Bastei Lübbe (WKN: A1X3YY)
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der Vorstand weiß, was er in Bezug auf Daedalic will : Man will die Beteiligung loswerden - deshalb zählt sie im Zahlenüberblick auf Seite 2 des Berichts nicht mehr zum Kerngeschäft.
Die Frage ist nur, WIE man das erreichen kann. Der Vorstand scheint ja bereit zu sein, in Bezug auf Daedalic auch ein "Ende mit Schrecken" zu akzeptieren, damit es eben keinen "Schrecken ohne Ende" gibt. Deshalb mMn der Hinweis darauf, dass es über die nunmehr gemeldeten Korrekturen hinaus möglicherweise noch weitere Ergebnisveränderungen geben könnte...
Ein schönes Wochenende allerseits!
In Anbetracht dessen, das Geld ein knappes Gut ist bei BL.
Verkaufen um jeden Preis?
Was kostet mich der Rücktritt vom Vertrag?
Oder aber, wie viel Geld wurde bereits investiert?
In welcher Phase der Entstehung befindet sich Herr der Ringe?
Es gibt mit Sicherheit mehr Fragen als nur diese , je intensiver man sich mit der Materie beschäftigt.
Die eigentliche Frage für mich ist:
Kann es sich BL beim gegenwärtigen Stand der Dinge es sich erlauben zu verkaufen, koste es , was es wolle.
Oder aber , ist BL besser beraten, das Projekt - Herr der Ringe - marktgerecht fertig zu stellen.
Bei Erfolg steigt der Verkaufspreis von Daedalic.
Es ist wie es ist:
Hinterher wissen es alle besser, nachdem das Endergebnis feststeht.
Um es nochmal zu betonen, es ist nicht die Frage , sich von Daedalic zu trennen , um sich endgültig auf das Kerngeschäft - Buch- zu konzentrieren.
Die Frage ist- Wann? Wie?
In diesem Sinne
Um das Herr der Ringe Spiel zu entwickeln, braucht man aber Liquidität. Die Kreditmittel sind nach der Meldung nahezu ausgeschöpft (Daedalic hat ja einen gesonderten Kobsortialkredit) und Bastei Lübbe gibt (gottseidank) kein Geld an den Spieleentwickler.
Da kann es mMn nur weitergehen, wenn irgendwie frisches Geld ins Unternehmen Daedalic gelangt.
Klappt das nicht, wüsste ich nicht, wie Daedalic dann die Entwicklungskosten für das Herr der Ringe Spiel aufbringen soll.
Ist aber nur meine persönliche Einschätzung!
Dann werden wir wohl oder übel mit einer - wie es so schön heißt - nicht zahlungswirksame Wertminderung in Höhe von rd.13 Mill Euro leben müssen.
Falls nicht, möglicherweise lauern noch Absicherungsverträge oder ähnliches , dann eben warm anziehen.
Woher der Sinneswandel kommt?
Vor nicht all zu langer Zeit, gab es noch Kaufempfehlungen durch Money Focus bzw. Börse Online.
Beide deuteten an, nach Gesprächen mit BL , das noch Kurspotential in der Aktie steckt, da man die Geschäftsentwicklung als auch den Wert von Daedalic nicht berücksichtigt hat. ( Querverweis auf Herr der Ringe).
Nun denn.
Bei einem Verkauf der 51% Beteiligung , hoffe ich, das es nicht so problematisch wird., wie aktuell Metro/ Real bzw CoBa/ Polnische Tochterbank.
Mag aber eher Wunschdenken sein, als Realität.
Schönes WE, allerseits
Sollte man Daedalic im Rahmen der Umstrukturierung deutlich verkleinern, muss ja auch nicht automatisch alles auf 0 abgeschrieben werden. Immerhin hat Daedalic ja aus dem laufenden Geschäft ein positives Ebit erzielt.
