analyse: dax, nemax, nasdaq und dow
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 06.11.01 01:08 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.01 03:56 | von: pro4u | Anzahl Beiträge: | 17 |
Neuester Beitrag: | 06.11.01 01:08 | von: schmuggler | Leser gesamt: | 1.707 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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DAX-Analyse vom 31.10.
Chart seit 1977, 3-Jahres- und 6-Monats-Chart
Die zurückliegende Woche brachte dem DAX einen Kursgewinn von über 300 Punkten bzw. 6,8 Prozent. Ein "Luft holen" blieb dabei aus, der Index marschierte vom Wochenbeginn an nach oben und erzeugte recht zügig mit dem Ausbruch aus dem seit August bestehenden Abwärtstrend ein Kaufsignal.
Dies sorgte für eine weitere Verbesserung der charttechnischen Situation und eröffnet dem DAX zunächst Potenzial bis zu dem Widerstand bei 5040 Punkten. Dieser dürfte, wenn überhaupt so bald, nicht im ersten Anlauf geknackt werden können.
Prinzipiell könnte die Kursentwicklung im zweiten Oktoberdrittel auch als Bull-flag interpretiert werden. Dies würde bedeuten, dass man den Anstieg in der Zeit vom 21.09. bis 11.10. zur Ermittlung des Mindestkurszieles an die Ausbruchstelle aus der Bull-flag projiziert. Hieraus würde sich ein Kursziel von deutlich über 5500 Punkten ergeben, was nach der Kursrallye der letzten 5 Wochen sowie in Anbetracht einer fehlenden unteren Umkehrformation vorerst bezweifelt werden darf.
Wie das MACD-Histogramm zeigt, hat sich die Dynamik der Aufwärtsbewegung deutlich abgeschwächt. Zugleich ist der Stochastik schon wieder in der Nähe des überkauften Bereichs angelangt, was schon bald eine Konsolidierung beginnen lassen könnte. Auffällig auch die Nähe zum in letzter Zeit wieder gefallenen oberen Bollinger Band, an dem der Index am Donnerstag nach unten abprallte, und das damit den Raum nach oben begrenzt. Als wichtige Unterstützung präsentierte sich fast den gesamten Oktober über die mittlere Bollinger-Linie, der eGD20. Diese verläuft aktuell bei 4604 Punkten und könnte im Falle eines Unterschreiten bereits den Beginn einer ausgedehnteren Konsolidierung anzeigen, bevor der nicht unwichtige Bereich um 4500 Punkte erreicht wird.
Zusammengefasst ist der kurzfristige Aufwärtstrend beim DAX weiterhin intakt und lässt schon für die kommende Börsenwoche einen Anstieg bis etwa 5040 Punkte erwarten. Erst wenn diese Marke signifikant überwunden werden kann, ist das vorgenannte Bull-flag-Szenario in Betracht zu ziehen, da sich die Anzeichen für eine abschwächende Aufwärtsdynamik mehren. Abermalige Rücksetzer wären im Hinblick auf den Kursrutsch von über 50 Prozent seit dem Allzeithoch im März 2000 ohnehin wünschenwert, um eine solide Bodenbildung zu ermöglichen. Der Kursverlauf der letzten Wochen ähnelt eher einer Bearmarketrallye, oder bestenfalls dem Beginn einer Bodenbildung, als einer bereits erfolgten Trendwende.
Der DAX konnte das Kursziel in Form des nächsten Widerstands bei 5040 Punkten nicht erreichen, sondern strebte vom Wochenbeginn an abwärts. Dabei wurde schnell der kurzfristige Aufwärtstrend verlassen sowie der eGD20 unterschritten, lediglich der Unterstützungsbereich um 4500 und die seit August bestehende Abwärtstrendlinie konnten den Index am Mittwoch noch auffangen.
