GAMESA Rückenwind in Zahlen und Aufträgen

wenn das Gerücht der Chinesen bei Vestas verpufft und deren Kurs wieder abstürzt, Gamesa dann genauso runterrutscht - obwohl sie den Anstieg vorher nicht mitgemacht haben....  

Vestas nur kleine Delle und bei Gamesa heute schon größeres Minus als bei Vestas....  

-5% gleich mal nach der ersten halben Stunde ohne News...  

 bin ich nur in  Vestas investiert. An eurer Stelle würde ich jetzt verkaufen. 

 

http://www.evwind.es/noticias.php?id_not=18309

dürfte knapp 50 Millionen Umsatz wert sein, wenn die Turbinenpreise nicht noch weiter in den Keller gefallen sind...  

 

Die Folien 4 und 5 erwecken fast den Eindruck, als ob 2012 ein Jahr werden könnte, wie die Boomjahre 2008/2009.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich das in guten Zahlen niederschlägt.

Für Gamesa habe ich 252 MW gezählt, was nicht ganz 10% des Jahres Umsatzes, bzw. der Jahresleistung entsprechen. Ziemlich wenig für einen Markt wie die USA?  

Gamesa gab heute bekannt, den Prototyp einer riesigen 5 MW - Offshoremühle nicht mehr wie geplant als überhaupt erste US-Offshoreanlage bei Virginia in Betrieb zu nehmen, sondern  vor den heimischen Kanaren

http://www.businessweek.com/ap/2012-05/D9UK0O180.htm

Grund sind die wenig ermunternden staatlichen US-Förderprogramme und Regulierungen.  

http://www.onlinetes.com/energy-Turbine-India-china-050912.aspx

Aktie fällt wie ein Stein, an letzter Stelle im Ibex 35  

http://www.evwind.es/noticias.php?id_not=18448

Hier die PR auf englisch....


Will aber die Guidance beibehalten und den Rest des Jahres wieder profitabel produzieren  

springt jemand auf? Aktuell unter 1,50...

 

... wie es mit Spanien weitergeht.  

Exane BNP Paribas - Gamesa-Aktie: Übernahmeofferte unwahrscheinlicher
15:30 04.06.12

Paris (www.aktiencheck.de) - Arnaud Brossard, Analyst von Exane BNP Paribas, stuft die Aktie von Gamesa (Gamesa Aktie) mit "underperform" ein.

Gamesa habe vergangene Woche überraschend die Ernennung von Ignacio Martin zum neuen Executive Chairman bekannt gegeben. Die Personalie sei von Unternehmensseite nicht weiter erklärt worden, allerdings würden Medienberichte darauf hindeuten, dass der Gemesa-Großaktionär Iberdrola (Iberdrola Aktie) diese Entscheidung herbeigeführt habe. Iberdrola sei gleichzeitig auch ein wichtiger Kunde, mit dem Gamesa 18% des Umsatzes erwirtschafte.

Bei Exane BNP Paribas halte man es inzwischen für unwahrscheinlicher, dass es zu einer Übernahmeofferte für Gamesa kommen werde. Man sehe die Wahrscheinlichkeit nun nur noch bei 30% (bisher: 50%). Das Kursziel der Gamesa-Aktie werde von 2,00 EUR auf 1,50 EUR gesenkt. An den Prognosen für Gamesa habe man keine größeren Änderungen vorgenommen. So kalkuliere man für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 mit einem EPS von 0,01 EUR bzw. 0,10 EUR.

Die Analysten von Exane BNP Paribas vergeben für die Aktie von Gamesa das Rating "underperform". (Analyse vom 04.06.2012) (04.06.2012/ac/a/a)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.

Quelle: Aktiencheck  

wie ein Zäpfchen. Zeigt, dass die BNP Analysten offenbar nicht besonders den Markt beeindrucken können  

Hat jemand Gamesa speziefische Neuigkeiten die hier zu weiteren Kurseinbrüchen führen?

Der Marktwert liegt ja nurmher irgendwo bei 30% des Buchwertes.

 

 

Ansonsten denke ich das die Kurse so massiv einbrechen, weil die Leute aus den ganzen Alternativenergie-Funds Geld ziehen und die Manager ihre Anteile reduzieren müssen um Geld frei zu machen. Zusätzlich werden generell recht fleißig spanische Unternehmen abgestoßen, der IBEX is ja nicht schlecht eingebrochen.

Meinungen?

Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, dann machen die nicht gerade die besten Zeiten durch, aber die werden bewertet als ob Gamesa bald zu drehen kann.

 

Aber mich wundert auch, wie tief das hier runter geht... Der Buchwert ist nicht das entscheidende. Schließlich hat Gamesa auch eine Milliarde Euro Kredite in den Büchern, von den 1,6 Milliarden Shareholders Equity sind ca. 650 Millionen Goodwill und Intagibles. Auch hier drohen Abschreibungen - da geht der Buchwert schnell in die Knnie.

