ZUM ERSTEN MAL SPRICHT MAN VON ,,PANIKVERKÄUFEN"!
BigBooker gruesst
Ist zwar schon von 1992, schilder aber trotzdem sehr ausführlich, genau und ohne vorgehaltener Hand, was sich manche Manager (heute CEOs) so alles leisten.
Unsere Fonds haben in den letzten Wochen kaum etwas gegeben und sind gut investiert - Cash-Quoten zwischen 3 und 25 Prozent. Gekauft wird aber auch wenig. Und große Abflüsse seitens der Privatkundschaft gibt es auch kaum; per saldo eher minimale Zuflüsse (nicht gerade im NM-Bereich) - also bitte wer sind die Schurken ?
Ja, es ggibt Gerüchte, daß es Amis sind - wer hat Bestätigung dafür ?
Und wer hat so viele Leichen, die er vor Jahresultimo beseitigen muß ????
Sind evtl. doch die DAC-Fonds vor der Auflösung ???
Denn hohe Umsätze hätten bedeutet, dass es doch viele Investoren gibt, die bereit sind zu diesen Kursen zu kaufen .... naja .... abwarten lautet nach wie vor meine Devise.
Grüße und angenehme Träume wünscht
der Kaiser
Grüße
Diplomat
wenn der Kurs einer Firma zusammengeprügelt wurde, kann sie nicht einfach neue Aktien ausgeben, denn die kauft ihr keiner ab! Also ist eine Firma sehr wohl an einem hohen Kurs interessiert.
Werte aus der zweiten Reihe lassen sich ja schon delisten, weil sie an der Börse kein Geld bekommen und deshalb frustriert sind, etwa Möbel Benz, der super verdient. Jetzt kaufen englische private Investmentgesellschaften diese Firmen teilweise auf. Sie erkennen die Ertrags-Juwelen, während die deutschen Analystensäcke nur noch Neue Markt-Luftschlösser gebaut haben!
Herr Idefix,
natürlich verkaufen die Fonds derzeit - und zwar MASSENWEISE. Was Du schreibst, ist mehr als Salat!
Gruss Marabut
D.Logistic (WKN 510150) hat gestern super Zahlen rausgebracht. Angefangen mit 5% plus, dann auch in den Sog gerissen worden. Von 60 runter auf 46,1 zum Schluss erholt auf 51. Umsatz 268 000 St auf Xetra. Normaler Bereich 25 000 bis 80 000St! Da wurde gestern doch erhebliches bewegt.
Sell on good news. Leider.
Vielleicht liegts auch daran, daß bei den guten Zahlen hier leichter größere Positionen abgebaut werden konnten um Cash aufzubauen.
Bei Fonds kann ja auch ein Wert zwangsweise verkauft werden müssen, weil er durch gute Performance zu stark gewichtet ist. Und dann muss die Aktie raus, vor allem bei Mittelabflüssen.
verkaufen bei guten Nachrichten und wir Deppen erledigen
,ohne es zu wissen, die Stützungskäufe damit der Kurs nicht noch mehr
verfällt. Daher wohl auch der stufenweise Intraday Kursverfall einiger
Werte.
Runter um 8% (Die)
Rauf um 5% (Wir)
Runter um 7% (Die)
usw.
Kann einem nur schlecht werden...
ich habe mal bei einigen Aktien auf die Umsatzvolumen im Nasdaq geschaut,
die waren normal, d.h. ziemlich genau am mittleren Durchschnitt,
zum Teil doppelt so hoch.
D.h. wir sehen eine Abwärtsbewegung bei normalem Volumen, und das
ist problematisch. Business as usual, keine Panik, aber auch keine
Kaufzurückhaltung, und jeweilige Käufer sind einfach nur bereit,
geringere Preise zu zahlen.
Diese Abwärtsspirale dreht sich nun schon seit 2 Wochen,
ohne besondere negative Meldungen aus Unternehmen.
Die wichtigesten Faktoren, die ich ausmachen kann, sind
1) die Unsicherheit des US Wahldebakels, das wohl auch
nach Thanksgiving nicht ausgestanden sein wird.
Eine Klärung kommt hier erst zustande, wenn
a) einer der beiden aufgibt,
b) die alleroberste Instanz entschieden hat!
2) Economy Slowdown und Ölpreis: ungeklärt ist das Ausmass der Auswirkungen,
vor allem im HiTech Bereich, der ja überweigend zur Investitionsgüter-
Industrie zählt. Leider war in Krisen oft der Reflex zu beobachten,
dass Firmen zuerst die Investitionen zuruückschrauben, diese allerdings am
Ende einer Krise als erste wieder hochfahren, um Produktivitätsvorteile
zum Überleben einzusetzen.