Damit scheint die Kursrallye seit September vorerst beendet und eine ausgedehntere Konsolidierung zu beginnen. Diese eigentlich längst überfällige Korrektur könnten den DAX in den nächsten Tagen und Wochen nochmal Richtung 4000 Punkte oder sogar darunter führen. Einziger Hoffnungsschimmer bleibt die bisher erfolgreiche Verteidigung des 4500er-Unterstützungsbereichs.
Strategie: Die long-calls wurden ausgestoppt, die gleichzeitig aufgebauten long-puts bleiben haltenswert. Positionstrades über mehrere Tage hinweg sind bei den per Saldo richtungslosen, aber zugleich volatilen Bewegungen der letzten zwei Wochen schwer. Daher eignet sich der Markt derzeit eher für Daytrader, mittelfristige Positionen drängen sich nicht auf. Nichtsdestotrotz sollten bestehende long-puts bei 4700 (SK) abgesichert werden, ein kurzfristiger Ausbau der Position ist unter 4450 Erfolg versprechend.
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NEMAX50-Analyse vom 31.10.
Chart seit Juli 1999 und 6-Monats-Chart
In der vergangenen Woche konnte der Nemax erneut deutlich zulegen, das Wochenplus lag bei 123 Punkten oder 12,3 Prozent. Damit blieb die erwartete Konsolidierung aus, stattdessen wurde mit dem Sprung über 1034 am Dienstag ein weiteres Kaufsignal erzeugt.
Der kurzfristige Aufwärtstrend besteht damit nach wie vor, wobei sich der nächste Widerstand bei 1159 Punkten schon recht nahe am aktuellen Kurs befindet. Das obere Bollinger Band, an dem sich der Nemax nun schon seit mehr als zwei Wochen nach oben hangelt, verläuft derzeit bei 1186 und steht daher nicht im Weg.
Zu Denken geben das seit rund eineinhalb Wochen abflachende MACD-Histogramm sowie der seit einem Monat im überkauften Bereich verharrende Stochastik. Hieran wird der extrem starke Kursanstieg seit 21.09. deutlich, der nach einer Korrektur ruft, um nicht eine weitere Überhitzung mit einem folgenden starken Kursrückgang zu provozieren.
Die abwärtsgerichtete Trendlinie des von Mai bis Oktober gültigen Trendkanals ist mit aktuell rund 800 Punkten schon sehr weit vom jüngsten Kurs entfernt. Ein Rückprall auf diese Linie wäre zur Bestätigung des Ausbruchs längst wünschenswert gewesen, andererseits eröffnet der große Abstand erhebliches Korrekturpotenzial, ohne dadurch das positive Bild durch den erfolgten Ausbruch zu beeinträchtigen.
Im Zuge des bestehenden kurzfristigen Aufwärtstrends sollte der Nemax im Wochenverlauf den Widerstand bei 1159 Punkten zumindest testen. Wird dieser sogar erfolgreich überwunden, ist mit einer Fortsetzung der Rallye bis zum nächsten Widerstand bei 1310 Punkten zu rechnen. Eine Korrektur dagegen wäre überfällig und gesund und dürfte beginnen, wenn der Nemax die Unterstützung bei 1034 unterschreitet. Dort verläuft in der kommenden Woche auch die kurzfristige Aufwärtstrendlinie, womit dieser Marke eine erhöhte Bedeutung zukommt.
Die Fortsetzung des kurzfristigen Aufwärtstrends fand nicht statt, der nächste Widerstand bei 1159 Punkten wurde nicht erreicht. Dies ist aus charttechnischer Sicht als ein Zeichen von Schwäche zu deuten.
Die kurzfristig eingesetzte Abwärtsbewegung liess den Index nicht nur die Unterstützung bei 1034 Punkten unterschreiten, sondern im Verlauf des Mittwochs auch die psychologisch wichtige Marke von 1000 Punkten testen. Vorerst gelang es den Bären nicht, Oberhand zu gewinnen, wobei die Notierungen sowohl von der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie als auch vom eGD20 aufgefangen wurden.