Das Problem ist halt "nur", dass ein Spieleentwickler nur ein paar Spiele pro Jahr herausbringt und immer erst einmal in Vorleistung gehen muss. Erst wenn die Arbeit getan ist, kommt das Geld wieder rein, mit dem man dann die Entwicklungskosten für das nächste Spiel bezahlt - oder auch nicht.
Wir werden es sehen...
Gottseidank besteht die Bastei Lübbe AG ja nicht nur aus Daedalic. Zum Thema "Bücher" gibt es eine sehr erfreuliche Meldung:
https://www.boersenblatt.net/...s_dem____greg____-kosmos.1809254.html
Jeff Kinney gehört zu den zuverlässigsten Bestsellerlieferanten - und liefert Jahr für Jahr einen Band der Reihe "Gregs Tagebuch", das dann monatelang auf den vorderen Plätzen der Jugendbuchbestsellerliste steht.
Nun scheint er auch seine ähnlich erfolgreiche Ausgliederung "Rupert" regelmäßig veröffentlichen zu wollen - und zwar bei Bastei Lübbe. Das ist für den Verlag ein großer Erfolg!
Eine gute Woche wünsche ich!
Der "Effecten-Spiegel" Nr. 7 vom 13.02.2020, sodann:
"Allmählich ermüdet die Story des Medienkonzerns",
also nach der Bekanntgabe des Konzernabschluss 2019/20.
Käufe meinerseits daher später, da die Kurse m.E. derzeit nur ungenügend aussagefähig sind.
Nachinvestierung erst dann, wenn die eingangs erwähnten Steigerungen abgebaut sind!
Beste Grüße an alle, FD2012.
Mit Ausnahme von:
Spekulation auf Übernahme durch Dritte!!!!
Den Verdacht darauf!! hege ich schon seit Nov. 2019.
Ob der Vorhang wohl aufgeht?
Ein kleiner Hinweis darauf, wie positiv der CEO von Bertelsmann, zu denen ja auch Random House gehört, Herr Thomas Rabe den Buchmarkt insgesamt bewertet und welche Renditen dort erzielt werden, wenn man es richtig macht!
https://www.buchreport.de/news/das-buch-ist-lebendiger-denn-je/
Offenbar ist die Reingewinnrendite bei Random House deutlich über 10% , wenn man sieht, dass Bertelsmann für die bis dato noch fehlenden 25% des internationalen Großverlags 675 Mio Dollar gezahlt hat und dadurch 80 Mio Dollar mehr Gewinn erzielt.
Nun ist BASTEI Lübbe deutlich kleiner, deutlich weniger international aufgestellt und hat zudem erhebliche Probleme mit den Beteiligungen, die nix mit Büchern zu tun haben. Aber von knapp 12% Gewinnmarge redet hier ja auch niemand!
Insofern lässt mich das Geheule des ES relativ kalt. Man sollte schon erkennen, dass die Probleme der AG in den letzten Jahren eben genau NICHT aus dem Kernbereich kamen (in den Bereichen Buch und Roman gibt es auch in diesem Jahr wieder einen Gewinn) sondern aus den nunmehr bis auf eine verbliebene Beteiligung abgewickelten Beteiligungen (Oolipo und Buchpartner) und die letzte verbliebene Beteiligung außerhalb des Kerngeschäfts (Daedalic) gehört erkennbar und ausgewiesen nicht mehr zum Kerngeschäft des Konzerns, sollte verkauft werden und nun, nachdem das leider nicht gelungen ist, soll das Unternehmen so umstrukturiert werden, dass es den Kernbereich nicht mehr "stören" kann.
Und @Mäxl als Kaufargument würde ich die Aussicht auf ein reines Verlagsunternehmen nehmen. Dass man sich da auskennt, hat man jahrelang nachgewiesen. Klar ist es ärgerlich, dass ein ausgewiesener Fachmann wie Herr Kluge geht - aber es kommen ja in dem Bereich auch zwei ausgewiesene Fachleute, von denen Herr Decot ja jetzt schon den Buchbereich eine Ebene unter dem Vorstand verantwortet.
