Bastei Lübbe (WKN: A1X3YY)
Das hin und her bei den Kursen scheint sich ja fortzusetzen (und der Spread ist immer noch recht hoch).
Widmen wir uns daher vielleicht erfreulicheren Themen. Nachdem es der neue Follett ja (leider) nicht auf Platz 1 der SPIEGEL Bestsellerliste geschafft hat und insgesamt wohl eher weniger gut gelaufen ist als man vielleicht gehofft hat (aber immerhin hat er es auch in die neue Wochenliste der Bestseller geschafft und ist sogar von Platz 18 auf Platz 17 gestiegen), hat auf der neuen Liste eine in der Öffentlichkeit (oder mindestens mal mir) eher unbekannte Autorin mit ihrem bei LYX erschienenen Werk Platz 1 der Liste für Paperbacks erreicht: Sarah Sprinz hat mit ihrem Buch "Dunbridge Academy.Anywhere" auf Anhieb als Neueinsteiger die Spitzenposition erreicht.
Das zeigt mMn exemplarisch auf, wo BL stark ist. Das Buch ist der Auftakt einer neuen Serie - und serielle Inhalte scheinen mir dann tatsächlich eine Stärke von LYX/BL zu sein. Das Schöne daran ist, dass diejenigen, die Teil 1 der Serie gekauft haben (und die nicht total von dem Buch enttäuscht sind) mit einiger Wahrscheinlichkeit auch den Rest der Reihe kaufen werden, was diesen Büchern dann eben auch eine gewisse Erfolgswahrscheinlichkeit beschert. Zugleich werden diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer, Teil 1 verpasst haben, dann, wenn sich der zweite Teil der Reihe vielleicht/wahrscheinlich wieder in den Topverkaufscharts platziert dadurch auch die Reihe aufmerksam und kaufen möglicherweise erst einmal den ersten Teil. Man hat also bei einer Serie immer einen "Zusatzmarketingeffekt".
Wenn wir schon bei den Büchern und deren Verkaufserfolge sind, würde ich gerne noch erwähnen, dass das neue TB von Ethan Cross sich als Neuling gleich auf Platz 2 der TB-Liste platziert hat - bemerkenswert ist dabei mMn dass er damit noch vor dem ebenfalls neuen TB des "Dauerbestsellerautors" Sebastian Fitzek geschafft hat, dass "nur" auf Platz 3 liegt.
Und last but not least zu den "stillen Stars" bei BL. Wahrscheinlich ist Rita Bermann jetzt nicht überall übermäßig bekannt - aber ihr "Malbuch für Erwachsene" - Meine Reise durch Europa" hat sich bei den Ratgebern Hobby und Kreativität wieder auf Platz 1 der SPIEGEL Liste geschoben und ist insgesamt schon seit August 2021 auf der Liste.
Das soll nur verdeutlichen, dass Umsatz und Gewinn bei BL wahrscheinlich deutlich weniger von den allseits bekannten Topautoren abhängen als man vielleicht gemeinhin glaubt. Vor allem das Ergebnis dürfte davon weniger stark beeinflusst werden, denn den Umsätzen stehen grade bei Topautoren natürlich auch hohe Honorare und Marketingaufwendungen gegenüber.
Einen angenehmen Tag allerseits.
Ja, es ist schon erstaunlich, dass BL in einem einigermaßen unspektakulären Buchjahr - Ken Folletts neuestes Buch war zwar einige Wochen auf der SPIEGEL Liste - aber war nicht so erfolgreich wie seine sonstigen Bücher - und wie schon geschrieben, steht bei einem derartigen Topautor den höheren Umsätzen regelmäßig auch ein höherer Aufwand - Honorar und Marketing - gegenüber und auch der zweite Band der Oktopusreihe von Dirk Rossmann war nicht ganz so erfolgreich wie der erste Band - das nun prognostizierte Ergebnis erreichen kann.
Dazu hat es zwar auch ein paar Sondereffekte gebraucht: Einmal schüttet die ehemalige Beteiligungsgesellschaft RÄDER 1,2 Mio Euro Extradividende aus und nun wird ein schon abgeschriebenes Darlehen an Daedelic doch zurückgezahlt, was zu einem a.o. Ertrag von 1,4 Mio Euro führt.