Damit ist die Situation prekär: Nur wenn sich der Nemax umgehend fangen und seinen kurzfristigen Aufwärtstrend fortsetzen kann, bleibt die Hoffnung auf ein Erreichen der 1159 bestehen. Realistischer ist aber von einer bereits begonnenen Korrektur auszugehen, die bei einem Fall unter 1000 Punkte bis auf zumindest 865 Punkte nachgebende Notierungen nach sich ziehen dürfte.
Strategie: Die long-calls wurden am Montag mit kleinem Gewinn ausgestoppt. Für die mit dem Fall unter 1034 am Dienstag eröffneten long-puts sollte der Stopp bei 1060 (SK) gesetzt werden; unter 1000 ist ein Ausbau der long-puts anzudenken.
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Nasdaq Composite-Analyse vom 31.10.
Chart seit 1995, 3-Jahres- und 4-Monats-Chart
In der vergangenen Woche konnte der Compx 98 Punkte oder 5,9 Prozent zulegen. Dabei gelang dem Index gleich am Montag die Rückkehr in den mittelfristigen Abwärtstrendkanal -Tk 05.01.
Auch das erste, im Mittwochs-update formulierte Kursziel 1.754, abgeleitet aus dem Eröffungskurs vom Mittwoch der Vorwoche, wurde am Donnerstag erreicht; der Wochenschlußkurs lag schließlich bei 1.769 nahe dem Wochenhoch bei 1.793.
Ganz reibungslos verlief die Handelswoche dabei durchaus nicht, eröffnete der Donnerstag doch mit einer kräftigen Kurslücke nach unten, die allerdings im Zuge eines intraday-reversals nicht nur zügig geschlossen, sondern deren Oberkante dann auch noch deutlich überschritten wurde.
Aus seiner Konsolidierungsformation in der ersten Oktoberwoche zwischen 1549 und 1625 war der Index am 11.10 mit einer dynamischen Aufwärtsbewegung nach oben ausgebrochen, um dann knapp unterhalb des mittelfristigen Abwärtstrendkanales vom Mai 2001 erneut zu konsolidieren.
Ein erster Versuch in den Abwärtstrendkanal zurückzukehren und sich dort zu halten, scheiterte in der Vorwoche noch. Die dann einsetzende Gegenbewegung stoppte allerdings recht markant unmittelbar am immer noch gültigen kurzfristigen Aufwärtstrend +Td 09.01, der damit nun zum wiederholten Male bestätigt wurde.
Seit dem Freitag der Vorwoche sah der Index in der Folge nun 6 Tage mit steigenden Kursen, die ihn inzwischen schon wieder bis in die Mitte des genannten Abwärtstrendkanals gebracht haben. Nicht verschwiegen sei allerdings, das die Dynamik der Aufwärtsbewegung am Freitag deutlich nachgelassen hat; im Nasdaq100, der die 100 größten Werte umfaßt, gaben die Kurse am Freitag sogar schon etwas ab.
Zuletzt wurde darauf hingewiesen, dass mit der Eröffnungskurslücke vom 11.10 die große Abwärtskurslücke vom 17.09., dem ersten Handeltag nach der 4-tägigen Handelspause, übersprungen wurde und damit der Zeitraum 17.09. bis 10.10. eine 'Insel' im Kursverlauf bildet; solche 'Inselböden'' können oft bedeutende Trendwechsel ankündigen, sofern die letzte Kurslücke der Formation nicht kurz nach ihrer Entstehung wieder geschlossen wird. Mit der heftigen Abwärtsbewegung am Mittwoch der Vorwoche und dem weiteren leichten Nachgeben der Kurse an den beiden Folgetagen, wurde diese Lücke zwar fast, aber nicht ganz geschlossen - ein einziger Punkt zwischen 1627 und 1628 blieb offen - per Definition ist die Lücke damit zwar noch nicht geschlossen, die weitreichende Bedeutung der Formation aber doch schon etwas in Frage gestellt. Immerhin waren die Marktkräfte, die den Lückenschluß verhindern wollten, bisher immer noch erfolgreich.