Genauso finde ich es sehr schade, dass Herr Zimmermann geht, den ich auch von seiner Art her sehr schätze. Aber auch hier kommt mit Herrn Herbst jemand, der an entsprechender Stelle im Verlagsbereich ja schon Erfahrungen gesammelt hat.
Insofern sehe ich das nicht ganz so pessimistisch wie Du😉
Gestern hat auch die SOLVENTIS ihr Researchupdate nach den Q3 Zahlen und den Meldungen zu Daedalic veröffentlicht.
MMn ist der Analyst der Solventis am nächsten am Unternehmen dran - jedenfalls kommen mir seine Aussagen subjektiv so vor (ist aber nur meine persönliche Einstellung).
https://www.luebbe.com/web/downloads/module/..._Luebbe_9M_2019_20.pdf
Solventis sieht Bastei Lübbe weiterhin als Kauf - reduziert allerdings das Kursziel von 5,50 Euro auf nunmehr 4,60 Euro (dass ich persönlich bei dem Kursziel - zunächst - deutlich niedrigere Werte sehe, habe ich ja hier schon hinreichend klargemacht).
Intereressant sind die Aussagen zum Thema Daedalic auf Seite 2 der Studie. Solventis geht ebenfalls davon aus, dass man nun schnell zu einer Lösung kommen wird - dabei sieht man entweder einen Teilverkauf oder eine Neustrukturierung hin vom Entwickler zum Publisher als am wahrscheinlichste an. Ein reiner Spielepublisher wäre eine Art "Spieleverlag", der von anderen Firmen entwickelte Spiele an den Markt bringt. Dieses Geschäft wäre deutlich risikoloser als das eines Entwicklers, weil man eben nicht ewig lange Vorlaufkosten finanzieren muss, die dann möglicherweise nicht mehr eingespielt werden können. Sofern darüber hinaus noch größere eigene Entwicklungen getätigt werden sollen, müssten dazu dann externe Finanzierungspartner gefunden werden, die das finanzielle Risiko tragen.
Je nachdem was man endgültig beschließt, kann es sein, dass das Ergebnis von Bastei Lübbe noch einmal belastet wird - Solventis geht aber davon aus, dass selbst dann, wenn es bei Daedalic zu Entlassungen in einem größeren Rahmen kommen muss (weil man je nach Entscheidung weniger Entwickler braucht), die Belastung für Bastei Lübbe überschaubar bleiben würde.
Wie dem auch sein - es wäre sehr vorteilhaft, wenn man alle eventuell noch kommenden Belastungen in das noch laufende Kalenderjahr ziehen könnte - damit man im nächsten Jahr dann unbelastet durchstarten könnte.
Einen schönen Tag noch allerseits.
Moderation
Zeitpunkt: 19.02.20 09:20
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Zeitpunkt: 19.02.20 09:20
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Klingt ja spannend (und wenn's gut läuft auch nach Mehr-Umsatz für Bastei Lübbe 😊)
https://m.facebook.com/DanBrown/
Dan Brown hat tatsächlich ein Kinderbuch geschrieben und dazu auch noch Eigenes komponiert.
Erscheinen wird dieses interaktive Buch im September bei Boje (einem Verlag von Bastei Lübbe)!
https://m.facebook.com/...amp;substory_index=0&id=164131263603774
Na ja für Aufmerksamkeit dürfte gesorgt sein 😉
Moderation
Zeitpunkt: 24.02.20 12:20
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 24.02.20 12:20
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Am Wochenende mal ein paar Gedanken zum Thema "Buchmarkt" ganz allgemein.