Außerdem fahren sie ihr US-Geschäft in Vorausnahme der sinkenden Quoten zurück. Immerhin hat Gamesa vor allem wegen der USA und Lateinamerika Auftragseingänge von 136% YoY im Q1 2012 vermeldet. Das Wachstum wird von Gamesa also selbst gebremst. Was bringen dann Auftragsmeldungen, wenn die sich am Ende nicht rechnen. Umsatz ist im ersten Quartal bei generell boomender Produktion (wenn auch teilweise suizidaler Margen) schon rückläufig.

Zum aktuellen Geschehen:
Gerade gestern erst das Projekt eines Windparks in Pennsylvania wegen Klagen von Umweltschützern (Fledermäuse!!!!) storniert. Da drohen dann weitere Abschreibungen....  

Da kann man gespannt sein wie weit es hier noch runter geht....

http://www.n-tv.de/wirtschaft/...e-der-Spanien-AG-article6589756.html

Dienstag, 26. Juni 2012
Banken stehen vor Notverkäufen: Das Ende der Spanien AG
Spaniens Banken sitzen nicht nur auf einem großen Berg fauler Immobilienkredite, sie sind auch bedeutende Aktionäre in der iberischen Industrielandschaft. In Zeiten von Milliardenhilfen passen solch große Beteiligungen jedoch nicht mehr ins Bild, auf Druck aus Brüssel dürften ihre Tage gezählt sein. Für die Finanzhäuser gilt es nun, für ihre Pakete noch einen guten Preis zu erzielen.

Die "Deutschland AG" ist schon vor einem Jahrzehnt zerfallen, nun geht es voraussichtlich auch ihrem spanischen Pendant an den Kragen. Denn vor allem die angeschlagenen spanischen Sparkassen halten milliardenschwere Beteiligungen an Industrieunternehmen wie Telefonica, dem Ölkonzern Repsol und den Energieriesen Iberdrola. Doch die Europäische Union wird im Gegenzug für die angekündigten Finanzspritzen an Institute wie Bankia verlangen, dass sie sich davon trennen. Doch wer klug ist, verkauft, bevor er muss und die Preise sinken. Und danach wird die spanische Unternehmenslandschaft anders aussehen.

"Sie werden verkaufen müssen. Und nachdem kein Licht am Ende des Tunnels sichtbar ist, was Konjunktur und Politik angeht, wäre es reines Wunschdenken zu warten, bis die Preise steigen", sagt Flemming Barton, Analyst bei CM Capital Markets. Bankia hat bereits 1,6 Mrd. Euro auf seine Unternehmensbeteiligungen abgeschrieben. Die schweizerische Bank UBS schätzt, dass Anteile für rund 22 Mrd. Euro auf den Markt geworfen werden - das entspräche neun Prozent der Marktkapitalisierung des Blue-Chip-Index der Madrider Börse, IBEX.

Einst gegründet, um den spanischen Bauern mit Krediten über schlechte Ernten hinwegzuhelfen, haben die Sparkassen über die Jahrzehnte massiv Einfluss auf die Wirtschaft in der jeweiligen Region gewonnen. So verlängerten sie Kredite an notleidende Firmen und verhinderten damit, dass sie abschreiben mussten, und im Gegenzug erhielten Banker lukrative Sitze in Aufsichtsräten. Aber damit soll es bald vorbei sein.
Bankia als erstes an der Reihe

Als erstes Institut ist Bankia an der Reihe, der mit 19 Mrd. Euro die größte staatliche Rettungsaktion in der spanischen Firmengeschichte bevorsteht. Bankia gehören unter anderem zwölf Prozent an der Fluggesellschaft International Airlines Group (IAG), in der British Airways und Iberia aufgingen, 5,3 Prozent an Iberdrola, dazu größere Beteiligungen vom Versicherer Mapfre über die Hotelkette NH bis hin zum Olivenöl-Produzenten Deoleo. "Bankia wird alle Beteiligungen abgeben müssen bis auf die an Mapfre, mit der es Überkreuzbeteiligungen und strategische Kooperationen gibt", hieß es in Bankkreisen.

Die Manager der betroffenen Firmen überlegen längst, wie sie mit der Situation umgehen und verhindern können, dass die Aktien in unliebsame Hände kommen. Iberdrola-Verwaltungsratschef Ignacio Sanchez schließt nicht aus, dass der Versorger den rund eine Milliarde Euro teuren Bankia-Anteil selbst zurückkaufen wird. IAG-Vorstandschef Willie Walsh sagt, es gebe interessierte Investoren für die Beteiligung der Bank, die einen Marktwert von rund 420 Mio. Euro hat.

