlt wurden .
2) die Boni für die Manager komplett und ohne ersatz gestrichen werden
3) die Gehälter auf ein vernünftiges nivoue zurück geführt werden sprich klar gekappt werden , und das dauerhaft , z.b das des Mangement nicht mehr als z.b 10 Fache des Facharbeiter Gehalts im selben Unternehmen verdiennt
Wenn ich daran denke das bei der Deutschen Bank 620 einkommens Millionäre beschäftigt sind und diese 620 Leute im Jahr gut 2 Milliarde pro jahr abkassieren und das seit mehr als 10 Jahren dann weiß man wo das Geld geblieben ist das sind allein bei der Deutschen Bank 20 Milliarden in 10 jahren für 620 personen !
Wenn sich da nichts ändert , dann ist das einfach nur so das wir diese exhorbidante Gehälter Bezahlen , die wurden aus der firmen kasse nur vorgeschossen die rechnung bezahlt der steuerzahler , ich glaube für sowas hätte niemand oder nur wenige menschen verständniss
Es würde die Geduldt mit unseren Etablierten PArteien sprengen können , hoffe die raffen das da oben !
Auch wäre eine massive kürzung der GEZ gebühren jetzt fällig + die ganzen Grundstücke sollten zum Verkauf gestellt werden da reden wir schnell von 80-100 Milliarden für die grundstücke dieses Geld solte dann als Steuergutschrieft an die Bürger rückgezahlt werden , immerhin haben sie dies auch mit ihren Beiträgen finanziert
hoffe die menschen begreifen das sie nicht nur pflichten haben auch die politik hat pflichten den Bürgern zu dienen
Bei dem aktuellen Risiko bin ich nicht bereit mehr zu zahlen. Der aktuelle Kurs ist viel zu hoch
für ein Unternehmen das faktisch Pleite ist.
Generell gibt es in Deutschland nur eine Hand voll gute Unternehmen (börsennotierte), die es Wert sind, in sie zu investieren.
Lufthansa wäre ab 2,50 Euro für mich eine Spekulation Wert.
Faktisch eine Enteignung der Aktionäre.
Ich vertraue mein Geld lieber den USA GB u. China an. Da wird mein Kapital nicht vergewaltigt.
Deutschland wird meiner Ansicht nach bald das Armenhaus der Zukunft.
Alles nur meine Meinung.
aktuell kann ich hier die Situation nur schlecht einschätzen.