E.on - Wann kommen E.Tankstellen für die Zukunft?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 07.12.10 16:39 | ||||
Eröffnet am: | 25.11.10 13:58 | von: clever_hande. | Anzahl Beiträge: | 17 |
Neuester Beitrag: | 07.12.10 16:39 | von: Andy Miller | Leser gesamt: | 18.113 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Diese Frage bewegt uns sicher Alle, und ist deshalb Anlass genug, hierzu ein eigenen Thread einzustellen, wo vorwiegend solche Forum-Beiträge gesammelt und ausgetauscht werden können.
also alle die das Thema auch fasziniert, Umbruch in Technik und Wirtschaft, sind damit hier herzlich eingeladen ihre Beiträge beizusteuern.
Grüße @all
clever_handeln
11:03 25.11.10
BERLIN (dpa-AFX) - Die Autoindustrie fordert eine staatliche Förderung von Batteriefabriken für Elektroautos. "Für die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland ist eine weltweit wettbewerbsfähige Batterie- und Zellproduktion entscheidend", sagte der Präsident des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, dem "Handelsblatt" (Donnerstag). "Dazu ist eine intelligente Förderkulisse von Forschung, Entwicklung und Industrialisierung - auch von Pilotfertigungsanlagen - genauso wichtig wie die Stärkung der universitären Landschaft in der Elektrochemie". Er forderte "mehr als eine Batteriefabrik", um international "führend zu werden". BMW-Chef (Profil) Norbert Reithofer schlägt unterdessen eine steuerliche Bevorzugung für batteriebetriebene Firmenfahrzeuge vor.
Die Bundesregierung lehnt neue Subventionen, etwa eine direkte Förderung durch Kaufanreize, ab. "Es ist nicht Sache des Staates, das Konsumverhalten der Bürgerinnen und Bürger mit Kaufprämien zu lenken. Das verzerrt den freien Wettbewerb", sagte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) der Zeitung. Auch Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) lehnt dies ab: "Man sollte den zweiten nicht vor dem ersten Schritt machen", sagte sein Sprecher dem Blatt.
"Das sollen Daimler (Profil) & Co. ruhig selbst bezahlen", sagte auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick Döring. "Wenn die Unternehmen einen Trend verschlafen, darf nicht am Ende der Steuerzahler dafür geradestehen - zumal, wenn die Konzerne gleichzeitig Milliardengewinne machen." Der wirtschaftspolitische Sprecher der Union, Joachim Pfeiffer (CDU), sagte, Kaufprämien seien derzeit "auf jeden Fall der falsche Ansatz". Es gehe darum, Forschung und Entwicklung zu fördern.
BMW-Chef Reithofer setzt indes auf eine Neuinterpretation bestehender Modelle, etwa des Dienstwagen-Privilegs. "Anstatt jetzt neue Maßnahmen zu erfinden, kann es intelligenter sein, heute schon vorhandene Steuern intelligent zu modifizieren - etwa wenn es um den Betrieb von Elektrofahrzeugen in Fuhrparks von Unternehmen geht", sagte er in einem Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag). Deutschlands Autobauer müssten sich beeilen, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen. "Die Elektromobilität kommt. Für Autohersteller, die da zögern wird es verdammt eng werden", sagte er dem Blatt.
Kommende Woche legt die "Nationale Plattform Elektromobilität" ihren ersten Zwischenbericht vor. Erklärtes Ziel der Initiative von Regierung und Wirtschaft ist es, dass Deutschland weltweit zum "Leitmarkt für Elektromobilität" wird./enl/bbi/nmu/tw
http://www.ariva.de/news/...m-Loesungen-fuer-Flottenbetreiber-3591582
ein neues Geschäftsfeld das ein Riese betritt, bringt oftmals schon schnell einen großen Erfolg, vorallem wenn es strategisch wie energie-politisch sinnvoll ist und einen riesen markt verspricht ..
also bitte mal den Link mit der news lesen und Meinungen bilden ?!
Tankstellen - hatten keine Gassäulen installiert mit dem Argument, es gibt zu wenig Gasfahrzeuge.
Autohersteller - wollten keine Autos in entsprechenden Stückzahlen produzieren weil zu
wenig Nachfrage vom Markt und
Kunden - haben kaum Gas-Autos gekauft weil sie kein geschlossenes Tankstellennetz vorfanden.
Nun, ein paar Gaser fahren ja rum. Ichdenke, dass es mit E-Autos ähnlich laufen könnte bis sich ein kleiner Markt etabliert. Zumal, die Haushalte jammern jetzt schon über zu hohe Strompreise (man würde ja mehr Strom verbrauchen) und der Staat müsste auf die ganzen Steuereinnahmen verzichten wenn statt Benzin Strom getankt würde. Das widerum kann ich mir auch nicht vorstellen.
Die Politik wird natürlich nicht auf "ihre" Steuer verzichten. Der "Autostrom" wird zumindest genauso hoch besteuert werden wie Benzin. Das dies den Konkurrenzdruck in Bezug auf die Preisgestaltung des "Autostroms", der ja auch sauber/erneuerbar zu sein hat, im Vergleich zum Benzin erhöht und die Margen schrumpfen lässt, liegt auf der Hand. Dass hier in näherer Zukunft durch mehr Strom-Anfrage Geld zu verdienen wäre, erscheint mir ausgesprochen fraglich. Davon, dass es keine Technik gibt, die ein E-Mobil in 4 Min. voll ladt, wie es ja an einer "Offshore-Tankstelle", der Fall sein müsste, will ich erst gar nicht anfangen. Fehlt gerade noch, dass Eon eine Kooperation mit ATU verkündet, im Rahmen dessen man an jedem ATU-Standort ein vollgeladenes Auto-Akku innerhalb 4 Minuten montieren lassen kann und das zu super Leasing-Konditionen.