Inverstitionsgüter sind also eine Art Frühindikator.
3) der hohe Dollar belastet die Exporte. So kann zB eine DVD Anlage oder
Werkzeugmaschine eines deutschen Hersteller allein durch
Währungsschwankungen jetzt bis zu 20% günstiger angeboten werden.
Porsche zB fährt durch die teuren Dollar immense Gewinne ein.
4) viele Firmenanleihen gelten als faul.
5) etliche (viele?) Aktien sind noch zu hoch bewertet
6) charttechnisch ist bei der Nasdaq alles bis 2000 +/- 10% offen.
Da unsere Märkte eng an die US Märkte gekoppelt sind,
werden unsere Börsen weiter im Gleichschritt marschieren.
Dies sieht man auch daran, dass die überproportionale
Steigerung des NM im Frühjahr jetzt wieder überproportional abgebaut wird,
im Vergleich zur Nasdaq.
Weiss jemand, wann sie wieder gleichauf sind?
Fazit: es geht weiter abwärts, mit ca mittleren 3% pro Tag.
:) Tetsuo
muss der Durchschnittsanleger es sich ueberlegen zu verkaufen.
Nun sind alle Hausfrauen & Taxifahrer most likely aus dem Markt
und es wird Zeit zum kaufen.
Ich habe gesagt: Unsere Fondmanager (Kollegen von mir) verkaufen nicht und meines Wissens sind deutsche Fonds per Saldo nur wenig auf der Verkaufsseite. Wenn ja würde mich interessieren, wer es ist ? Das war eine vernünftige Frage, auf die ich entweder eine vernünftige Antwort oder gar nichts wissen will.
So, und jetzt sag mir lieber welche Fonds dann verkaufen, wenn Du schon so ein Insider (Möbel Benz u.a. wichtige deutsche Unternehmen) bist.
plausible Erklärung für die massiven Abstürze. Das würde wiederum bedeuten, daß die ausl. Investoren jetzt die Werte in Euro kaufen und hätten somit zusätzlichen Gewinn. Warten auf ein nächstes Hype ???
Naja, schaumamal
Erzi
Hätten wir nun hohe Umsätze gehabt, hätten es zwar immer noch mehr Verkäufer als Käufer gegeben, für mich wäre es aber ein kleines Signal gewesen, daß es genug Investoren gibt, die zur jetzigen Situation und bei den aktuellen Kursen gekauft hätten. Dabei sollte man sich auch überlegen, was für Leute denn kaufen, denn der Käufer von heute ist der Verkäufer von morgen ...
@marabut: Ich habe gesagt:"Den Firmen ist der Aktienkurs nur halb so wichtig, wie uns Aktionären/Banken/Fondsmanager". Will eine Firma neue Aktien rausbringen oder hat sie Angst vor einer Übernahme, dann interessiert sie sich bestimmt für ihren Aktienkurs. Ist das aber nicht der Fall, machen ihr zeitweise Verluste von 20%, 30% oder was weiß ich wieviel erstmal gar nichts aus, denn das Unternehmen wird dadurch weder Geld verlieren noch gewinnen. Es verliert für den Aktionär an WERT!!! Da sich aber viele Managements einen Scheiß um ihre Aktionäre kümmern (siehe z.B. Commerzbank, oder auch Daimler-Chrysler ... auch wenn Herr Schrempf immer das Shareholdervalue betont), macht juckt sie ein Wertverlust erst dann, wenn es massive Proteste von Seiten der Aktionäre hagelt ... könnte jetzt noch ewig lamentieren, muß aber auch noch ein wenig arbeiten ... denn Geld verdient man an der Börse momentan nicht ...
Grüße
der Kaiser
Geld ist nichts anderes, als geleistete Arbeit. Der Wert einer Ware sollte ueber die dafuer geleistete Arbeit bestimmt werden. Wird mehr Geld gedruckt und in Umlauf gebracht, als an geleisteter Arbeitskraft besteht, entsteht Inflation. Frueher hat man Waren getauscht. Der Tauschwert wurde durch den dazu benoetigten produktiven Aufwand bestimmt. Geld dient also als Tauschmittel, dem eine Leistung zugrunde liegen sollte. Dass der Wert des Geldes durch das Vertrauen bestimmt wird, ist somit falsch. Es sei denn man meint das Vertrauen in den Staat.
