auch alles gefaked, stimmts bemi=kiiwi?
US-Präsident Bush vor dem Kapitol: Gerät auch er in den Strudel der Korruptionsaffäre? (dpa) | |
Gut geschmiert: Im US-Kongress geht die Angst um
Von Laszlo Trankovits
Viele Abgeordnete und Senatoren in Washington haben seit Dienstag schlaflose Nächte. Dies vermutet nicht nur Norman Ornstein vom "American Enterprise Institute" in Washington. Viele US- Politiker seien höchst alarmiert, nachdem der legendäre Lobbyist Jack Abramoff sich entschlossen hat, mit der Staatsanwaltschaft zusammenzuarbeiten, meinte der Politologe in der "USA Today". "Die Korruptionsaffäre könnte zur explosivsten Affäre in der Kongressgeschichte werden", kommentierte die "New York Times".
Denn mit Abramoff will nun ein Mann über die fragwürdigen Machenschaften in der US-Hauptstadt auspacken, der sich rühmte, Dutzende von Senatoren und Abgeordneten in der Tasche zu haben. Schließlich finanzierte er den Volksvertretern offensichtlich auf verschlungenen Pfaden den Wahlkampf oder Reisen in die ganze Welt, ließ ihnen begehrte Eintrittskarten für Football-Spiele zukommen, war Gastgeber erlesener Abendessen. 60 Abgeordnete und Senatoren sollen laut des "Wall Street Journal" von Abramoff profitiert haben.
Gerät das Weiße Haus in den Strudel?
Selbst im Weißen Haus hat das Zittern begonnen: Die republikanischen Parteifreunde von Präsident George W. Bush waren bevorzugte Zielgruppe des Chef-Lobbyisten der Indianerreservate. Außerdem gab es personelle Verflechtungen - immerhin wechselte zumindest ein Mitarbeiter Abramoffs ins Weiße Haus. Zudem hatte der Republikaner Abramoff 100.000 Dollar für den ersten Präsidentschaftswahlkampf von Bush organisiert.
Viele sehen nun den größten Korruptionsskandal in der jüngeren Geschichte Washingtons heraufziehen. "Das ist bloß der Beginn", unkte der Jurist Stanley Brand in der "Los Angeles Times". Denn nachdem Abramoff sich des Betrugs, der Verschwörung und Steuerhinterziehung schuldig bekannte, und sich nun mit einer langjährigen Haftstrafe konfrontiert sieht, wird er kaum einen Grund haben, politisch Rücksicht zu nehmen. Der schillerende, redegewandte Lobbyist scheint zu sehr darauf vertraut zu haben, dass sein Tun dank seiner glänzenden Beziehungen - bis ins Weiße Haus - ohne strafrechtliche Folgen bleiben würde.
Schlinge um Bush-Freund zieht sich zu
Aber Ermittlungen begannen spätestens, als Indianerstämme Abramoff und seinen Partner Michael Scanlon beschuldigten, sie um viele Millionen Dollar geprellt zu haben. Die Lobbyisten ließen sich die Interessenvertretung für die Indianer nicht nur mit 82 Millionen Dollar teuer bezahlen - sie zweigten nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft auch enorme Summen für sich ab.
Auch wenn manche Demokraten in Washington Nutznießer der wohl kalkulierten Großzügigkeit Abramoffs waren, müssen vor allem Bushs Parteifreunde - rund elf Monate vor den Kongresswahlen - Enthüllungen fürchten. Im Zentrum der Ermittlungen steht dabei der frühere republikanische Fraktionsvorsitzende im Repräsentantenhaus und Bush- Vertraute, Tom DeLay, der Abramoff früher als "engen Freund" bezeichnet hatte. "Die Schlinge um DeLay zieht sich zu", schrieb die "Los Angeles Times". Gegen DeLay ermitteln Staatsanwälte ohnehin schon wegen der Verwendung illegaler Gelder für die Partei.