Damit wird das Ergebnis in diesem Jahr von Sondererträgen i.H.v. 2,6 Mio Euro positiv beeinflusst.
Aber auch ohne diese Sondererträge läuft das Kerngeschäft bei Bastei Lübbe offenbar sehr gut. Ohne diese Effekte würde das EBIT des Unternehmens zwischen ca. 12 und ca. 13 Mio Euro liegen - also etwa 1 Mio Euro höher als bei der ursprünglichen Jahresprognose (zwischen 11 und 12 Mio Euro) - nach 10.9 Mio Euro im Jahr 2020/2021 (einem Jahr mit einem sehr erfolgreichen Ken Follett Buch und dem ersten, extrem erfolgreichen Band der Oktopusreihe).
Rein rechnerisch sollte sich, wenn man jeweils die Mitte der Prognose nimmt, damit ein operatives (bereinigtes) EpS vob etwa 63 Cent ergeben - unter Einschluss der Sondererträge dürfte man so um die 76 Cent EpS ausweisen. Damit liegen wir aktuell bei einem KGV von etwa 10 (selbst wenn man nur die operativen Ergebnisse berücksichtigt).
Da die BL auch etwa 40% des ausschüttungsfähigen Betrags als Dividende an die Aktionäre auskehren möchte, könnte das nun zu einer Dividende von zwischen mindestens 25 Cent (falls man sich nur auf das bereinigte EpS beziehen würde, was ich nicht glaube) und 30 Cent führen (EpS und Dividende beruhen auf einer lediglich überschlägigen Rechnung meinerseits, sind also ohne Gewähr).
Bemerkenswert ist in dem Zusammenhang in meinen Augen auch die Tatsache, dass man die Erhöhung des operativen Ergebnisses schafft, obwohl die Umsatzprognose im Kern unverändert bleibt - der Umsatz soll zwischen 90 und 95 Mio Euro betragen (wobei man nun glaubt, das obere Ende erreichen zu können). Wenn man sich die Ebitmarge anschaut, kommen da rein operativ (!) und bei Ansatz des mittleren Prognosewerts ca. 13% Marge heraus - ein Wert, der sich mMn mehr als sehen lassen kann und der zeigt, wie profitabel das reine Verlagsgeschäft tatsächlich ist.
Eine sehr schöne Meldung zum Wochenende.
P.S: Manchmal reagiert der Kurs hier verzögert auf gute Nachrichten - warten wir es mal ab...
So solide standen sie nie zuvor da.
Und das ist kein pushen oder sonstwas aber es gibt soviele Argumente PRO BL...
Allein schon die Tatsache, dass da heute in einem Block 10.000 Stücke zu 7,40 abverkauft werden...
Für Planfreudige : Nächstes Jahr wieder : 23.03 - 26.03.23.
So Gott und Corona es gestattet.
Nun Erfreuliches :
Auf Platz 1 der Bestsellerliste :
Dunbridge Academy - Anywhere
Sarah Sprinz
Lyxs
Zuletzt noch :
Kremlsprecher Dimitri Peskow erklärte erneut : Es wird kein Betriebsausflug durch Russland in die Ukraine stattfinden.
Nun denn , so lasst uns hoffen.
Ansonsten , die BL Zahlen sprechen für sich. Da läuft es rund.
Bei den Inflationssorgen dagegen nicht.
Steigende Energiepreise belasten jeden und alles.. Das sehe ich nicht so locker wie die EZB. Es wird langsam Zeit Maßnahmen zu ergreifen , um dem Ganzen Schranken aufzuweisen.
In diesem Sinne
Der ehemalige IPO-Kurs (wir beide erinnern uns noch...) rund um 7,50 muss geknackt werden.
Mal schauen.
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Börse-Online" findet sich ein Hinweis darauf, dass Herr Rossmann möglicherweise plant, seinen Anteil an Bastei Lübbe, der derzeit ja bei etwa 10% liegt, aufzustocken.
