Insolvenzverwalter zu Cargolifter AG


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Neuester Beitrag: 11.08.02 23:25
Eröffnet am:09.08.02 08:12von: daxbunnyAnzahl Beiträge:4
Neuester Beitrag:11.08.02 23:25von: TimchenLeser gesamt:695
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13451 Postings, 8661 Tage daxbunnyInsolvenzverwalter zu Cargolifter AG

 
  
    #1
09.08.02 08:12
Berlin, 09. Aug (Reuters) - Der Insolvenzverwalter der zahlungsunfähigen Cargolifter AG (Xetra: 540261.DE - Nachrichten - Forum) , Rolf-Dieter Mönning, hat sich zuversichtlich über die EU-Genehmigung von öffentlichen Hilfen für den Luftschiffbauer geäußert.

Juristen hätten ihm bestätigt, dass der Antrag bei der Brüsseler Behörde für eine Umstrukturierungsbeihilfe "EU-notifizierbar sei", sagte Mönning am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Bei der öffentlichen Hilfe gehe es um Landes- und Bundesmittel von insgesamt 40 Millionen Euro. Die Ministerien seien dabei, Einzelheiten auszuarbeiten. Bis Anfang nächster Woche erwartet Mönning eine Entscheidung des Bundeswirtschaftsministeriums, ob es den Beihilfeantrag und damit auch Mönnings Sanierungsplan für das Unternehmen unterstützt. Cargolifter prüfe derzeit, wie es seinen Eigenbeitrag zur Sanierung, rund 30 Millionen Euro über den Kapitalmarkt einzuwerben, aufbringen kann.

Mönning hatte den EU-Antrag für die Beihilfe am Mittwoch beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht. Land und Bund prüften derzeit, wie die Beihilfe technisch aussehen solle, sagte Mönning weiter. "Der letzte Stand ist wohl, dass das Land die Finanzmittel bereitstellt, und der Bund sie absichert."


BEI NEGATIVER ENTSCHEIDUNG DROHEN MASSENFREISTELLUNGEN

Sollte es in der kommenden Woche eine negative Entscheidung des Bundes geben, dann müsste Mönning nach eigenen Worten "ganz drastisch durchgreifen". Dann müsse er fast die gesamte übrig gebliebene Cargolifter-Belegschaft freistellen. Eine Rumpfmannschaft von etwa 25 Mitarbeiter hätte dann die Aufgabe, ihm bei der Abwicklung des Insolvenzverfahrens zu helfen und das Firmengelände in Brand bei Berlin zu sichern. Das Insolvenzverfahren war vergangene Woche eröffnet worden. Zuletzt hatte Cargolifter nach der Freistellung von etwa 180 Mitarbeitern noch etwa 230 Beschäftigte.

Sollte sich der Bund hinter Mönnings Antrag stellen und die Mittel genehmigen, ist der Insolvenzverwalter zuversichtlich, dass er bis zur Gewährung des Geldes mit dem Land Brandenburg erneut über eine Zwischenfinanzierung verhandeln könnte. Das Land hatte bereits kurz nach dem Insolvenzantrag eine Soforthilfe von rund 4,15 Millionen Euro im Juni genehmigt.


FOKUS KÜNFTIG AUF TRANSPORTBALLON UND "DEMONSTRATOR"

Der Antrag für die EU-Kommission enthält nach Mönnings Angaben ein Konzept zur Sanierung von Cargolifter. Eines der Kernpunkte sei die Fokussierung auf Produktion und Vertrieb des Transportballons CL 75 und die Entwicklung eines so genannten Demonstrators CLX. Dieser soll der Zwischenschritt zur Produktion größerer Luftschiffe sein, was dem ursprünglichen Unternehmensziel entspricht.

