against all odds
Seite 113 von 117 Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14 | ||||
Eröffnet am: | 22.03.13 19:18 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 3.904 |
Neuester Beitrag: | 08.04.20 16:14 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 330.895 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 23 | |
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Er wird vielleicht versuchen sein großes Versprechen der Steuerreform doch noch umzusetzen. Das wäre der mögliche Treibstoff für einen finalen Anstieg an den Börsen.
Aus dramatugischen Gründen sollte der Markt im Spätsommer in die Knie gehen, um vom großen Helden zum Jahresende gerettet zu werden.
Die letzten Bären werden dann gegrillt, um anschließend in 2018 mit leeren Taschen, den aufkommenden Bärenmarkt hinterher zu sehen.
diesem fokus rechnung tragend, erwarte ich mittelfristig (12mo) keine signifikante trendwende bei den aktienmärkten in USA und EU, mit der begründug, dass im vergleich zu aktien eine alternative kapitalallokation , abgesehen von grundsätzlichen diversifikationsüberlegungen, kaum auuszumachen ist.
"weil es derzeit nichts besseres gibt", so einfach und abgedroschen diese erklärung für den anhaltenden anstieg der aktienmärkte sein mag, sie ist mmn immer noch jene, mit der höchsten relevanz.
der trend wird wohl erst brechen, wenn sein fundament anfängt zu bröckeln. woher der anstoss kommen könnte, zb aus politik, konjunktur, zinsen, oder währung, bleibt weiterhin offen.
Man ist flexibel!
Allerdings lässt die Entwicklung der Cot-Daten auch den Schluss zu, dass der Dollar in Kürze wieder
einen Swing nach oben machen kann.
1) The money multiplier and loanable funds are wrong.
2) High government debt isn’t going to cause a US default.
3) The Phillips Curve (the idea that inflation and unemployment have a stable and inverse relationship) is misleading at best and wrong at worst.
4) NAIRU (the idea that there is a level of unemployment below which inflation must rise) is misleading at best and wrong at worst.
5) The Liquidity Trap ( the idea that monetary policy becomes ineffective because cash and bonds become roughly similar) is wrong.
The first one...
https://www.pragcap.com/why-mmt-is-important/
* Bei der Modern Monetary Theory (auch: Modern Money Theory, oft abgekürzt: MMT) handelt es sich um eine Strömung des Postkeynesianismus, in der die Analyse des Geldsystems zentral ist. Zur Anwendung kommt die Methode der doppelten Buchführung, mit deren Hilfe u. a. die Kreditschöpfung, die Instrumente der Zentralbank und die fiskalischen Operationen analysiert werden. Grundpfeiler sind die Theorie der sog. endogenen Kredit- oder auch Geldschöpfung, nach der Banken gegen Sicherheiten Kredite gewähren, ohne dass sie dafür auf Ersparnisse zurückgreifen, sowie die Theorie des von Georg Friedrich Knapp begründeten Chartalismus, nach der ein Staat erst Geld in Umlauf bringt bevor er es durch Steuern wieder vernichtet. https://de.wikipedia.org/wiki/Modern_Monetary_Theory
So, wie ich es bisher verstanden hatte, kann der Staat selber nur Geld vernichten, wenn er seine Schulden abbaut.
http://www.zeit.de/2017/47/bitcoin-digitalwaehrung-hype-blase
Meine noch zu untermauernde Theorie ist es, diesem oben angesprochenen emanzipatorischen Nerd-Milieu Relevanz für die Gründerjahre der Coins zuzuordnen, in den weiteren exorbitanten Kursverläufen jedoch die aus Fed-Kritik und Gold-Szene bereits bekannten regressiven Verschwörungstheorien in der kausalen Veranwortung zu sehen, die mit den Coins ihren eigenen Markt geschaffen haben - an den sich, solange der Rubel rollt, spekulativ orientierte Mitläufer angeschlossen haben. Wer sich mal in Coin-Foren verirrt, wird irgendwie progressiv, libertär oder futuristisch aufgelegte Aktivisten nur äusserst selten finden, häufig dagegen Mentalitäten, die dem bereits vertrauten AFD und Trumpwähler Umfeld entsprungen scheinen. Hier ist dann mE auch der kulturelle Zusammenhang zu sehen, nämlich den Coin, der in seinem Kursverlauf die Fieberkurve der völkischen Konterrevolution nachbildet.
https://www.pragcap.com/fine-art-and-the-capitalists-conundrum/
Ich habe aktuell "Requiem für den amerikanischen Traum : die 10 Prinzipien der Konzentration von Reichtum und Macht" von Noam Chomsky gelesen. Sicherlich auch ein sehr einseitig geschriebenes Buch, aber sicherlich auch nicht ganz falsch.
Laut Noam Chomsky ist die große Gefahr, dass die Reichen auch die Demokratie beeinflussen. Was natürlich auch so ist. Als Beispiele werden auch die Bankenrettungen genannt, da damit vor allem das Kapital auf Kosten des Staates gerettet wurde.
Banken hätten aus meiner Sicht nicht gerettet werden dürfen, sondern alle Positionen hätten aufgelöst werden müssen. Der Domino-Effekt wäre hier auch nicht unbedingt entstanden, es ist ja nicht so, dass eine Pleite-Bank plötzlich vollkommen Pleite ist und alle Forderungen nicht mehr da sind. Wie in einer Insolvenz oder bei einer Staatspleite könnten sicherlich noch ein Großteil der Forderungen bedient werden. Und die Banken, die diese Verluste nicht tragen können, müssen dann vielleicht auch fallen.