Hoffentlich bleiben sie beinander.
Danke, super schnelle Reaktion. Hätt ich ja auch selbst drauf
kommen können.
:) Tetsuo
Auch wenn sich in Deutschland seit jüngster Vergangenheit im Vergleich zu früher vielleicht eine Art Börsen- oder Aktienkultur entwickelt haben mag, so findet der Erstkontakt der meisten mit der Welt der Börse wohl doch über Fonds statt. Nicht jeder wird gleich in irgendwelche Werte abtauchen, deren Namen er zuvor noch nie gehört hat. Stattdessen wird man wohl eher - aufgeweckt durch den vergangenen Börsenboon - erstmals bei seiner Bank einer Depot eröffnen, wobei der Bankberater einem dann auch sogleich die eigenen Produkte ans Herz legt ("unsere Experten verwalten für Sie" usw.....)
Die selbe Person, die durch die begeisternden Nachrichten scheinbar unendlicher Geldvermehrung auf die Börse aufmerksam georden ist, wird nun auch nicht übersehen haben, daß es im Moment nicht ganz so toll aussieht. ERGO: Auch diese Person, die eben nur Fonds und keine "reinen" Aktien besitzt, steht vor der Frage, verkaufen oder nicht verkaufen. Da ich mir nicht vorstellen kann, daß sich alle für ein Aussitzen entschieden haben, werden die Fondsmanger indirekt gezwungen zu verkaufen bzw. bestimmte Werte zu liquidieren, da man dem Anteilskäufer schließlich den Restwert seiner ehem. Einlage irgendwie zurückzahlen muss.
Wie gesagt, soweit meine (graue) Theorie, lasse mich da aber aus der Praxis durchaus eines Besseren belehren - auch wenn ich es nicht wirklich verstehe....
Gruß S.
Was das Thema Vertrauen in Geld betrifft, ist, wie von mir schon angemerkt, zwischen dem "staatlichen" Geld (gewöhnlich ist mit dem Begriff "Geld" immer dieses gemeint) und dem "privaten" Geld zu unterscheiden. "Privates" Geld, definiert als leicht aktivierbares (in staatliches Geld oder konkrete Leistungen oder Güter tauschbares) und liquides Kapital (es finden sich jederzeit Abnehmer, die einen Tausch gegen staatliches Geld oder Güter oder Leistungen akzeptieren; i.d.R. existiert privates Geld in Form von Wertpapieren, die Rechte oder Eigentum verbriefen), lebt vom Vertrauen in die private Institution (hier Unternehmen), die dieses "Geld" (z.B. Aktie) herausgibt. Im Unterschied dazu lebt "staatliches" Geld vom Vertrauen sowohl in dessen Geld-, Finanz- und Wirtschaftspolitik, als auch vom Vertrauen in die Volkswirtschaft an sich, nämlich in der Weise, daß jemand, der bereit ist, für Geld eine Leistung (Arbeit) oder Güter zu liefern, darauf vertraut, für das Geld einen äquivalenten Gegenwert ertauschen zu können. Geldpolitik dealt daher nicht nur mit Geldscheinen und Münzen, sondern befaßt sich immer auch mit Liquidität in Form privater Wertpapiere und auch staatlicher Wertpapiere (da diese auch Geld-Charakter haben, kann ein Staat mit grenzenloser Verschuldungspolitik die Bemühungen seiner Zentralbank zunichte machen).
Die Zahl der Käufer hat zwar nicht zugenommen, aber die Zahl der
Verkäufer hat sehr abgenommen. Es wird wieder unwahrscheinlich
vorsichtig gekauft. Das ist ein gutes Zeichen.
Und wenn...wenn endlich am Montag, spätestens Dienstag der
amerikanische Präsident feststeht, dann wird sich der Markt
wohl endgültig beruhigen. Alles, aber auch alles ist in den
grauenvoll verprügelten Werten beinhaltet, jede schlechte
Nachricht.
Wenn eine Aktie bad news bringt, wird sie natürlich herunter-
geprügelt. Aber danach wird wieder gekauft, denn es kann ja nur
besser werden. Und viele Bedenken waren bei einem Kurs, der noch
60 bis 70 % über dem heutigen Stand lagen, gerechtfertigt. Aber
nun sind es Kurse, in die wieder investiert werden, weil die
Zukunft besser aussehen wird.