Inzwischen hat in Washington eine heftige Diskussion über den Einfluss der Lobbyisten begonnen. "Wir müssen das ganze System überdenken", meinte der frühere republikanische Sprecher des Repräsentantenhaus, Newt Gingrich, in der "Washington Post". "Es würde mich nicht wundern, wenn Abgeordnete sich nun nicht mehr trauten, überhaupt noch mit Lobbyisten zusammenzukommen", meinte der Vizepräsident der US-Wirtschafts- und Handelskammer, Bruce Josten. (N24.de, dpa)
zumindest gelangt man nach nur 230 jahren langsam zu der einsicht: "Wir müssen das ganze System überdenken"
da sollten auch die naivlinge aus deutschland skeptisch werden...
mfg ds
2.) wir haben in lehmhütten gehaust, und selbst die waren für uns noch zu gut.
3.) der osten ist über den westen hergefallen und hat selbigen geplündert.
4.) einen geheimdienst wie die stasi gibts im westen nicht. den bnd halte ich
für ein gerücht.
5.) gift gibt es nur im osten. die basf und bayer usw. müssen ganz sicher
ausschließlich im osten angesiedelt sein.
6.) bad reichenhall muß im osten liegen und wurde jahrelang von der sed
beherrscht. anders ist es nicht zu erklären, in westdeutschland gibt es
nichts marodes und hat es auch noch nie gegeben.
7.) in der ddr hausten nur vandalen
8.) der wessi ist der bessere mensch. ganz klar, immerhin hat der ja den
kapitalismus bis ans äußerste entwickelt.
9.) subventionen und damit die verarmung deutschlands hat ausschließlich der
osten zu verantworten. subventionen gibt es in westdeutschland nicht,
auch nicht in kohlebergwerken
10.)die bremer vulkanwerft wurde nur durch eine finanzspritze der sed-oberen
am leben erhalten. westdeutsche gelder flossen da nie. und im übrigen
wurde dort durch inkompetentes ostdeutsches wirtschaftsdenken der
untergang eingeleitet. ergo holzmann. hätten die ossis dort mal mehr
geknechtet, hätte es nicht soweit kommen müssen.
11.)die brd war nie pleite und wird es auch nie sein.
mfg
kiiwii
Chronik: Der Weg zur Einheit
In fast fünf Jahrzehnten hatte sich die SED eine scheinbar unangreifbare Machtbasis in der DDR geschaffen. Zeichen einer Schwäche der Einheitspartei waren kaum sichtbar. Doch als 1989 Proteste entflammen, können die Herrscher in Berlin den Demonstranten nichts mehr entgegensetzen. Innerhalb weniger Monate stürzt das System DDR in sich zusammen und am 3. Oktober 1990 feiert Deutschland die Einheit.
Der Anfang vom Ende: Die letzten Scheinwahlen in der DDR
- 7. Mai 1989 : Bei den Kommunalwahlen in der DDR werden Fälschungen bekannt, es kommt zu Protesten
- 19. Mai 1989 : DDR-Bürger flüchten nach Ungarn, Polen und in die CSSR
- 10. Juni 1989 : Die Polizei verbietet das erste Straßenmusikfestival in Leipzig. Es kommt zu Demonstrationen
- 4. September 1989 : Die erste Monatgsdemonstration findet in Leipzig statt
- September 1989 : Tausende DDR-Bürger flüchten über Ungarn in den "goldenen Westen" oder in die Botschaften der Bundesrepublik in Prag und Warschau
- 11. September 1989 : Ungarn öffnet die Grenze zu Österreich, wieder können Tausende DDR-Bürger in den Westen fliehen
- 3. Oktober 1989 : Um den Flüchtlingsstrom in die Bundesrepublik zu stoppen, setzt die DDR-Führung den pass-und visafreien Verkehr in die CSSR aus
Bruderkuss: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
- 7. Oktober 1989 : Zum 40. Jahrestag der DDR demonstriert das SED-Regime noch einmal Stärke mit einer Militärparade. An die Adresse des sowjetischen Staats- und Parteichefs Michail Gorbatschow werden jedoch immer wieder "Gorbi, Hilf uns" - Rufe gerichtet.
Gegen Abend demonstrieren in Berlin mehrere tausend Menschen: "Wir sind das Volk!"
- 18. Oktober 1989 : Erich Honecker tritt zurück, sein Nachfolger wird Egon Krenz
- 4. November 1989 : Auf dem Berliner Alexanderplatz demonstrieren eine Million Menschen. Daraufhin treten Politbüro und Regierung zurück. Hans Modrow wird zum DDR-Miniterpräsidenten ernannt.
