Köpf Schröder?
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Eröffnet am: | 25.11.02 12:16 | von: anarch. | Anzahl Beiträge: | 17 |
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Debatte über «blondes Fallbeil» Schröder-Köpf
25. Nov 11:38
Doris Schröder-Köpf (Foto: ddp)
Nach ihrem politischen Rundumschlag steht Kanzlergattin Schröder-Köpf in der Kritik. Medien fragen sich, welche Rolle der früheren Journalistin zusteht.
In mehreren Interviews hatte Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf in der vergangenen Woche die gegenwärtig scharfe Kritik an der Politik ihres Mannes attackiert. Nun ist sie selbst zum Gegenstand der Diskussion geworden. «Darf sich eine Kanzlergattin derart einmischen, obwohl sie kein politisches Mandat hat?», fragt der «Spiegel», und «in wessen Namen ist die gelernte Journalistin aktiv?», wundert sich die «Welt».
Dass die Frau eines Bundeskanzlers sich gelegentlich zu Wort melden darf, wird kaum bestritten, auch wenn die «Welt am Sonntag» sich sicher ist, dass Willy Brandt, Helmut Schmidt und Helmut Kohl «Manns genug gewesen» wären, sich selbst zu verteidigen. Auffällig erscheint den Medien jedoch, mit welcher Intensität sich Schröder-Köpf in die Debatte einschaltet, so dass der Eindruck der «Instrumentalisierung» («Welt») entstehe: «Was für ein Pakt steht dahinter? Liebe oder politischer Wille?», fragt sich das Blatt.
Vom Wahlkampf abgesehen, hatte sich die 39 Jahre alte frühere «Bild»-Reporterin mit politischen Einwürfen bislang eher zurückgehalten. Daher war es schon bemerkenswert, dass sie in der vergangenen Woche gleich zweimal an die Öffentlichkeit ging und den Historiker Arnulf Baring als «grauenhaft» bezeichnete. Eine abgesprochene Kampagne?
Grummeln bei der SPD
Der «Spiegel» glaubt eher, dass Schröder-Köpf ohne Rücksprache mit der SPD «erregt» einem befreundeten Journalisten der Deutschen Presse-Agentur «ihre Wut in den Block» diktiert hatte. Die Genossen in der Berliner SPD-Zentrale nähmen die Doris-Attacken «ergeben» zur Kenntnis und unterdrückten ihr Grummeln.
Es wäre daher die Gelegenheit gekommen, eine Grundsatzdiskussion über die Rolle der Kanzlergattin in Deutschland anzustoßen. Denn «Kanzler-Gattin ist kein Amt, eine Kanzler-Ehesprecherin gibt es nicht», stellte der «Tagesspiegel» mit Recht fest, und auch der «Focus» monierte zutreffend, dass Schröder-Köpf «in der Verfassung nicht vorgesehen» sei. Immerhin gesteht ihr die «Welt» zu, «von Alter, Vita und Gesinnung» geeignet zu sein, «eine Diskussion in Gang zu setzen darüber, was wir von den Kanzlerfrauen erwarten». Aus diesem Anlass dürften sich Medien und Oppositionspolitiker dann auch fragen, mit welchem Recht sie den Namen des Bundeskanzlers zu «Gerhard Schröder-Schröpf» verunglimpfen.
Rückzug ins Private?
Doch vielleicht bereitet die «moralische Instanz der SPD» («Welt») eine ganz andere Debatte mit ihren Attacken vor. «Manchmal klingen ihre Äußerungen schon so, als wolle sie ihrem Mann demnächst raten, sich einen anderen Job zu suchen», spekuliert die «Financial Times Deutschland». Schließlich habe sie schon vor der Bundestagswahl angekündigt, dass ein privates Leben auch ganz angenehm sein könnte. (nz)
Sie sonnt sich besonders gerne im Umfeld von Stars (??!!) Gottschalk, Meine, Westernhagen.
als Genosse les ich das nur
www.spd.de
Gerd denkt sich bestimmt auch schon: "Wenn ich erstma nicht mehr Kanzler bin, jage ich Nummer 5!"