Und das Beste ist : Der Markt ist voll mit Pessimisten...und sie
haben es tatsächlich geschafft, auch den letzten Optimisten um-
zustimmen. Wenn sogar Heiko Thieme nervös wird, muss das schon was
heissen. Na also..es geht doch.
Und Freunde, eines dürft Ihr nicht vergessen. Die meisten wissen
es gar nicht : Letztes Jahr hatten wir auch solche Monate. Die
waren zwar nicht so extrem und etwas kürzer. Aber es war auch eine
schlimme Zeit. Die Nasdaq testete damals die 3000 Punkte und der
Neue Markt die 3500.
Viele Neuemissionen verschoben ihren Börsengang, wie jetzt. Auch
damals wurde über die grosse Anzahl von Neuemissionen gejammert, wie
jetzt. Und man war froh, dass Unternehmen etwas später an die Börse
gehen wollten, wie jetzt. Und der Grund war ,,schlechter Marktumfeld",
wie jetzt.
Freunde, es gibt nichts schlimmeres als Geld zu verlieren...ich weiss.
Aber noch schlimmer ist es ungeduldig zu sein. Viele Aktien, die wir
im Depot haben, werden wohl nie die alten Kurse sehen. Deshalb sollte
man jetzt besser überlegen, was man kauft und wieso man kauft.
Dann hat man auch mehr Erfolg...und man sieht sein Geld wieder...
Gruss
Nase
Aber das Thema ist einfach zu komplex, als daß man es hier jetzt kurz austappen könnte. Ich wollte ja eigentlich auch nur das Rechenbeispiel von Garion widerlegen bzw. ins richtige Licht rücken, denn ich habe den Eindruck, daß es viele gibt (nicht nur hier am Board, aber auch hier) die da noch einigen falschen Vorstellungen aufsitzen, ohne hier jetzt jemanden beleidigen oder schlecht reden zu wollen.
@nase: auch ich sehe für die Zukunft positiv, will aber die momentane Situation an zwei Dingen festhalten.
1. die Stimmung: momentan absolut negativ, denn fast alle Reden von Panik, Verkaufen, nie wieder Aktien etc.. etc .. etc .. eigentlich ist die Stimmung schon fast so schlimm, daß sie wieder gut ist ...
Ich denke das ändert sich, sobald die Amis wieder nen Präsidenten haben, zumindestens in USA sollte das für Beruhigung sorgen. Sicherlich wird sich die Stimmung aber nicht sofort ins absolute Positiv umschlagen. Und solange sie schlecht ist, wie im Moment, wird es auch keine steigenden Kurse geben ... aber wie gesagt, daß ändert sich hoffentlich bald.
2. Das Geld/die Liquidität
Solange die FED dabei bleibt, etwaige Zinserhöhungen in Aussicht zu stellen, hat das negative Auswirkungen auf die Liquidität. Ich denke der momentane Rutsch ist auch auf die letzten Zinserhöhungen zurückzuführen, denn diese wirken sich oftmals erst nach 6 Monaten aus. Damit die Kurse also wieder richtig nach oben schiessen können, muß nicht nur die Stimmung besser werden, sondern die FED muß zumindestens wieder neutral gestimmt sein.
Dennoch sehe ich momentan Kurse, wo sich wenigstens kleine Einkäufe lohnen, wenn man sie nicht eh schon getätigt hat (auch ich hatte vor 2 Wochen schon Einkäufe getätigt, halte diese aber noch immer).
Grüße
der Kaiser
So langsam wundert mich nichts mehr bei den sogenannten Profis, die in Wirklichkeit alles die größten Flaschen sind. Ihr müßt aufpassen und aufwachen, der Wind dreht sich. Analyst ist schon ein Schimpfwort und Fondsmanager wird in Kürze auch eines sein.
Dein überheblicher Ton gegenüber Möbel Benz zeigt mir, dass Du selbstredend nur wichtige Luftblasen am NM gekauft hast. Von denen wären 99 Prozent froh, wenn sie soviel Substanz wie Möbel-Benz hätten, diese Pommesbuden!
Und dazu hast Du tagein tagaus "analysiert"? Nur um Deinen Fonds mit Klitschen vollzustopfen? Kein Wunder schafft es kaum ein Fondsmanager, den Index zu schlagen. Möbel Benz ist übrigens nicht das einzige Delisting einer Substanzfirma, die von den ganzen arroganten Börsenfuzzis die Schnauze voll haben. Hochmut kommt aber vor dem Fall. Ich würde mich als Fondsmanager vorsichtshalber mal nach der Adresse des Arbeitsamts erkundigen!
Gruss Marabut!