brauche Hilfe - über Dax open end Hebelprodukte
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:14 | ||||
Eröffnet am: | 14.04.04 19:54 | von: brainsly | Anzahl Beiträge: | 26 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:14 | von: Sarahybjsa | Leser gesamt: | 6.017 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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könnt ihr mir sagen ob die open end Zertis ähnlich sind wie die "normalen" nur ohne Laufzeit?!
Die kann ich doch auch jederzeit handeln, oder zahl ich da drauf mit irgendwelchen Zusatzzinsen?
Würd mich über eine schnelle, kompetente Auskunft freuen.
Danke
brainsly
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ich hab mal zwei ähnliche Scheine rausgesucht. Beide haben nen Strike von ca. 3700.
Der "normale" Wave hat ne Laufzeitbegrenzung, K.O. und Strike stimmen überein. Der K.O. wird während der Laufzeit nicht geändert.
Der XXL- Wave hat keine Laufzeitbegrenzung, dafür wird allerdings der K.O. nach Laufzeit und Marktentwicklung angepasst. Du hast allerdings einen eingebauten SL, da der Berechnungskurs (Strike) nicht mit dem K.O. übereinstimmt.
Beide haben ungefähr den gleichen Spread (Unterschied zwischen Kaufangebot und Verkaufangebot). Das Beispiel zeigt, das der XXL sogar ca. 10-15 Cent "billiger" ist als der "normale" Wave. Allerdings kann ich dir nicht sagen warum.
WKN Basiswert Strike K.O. Laufzeit Bez. Geld Brief Uhrzeit Datum
--------------------------------------------------
104267 DAX 3.700,000 3.700,000 30.04.04 0,010 3,29 3,31 20:07:07 14.04
DB0EFR DAX 3.704,790 3.780,000 open end 0,010 3,11 3,14 20:07:07 14.04
Aufpassen solltest du beim XXL, weil der K.O. angepasst wird. Du kaufst dir jetzt z.B. den Long- Wave XXL DB0EFR und läßt ihn liegen. Der Dax steigt schön und du freust dich über fette Gewinne, sagst dir den lasse ich schön lange liegen und fährst 365 Tage in den Urlaub. Der K.O. wird angepasst und angehoben z.B. auf 3900. Aufgrund eines Terroranschlages bricht der DAX zusammen und schließt kurz unter 3900, um in den nächsten Monaten neue Höhen zu erklimmen. Du liegst in der Sonne, schaust mal zwischendurch nach den Indizes und denkst dir nicht böses, weil du meinst, dass dein Schein ja noch lebt. Ist aber nicht so, ist ganz anders, weil das Ding K.O. ist und du pro Schein 2 Euro bekommen hast. Das ist ecki letztes Jahr im Langfrist- Depot- Vergleich passiert.
Außerdem werden weitere Scheine z.B. in Stuttgart selten gehandelt, das heißt, das du mit nem SL richtig Pech haben könntest.
Als Langfristanlage ist so ein Schein aber recht gut geeignet. Du solltest dir dann nen mentalen SL im DAX setzten und dich z.B. per Mail und irgendeinem Musterdepot auf das Unterschreiten des SLs aufmerksam machen lassen.
Fussball- Grüße
Boxenbauer
Ein Open End hat neben dem von Boxenbauer angesprochenen Risiko der Anhebung des KO doch letztlich gegenüber dem OS nur den Vorteil, das der Schein nicht mit der Zeit an Wert verliert! Also sind die Scheine nur zur Langfristanlage geeignet, aber wer rechnet schon nur mit einer Vola von 10-15% innerhalb eines Anlagehorizonts von über 6 Monaten?
Also müsste man einen Schein wählen der noch weiter entfernt liegt! Aber das lohnt sich ja dann kaum noch wegen dem kleinen Hebel! Da kann ich mir ja gleich ein Discountzertifikat kaufen!
