Wüstenrot&Württembergische AG : mal anschauen
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Trotz der Immobilienkrise stieg das Kreditneugeschäft um gut 18 Prozent und damit stärker als in der Branche insgesamt auf 2,17 Milliarden Euro. Gesunkene Preise bei Bestandsimmobilien und höhere Realeinkommen belebten die Nachfrage. Das Bauspar-Neugeschäft von Wüstenrot halbierte sich dagegen gegenüber dem Vorjahr auf 5,65 Milliarden Euro. Nach den zinsbedingt erheblichen Zuwächsen in den zwei Vorjahren sei das eine Normalisierung, teilte das Unternehmen mit.
In der Schaden-/Unfallversicherung stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 7,7 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro. Bei der Württembergischen Lebensversicherung lag das Neugeschäft mit 1,59 Milliarden Euro leicht unter Vorjahr.
Rückversicherer teurer
Sturm- und andere Schäden, aber auch stark steigende Preise der Kfz-Werkstätten belasten das Ergebnis der Versicherungssparte. W&W-Vorstandschef Jürgen Junker sagt: "In der Spitze werden mittlerweile mehr als 200 Euro pro Stunde in Rechnung gestellt. Auch die veränderte Zeichnungspolitik der Rückversicherer mit stark steigenden Selbstbehalten bei gleichzeitig höheren Prämien macht sich bemerkbar." Der Konzern bleibe aber auch in einem schwierigen Marktumfeld operativ auf Kurs.
Quelle: dpa-AFX
In der Führungsriege des Konzerns steht nun ein Wechsel bevor: Finanzvorstand Alexander Mayer (50) übergibt seinen Posten zum 1. Juli an den 47-jährigen Matthias Bogk, der seit 2019 das Finanzressort der konzerneigenen Wüstenrot Bausparkasse führt. Mayer übernehme zum gleichen Zeitpunkt "eine Vorstandsfunktion mit einer für ihn interessanten Perspektive innerhalb der Branche", teilte W&W weiter mit.
An der Börse kamen die Neuigkeiten schlecht an: Die W&W-Aktie verlor am Vormittag mehr als zweieinhalb Prozent auf 14 Euro und gehörte zu den schwächeren Titeln im Nebenwerte-Index SDax . Damit wurde das Papier noch rund ein Fünftel höher gehandelt als zum Jahreswechsel. Mit Blick auf die vergangenen drei Jahre hat es jedoch fast ein Viertel eingebüßt.
Vor allem die Unwetter im zweiten und dritten Quartal hätten die Schaden- und Ergebnisplanung des Konzerns zunichtegemacht, schrieb Vorstandschef Jürgen Junker im Geschäftsbericht. "Solche Schäden in Häufigkeit und Ausmaß sind beispiellos." So hatte Starkregen besonders im Rems-Murr-Kreis und teilweise in Oberschwaben immense Schäden angerichtet. Der Vorstand hatte daraufhin im Juli die Gewinnprognose gekappt.
In der Schaden- und Unfallversicherung reichte der Umsatz im vergangenen Jahr nicht aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken: Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote überschritt mit 104,3 Prozent deutlich die kritische 100-Prozent-Marke. Im Vorjahr hatte sie mit 99,3 Prozent noch im grünen Bereich gelegen. Die Aktionäre sollen trotzdem eine unveränderte Dividende von 65 Cent je Aktie erhalten.
Es war das zweite Jahr in Folge, dass heftige Wetterereignisse die Gewinnpläne des Unternehmens durchkreuzten. Schon 2023 hatten Unwetter und gestiegene Kfz-Schäden den Gewinn des Konzerns auf rund 141 Millionen Euro einbrechen lassen. 2022 hatte W&W noch rund 238 Millionen verdient und damit etwa 200 Millionen mehr als im vergangenen Jahr.
Für 2025 stellte Junker erneut einen deutlichen Anstieg in Aussicht - vor allem für den Fall, dass W&W nicht so teure Schäden schultern muss wie im Vorjahr. Zahlen nannte er nicht. "Der starke Jahresauftakt im Neugeschäft bestärkt uns in unserem grundsätzlichen Optimismus für das Jahr 2025, auch wenn die Rahmenbedingungen schwierig bleiben dürften", erklärte er. Schon für 2024 hatte der Manager zunächst einen Gewinnanstieg angekündigt, musste seine Pläne jedoch im Sommer begraben.
Dabei machten dem Versicherer auch die weiter gestiegenen Reparaturkosten für Autos zu schaffen. Junker berichtete von der anhaltenden Schadeninflation, vor allem im Kfz-Bereich. Die einzelnen Schäden seien erheblich teurer geworden. "Wir reagierten im Geschäftsfeld Versichern schnell und erfolgreich", schrieb er.
Angesichts der hohen Schäden sackte W&W in der Schaden- und Unfallversicherung mit 91 Millionen Euro tief in die Verlustzone. Schon im Vorjahr war der Gewinn der Sparte von 130 Millionen auf nur noch 8 Millionen Euro eingebrochen. Mit Lebens- und Krankenversicherungen verdiente W&W 2024 zwar 44 Millionen Euro und damit etwas mehr als im Vorjahr, doch dieser Gewinn konnte den Verlust aus dem Schaden- und Unfallgeschäft nicht ausgleichen.
Im Bauspargeschäft lief es nur wenig besser: Der Gewinn brach von 55 auf 16 Millionen Euro ein. Dass W&W insgesamt überhaupt schwarze Zahlen schrieb, lag an den sonstigen Segmenten wie der W&W AG und ihren weiteren Beteiligungen wie Wüstenrot Immobilien, W&W Asset Management und Wüstenrot Haus- und Städtebau, die ihren Gewinn steigern konnten.
Quelle: dpa-AFX