ebay: Kriegssouvenirs online versteigert


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Neuester Beitrag: 31.03.03 11:34
Eröffnet am:31.03.03 11:34von: vega2000Anzahl Beiträge:1
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Clubmitglied, 50066 Postings, 8632 Tage vega2000ebay: Kriegssouvenirs online versteigert

 
  
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31.03.03 11:34
Im Internet-Auktionshaus Ebay wird rege mit Militaria aus dem laufenden Krieg gehandelt, darunter Gegenstände aus den Beständen beider Kriegsparteien.

Wenn ein Thema die Menschen besonders bewegt, finden sich auf der beliebten Online-Auktionsplattform Ebay sofort private und auch professionelle Händler, die Geld damit verdienen wollen.
Das war schon bei den Terroranschlägen des 11. September so, als makabere Überbleibsel des World Trade Centers online versteigert wurden - und jüngst beim Absturz der Raumfähre Columbia, von der Trümmerteile auf Ebay landeten. Beim Irak-Krieg ist Ebay.com erneut dabei: Wie der amerikanische Nachrichtensender CNN berichtet, tauchen mehr und mehr Militär-Devotionalien auf der Auktionsseite auf.

Erinnerungen an Golfkrieg I.

Dabei handelt es sich nicht nur um Gegenstände aus dem letzten Golfkrieg vor über zehn Jahren - ein irakisches Erste-Hilfe-Set von 1990/91 ging für immerhin 22 Dollar weg -, sondern auch um Materialien aus dem aktuellen Irak-Feldzug. Zumindest behaupten dies die Anbieter: So gibt es etwa eine Kopfbedeckung der irakischen Republikanischen Garde, Poster von Saddam Hussein und eines der Flugblätter, die die US-Armee über dem Irak abgeworfen hat. Beliebt ist irakisches Geld - wohl vor allem, weil es das Konterfei des Diktators trägt. Propaganda für den amerikanischen Feldzug wird bei Ebay auch gehandelt: Ein Autoaufkleber mit dem Slogan «Heute Irak, morgen Frankreich» war im Angebot.

«Gute und schlechte Gegenstände»

Ebay-Sprecher Kevin Pursglove sagte gegenüber CNN, es sei normal, dass sich Ereignisse von nationaler Bedeutung auch auf der Auktionsplattform wiederfanden: «Wir sehen dann mehr Versteigerungen, die damit zu tun haben. Da gibt es Gutes, aber auch Schlechtes.» Entfernt hat der Anbieter bislang aber noch keine der vielen Irak-Auktionen. Das war zuletzt nach dem Absturz der «Columbia» geschehen.

US-Bürger, die an den Trümmerauktionen der Columbia beteiligt gewesen waren, wurden gesperrt und von den Behörden wegen Diebstahls von Bundeseigentum und Beweismitteln verfolgt.

Ob die Angebote vom Schlachtfeld tatsächlich von dort stammen, ist unklar, dafür bürgen könnten nur Soldaten der Koalitionstruppen, die derzeit anderes als Online-Auktionen im Sinn haben dürften. Die Flugblätter der psychologischen Krieger der US-Armee lassen sich übrigens aus dem Internet ausdrucken.



ariva.de  

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