Wäre natürlich eine interessante Sache - denn damit würde Herr Rossmann ja signalisieren, dass er die Aktie auch bei einem Kurs von 7,30 Euro für aussichtsreich hält.
Das tun auch die drei Analysten (Soventis, Warburg und DZ Bank), die nach den Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres ihre Analysen überarbeitet haben.
Im Mittel gehen die Analysten von folgenden Zahlen aus:
EpS 2022/2023/2024 73 Cent / 60 Cent / 61 Cent
Dividende 22/23/24 31 Cent / 28 Cent / 30 Cent
Alle drei Researchhäuser geben eine Kaufempfehlung (obwohl die Zahlen teilweise deutlich voneinander abweichen) und das durchschnittliche Kursziel liegt dabei bei 8,90 Euro (die Spannbreite geht dabei von 8,50 Euro bis 9,70 Euro).
Was ich weiterhin an den Analysen kritisieren würde ist die Tatsache, dass alle drei von linear steigenden Umsätzen ausgehen - hier habe ich schon mehrfach meine Meinung geäußert, dass so etwas im Verlagsgeschäft nicht wirklich realitätsnah ist (allerdings wüsste ich auch nicht, wie die Analysten sonst die zukünftigen Umsätze ermitteln wollen). Es kann immer passieren, das ein Jahr ohne Bestseller umsatzmäßig abtaucht und ein Jahr mit mehreren, teilweise vielleicht auch gar nicht erwarteten Bestsellern kann auch mal nach oben ausreißen.
Wichtig ist, dass BL nachgewiesen hat, dass das Unternehmen eine "Basis-Ebitmarge" auch in Jahren halten kann, in denen es umsatzmäßig nicht zur Rekorden kommt und ausgesprochene Langzeitbestseller fehlen und dass diese Marge oberhalb von 10% liegt.
Zudem bin ich persönlich mir ziemlich sicher, dass BL den hohen Cashflow auch zukünftig dazu nutzen wird, wie in diesem Jahr auch, Verlage/Imprints zuzukaufen, was dann eben zu anorganischem Wachstum führen würde. Insofern ist es sehr schwer, die Zukunft des Verlags in Zahlen zu packen - aber mir scheint es in jedem Fall (und da wäre ich dann auch mit den Analysten und Herrn Rossmann einig) in die richtige Richtung zu laufen.
Ein schönes Wochenende allerseits.
Im Gegensatz zum Aktienkurs liest sich die aktuelle SPIEGEL Bestsellerliste aus der Sicht von Bastei Lübbe ganz angenehm:
Bei den Paperbacks Belletristik liegt weiterhin die "Dunbridge Academy" von S.Sprinz (LYX) auf Platz 1. Neu eingestiegen und gleich auf Platz 3 gelandet ist die neueste Folge der "Midnight Chronicles" von Laura Kneidl und Bianca Iosivoni (ebenfalls bei LYX erschienen). Auf Platz 1 der Hardcover Sachbücher liegt das neu Buch von Peter Hahne (Das Maß ist voll) und bei den Kinderbüchern ist die neue Folge der Drachenschule auf Platz 1 der Bestenliste eingestiegen und weiter auf Platz 1 bei den Ratgebern Hobby und Kreativität liegt "Meine Reise durch Europa" von R.Bermann. Und immerhin auf Platz 8 der Taschenbuchliste hat es Marie Merburg mit ihrem Buch "Strandkorbzauber" geschafft - als Neueinsteiger. Zuverlässige Bestsellerautoren sind weiter im Jugendbuchbereich Jeff Kinney (sein neuer Gregroman liegt auf Platz 2 der Jugendbuchliste und Paluten (Community Editions), der in dieser Liste 7 und 9 belegt wobei bemerkenswert ist, dass das erste Buch schon seit März 2020 auf der Liste steht)
Wie gesagt: Das kann sich sehen lassen - jetzt fehlt nur noch, dass der Aktienkurs entsprechend perfomed...
https://www.ariva.de/news/...tei-lbbe-ag-verffentlichung-gem-10043355
Leider gibt es nach wie vor kaum Nachahmer, was den Kauf der BL Aktie angeht. Immer wieder wird der Kurs mit Miniorder zurückgesetzt - bisher ist es leider so gekommen, wie ich befürchtet hatte - der Kurs wird eher unter 7 Euro gedrückt als sich Richtung 10 Euro aufzumachen.
