Zur schlechten Nacht: Vom Urkanll zum Zinsknall


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 11.01.04 22:21
Eröffnet am:11.01.04 22:21von: DarkKnight_.Anzahl Beiträge:1
Neuester Beitrag:11.01.04 22:21von: DarkKnight_.Leser gesamt:610
Forum:Börse Leser heute:1
Bewertet mit:


 

6 Postings, 7624 Tage DarkKnight_IIIZur schlechten Nacht: Vom Urkanll zum Zinsknall

 
  
    #1
11.01.04 22:21
Denn mal schöne Alpträume :)))

Aus http://www.hw.innnet.de/hintergrund.html


Überall fehlt plötzlich das Geld. Warum eigentlich?

Der Fehler liegt im Geld selbst: Es sind die verschwiegenen Wirkungen von Zins und Zinseszins, mit denen ununterbrochen und immer mehr Geld von „unten nach oben“ transferiert und die Armuts-/Reichtumsschere immer weiter geöffnet wird.

Ein Beispiel: Wenn Geld mit 7% Zins und Zinseszins angelegt wird, verdoppelt sich die Anlagesumme alle 10 Jahre! Machen Sie das mal mit einer Million oder mit hundert Millionen oder mit Milliarden! Auf diese Weise sind die extremen privaten Vermögen einer Minderheit entstanden - und exakt gleich große Schuldenberge auf der anderen Seite: beim Staat, bei den Kommunen, bei den Unternehmen und bei den Privathaushalten. Denn die Guthaben der einen Seite sind immer die Schulden der anderen Seite.
Deshalb fehlt jetzt überall das Geld - und zwar gerade jetzt, über 50 Jahre nach dem Währungs-Neubeginn 1948!



Auch wer keine Schulden hat, zahlt Zinsen. Und wie!

Der Zins ist also der Motor der Armuts-/Reichtumsschere und der großen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Verwerfungen von heute. Aber diese Tatsache wird mit allen Mitteln und Methoden verschleiert. Und deshalb weiß fast niemand, dass Zinsen auch in allen Preisen stecken und dass man auch Zinsen zahlt, wenn man keine Schulden hat.

Warum?

„Kapitalkosten“ (Zinsen) sind wie Material- und Personalkosten Bestandteil der Preise für jede Ware und Dienstleistung. Mindestens ein Viertel aller Preise sind reine Zinsen! Rechnet man diese Zinskosten in Arbeitszeit um, dann musste jeder Erwerbstätige 1950 etwa drei Wochen pro Jahr, 1975 sieben Wochen pro Jahr und im Jahr 2000 bereits mehr als ein Vierteljahr nur für Zinsen arbeiten.

„Gut, aber ich bekomme ja auch Zinsen, weil ich Geld angelegt habe,“ werden Sie vielleicht sagen. Richtig. Jedoch: Die reale Gewinn- oder Verlustschwelle liegt inzwischen so hoch, dass nur die reichsten 10 Prozent aller Haushalte mehr Zinseinnahmen als Zinsausgaben erzielen.
Doch darüber redet niemand. Lieber beschwören Manager und Medien, Politiker und „Wirtschaftsweise" weiterhin das ewige „Wirtschaftswachstum".



„Wirtschaftswachstum“ ist keine Lösung des Problems,
sondern selbst längst ein Problem

Denn weder die Menschen noch die Umwelt können ohne Ende „wachsen“ und immer mehr leisten. Unbegrenztes Wachstum ist tödlich wie der Krebs. Und ein Blick auf die Geschichte lehrt, dass das auch fürs Geld gilt: Volkswirtschaften mit Zinsgeldsystemen endeten immer in Massenelend, Zusammenbrüchen und Kriegen.

55 Jahre nach dem wirtschaftlichen Neubeginn 1948 haben wir wieder die klassischen Vorzeichen eines Zusammenbruchs: Die öffentlichen Kassen sind leer, Millionen sind arbeitslos, die Insolvenzrate ist hoch wie nie, 50 Prozent aller Haushalte sind verschuldet! Und: Die Schulden unseres Staates sind so hoch, dass sie nie mehr zurückgezahlt werden können.




Wir haben ein Geld, mit dem man „Geld machen“ kann auf Kosten von
anderen. Wir brauchen ein Geld, mit dem man das nicht machen kann.

Was tun? Ein Zinsverbot ist keine Alternative. Diese Forderung wäre plump und unrealistisch. Es gibt eine intelligentere Lösung. Und weil es die gibt, gibt es die „Zeitschrift für eine menschlichere Marktwirtschaft“. Nur hier wird die wirkliche Ursache hinter den aktuellen Symptomen, nämlich das Zinssystem und seine fatalen Folgen, deutlich thematisiert. Und nur hier wird auch eine Lösung propagiert, die schon mehrfach privat realisiert, aber von staatlicher Macht wieder exekutiert wurde: Es geht um eine einzige Korrektur am Wesen des Geldes selbst. Und die wäre sogar möglich, ohne die existierenden Besitzstände in Anspruch zu nehmen. Doch während die leitenden Damen und Herren des Landes sich mit beinahe täglich neuen Reformideen überschlagen, ohne das zentrale Problem auch nur anzutasten, tickt die Zins-Zeitbombe weiter.



Der Lösungsansatz: Eine einzige Korrektur am Geld

„Geld muss zirkulieren, damit die Wirtschaft rund läuft“ – so sagen auch die Freunde des Zinssystems, und sie argumentieren, dass sie mit dem Zins eine „Belohnung“ erhalten dafür, dass sie ihr Geld über Kredite in die Wirtschaft zurückführen. Das widerspricht aber allen Regeln der öffentlichen Ordnung. Das mag hier ein Vergleich zwischen Straßenverkehr und Wirtschafts-/Geldkreislauf erhellen: Sie fahren mit Ihrem Auto im dichten Verkehr, bleiben aber plötzlich mitten in der Spur stehen und warten, bis Ihnen ein Polizist einen großen Geldschein durchs Fenster reicht, damit Sie weiterfahren. Wir hielten es für rechtens, dem Blockieren von öffentlichen Einrichtungen durch Gebühren vorzubeugen, statt Belohnungen für die Freigabe erzwingen zu lassen. Der Effekt im Geldsystem wäre eine legale Konkurrenz zwischen einer „Geldblockierungsgebühr“ und dem Zins, der sich dann einfach nur noch nach den Mechanismen des freien Marktes entwickeln würde.



Die Ergebnisse morgen: Eine nie gekannte Prosperität

Jetzt fragen Sie natürlich, wie eine solche Gebühr zu realisieren wäre. Es ging schon früher und ginge heute – im Zeitalter der elektronischen Geldverwaltung – noch viel leichter. Viel wichtiger ist die Frage, was dabei herauskommen würde. Was würden Sie denn nach Einführung dieser Gebühr tun? Sie würden ihr übriges Geld gern verleihen (investieren), um dieser Gebühr zu entgehen. Und weil es alle so machen würden, wäre die gesamte von der Notenbank ausgegebene Geldmenge im Umlauf! Das heißt: Die Wirtschaft würde „rund laufen, weil das Geld zirkuliert“!
Es gab Zeiten, in denen dieser Effekt zu nie wieder erreichter Prosperität führte. Lesen Sie dazu den Bericht „Geld, das alle satt macht“ im Februar/März-Heft 2003 der Zeitschrift „Humanwirtschaft“.

DK  

   Antwort einfügen - nach oben