Boeing im Sturzflug


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Neuester Beitrag: 17.06.25 11:52
Eröffnet am:13.03.19 08:42von: deadlineAnzahl Beiträge:3.004
Neuester Beitrag:17.06.25 11:52von: gvz1Leser gesamt:637.654
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5426 Postings, 4286 Tage BilderbergWieder eine 737-800 abgestürzt

 
  
    #2001
30.12.24 08:32
Da stellt sich die Frage ob von Lebensversicherungen der Flug mit einer Boeing nicht wie schon bei Corona als Selbstmord gewertet wird und das Unternehmen dann die Auszahlung verweigert.
Meine persönliche Meinung ist einen großen Bogen um diese Flugzeuge zu machen aber manch einer benötigt ja den besonderen Kick.
In diesem Sinne einen guten Rutsch. Im doppelten Sinne.  

3202 Postings, 6362 Tage dolphin69#2001

 
  
    #2002
1
30.12.24 10:06
ich finde deinen zynischen Neujahrswunsch mit dem guten Rutsch im Zusammenhang mit dem Flugzeugabsturz und den vielen Toten einfach nur geschmacklos  !  

5426 Postings, 4286 Tage BilderbergBitte nicht Ursache und Wirkung

 
  
    #2003
30.12.24 10:37
verwechseln.
Jeder der mehr als zwei Gehirnzellen und einen IQ über Raumtemperatur hat dürfte einsehen, dass es Harakiri ist  einem Unternehmen zu vertrauen, dass extrem hoch verschuldet und gravierende Probleme in vieler Hinsicht hat.
Wie nun öffentlich wurde durch Artikel in der Presse zum aktuellen Geschehen gibt es zwar Hilfsvorrichtungen für hydraulische Systeme die aber eine zu große Aktivierungszeit benötigen.
Da war es nur eine Frage der Zeit wann der nächste Vorfall eintritt. Mein Mitgefühl gehört den Angehörigen die durch falsches Risiko Management des Unternehmens Verluste erlitten, keine Frage.  

31419 Postings, 1418 Tage Highländer49Boeing

 
  
    #2004
30.12.24 12:14
Die Boeing-Aktie steht am Montag erneut im Fokus der Finanzmärkte und Medien. Titel rutscht bereits um -4% ab und könnte weiter in die Abwärtsspirale geraten. Das sind die Gründe:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/18853877-boeing-aktie  

8354 Postings, 8661 Tage gvz1Ob sie sich wieder "frei" kaufen?

 
  