Im grossen und ganzen finde ich dieses "Strategie-Gehopse" nicht unbedingt dieses Unternehmens würdig.
Die Vebräuche gehen dank immer mehr Luxus und Komfort kaum nach unten und durch die Verbrenner werden wesentlich komplexere Motorenagregate benötigt als das vielleicht bei einem e-motor notwendig wäre. Ein großen Umbruch wird es geben müssen, oder soll uns china und indien unsere großen Fehler nachmachen, und wir werden an der Tankstelle 2, 3 oder 5 Euro bezahlen dürfen.
also denkt alle mal in die Zukunft und nicht an das heute !!
>allerdings stellt sich die Frage: wie lange können wir es uns
>noch leisten primäre rohstoffe wie Erdöl und Erdgas in
>Verkehrsträger zu verschwenden?
Das Grundsatzproblem ist, dass die heutige Wirtschaft auf Verbrennung von fossilen Energieträgern aufgebaut ist. Dies betrift auch Stromerzeugung. Es ist umweltschonender und effizienter aus Öl Benzin zu raffinieren und im Auto zu verbrennen als aus Kohle oder Gas Strom zu erzeugen und diesen ins Auto zu "tanken". Sobald dieses Grundsatzproblem der Abhängigkeit der Weltwirtschaft von fossilen Energieträgern nicht gelöst ist, ist jede Diskussion über Elektromobilität (auch seitens der Bundesregierung) Augenwischerei und Heuchelei. Mag sein dass Chinesen sauberere Luft hätten, wenn sie alle mit den Elektroautos fahren würden, aber dies würde zwingend voraussetzen, dass alle Kraftwerke, die den Strom für deren 1,5 Milliarden Autos liefern, auf dem Mond stehen.
...ist also m. E. umwelttechnisch ein Nullsummenspiel und wirtschaftlich mit Sicherheit eine Totgeburt.
Es stellt sich nun die Frage, warum dies politisch gewollt ist? Mir fehlt eigentlich nur ein Grund ein: Wir lassen mit unseren Kraftwerken in anderen Ländern deren Umwelt zuerst verpesten und fahren selber mit "sauberen" Autos mit "Nullemission". Dies würde sicher die Lebensqualität und somit die Bürgerzufriedenheit hierzulande steigern. Da es aber auf Dauer trotzdem nicht funktionieren kann, ist mir die Motivation der beteiligten Akteure absolut unklar und der ganze Wirbel drum herum recht unheimlich.
denn wo kommt der strom her?
richtig, zu min 95 % aus foss brennstoffen und kernkraft.
e-autos steigern nur die gewinne der oligarchen und allein deshalb boykottiere ich diesen
bullshit und wenn ich in 30 jahren der einzige bin, der noch nen fetten benziner fährt....
...hat Expertise in Stromerzeugung und Stromverteilung.
solange der erzeugte strom zu 95 % aus kohle, gas und kernkraft kommt, ist ein e-auto die schlechtere technische lösung.
wenn ich sehe, wie der schrott inzwischen überall gepusht wird, kann einem nur übel werden.
als nischenprodukte sind sie teilweise akzeptabel: ( kleine müllfahrzeuge in
fußgängerzonen o.ä.) aber als großflächige anwendung bitte erst in 100 jahren, denn
solange wird es noch dauern, bis eon und co ihre hausaufgaben gemacxht haben, bzw. wirtschaftlich dazu gezwungen sind.
Ein Aspekt, welcher für E-Autos in der unmittelbaren Zukunft aus der Sicht eines Eon-Aktionärs sprechen könnte, hätte ich doch:
Dieses denken muss erst entstehen/vorhanden sein, und der ein oder ander (Andy) hat es jetzt schon gut verstanden worum es geht !
viel spass mit euren Öl saugenden Stahl die nicht verstehen wollen !
Eon - weiter ran an die Elektromobilität
...bei dieser Betrachtungsweise bleiben und diese Motivation seitens der Politik als gegeben ansehen, dann haben wir auch schon die Antwort auf die ursprüngliche Frage: E.on - Wann kommen E.Tankstellen für die Zukunft?
Diese kommen frühestens dann (konkurrenzfähige Antriebstechnik und Infrastruktur vorausgesetzt), wenn eine Benzin-Einheit, die erforderlich ist, um 100 km weit zu kommen, teurer wird, als eine aus Gas/Atom/Kohle produzierte Stromeinheit, die erforderlich ist, um 100 km weit zu kommen inkl. aller Steuer und Abgaben, welche z.Z. auf konventionellen Treibstoff erhoben werden (wir wollen ja nicht die Haushaltspolitik des Landes gefährden). Hier müsste man jetzt rechnen, aber ich denke, dass E-Mobilität erst dann kommen wird, wenn wir an der Tankstelle 4-5 Euro pro Liter zahlen. Wenn wir dann E-Mobilität einführen, müssen wir diesen Beitrag zwar immer noch zahlen, können aber weitestgehend unsere zivilisatorische Annehmlichkeiten behalten, denn dann haben wir zumindest dafür noch Öl übrig. Bestehen wir darauf, weiterhin Öl zu tanken, bezahlen wir immer noch 3-4 EUR, haben aber Hunger und keinen Fernseher.
Ich denke, ca. zwei Dekaden hätten wir noch. Bis dahin würde ich nicht darauf spekulieren, dass sich E-Mobilität für Eon zu einem Kurstreiber entwickelt :-)
Aber vielleicht irre ich mich, und es geht unserer Bundesregierung tatsächlich um die Umwelt..., ha ha...