Bayer AG
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Bayer-Verhütungsmittel Essure
"Wir waren Versuchskaninchen"
Stand: 25.09.2021 10:35 Uhr
Mehr als 300 Frauen in Brasilien fordern Entschädigung vom Bayer-Konzern. Sie leiden unter massiven gesundheitlichen Folgen nach Anwendung des Verhütungsmittels Essure.
Von Matthias Ebert, ARD-Studio Rio de Janeiro
Als sie mit ihrem Sohn dessen ersten Geburtstag feierte, beschloss Rosa Carolina Germano, nicht wieder schwanger zu werden. Damals, 2015, war sie 29 Jahre alt. Weil Rosa im Viertel Paciência im Westen von Rio de Janeiro in armen Verhältnissen lebt, blieb ihr nur eine Möglichkeit, um an ein Verhütungsmittel zu gelangen: das staatliche Gesundheitssystem SUS. Dort erhielt sie gratis das Produkt Essure vom Bayer-Konzern. "Ich habe dem Medikament vertraut", sagt Rosa.
Blutungen und Schmerzen nach dem EinsetzenDie dünne Spirale ist etwa vier Zentimeter lang und besteht aus Nickel-Titan-Clips, Edelstahl und Metallfasern. Sie wird durch den Geburtskanal in die Eileiter eingeführt. Dort soll sie dafür sorgen, dass sich Gewebe bildet, welches verhindert, dass Spermien die Eizellen erreichen. Das von Bayer entwickelte Produkt wurde 2009 von der brasilianischen Gesundheitsbehörde Anvisa zugelassen. Experten schätzen, dass insgesamt achttausend Brasilianerinnen Essure in öffentlichen Krankenhäusern implantiert wurde.Bei Rosa geschah dies 2015 im städtischen Krankenhaus Mariska Ribeiro in einem Vorort von Rio de Janeiro. Doch schon bald danach begannen die Probleme: Rosa klagte über unregelmäßige Blutungen, starke Schmerzen im Bauch, und ihre Haare fielen plötzlich aus. Dazu kamen Depressionen. Wegen der Nebenwirkungen habe sie sich nicht mehr konzentrieren können, erzählt sie, und verlor schließlich ihren Job.
Rosa Carolina Germano | Matthias Ebert/ARD-Studio Rio de Janeiro
Kurz nach dem Einsetzen der Essure-Spirale bekam Rosa Carolina Germano schwere gesundheitliche Probleme. Bild: Matthias Ebert/ARD-Studio Rio de Janeiro
In den USA zahlt Bayer MilliardensummeRosa ist kein Einzelfall. Zahlreiche Brasilianerinnen litten unter teils heftigen Schmerzen nach der Implantation von Essure. Mit ihnen kam Rosa auf Facebook in Kontakt. Alle hatten ähnliche Erfahrungen gemacht. Mehr als 300 Frauen haben sich mittlerweile zusammengeschlossen und fordern vom Bayer-Konzern Entschädigungen und eine Anerkennung ihres Leids. Mindestens 30 Millionen Euro solle der deutsche Pharmakonzern an die brasilianischen Opfer ausschütten, fordern sie. "Bislang jedoch weigert sich Bayer, etwas zu zahlen", klagt Rosa. "Sie behaupten, ihr Produkt habe keinerlei Nebenwirkungen."Auf schriftliche Anfrage der ARD erklärt der Bayer-Konzern, man stehe "weiterhin hinter der Sicherheit und Wirksamkeit von Essure, die durch umfangreiche Forschungsarbeiten (…) belegt wird." Diese Aussage erstaunt, weil sich die Leverkusener in anderen Ländern längst mit Essure-Opfern geeinigt hatten: In den USA zahlte der Konzern 2020 umgerechnet 1,35 Milliarden Euro an Frauen, die unter ähnlichen Nebenwirkungen leiden. Damit würden rund 90 Prozent der knapp 39.000 eingereichten oder geplanten Klagen in den Vereinigten Staaten beigelegt, erklärte Bayer.
http://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...20237812.html?feed=ariva
Bayer sollte eine neue Unternehmens-Division kreieren - Bayer-Law.
Damit könnte man dann vielleicht sogar Geld verdienen.
Einfach Wahnsinn, was die sich an Klagen eingekauft haben und einfach Wahnsinn, dass die nichts davon beenden können.
Schöne Woche
Aber den letzten beissen die Hunde :)
Das wurde verschoben auf 03.11 da ein Antrag auf Verlängerung eingereicht wurde..Wie immer bei Bayer halt: ( wenn ich das richtig verstanden habe)
https://www.supremecourt.gov/...t/docketfiles/html/public/21-241.html
Deshalb wohl die Verschiebung am SC.
Man sucht wohl eine Einigung, damit mal Ruhe im Karton ist.
Deshalb zieht kurs seit Tagen leicht an.
Selbst wenn Einigung noch teurer kommen sollte, wäre diese besser als weiterhin Unsicherheit...
https://www.pressebox.de/inaktiv/bayer-ag/Neue-Daten-fuer-Ri…
Naja wahrscheinlich ist der aber mehr Wert, als der Restwert meiner Bayeraktien.....
Eine ganz normale Fristverlängerung um 4 Wochen.
Schön ist das zumindest nun bis zu diesem Datum etwas kommen muss
Wo sind denn die üblichen Träumer und Hausfrauen hier hin? Hahahahaha
Moderation
Zeitpunkt: 29.09.21 13:39
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Kommentar: Provokation
Zeitpunkt: 29.09.21 13:39
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Baumann sitzt fest im Sattel,da wird auch nichts kommen.
Ein Dilemma durch den Größenwahn von Managern!