- 9. November 1989 : SED-Politbüromitglied Günter Schabowski erwähnt scheinbar beiläufig: Die Grenzen der DDR sind geöffnet. Wenig später stürmen Tausende über die Grenzübergänge - 28 Jahre nach ihrer Errichtung fällt die Mauer
- 17. November 1989 : Die neue DDR-Regierung unter Hans Modrow nimmt ihre Arbeit auf
- 28. November 1989 : Bundeskanzler Helmut Kohl stellt sein Zehn-Punkte-Programm vor. Darin bietet er einer künftigen freigewählten DDR-Regierung die Entwicklung "konföderativer Strukturen" mit dem Ziel einer bundesstaatlichen Ordnung an
- 24. Dezember 1989 : Westberliner können erstmals ohne Visum und Zwangsumtausch in die DDR reisen
-10. Februar 1990 : Bundeskanzler Kohl und Außenminister Hans-Dietrich Genscher besuchen üebrraschend die sowjetische Führung in Moskau. Danach sieht Kohl den Weg frei für für die deutsche Einheit
- 5. Februar : Der neuen DDR-Regierung unter Hans Modrow gehören erstmals Vertreter einer Oppositon an
- 13. Februar 1990 : Die vier Siegermächte geben grünes Licht für die Wiedervereinigung.
- 18. März 1990 : Bei den ersten freien Volkskammerwahlen in der DDR siegt die konservative "Allianz für Deutschland". Ministerpräsident in einer großen Koalition wird der Vorsitzende der Ost-CDU Lothar de Maiziere
- 5. Mai 1990 : Die erste Runde der Zwei-plus-Vier-Gespräche findet statt. Überraschend erklärt sich die Sowjetunion mit dem raschen Vollzug der staatlichen Einheit Deutschlands einverstanden
- 18. Mai 1990 : Der Staatsvertrag über die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik und der DDR wird feierlich unterzeichnet
Währungsunion: Die D-Mark hält Einzug in Ostdeutschland
- 1. Juli 1990 : Die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion tritt in Kraft, Grenzkontrollen fallen weg. Die DDR hat sich endgültig von der Planwirtschaft verabschiedet
- 16. Juni 1990 : Bundeskanzler Kohl stattet Michail Gorbatschow einen erneuten Beusch ab und erreicht einen Durchbruch bei der deutschen Frage: Das künftige vereinte Deutschland soll frei entscheiden dürfen, welchem militärischem Bündnis es beitreten möchte. Deutschland soll die volle und uneingeschränkte Souveränität erhalten.
- 22. Juli 1990 : Die Volkskammer beschließt die Bildung von Ländern.
- 23. August 1990 : Die Volkskammer der DDR beschließt den Beitritt zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990.
- 31. August 1990 : Der Einigungsvertrag wird in Berlin von Wolfgang Schäuble und Günther Krause unterzeichnet.
Historisch: Die Unterzeichnung der Zwei-plus-Vier-Verträge
- 12. September 1990 : In Moskau unterzeichnen die Außenminister der vier Siegermächte und der beiden deutschen Staaten den Zwei-plus-Vier-Vertrag, der die volle Wiederherstellung der deutschen Souveränität besiegelt
- 3. Oktober 1990 : Um 0.00 Uhr tritt die DDR der Bundesrepublik bei. Zusammen mit den 16,4 Millionen Ostdeutschen hat die Bundesrepublik jetzt 78,8 Millionen Einwohner
- 2. Dezember 1990 : Erste freie gesamtdeutsche Wahl seit 1933: Die Koalition aus CDU/CSU und FDP erzielt mit 54,8 Prozent einen deutlichen Wahlsieg
und auf ariva treib uns sogar ein harmloser thread über schmiergeldzahlungen in den usa zurück auf das vermiente deutschdeutsche debakel. ich jedenfalls finde es heilsam und ok, wenn wir uns alles um die ohren hauen, was uns nervt - klischees, schmutzige wäsche - allerdings tragen beleidigungen nicht zur faktenfindung bei - lass doch mal den opa-scheiss, ds.
lasst uns ein neues board aufmachen, als alter ddr-besucher und vopo-opfer hätte da noch einiges beizutragen - wer geht vor?
cuall
bb