Im positivsten Falle gelingt es dem Compx, den aktuellen Aufwärtstrend weiter fortzusetzen und, nach einer nun eventuell einsetzenden Konsolidierung zum Abbau der überkauften Situation, die Bewegung in Richtung auf die obere Begrenzung des genannten Abwärtstrendkanals wieder aufzunehmen.
In diesem Falle ergibt sich als erstes Kursziel der Kreuzwiderstand aus der obere Begrenzung des Bollinger Bandes und dem eGD90 bei 1822/1838. Zweites Kursziel wäre nach dessen Überwindung die obere Abwärtskanalbegrenzung bei 1888.
Im Negativ-Szenario gelingt es dem Compx nicht, die nun nachlassende Dynamik der aktuellen Aufwärtsbewegung wieder zu steigern. Schnell könnte die Bewegungsrichtung dann kippen, erstes markantes Abwärtsziel wäre dann zunächst die starke Kreuzunterstützung aus dem kurzfristen Aufwärtstrend +Td 09.01 mit der unteren Begrenzung des mittelfristigen Abwärtstrendkanals -Tk 05.01 bei 1.677.
Sollte diese durchbrochen werden, ergibt sich weiteres erhebliches Abwärtspotenzial: Fällt der Kurs dann noch durch die letzte offene Lücke des oben beschriebenen Inselgaps bei 1628/1629, könnte sich ein schneller Fall bis an das untere Bollinger Band bei 1.519 anschließen, darunter verläuft als nächstes Kursziel bei 1.409 der längerfristige Abwärtstrend -Td 07.00.
Das Bewegungstief der jüngsten Abwärtsbewegung befindet sich nur wenig darunter bei 1.388. Zwischen 1.388 und 1.519 respektive 1.409 könnte sich in einem solchen Falle das von vielen diskutierte zweite, höhere Tief oder "zweite Bein" einer potenziellen, weitertragenden Trendwende ausbilden.
Im noch freundlich aussehenden Wochenchart würde der oben beschriebene Test der oberen Begrenzung des -Tk 05.01 mit dem hier ableitbaren Kursziel der Mittellinie des Wochen-Bollinger Bandes übereinstimmen.
Zur Lage der Indikatoren: Im großen Zeitfenster ist immer noch die positive Divergenz zwischen Tages-MACD und Kursverlauf ungebrochen. Auch das Tages- und Wochenmomentum steigen noch weiter. Der Wochen-MACD generierte zuletzt ein Kaufsignal.
Kurzfristig betrachtet ist die Situation allerdings in einigen Oszillatoren, wie dem DSS, schon wieder deutlich überkauft, zur Bestätigung des Wochenkaufsignales könnte es sich daher als sinnvoll erweisen, noch den Verlauf der kommenden Woche zu beobachten.
Auch beim Compx kam es Montag zu deutlichen Kursverlusten: Stoppte der Kurs am Montagabend noch am kurzfristigen Aufwärtstrend +Td 05.01, so eröffnete der Index am Dienstag mit einer Kurslücke nach unten, durchbrach die Mittellinie seines, sich kräftig verengenden, Bollinger Bandes und fand erst an der unteren Begrenzung des mittelfristigen Abwärtstrendkanals - Tk 05.01 einen Halt.
Der Mittwoch brachte nun leichte Erholung, die Unsicherheit der Akteure spiegelt sich aber recht deutlich darin wider, das der Compx an seinem Eröffnungskurs auch wieder schloß.
Positiv ist zu vermerken, dass der genannte Abwärtstrendkanal nicht verlassen wurde, Entwarnung gäbe aber erst die Rückkehr in den kurzfristigen Aufwärtstrend.