Na ja, es gibt ja unterschiedliche Strategien und Auffassungen!
z.B. hätte man sich letztes Jahr im März, als der DAXC sein LOW bei ca. 2200 markiert hat, sagen können, dass der Dax nie und nimmer weit unter 2000 geht. Man entschließt sich also langfristig long zu gehen. Viele OS waren wegen der hohen Vola super teuer. Deshalb hätte sich ein Zertifikat angeboten. Ein Discountzerti hätte damals ca. 22 Euro gekostet den XXL- Wave 948154 mit Srike 1930 gab es für ca. 3,50 Euro. Beide haben seit dem 18 Euro zugelegt. Das Discount knappe 100% der XXL Wave über 500%.
Hätte man also zugeschlagen und das Ding recht günstig abgegriffen (was zugegeben wohl die wenigsten gemacht haben), hätte man schnell den metalen SL über den KK ziehen können. Der coole Anleger leht sich dann zurück und wartet ab.
Ich hab damals nen Wave fast am Low gekauft. Der hatte allerdings nur noch ne Restlaufzeit von ein paar Wochen. Schöne 80% Gewinn habe ich damals geamcht, weil ich ihn bei einem starken Upmove (ich dachte das wäre ein starker Upmove gewesen) meinen Schein verkauft habe, weil er nur noch irgendwie ne Woche zu handeln war. Seitdem laufe ich dem Markt immer wieder hinterher und verpasse die Einstiege, weil ich denke "das Ding gibts noch 50Cent billiger).
Fussball- Grüße
Boxenbauer
Fussball- Grüße
Boxenbauer
Aber gut das Du mir es so nochmal beschrieben hast! Wenn eine ähnliche Unterbewertung oder auch Überbewertung mal wieder eintritt, werd ich mir überlegen! Wobei ich es eben sehr risíkoreich finde einen KO-Schein langfristig zu halten! Da muss man schon sehr weit vom Basiswert weg sein!
Na ja, jeder hat eben seine Strategie! Auch wenn Du mir die Daseinsberechtigung dieser Scheine nun vedeutlicht hast, passt es irgendwie nicht zu meiner Anlagestrategie! Aber man weiß ja nie ... Strategien können sich genauso ändern wie einzelne Investments!
Grüße
Gruß Hotte
Ich plane jetzt nen Straddle- Einkauf mit 10% Gewinn. Suche mir dazu 2 K.O.- Waves die bei einem passenden DAX-Stand so ca. 2 Euro kosten. Bei beiden wird dann nen VK- Limit von 2,20 eingegeben und gewartet, bis das beide Limits ausgeführt werden. Manchmal dauerts Tage mnachmal auch nur ein paar Stunden. das klappt immer gut wenn man keine Idee hat was der Markt macht. Übrigens läßt sich so auch wunderbar in einer Seitwärtsbewegung handeln.
Fussball- Grüße
Boxenbauer
Fussball- Grüße
Boxenbauer
Zur Anpassung: Der Anleger hat bei den Open-End-Knock-Outs einen Hebeleffekt, leiht sich also quasi Kapital beim Emittenten. Der Emittent kassiert dafür durch die regelmäßige Anpassung der Strikes "Zinsen" vom Anleger. Die meisten Emittenten haben auf Ihren Webseiten angegeben, zu welchen Zinssatz die Anhebung berechnet wird (mesit EONIA oder EURIBOR + 2% oder so).
Im Gegensatz hierzu holt sich der Emittent bei den kurzlaufenden Scheinen seine Zinsen durch das Aufgeld, das (bei Longs) im Laufe der Zeit sinkt, so dass der Schein für den Anleger an Wert verliert. Durch dieses Aufgeld ist der normale KO-Schein in Boxenbauers Beispiel teurer, als der Open-End-KO-Schein. Bei fair gepreisten Open-End-Knock-Outs sollte es kein Aufgeld geben.
Übrigens wird der Strike meist täglich und der Knock-Out monatlich vom Emittenten angepasst. Wir aktualisieren in unserer Datenbank die Strikes/Knock-Outs täglich. Andere nicht.