Es ist ja eine Binsenweisheit, dass der Buchmarkt kein Wachstums- oder gar Boommarkt ist, obwohl sich der CEO von Bertelsmann ja zuletzt sehr positiv über die Zukunft des Buches in gedruckter Form geäußert hatte (den Link habe ich ein paar Beiträge vorher schon eingestellt).
Aber selbst ein stagnierender oder leicht schrumpfender Markt bietet einem Verlag durchaus Chancen. Da ist einmal die Möglichkeit, sich selber als "aktiver Konsolidierer" zu betätigen, sprich kleinere Imprints, die vielleicht nicht die finanzielle Stärke haben, zu übernehmen bzw. mit diesen zu kooperieren. Es gibt eben in Deutschland derzeit noch etwa 3.000 (!!!) Buchverlage und ganz ehrlich - von den allermeisten habe ich wahrscheinlich noch nie etwas gehört oder gar gelesen - und dass obwohl ich sicher ein "Vielleser" bin.
Viele Verlage können in einem stagnierenden Markt kaum oder gar nicht überleben - und - auch das sollte man nicht außer acht lassen - viele Verlage sind mehr oder weniger inhabergeführt und der Inhaber kann seinen Verlag ja auch nicht ewig begleiten und sucht möglicherweise Nachfolgelösungen.
Für Riesenverlage wie Randomhouse oder Holtzbrinck sind Klein(st)verlage aber uninteressant, für Bastei Lübbe gilt das nicht - das sieht man ja an LYX. Dieses Imprint hat man übernommen als es noch nahezu unbekannt war und hat es innerhalb kürzester Zeit zum Erfolg geführt. Hier werden sich mMn auch zukünftig noch Chancen ergeben.
Richtig ist es sicher auch, das Profil der einzelnen Verlage im Unternehmen zu schärfen. Es bringt ja nichts, wenn es im Haus drei oder vier Verlage gibt, die alle im Prinzip einen Querschnitt durch die gesamte Belletristik anbieten und sich damit gegenseitig Konkurrenz machen.
Bastei Lübbe hat sich bei LYX als Verlag für die "jüngeren Leserinnen" (vor allem) positioniert - und das wie gesagt sehr erfolgreich. Das Label "Eichborn" will man nun zu einem Verlag für gehobenere Literatur ausbauen und schärfen - auch das läuft sehr erfolgreich an (siehe unten). Im Zuge dieser Profilschärfung kann (und wird) man sicher auch darüber diskutieren, ob man nicht auch die Gesamtanzahl der Novitäten wird reduzieren müssen.
In Deutschland erscheinen jedes Jahr etwa 70.000 Neuerscheinungen (Wert für 2018 - das macht pro Tag etwa 200 neue Buchtitel. Viele davon werden kaum gelesen und ich würde mal behaupten, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Bücher das Geld, das man für Manuskript, Lektorat, Druck, Logistik und Marketing ausgibt, nicht wieder einspielt. Hier würde mMn z.B. die Möglichkeit bestehen, einen größeren Teil der Bücher zunächst einmal als ebook anzubieten - oder in kleinen Auflagen zu drucken.
Daneben hat man sich bei Bastei Lübbe auch dazu entschlossen, die Marketingaufwendungen anders einzusetzen als bisher üblich. Großflächige Anzeigen in Zeitungen etc. sind nicht wirklich zielgruppengerecht und eigentlich nur bei Blockbustern wie Dan Brown oder Ken Follett sinnvoll. Mit LYX hat man gute Erfahrungen hinsichtlich "zielgruppenorientiertes Marketing" über social media gemacht.