Ich glaube inzwischen fast, dass BL nur was für "Liebhaber" ist. Ich freue mich, dass ich Minimiteigentümer" eines Verlags bin und ich freue mich auch sehr über eine "schicke Dividendenrendite - aber über den Kurs kann man wegen des engen Marktes nur sehr schwer Geld machen...
Das wirkt sich auch auf BL aus.
Wobei M.E. sich der Kurs bisher wacker geschlagen hat.
@ HutaMG wirf mal einen Blick auf H/T der DAX Werte.
Z.B. SAP : 120 Euro -- rd. 94 Euro oder Deutsche Bank : 14,5 Euro - rd. 9,8 Euro.
Lässt sich beliebig auch im M - DAX bzw, S - DAX fortsetzen.
Locker bleiben, brechen auch mal wieder bessere Zeiten an.
Ich weiß nur nicht , wann.
Der Verbund aus Leipziger Buchmesse , Manga - Comic - Con , Leipzig liest und Antiquariatsmesse arbeitet derweil an einem Rahmenprogramm, der möglichst viel Interessen befriedigen soll , als auch einen gewissen Anspruch beinhaltet.
In diesem Sinne
Morgen gibts die Zahlen für das Geschäftsjahr 2021/2022. Mal schauen wie Bastei Lübbe in den traditionell eher schwächeren Monaten Januar bis April abgeschnitten hat. Geht es nach dem Durchschnitt der Analysten, wird der neue CEO morgen einen Umsatz von insgesamt 95,5 Mio Euro vermelden, ein Ebit einschließlich Sondereffekten von 14,7 Mio Euro und ein entsprechendes Ergebnis je Aktie von 79 Cent (zur Erinnerung: Das Ebit enthält zwei Sondererträge in einer Gesamthöhe von 2,6 Mio Euro - einmal aus einer Sonderausschüttung der Beteiligung RÄDER i.H.v. 1,2 Mio Euro und die Tilgung eines bereits vollständig abgeschriebenen Darlehens an die Daedalic i.H.v. 1,4 Mio Euro - ohne diese Sondererträge würde sich das Ebit auf 12,1 Mio Euro erhöhen).
Gespannt bin ich vor allem auf den Ausblick auf das laufende Jahr und natürlich auf die Dividende. Sollte man die Sondererträge voll mit in die Ausschüttung nehmen, sollte die Dividende von im letzten Jahr 25 Cent auf rechnerisch etwa 30 Cent steigen.
Was die Aussichten angeht: Ich denke niemand kann verlässlich prognostizieren, wie sich die sehr hohen Energiepreise auf den Konsum allgemein und auf den von Büchern auswirkt. Werden die Leute weniger Bücher kaufen, weil sie sparen müssen oder werden sie an anderer Stelle sparen und sich wenigstens den Luxus gönnen, mit einem Buch der (oftmals) tristen Wirklichkeit zu entfliehen?
Zudem ist ja nicht ganz ohne Bedeutung, wie das Herbstprogramm von Bastei Lübbe aussehen wird. Gibt es einen neuen Bestseller von Dan Brown oder wen hat man im Angebot für das Weihnachtsgeschäft 2023 (angesichts der für die nächsten Tage drohenden Temperaturrekorde würde ich mir wünschen, wir wären schon mitten drin im Weihnachtstrubel ;) ).
Schafft es Bastei Lübbe im laufenden Jahr (ohne Sondereffekte) 55 Cent je Aktie zu verdienen, wäre das mMn schon ein sehr solides Ergebnis. Mal sehen, ob der neue CEO auch an der Strategie Änderungen vornimmt oder ob man weiter auf der Suche nach interessanten neuen Imprints/Verlagen bleibt, um darüber umsatzseitig zu wachsen.
Wird also spannend morgen.