"Das setzt auch andere Sparkassen unter Druck wie La Caixa", sagte ein Insider. Das Institut aus Barcelona braucht zwar keine Staatshilfe, es dürfte sich aber auch nicht gegen den Abschied von der "Spanien AG" stemmen können. Es sei nur eine Frage der Zeit, wann sich auch La Caixa von Firmenanteilen trennen könnte. "Die Tage der Industriebeteiligungen gehen zu Ende", sagte ein Bank-Insider. Denn auch La Caixa und die börsennotierte Tochter Caixabank werden die Kapitalbasis stärken müssen, um die neuen, schärferen Vorschriften für Rückstellungen einhalten zu können. Dann stünden 37 Prozent der Anteile am Versorger Gas Natural, 28 Prozent am Straßenmaut-Eintreiber Abertis , 12,8 Prozent an Repsol und 5,1 Prozent an Telefonica zur Disposition, die jeweils bei den Katalanen liegen.  

Ich bin gerne bereit den Banken unter die Arme zu greifen wenn die ihre Beteiligungen am offenen Markt abstoßen...

 

... ist nicht, der Ausverkauf der Banken mit ihren Beteiligungen. Eher, dass Firmen wie Gamesa, die ihre Bilanz mit hohem Fremdkapital ausweisen, es durchweg auch schwerer haben, diese Verbindlichkeiten zu refinanzieren.

Entweder über Bonds am Markt bzw. direkt bei den Banken, da fallen auch zunehmend höhere Kupons an, was dann die Eigenkapitalrendite weiter reduziert (gut, seit letztem Quartal schreibt auch Gamesa nun in roter Tinte....)

Bin dennoch hier mit dabei, weil ich glaube, dass Gamesa technisch locker mit Vestas mithalten kann, aber günstiger produzieren kann und die Bilanz noch weitaus weniger klamm ist....Ich glaube, Vestas operiert schon mit negativen Bruttomargen (dumping), um überhaupt die Aufträge abzuarbeiten und Werke auszulasten. Gamesa glaube ich hat noch leicht positive Zahlen im letzten Bericht gemeldet. Nur nach Steuern und Finanzaufwendungen sind die nagativ...  

hat Gamesa basierend auf meiner (evt. unvollständigen) Recherche noch die besten Zahlen und ist aber am billigsten bewertet.

Der langfristige Wachstumstrend zu mehr Windenergie ist intakt. Die Frage ist für mich eher wer sind die Gewinner und wer die Verlierer? oder wird es vielleicht nur Verlierer geben?  Wenn der Preisdruck weiterhin anhält dann wird das Geschäft für Aktionäre nie befriedigend werden...

Der Bankenabverkauf ändert im Prinzip nichts, da hast du völlig recht. Er ermöglicht lediglich billige Zukäufe wenn man an einen Turnaround glaubt. Ich persönlich glaube nicht dass bei dem globalen Bedarf and Windturbinen nur chinesische Bauer übrig bleiben werden. Falls es zu einer Konsolidierung wie im Solarbereich kommt sehe ich für Gamesa bessere Chancen als für andere Player. Sollten sich die Margen hier wieder erhöhen dann sind sehr hohe Kursgewinne drin. Bleiben die Margen irgendwo auf dem Niveau gibt es denke ich bei dem Preis die Möglichkeit nach der akuten Spanienkrise wieder break even auszusteigen.

Das sich Gamesa durch die Situation in Spanien evt. schwerer bzw. nur teurer finanzieren kann ist natürlich ein negativer Unsicherheitsfaktor der sich aber bisher noch nicht bestätigt hat. Oder?  Weiters stört mich der erstkürzlich vollzogene plötzliche CEO Wechsel. Oder war der schon länger geplant?

 

... sind bislang nur in China aktiv, erobern vielleicht noch ein paar Nachbarländer wie Thailand usw mit.

Was neben den Produktions- und Entwicklungskosten doch bei den Turbinenbauern auch anfällt und massiv den Preis beeinflusst, sind Installation und Wartung. Glaube kaum, dass das Vertrauen der Europäer und Amerikaner in Zukunft schon so weit sein dürfte, den Chinesen den Zuschlag für Anlgane zu geben.

Gamesa hat den klaren Vorteil hingegen, sprachlich und kulturell nahe bei den Südamerikanern zu sein. Dort ist in vielen Ländern das Stromnetz so veraltet, dass sie gleich neue Leitungen mit Windenergie und Umspannungswerke bauen können.

Ich glaube erst mal an Gamesa. Auch wenn ich heftig im Minus bin  

das überrascht ja schon ein wenig....

zusammen mit dem spanischen Netzbetreiber Red Electrica - Auftrag kommt direkt von der chinesischen Energiebehörde. Dürfte also ein Volumen von ca. 450 Millionen Euro sein....

http://noticias.lainformacion.com/...en-china_q4Y5qxyHwfDlLkHNkV6Lx1/  

Kann mir kaum vorstellen, dass der Kurs noch bis 1 Euro fällt!?  

.... dass sie so viel Kohle springen lassen, dass es sich wirtschaftlich groß lohnt (dass zb. Gamesa dort zustimmt, ggf. sogar mit Verlust, um auf dem chinesischen Markt Fuss zu fassen).