Wie so etwas beispielhaft und sehr erfolgreich übertragen werden kann, kann man dem SEHR LESENSWERTEN BEITRAG des Deutschlandradio über das Buch "Marianengraben" von Jasmin Schreiber entnehmen
https://www.deutschlandfunk.de/....700.de.html?dram:article_id=470818
Das Buch ist sozusagen ausverkauft bevor es noch erschienen ist und wird inzwischen in zweiter Auflage gedruckt - wohlgemerkt vor dem eigentlichen Erscheinungsdatum am 28.02.2020. Dass diese Art von Marketing der klassischen Literaturkritik nicht so gut gefällt, ist sicher verständlich. Dass ein Verlag aber mit dieser Art "Werbung" recht kostengünstig und zudem zielgruppengerecht Marketing auf eine andere Ebene hebt, kann für den Verlag nur vorteilhaft sein. Und dass Bastei Lübbe diese Art von Werbung gezielt nach vorne bringt, sehe ich als "Plus" für den Verlag an.
Es gibt also durchaus noch Potentiale, die ein Verlag heben kann. Das geht aber eben nur, wenn man nicht seine ganze Kraft (personell und finanziell) dafür verschwenden muss, sich um Baustellen zu kümmern, die mit dem Buchmarkt selber nichts zu tun haben. Erfreulicherweise hat man das bei Bastei Lübbe auch erkannt und ist grade dabei, mit Daedalic die letzte "außerbuchliche" Baustelle zu beseitigen.
Einen schönen Sonntag noch.
Ich glaube, ich hab den Link im vorigen Beitrag in zu viel Text verpackt.
Deshalb noch einmal der Hinweis auf einen Beitrag im Deutschlandradio, in dem dargestellt wird, wie modernes Buchmarketing heute funktioniert (und wie wirksam es ist):
https://www.deutschlandfunk.de/...0.de.html?dram:article_id=470818und
Einen schönen Abend noch.
Weil die ologopolistische Struktur der Buchverlage besteht, ist der Konzentrationsprozess, wie dargestellt, vorhanden. Daher unterliegt auch gerade BL selbst diesem Prozess. Es ist ein strategisches Ziel der Großkonzerne auch durch den Kauf größerer Verlage zu wachsen.
Anmerken möchte ich, weil das für die Beurteilung der Geschäftpolitik wichtig ist, dass Buchverlage überwiegend privatwirtschaftlich organisiert sind. In den Eigentümerstrukturen, auch in mangementgeführten Konzernen, spielen Familien und Dynastien eine entscheidende Rolle; hierzu zählt auch BL.
Das Marketing im Buchbereich unterscheidet sich gegenüber Unternehmungen der Industrie wesentlich. Bedingt durch die breite Produktpalette (Z.B. 70.000 Novitäten) und keiner Serienproduktion (nur wenige Nachdrucke) und die Struktur (Unternehmungsgrößen) der Verlage muss ein ganz individuelles Marketingkonzept bei jedem Buchprogramm und teilweise sogar bei einem einzelnen Werk zum Ansatz kommen. Diese individuellen Entwicklungen, fortschrittlich insbesondere durch die Nutzung der Möglichkeiten der neuen Medien, hat BL mit seinen Labels LYX und hoffentlich Eichborn erkannt. Hier kann man nur hoffen, dass den dort Verantwortlichen keine Einschgränkungen passiern und die dazugehörige Finanzierung erfolgt. Die Gewinne müssen hier verwandt werden und nicht durch Deadalic "verjubelt " werden.
bei äußerst bescheidenen Aktienumsätzen (XETRA). Fantasie, die vorhanden war (..Kurse um 2,40 Euro)
sind m.E. dahin.
Das Unternehmen steuert derzeit durch "schweres Fahrwasser" und hat daher die Probleme
nur ansatzweise gelöst - oder erst gar nicht - . Dividendenlosigkeit spricht für sich - und die familiären
Aktienbesitzer müssen sich die Frage stellen, was nun? Kapital wurde im großen Rahmen vernichtet,
doch die Anleihe konnte bequem aus den Mitteln des seinerzeitigen IPO getilgt werden.
Damit sind nun die Finanzierungsmöglichkeiten ausgeschöpft, ... womit wir wieder bei der Eigentümer.
familie sind, von der man Bewegung erwarten sollte.