Im Antrag für die Brüsseler Behörde seien auch Fehler von Cargolifter aus der Vergangenheit aufgelistet. Mönning sagte, das Unternehmen hätte sich stärker auf die reine Technologieentwicklung konzentrieren sollen, statt viel Geld etwa in ein Besucherzentrum oder Produktionsanlagen zu stecken. Auch habe das Management zu viele Ankündigungen gemacht, die es später nicht habe halten können und damit einen Verlust an Glaubwürdigkeit erlitten. Das Unternehmen hatte mehrfach den Zeitpunkt der Serienreife des geplanten Flaggschiffes CL 160 verschoben, dessen Produktion inzwischen vorerst vom Tisch ist. Das Management sei zudem mit seiner Vorstellung gescheitert, permanent neues Kapital über die Finanzmärkte einwerben zu können, sagte Mönning.

Er betonte, dass Gespräche mit potenziellen Investoren bisher zu keinem "belastbaren Angebot geführt hätten
 

79561 Postings, 8994 Tage KickyMit dem Zeppelin gegen Waldbrände

 
  
    #2
11.08.02 17:05
Zur besseren Bekämpfung von Waldbränden wollen US-Ingenieure ein spezielles Luftschiff entwickeln. Die neue Technik soll herkömmlichen Löschflugzeugen überlegen sein.

Die verheerenden Waldbrände in den USA machen es gerade wieder einmal deutlich: Die Möglichkeit zur Bekämpfung großer Flächenbrände sind begrenzt. Auch Löschversuche aus der Luft sind oft nur wenig effektiv. Ein Vorschlag aus den USA könnte hier demnächst Abhilfe schaffen: Brandbekämpfung mit dem Zeppelin.
Löschflugzeuge, die Waldbrände bekämpfen, werfen nur einzelne Ladungen Wasser ab. Luftschiffe dagegen könnten länger über einzelnen Brandherden kreisen und sie dauerhaft beregnen. Entwickler von Wetzone Engineering im US-amerikanischen Huntingdon Beach haben das Konzept des Lösch-Zeppelins jetzt vorgestellt..

Die Ingenieure um Ralph Pope planen 300 Meter lange Luftschiffe, die einen Tank mit bis zu einer Million Liter Wasser tragen sollen. Rund 200.000 Liter pro Stunde könnten über brennenden Wäldern abgeregnet werden, erläutern die Ingenieure im Wissenschaftsmagazin «New Scientist». Damit die fliegenden Gießkannen nicht nach fünf Stunden landen müssen, sollen sie mit Auffangbecken an der Oberseite versehen werden. So könnten herkömmliche Löschflugzeuge die Luftschiffe «auftanken».
Löschen aus 1200 Metern Höhe
Wetzone

Ein Kubikmeter Helium könne ein Kilogramm Wasser heben, hat Chefingenieur Thomas Gagliano errechnet. Seiner Aussage nach würden die Luftschiffe bis zu 1200 Meter hoch aufsteigen. Experten zweifeln noch an der Realisierung der Idee. «Große Feuer können ihr eigenes Wetter erschaffen», gibt Brandbekämpfer Ron Meyer im «New Scientist» zu bedenken, «wir müssen regelmäßig Flugzeug-Einsätze absagen, weil die Feuer Windturbulenzen erzeugen.»

Gagliano arbeitet trotzdem zuversichtlich am Prototyp seines Löschluftschiffes. In drei Jahren soll das Fahrzeug einsatzfähig sein. Bedarf besteht auf jeden Fall: Waldbrände richten allein in den USA jährlich Schäden von rund zwei Milliarden US-Dollar an. (nz/jkm)
http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=568&item=195197  

6537 Postings, 8192 Tage SchnorrerYo man, (sorry Kicky, nicht gegen Dich gemünzt),

 
  
    #3
11.08.02 20:01
aber im Land der unbegrenzten Hinterteile ist alles möglich. Sogar die Betankung von Luftscdhiffen (die sich ´mit max. 80 kmh bewegen) durch Flugzeuge (die sich mit mind. 400 kmh bewegen müssen).

Ein Fall für Mr. Bean, denk ich ma. Oder? Ernie und Bert? Oder ....  

13985 Postings, 8867 Tage TimchenYo, aber wieso mit dem teuren Helium,

 
  
    #4
11.08.02 23:25
nehmt doch gleich Wasserstoff und löscht dann die Brände.
Dann werde auch ich in Cargolifter einsteigen,
auch wenn sie dann Lieferprobleme kriegen werden.  

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