Strategie: Die long-Positionen sollten mit Gewinn am Montagvormittag ausgestoppt worden sein, neue long calls sollten erst bei Rückkehr in den +Td 09.01 bei 1731 eingegangen werden. Bei Verlassen des -TK 05.01 könnten unter 1660 long puts interessant werden.
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Dow Jones-Analyse 31.10.
Chart seit 1995, 3-Jahres- und 6-Monats-Chart
Mit einer recht gleichmäßigen 200-Punkte-Bewegung begann der Dow am Montag eine Handelswoche, die den Index wieder bis an das Kursniveau vor dem kursbeeinflussenden Anschlag am 11.09. heranführte.
Dem positiven Kursverlauf am Montag folgte zunächst eine weitere Konsolidierung knapp unterhalb des Niveaus der 07.98er Hochs, das nach einem turbulenten Donnerstag, mit intraday-reversal an der unteren Begrenzung des mittelfristigen Abwärtstrendkanales -Tk 01.00, zum Handelschluß überwunden werden konnte.
Am Freitag kannte der Dow dann im Wesentlichen nur die Richtung nach oben und schloß mit 9.545 nahe dem Tages- und Wochenhoch 9.598, das sogar noch über dem open vom 17.09. lag. Insgsamt betrug die Wochenperformance +341 Punkte oder +3,7 Prozent.
Nachdem der Index zum zweiten Mal im Wochenabstand knapp unterhalb des 07.98-Hoch bei 9417 konsolidiert hatte, wurde dieser Bereich nun überwunden und damit für den zukünftigen Kursverlauf zu einer markanten Unterstützung.
Auch die weitere Bedeutung des mittelfristigen Abwärtstrendkanales seit Januar 2000, bei aktuell 9.167, wurde durch den erneuten, erfolgreichen Test am Donnerstag bestätigt. In den steilen kurzfristigen Aufwärtstrend +Td 09.01 konnte der Index, trotz positivem Wochenverlauf aber nicht zurückkehren, verläuft dieser doch inzwischen schon bei 10.000.
Neben den genannten 9.417 sowie 9.167 ist nach unten die Marke 8.883/76 von Bedeutung , an der die untere Begrenzung, des sich nun deutlich verengenden Bollinger Bandes mit dem Schlußkurs des 17.09 (erster Handelstag nach dem Anschlag) eine Kreuzunterstützung bildet.
Ursächlich hängt die starke Verengung dieses Bandes mit dem deutlichen Rückgang der 20-Tage-Volatilität zusammen; nach dem starken Anstieg der historischen Volatilität mit der Gegenbewegung auf das Bewegungstief vom 21.09, hat die Vola nun schon wieder den Wert des langjährigen Durchschnitts erreicht.
Im positivsten Falle hält sich der Dow nun oberhalb der 9.500. Das erste Ziel einer weiteren Aufwärtsbewegung wäre dann am Montag die Überwindung der 9.581, dem Eröffnungskurs des ersten Handelstages nach der viertägigen Handelsaussetzung in Amerika, auf Schlußkursbasis. Zweites Kursziel wäre dann 9.640, die obere Begrenzung des Bollinger Bandes.
Eine Durchbruch dieser Begrenzung oder ein Entlanglaufen daran, bei dann erneuter Wiederaufweitung, ist nicht ausgeschlossen, wäre aber ungewöhnlich und nur mit einem erheblichen Dynamikanstieg zu erwarten. In diesem Szenario ergäbe sich dann allerdings noch deutliches Kurssteigungspotenzial bis zunächst 10.000, wo der +Td 09.01 die nächsten Tage mit dem fallenden langjährigen, gleitenden Durchschnitt eGD200 an einer auch psychologisch wichtigen Marke zusammenfallen werden.
Im Negativ-Szenario fällt der Dow zu Beginn der kommenden Woche wieder unter 9.450/9.417, dann dürfte zunächst die Mittellinie des Bollinger Bandes bei 9.288 und ggf. anschließend 9.167, die untere Begrenzung des mittelfristigen Abwärtskanales getestet werden; hält diese nicht, ist mit einem erneuten Kampf um die ebenfalls psychologisch bedeutende 9.000-Marke zu rechnen.