Zum Discount-Zertifikat in #7: Ein Discount-Zertifikat zu kaufen, dass genausoviel kostet, wie der Basiswert kann doch nicht ganz sinnvoll sein, oder? Gerade damals (hohe Vola) gab doch es sehr attraktive Discounts mit hohen Preisabschlägen (eben weil die OS so teuer waren), oder?
Sorry, das der obige Text ein wenig wirr ist, ich war zwischendurch ein paar mal vom PC weg und habe andere Sachen gemacht. :-)
bye, Paul.
Kurse auf meiner HP (L&S).
Hier ein Dax Index Zerti der Deutschen Bank ohne Management Fee und Spread. ','BGCOLOR=#FFFFE1'); window.status='ARIVA.DE'; return true;" onmouseout=" nd(); return true;" href="http://www.ariva.de/zertifikat/profil.m?secu=5657">709335 40,18
(findet man über Produktsuche -> Zertifikate auf meiner HP) hier gibts auch außerbörsliche Kurse der Deutschen Bank unter www.db-xm.com
Gruß
Twinson_99
Mal was anderes. Wie wäre es, wenn ariva nächstes Jahr den Langfrist- Depot- Vergleich organisiert. Das wird bestimmt viel komfortabeler, vor allem die Kurseingabe. Vielleicht findet man ja dafür auch einige Sponsoren. Die Performance letztes Jahr war ja im Schnitt recht gut und wäre bestimmt ne gute Werbung für Sponsoren und Ausrichter. Vielleicht kann ja die eine oder andere Bank mal mit nem Sparplan antreten und versuchen gegen die Arivagemeinde anzustinken.
Kannst dich ja mal per Mail melden.
Schönen Abend
Boxenbauer
Das mit dem Langfrist-Depot-Vergleich wäre gut, aber wir haben leider keinen Zugriff auf Kurse von US-Börsen, die ja bei dem Vergleich zugelassen sind. Für Deutschland wäre es allerdings gar kein Problem.
Zum Thema Börsenspiel und Sponsoren haben wir gerade eine nette Sache in der Mache, zu der ich aber momentan nicht mehr als vage Andeutungen machen darf. :-)
bye, Paul.
Beispiel: Long auf Aktie, Aktie kostet 60 EUR, Strike ist 50 EUR. Du bezahlst dem Emittenten also 10 Euro für den Schein. Der Emittent muss als Hedge für Dich die Aktie für 60 EUR kaufen, Du bekommst also einen Kredit von 50 EUR.
Szenario: Aktie steigt innerhalb von 3 Monaten auf 65 EUR, Du verkaufst Deinen Schein. Die Bank verkauft die vorher gekauft Aktie für 65 EUR. Da sind also 15 EUR Gewinn. Der Emittent hat Dir aber 3 Monate lang einen Kredit von 50 EUR gewährt, was er natürlich nicht umsonst machen möchte, so dass er Dir nicht die ganzen 15 EUR zukommen lässt, sondern 50 EUR * 8% * 0.25 = 1 EUR als Zinsen einbehalten will. Um das hinzukriegen, hat er in der Zwischenzeit den Strike des Open-End-Knock-Outs in täglichen kleinen Schritten von 50 EUR auf 51 EUR erhöht.
Wenn die Aktie (und damit der Schein) im Wert sinken passiert eigentlich das Gleiche: Emittent passt den Strike an, so dass der Restwert Deines Schein noch einen Tick schneller sinkt und er Dir so weniger zurückzahlen muss.
Die Knock-Out Schwelle wird seltener angepasst (meist ein mal monatlich). Wahrscheinlich damit die Anleger nicht ständig schauen müssen, was denn heute die riskante Schwelle ist.
Achja, die genannten 8% sind im Beispiel nur der schön geraden Zahlen wegen gewählt. :-)
bye, Paul.
Bekommt man das Geld dann eigentlich gleich falls die Barrier bei 4110 überschritten wird?