J.P. Morgan oder
Seite 1 von 5 Neuester Beitrag: 17.06.23 09:14 | ||||
Eröffnet am: | 15.01.09 14:46 | von: Optionimist | Anzahl Beiträge: | 108 |
Neuester Beitrag: | 17.06.23 09:14 | von: JohnLaw | Leser gesamt: | 73.575 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 23 | |
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J.P. Morgan besticht in der Krise mit einem Gewinn in 2008 von 5,6 MRD Dollar, allein im schwierigen Q4 mit 702 Mio Dollar.
Des Weiteren wurde Bear Stearns und WaMu mit rein genommen.
Aus meiner Sicht ist dieses Asset ein klarer Kauf.
Meinungen, Chart sind gerne willkommen.
Gruss
Opti
Da kann man ans kaufen denken.
13:44 29.01.09
NEW YORK (dpa-AFX) - Goldman Sachs empfiehlt mit Blick auf die mögliche Gründung einer Bad Bank in den USA die Aktien von JPMorgan (Profil) und bei den Regionalbanken die von Keycorp.(Profil) zum Kauf. All jenen Investoren, die zum einen bei Banken nicht so stark untergewichtet sein und sich zum anderen mit vorsichtigem Blick absichern (hedgen) wollten, werde empfohlen, JPMorgan-Titel zu kaufen, hieß es in einer Studie am Donnerstag. Unter Regionalbank-Aktien seien Keycorp-Titel empfehlenswert.
Die Basis-Annahme von Goldman Sachs ist dennoch, dass die Banken-Werte ihren Boden noch nicht erreicht haben, solange das Wachstum der notleidenden Vermögenswerte nicht gebremst ist, wie es in der Studie hieß. Das bedeute, dass sich kurzfristige Kursrallys zu "ernsthaften Qualen" wandeln könnten. Dabei erinnerten die Analysten an die zweimonatige Rally der Bankaktien im vergangenen Sommer.
Zu den genannten Werten urteilten die Experten: JPMorgan biete einen besseren Schutz vor Verlusten als U.S. Bancorp. Die BB&T (Profil) dagegen habe im Vergleich zur Keycorp. zwar eine höhere Ergebniskraft, aber diese Bank habe auch größere Probleme in Kredit-Belangen.
Insgesamt sollten Investoren bei Bankwerten beachten, dass diese Aktien unter anderem folgende Kriterien erfüllen sollten: Sie sollten über Vermögenswerte verfügen, die für Ankäufe der Regierung geeignet seien und auch über Kapital und Reserven verfügen./ck/dr
auch andere US Banken...nicht unbedingt deutsche Banken.
Ich kaufe jetzt und langsam immer mehr und immer mehr zu.
Nur meine Meinung. kein Rat.
1. Die Eigenkapitalverzinsung (ohne Godwill) ist hoch und gleichzeitig stabil. Entsprechend kann das Unternehmen Gewinn äußerst rentabel reinvestieren und damit die Gewinne pro Aktie steigern. Europäische Banken können derzeit froh sein, wenn sie die Hälfte erreichen. Langfristig ein wichtiger Faktor.
2. Die Bewertung ist mit einem KGV von 11,2 niedrig.
3. Trotz fallener Zinsspanne blieb der RoE konstant und EPS legte zu. Durch die Fed-Zinsanhebung und zunehmende Kreditnachfrage (Kredite gewinnen an Anteil der Assets) kann aus diesem Gegenwind ein Rückenwind werden. Ein wirksamer Hebel. Der RoE und das EPS-Wachstum könnte so gesteigert werden.
4. JPM hatte unter extremen rechtlichen Kosten zu leiden (natürlich moralisch und rechtlich verdient). Auch wenn sie nicht wegfallen, so schätzt die Bank zumindest, dass sie sinken werden. Der bisherige Gegenwind kann sich also abschwächen und auch wieder somit die EPS-Entwicklung unterstützen.
5. Obwohl die Fed gerne noch mehr sehen will, so verfügt das Unternehmen bereits über eine hohe Eigenmittelquote. Die Bank ist deutlich robuster aufgestellt als in der Vergangenheit. Bisher wurden dazu hohe Anteile der Gewinne zurückgehalten, nicht ausgeschüttet und nicht zur Deckung neuer Kredite genutzt, damit die Quote steigt. Zu Ende ist dieser Prozess nicht, aber nahe am Ende und er wird sich bald abschwächen, da die Zielmarken an Eigenmittelquoten näher rücken. Anschließend können wieder mehr Gewinne zur Ausschüttung genutzt werden.
