Bund muss für Postpensionen kräftig zahlen
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Eröffnet am: | 11.03.03 12:38 | von: first-henri | Anzahl Beiträge: | 5 |
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Bund muss für Postpensionen kräftig zahlen
Auf den Bundeshaushalt kommen in den nächsten Jahrzehnten erhebliche Finanzlasten wegen der Pensionen von ehemaligen Postbeamten zu. Die Kosten belaufen sich auf dreistellige Milliardenhöhe.
Es müsse mit Pensionslasten bis zum Jahr 2090, einem Anstieg der Zahl der Versorgungsempfänger auf bis zu 294.000 und Versorgungslasten von insgesamt 580 Mrd. Euro gerechnet werden, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" in ihrer Dienstagausgabe. Die Zeitung beruft sich dabei auf einen Bericht des Finanzministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestages über den aktuellen Stand der Versorgungslasten des Bundes für die ehemaligen Postbeamten.
Die Nachfolgeunternehmen der Bundespost - die Deutsche Telekom und die Deutsche Post - seien an der Altersversorgung ihrer ehemaligen Mitarbeiter nach Angaben des Ministeriums nur mit einem Anteil von insgesamt 20 Mrd. Euro beteiligt und ihre Zahlungen würden im Jahr 2037 enden, berichtete die Zeitung weiter.
560 Mrd. Euro müsse folglich der Bund zahlen, wobei die Pensionslasten des Bundes bislang aus dem Verkauf von Telekom- und Post-Aktien gedeckt worden seien. Dies reiche nun aber nicht mehr aus, da nach Angaben des Finanzministeriums bei Kursen von rund 12,90 Euro für Telekom-Aktien und 9,90 Euro für Post-Papiere der Depot-Wert nur 22,2 Mrd. Euro betrage.
© 2003 Financial Times Deutschland
wie eine Heuschreckenplage auffressen.
Insbesondere die Länder haben dafür keine Rücklagen.