    #2005
17.06.25 11:52
Boeing sieht sich neuen Vorwürfen nach einem Absturz gegenüber. Ein Ingenieur warnte vor den Schwierigkeiten. Die Krise des Konzerns spitzt sich zu.
Ahmedabad – Boeing hat in den letzten zehn Jahren immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Nun reiht sich ein weiterer Vorfall in diese Liste ein: Am 12. Juni stürzte in Indien ein Boeing 787-Flugzeug kurz nach dem Start ab. Von den 243 Menschen an Bord überlebte nur ein Passagier, während 242 ums Leben kamen. Der „Dreamliner“ galt bisher als besonders sicher, es hat in den 14 Jahren seiner Geschichte noch nie einen Absturz gegeben. Diese Sicherheit kann jedoch nicht für alle Boeing-Modelle garantiert werden. In den USA läuft derzeit ein Prozess gegen das Unternehmen aufgrund anderer Vorfälle. Der „Dreamliner“ galt bisher als besonders sicher: Boeing nach Flugzeugabsturz wieder in den Schlagzeilen.
Die „Dreamliners“ gehören zu den modernsten Langstreckenflugzeugen und wurden bisher als sehr sicher eingestuft. Die 787-8 bietet Platz für 248 Passagiere, während die größere 787-9 bis zu 296 Personen befördern kann. Die größte Variante, die 787-10, hat 336 Sitze, jedoch die geringste Reichweite. Die erste 787 wurde 2011 in Betrieb genommen, und die abgestürzte 787-8 wurde 2014 ausgeliefert.
Boeing hat über 2500 dieser Flugzeuge verkauft und 1189 davon ausgeliefert, darunter 47 an Air India. Die 787 ist bekannt für ihre fortschrittliche Konstruktion, die durch leichte Verbundwerkstoffe und spezielle elektrische Systeme eine Treibstoffersparnis von 20 Prozent im Vergleich zu anderen Modellen ermöglicht. Der Dreamliner hat in vielen Fällen die Boeing 747 und den Airbus A380 ersetzt, während Airbus mit dem A350 nachzog. Boeing steht in den USA unter Druck: Qualität und Sicherheit in der Kritik.
Die 787-Flotte ist jedoch nicht ohne Vorfälle geblieben. Im Juli 2013 geriet eine leere 787 der Ethiopian Airlines am Flughafen Heathrow in Brand, verursacht durch einen Kurzschluss in einem Notrufsender. Im selben Jahr wurde ein vorübergehendes Flugverbot für die gesamte 787-Flotte verhängt, nachdem in zwei japanischen Flugzeugen in Tokio und Boston Lithiumbatterien überhitzten. Im März 2024 wurden mindestens 50 Menschen verletzt, als eine 787 der LATAM Airlines auf dem Flug von Sydney nach Auckland plötzlich absackte. Die Untersuchung konzentriert sich auf eine unerwartete Vorwärtsbewegung des Pilotensitzes. Besonders problematisch ist jedoch die Geschichte der Boeing 737 MAX. Zwei Abstürze in den Jahren 2018 und 2019 forderten 346 Menschenleben. Im Jahr 2024 verlor eine Maschine während des Fluges ein Teil der Kabinenwand, kurz darauf fing eine weitere Boeing nach dem Start Feuer, und ein anderes Flugzeug verlor ein Rad. Diese Vorfälle führten zu Ermittlungen der US-Regierung. Im letzten Sommer gab Boeing zu, die US-Regierung bei der Flugzeugzertifizierung betrogen zu haben.
Ein Whistleblower und ehemaliger Mitarbeiter, John Barnett, berichtete der BBC von erheblichen Mängeln in der Qualitätssicherung und Wartung bei Boeing. Mitarbeiter seien unter Druck gesetzt worden, die Qualitäts- und Sicherheitsprüfungen zu beschleunigen, um die Produktion zu steigern. Dadurch seien die Flugzeuge teilweise wissentlich mit Schwachstellen produziert worden. Barnett beging 2024 Suizid.
Boeing muss Strafen zahlen: Vergleich mit der US-Regierung angestrebt.
Wegen der 737 MAX zahlte Boeing bereits eine Geldstrafe von 243,6 Millionen Dollar. 2021 flossen zudem 500 Millionen Dollar in einen Fonds für die Absturzopfer von 2018 und 2019. Kürzlich berichteten Medien über einen weiteren Vergleich zwischen der US-Regierung und Boeing, um einen Gerichtsprozess zu vermeiden. Boeing soll 444,5 Millionen Dollar in einen Opferfonds einzahlen und 445 Millionen in die Verbesserung der Flugzeugqualität investieren. Der Vergleich wurde jedoch noch nicht angenommen, und die Opferfamilien bezeichneten den Deal als „moralisch verwerflich“, wie der Guardian berichtete.
Nach dem Absturz in Indien: Wie geht es mit Boeing weiter?
Der jüngste Vorfall lenkt die Aufmerksamkeit erneut auf den möglichen Vergleich und/oder den Strafprozess. Besonders brisant: Ein weiterer ehemaliger Boeing-Ingenieur warnte schon vor Mängeln bei den 787 Dreamlinern. Er behauptete, dass auch bei diesen Flugzeugen Abkürzungen genommen wurden und sie mit zunehmendem Alter Probleme bekommen könnten. „De facto stellen sie fehlerhafte Flugzeuge her“, erklärte der Boeing-Ingenieur Sam Salehpour im Frühjahr 2024. „Ich war Zeuge von schweren Montagefehlern beim Zusammenbau des Flugzeugs.“ Boeing weist diese Anschuldigungen zurück. Das Vertrauen der Investoren hat Boeing in den letzten Jahren schrittweise zurückgewonnen. 2019 erreichte der Aktienkurs fast 300 Euro. Doch während der Corona-Pandemie 2020 fiel er auf 115 Euro und hat sich seitdem nur leicht erholt. Die wiederkehrenden negativen Schlagzeilen belasten das Unternehmen. Nach dem jüngsten Absturz der Air-India-Maschine sank der Börsenwert des Unternehmens erneut.

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