Punkt 5 führt noch dazu, dass der RoE zumindest leicht unter Druck gesetzt wird, da pro Einheit Eigenkapital weniger Kredite vergeben werden können und der Hebeleffekt damit geschwächt wird. In Vergangenheit konnte der RoE aber konstant gehalten werden, obwohl die Quote stark stieg. Jetzt fehlt nicht mehr viel. Dazu ist es ein Trade Off, da natürlich die Sicherheit für die Aktionäre im Gegenzug steigt. Daher halte ich es grundsätzlich nicht für etwas negatives.
Da die Fed aufgrund der Systemrelevanz höhere Kapitalpuffer vorschreibt, sollte meiner Ansicht nach JPM sogar ein defensiveres Investment sein, als viele andere Banken, da mehr Eigenkapital vorgehalten wird. Trotzdem ist das Unternehmen äußerst rentabel und hat genügend Hebel, um sich weiter zu verbessern.
Und all das für ein KGV von 11,2.
VG (andere Ansichten über Risiken lese ich auch sehr gerne, falls jmd nicht meiner Meinung ist)
Das ist der einzig negative Punkt, der mir derzeit einfällt. In Summe sehe ich allerdings die Chance, dass der RoE steigt, obwohl die Eigenmittelquote steigt und damit Rendite und auch Sicherheit zulegen werden.
Der Luftballon wird aufgepumpt... und es ist kein Ende in Sicht. Die Frage ist: Wer profitiert kurzfristig davon? JP Morgan scheint es ja nicht allzu schlecht ergegangen zu sein, nach der (ersten) Finanzkrise...
Mach mit im Günstiger-Leben-Thread: http://www.ariva.de/forum/...aarriva-s-Guenstiger-Leben-Thread-534079
Wer hohe Risiken eingehen will, um mehr Rendite zu erzielen (gerade auch kurzfristig), könnte sich eher Citigroup ansehen (oder natürlich europäische Großbanken wie DB, wenn man sehr sehr risikoaffin ist - mir sind diese zu heikel). JPM ist defensiver, auch wenn Wells Fargo noch defensiver (und dafür deutlich teurer) ist.
wenn aber weitere Zinserhöhungen folgen, sollte doch eigentlich auch der Kurs steigen
oder nich???
Dennoch halte ich JPM für ein sehr gutes langfristiges Investment. Das Management agiert aus langfristiger Perspektive (investierte z. B. im schwachen Handelsgeschäft, während andere sich zurückzogen und jetzt zahlt es sich aus. Dazu hohe Investments in Technologie und Zurückhaltung vor der Finanzkrise), wächst dort, wo es sich rentiert und schüttet viel Geld über Aktienrückkäufe aus. Das Unternehmen geht sehr sorgsam mit Kapital um und ist hoch effizient (RoE bei hohen Kapitalpuffern).
Persönlich lese ich Dimons Briefe an die Aktionäre sehr gerne. Ich halte ihn für außerordentlich kompetent.
http://derstandard.at/2000058702784/...ve-in-Fed-Direktorium-schicken
auch wenn viele schon eingepreist ist, wie du (Timo 1990) schreibst, meinst du nicht, dass es den Banken letztendlich zugute kommt?
Ich halte JPM für ein sehr gutes und auch unterbewertetes Unternehmen. Daher stellt JPM auch eine der größeren Positionen in meinem Portfolio dar.
Aber dabei setze ich nicht zu viel auf die FED. Wie gesagt, Erhöhungen erwartet der Markt und bepreist danach auch Aktien. Dazu ist es so, dass die kurzfristigen Zinsen zwar steigen, aber die langfristigen stagnieren seit langem. Aus der Differenz können Banken Profit schlagen -> langfristige Kredite vs. kurzfristige Einlagen: zumindest bei den fix verzinsten Krediten (="Strukturbeitrag"). Eine fallende Differenz (="abflachende Zinsstrukturkurve") ist etwas negatives. In den USA werden die meisten Kredite variable verzinst, sodass das Problem geringer ist. Trotzdem ist die Entwicklung nicht nur positiv. Und derzeit gibt es in den USA auch einige Zeichen, dass die Konjunktur sich abschwächt. Das drückt auch die Zinsen.
Ein enormer Boost könnte aber durch die Steuersenkungen kommen.