Solange weder in die eine oder andere Richtung nichts geschieht, wird der Aktienkurs leiden.
Deshalb verweilt man am Besten an der Seitenlinie. Kurse von 1,70 - 1,80 Euro könnten nach
meiner Meinung wieder folgen / habe auch seinerzeit entsprechend zugegriffen!
Zurzeit alles nur Annahmen. Nichts ist da sicher, deshalb muss man auch meiner Meinung nicht folgen,
weil jeder Marktteilnehmer für sich und sein Investment verantwortlich ist.
Daher bis bald, FD2012 .
Der Schlusskurs gestern lag allerdings nicht bei 2,1x Euro sondern bei 2,40 Euro!
Mit erschließt sich auch nicht wirklich, warum die Aktie wieder auf 1,70 Euro fallen soll, wenn man mal davon ausgeht, dass es weitere exorbitante Sonderbelastungen nicht mehr gibt.
Derzeit gehen alle Analysten davon aus, dass sich das EpS auf etwa 20 Cent zubewegt - warum soll für die Aktie nur ein KGV von 8 oder 9 angemessen sein?
Dass der Markt zwischen Einmaleffekten zur Stabilisierung der Bilanz und wirklich tiefgreifenden strukturellen Problemen, die einem Unternehmen dauerhaft Schwierigkeiten machen, unterscheiden kann, zeigt doch auch die jüngste Entwicklung! Nachdem der Kurs kurz nach der Meldung wieder deutlich unter 2 Euro gerutscht ist, hat er sich in der Folgezeit - teilweise gegen den Markt - um 20% erholt.
Und was die Finanzierung angeht: Ja, es ist mehr als ärgerlich, dass man das Geld aus dem Börsengang, das nicht zur Ablösung der teuren Anleihe verwendet wurde, nahezu komplett in den Sand gesetzt hat (immerhin war der Kauf von LYX eine gute Idee)! Aber das Unternehmen kann durchaus positive Cashflows generieren aus denen heraus man Wachstum finanzieren kann. Man muss sich ja nur einmal anschauen, wie schnell man die Nettoverschuldung abgebaut hat.
Da sich diese inzwischen wieder in einem akzeptablen Rahmen bewegt, können nun eben mehr Mittel aus der Innenfinanzierung für Wachstum eingeplant werden. Ich sehe da kein großes Problem - zumal man sich ja ausdrücklich von den großen und teuren Plänen (Oolipo und Daedalic) verabschiedet hat - nix für ungut!
Einen charmanten Tag noch allerseits.
Es wurde auch schon viel gesagt , zwischen Gier und Panik an der Börse.
Fakten bleiben da gern außen vor. Werden erst später wahrgenommen.
Ich persönlich habe hier mal geschrieben, sehe aktuell kein Anlass weitere Aktien zu kaufen, aber erst Recht NICHT zum aktuellen Kurs zu verkaufen.
Die Forschung wird über kurz oder lang eine Lösung finden. Der Hersteller an der Börse gefeiert.
Als konstanter Inhaber von BL Aktien ist mir mittlerweile der Tageskurs egal. H: 7,00 Euro T: 1,60 Euro
Wurde schon öfters müde belächelt.
Aber es gilt : Das viele Hier und Her , macht nur die Taschen leer.
Es kommen mit Sicherheit bessere Tage für BL.
Es wird mit Hochdruck dran gearbeitet.
In diesem Sinne
Leider ist Bastei Lübbe ja ein extrem marktenger Wert und da reicht es dann schon aus, wenn irgendwer mal 5.000 - 10.000 Stück verkauft und schon gerät der Kurs stark und Rutschen. Ich für meinen Teil hab mir vorgenommen, Kurse unter 2 Euro zu Nachkäufen zu nutzen, solange ich keinen konkreten Anlass dafür sehe,warum ein niedrigerer Kurs gerechtfertigt sein könnte.
Einen schönen Tag noch!