Käme es hier nicht schnell zu einer Gegenreaktion, wäre mit weiteren, möglicherweise kräftigen Kursabschlägen zu rechnen.
Als potenzielle Kursmarken nach unten ergäben sich dann der Kreuzwiderstand 8.883/8.876 aus dem Schlußkurs vom 17.09 und der unteren Bollinger Band-Begrenzung, 8.732 (as 50%-Retracement der Aufwärtsbewegung 21.9-10.10), ~8.500 (die Untergrenze der ersten Konsolidierungszone), 8288 (die untere Begrenzung des Bollinger Bandes) sowie 8.062, das bisherige Bewegungstief.
Die Lage der Indikatoren ist gemischt: Tages- und Wochen-MACD steigen noch, ebenso wie das Wochen-Momentum. Das Tages-Momentum(20) hat aber nun schon einige Schwungkraft verloren. Letzteres paßt zu einer DSS, die schon wieder den überkauften Bereich erreicht hat.
Die sich verengenden Bollinger Bänder lassen zur Achtsamkeit raten, kündigen sie doch häufig anstehende, heftige Kursbewegungen an.
Der Montag begann mit einer kräftigen Abwärtsbewegung über 274 Punkte, wobei der Eröffungskurs das Tageshoch und der Schlußkurs das Tagestief bildete. Am Montagabend war der Index damit genau an der Mittellinie seines sich nun deutlich verengenden Bollinger Bandes angelangt.
Auch Dienstag und Mittwoch setzte sich die Abwärtsbewegung, wenn auch moderat fort; dabei wurde der Abwärtstrendkanal vom Januar 2000 bei zur Zeit 9157 nach unten verlassen, bisher hielt aber erfreulicherweise noch die unmittelbar darunter verlaufende Unterstützung durch das markante Tief vom 22.03.2001.
Sollte der Index nun noch das untere Bollinger Band bei 8979 unterschreiten, könnte es allerdings noch zu einem größeren Kursrutsch kommen.
Positiv zu werten wäre eine schnelle Rückkehr in den vorgenannten mittelfristigen Abwärtstrendkanal.
Strategie: Bestehende long-Positionen sollten am Montag mit Gewinn ausgestoppt worden sein. An den vorgeschlagenen Marken eingegangene long puts sollten um 9160 abgesichert werden.
Autor: Dr. Frank Brose
@hjw: ein aktienbezogener thread wurde längst überfällig *g*
@schmuggler: cs?
gruesse
dem ARIVA-USER wird ein Geschenk gemacht, dass viel Zeit spart..
verdammt, womit haben wir das verdient..*g*
herzliche Grüsse
schoene gruesse
Der 11.9. z.B. wird sich hoffentlich nicht so bald wiederholen; Trendlinien, die die darauffolgenden Kursausschläge einbeziehen sind meiner Meinung nach ziemlich wenig aussagekräftig, weil es sich eben um ein singuläres Ereignis gehandelt hat. Sollte so etwas ähnliches noch einmal passieren, wären wieder sämtliche Trendlinien und erwarteten Widerstände hinfällig!
Die morgige - äh, schon heutige - höchstwahrscheinliche Zinssenkung der FED hat offenbar am Montag für neuen Schwung gesorgt. Die deswegen entstehenden positiven Kursbewegungen können doch wohl nicht an Hand von irgendwelchen Trendlinien aus Ereignissen der Vergangenheit beurteilt werden?!
Ich denke es wird viel mehr davon abhängen, ob die Zinsen um 0,5% oder nur 0,25% gesenkt werden (und von den diversen Wirtschaftsdaten und Firmenergebnissen) als von den eingezeichneten Trendlinien....
Nichtsdestotrotz bin ich ein Fan der technischen Chartanalyse, aber ich denke es wäre fatal sie zu überschätzen.
R.