Oder es ist ja auch immer wieder interessant in welchen Staaten die Weltpolizei auftaucht. Ist doch komisch, dass sich niemand für Afrikanische Staaten ohne Rohstoffe interessiert während sich die USA schon seit Jahrzehnten im Nahen Osten einmischen.
Oder immer wieder die Forderungen nach Steuersenkungen, damit es der Wirtschaft besser geht. Ob dadurch Arbeitsplätze entstehen, bezweifle ich.
Hier ist in Deutschland auch das Beispiel Solidaritätszuschlag ganz interessant: Der Solidaritätszuschlag soll sehr wahrscheinlich abgeschafft werden, um die Bürger zu entlasten. Dabei ist der Solidaritätszuschlag ja erst interessant bei höheren Einkommen, gerade die Geringverdiener sparen dabei nichts. Eine Alternative könnte sein, dass der Solidaritätszuschlag wird zur Senkung eines Sozialversicherungsbeitrages genutzt. Davon profitieren dann Arbeitnehmer und Arbeitgeber, aber nicht Kapitalanleger.
Das soll nicht bedeuten, dass ich nicht auch für die Abschaffung wäre!
Das Argument, dass die Arbeiterklasse sich irgendwann wehren wird, muss auch nicht stimmen. Durch Trump wird die Stimmung z.B. gegen Einwanderer gesteuert, dadurch erscheinen "Die da oben" nicht mehr als so gefährlich. Gleichzeitig werden viele Bürger durch Smartphone, Spielkonsole, PC und TV schön ruhig gestellt.
Und ein Aspekt von mir, der in vielen Meinungen häufig vergessen wird. Was hindert die Superreichen dieser Welt daran ihr Kapital und sogar ihren Wohnsitz einfach zu verschieben. Wenn/Falls es in den USA irgendwann einen Knall gibt, werden die Reichen ihr Vermögen doch längst weltweit in Sachwerte verteilt haben. Und die Reichen werden außer ein paar blauen Flecken ungeschoren davon kommen und auch nach jeder Form von Crash noch Reich sein.
Lösungen sind leider utopisch, z.B. alle Steuerschlupflöcher weltweit zu schließen und nach Möglichkeit weltweit Finanztransaktionssteuern oder Vermögenssteuern einführen.
Ich bin übrigens alles andere als Links eingestellt. Im Kapitalismus sollen und müssen die Starken auch belohnt werden. Aber ob es einen Geldadel geben muss, der eigentlich auch über dem Gesetz steht, bezweifle ich stark.
Wer Einkünfte aus Kapital generieren kann ist gegenüber dem normal arbeitenden Menschen klar im Vorteil. Bis zu einem gewissen Einkommen hat man nicht den Hauch einer Chance auf Kapitalbildung.
Auch das Versagen im Bereich der Stadtplanung führt immer häufiger dazu, dass gerade Normal- und Geringverdiener immer öfter in die Armutsfalle getrieben werden. In dem Beitrag gut herausgearbeitet, wie "Investorenarchitektur" für Reiche in unmittelbarer Nachbarschaft von Wohnvierteln der Normalverdiener die Mietpreise explodieren lässt und somit in die Armutsfalle treibt.
Wenn man sich solche Beiträge ansieht wundert man sich nicht mehr über das Erstarken an den politischen Rändern. Leider müssen sich die Politiker dafür in die Verantwortung nehmen lassen, denn es liegt in deren Verantwortung solchen Entwicklungen rechtzeitig ein Ende zu bereiten.
Aber im Gegenteil dazu haben die überschuldeten Kommunen ihre Bestände von Wohnungen an privatwirtschaftliche Konzerne verhökert mit den daraus resultierenden Fehlentwicklungen aus Sicht der Mieter.
Was eine ordentliche Besteuerung für Reiche angeht sollte man am besten über Nacht das amerikanische Steuerrecht diesbezüglich einführen. Dann können die Reichen ruhig wegziehen, weil sie trotzdem die Differenz aus Steuervorteil im Ausland zur Heimat versteuern müssen.
Selbst wenn sie ihren Pass abgeben und endgültig ins Ausland ziehen, gibt es eine Exitbesteuerung von 20%, wenn man dem Beitrag im Film glauben darf.
https://www.pragcap.com/will-bitcoin-mania-end/
Weil der aufgelegte Kredit wiederum mit den Assets einer Geschäftsbank identisch ist, werden ihre Bilanzen in jeder ernsten Krise prekär. Die 'Bankenrettung' saniert partiell diese Bilanzen, damit neues Kreditgeld dann zur Verfügung steht, wenn Nachfrage in den nächsten Zyklus eintreten kann. Ohne Bankenrettung mündete Rezession hingegen in eine endlose Abwärtsspirale, weil die Gelddealers einer nach dem anderen aus dem Markt getilgt werden. Die Kosten für die Bankenrettung sind also im Cap Faux Frais* der Gesellschaft für einen existentiellen Dienstleister, der ohne nicht lebensfähig wäre.
* Faux frais of production is a concept used by classical political economists and by Karl Marx in his critique of political economy. It refers to "incidental operating expenses" incurred in the productive investment of capital, which do not themselves add new value to output.