Die Zahlen liegen vor und treffen die gestern beschriebenen Analystenerwartungen ziemlich genau, liegen teilweise aber auch noch deutlich darüber
Der Umsatz wurde mit 94,5 Mio Euro gemeldet und lag damit 1 Mio Euro unter der durchschnittlichen Analystenschätzung und 2% über dem Vorjahreswert.
Das Ebit liegt laut Geschäftsbericht bei 14,7 Mio Euro und entspricht damit exakt dem Wert, den die Analysten vorhergesagt haben.
Das Ergebnis je Aktie liegt dabei mit 87 Cent noch 8 Cent über der Schätzung der Analysten.
Daraus soll nun eine Dividende von 40 Cent je Aktie gezahlt werden - das ist deutlich mehr als die Analysten oder auch ich erwartet haben.
Hinzu kommen die sehr erfreulichen bilanziellen Kennzahlen: Das Eigenkapital beträgt inzwischen 56 Mio Euro (32 % gegenüber dem Vorjahr erhöht) und macht insgesamt 54 % der Bilanzsumme aus. Bastei Lübbe weist auch auf den 31.03.2022 keine Nettofinanzverbindlichkeiten aus sondern ein Nettofinanzvermögen von inzwischen 14,2 Mio Euro (nach 9,7 Mio Euro im vorigen Jahr). Dies ist sicher auch Resultat der Tatsache, dass man erneut einen positiven Free Cashflow von 10,1 Mio Euro ausweisen konnte (der aus meiner Sicht interessantere Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag bei 12,8 Mio Euro). Das alles hat man geschafft obwohl man die Community Editions erworben hat.
Als jemand, der die Zeiten, in denen Bastei Lübbe am Rande der Insolvenz gewandelt ist, freuen mich diese Zahlen immer besonders.
Nimmt man die Werte für das abgelaufene Jahr und setzt diese in Bezug zu dem gestern wieder mal stark gesunkenen Aktienkurs (den ich der Einfachheit halber jetzt mal mit 6 Euro ansetze), ergibt sich ein KGV 2021/2022 von 6,9 und eine Dividendenrendite von 6,66 %.
Allerdings sollte man berücksichtigen, wie schon oben geschrieben, dass im Ebit eben auch noch zwei Sondererträge drin sind, die man fairerweise aus dem Ergebnis herausrechnen muss, wenn man das "reine" Ergebnis ermitteln möchte. Aber selbst wenn man die 2,6 Mio Sonderertrag außen vor lässt, beträgt das Ebit 12,1 Mio Euro und das EpS rein rechnerisch 65 Cent (80 Cent/14,7*12,1), was dann zu einem KGV von 9,2 führt.
Dass der Ausblick für das laufende Jahr nicht ganz so strahlend ausfallen würde, musste man angesichts der Gesamtlage wohl erwarten. Der Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden Folgen für die deutsche Wirtschaft sowie die Kostensteigerungen auf der Eingangsseite betreffen im laufenden Jahr mit Sicherheit nicht nur Bastei Lübbe. Dennoch prognostiziert man auch für dieses Krisenjahr einen nur moderat rückläufigen Umsatz. Deutlicher zurückgehen (da dürften dann die Kosten auf der Eingangsseite maßgebend sein, man wird mMn zwar entsprechende die Preise erhöhen und die gestiegenen Kosten an die Kunden weitergeben, wie das alle Unternehmen derzeit anstreben - aber bis sich das dann auch in der GuV zeigt wird es sicher etwas dauern) soll das Ergebnis. Dennoch wird Bastei Lübbe wohl auch im laufenden Jahr eine Ebitmarge von zwischen 10 und 11% erreichen - damit ist die grundsätzlich angestrebte zweistellige Ebitmarge (die noch vor nicht allzulanger Zeit utopisch zu sein schien) selbst in einem Krisenjahr erreichbar.
Einen angenehmen Tag allerseits
angehobenen Dividende vom Einlagekonto nach § 27 KöStG wäre
geradezu fantastisch.
Beste Grüße, FD 2012. Mal prüfen, ob möglich!