Wirecard 2014 - 2025
der kann ja den Betrug nur mitgemacht haben, in seiner Position völlig unmöglich
dass er von nichts gewusst haben könnte!
- einerseits durch den Betrug seitens der Wirecard Geschäftsführung
- zum Zweiten: ein schwerwiegender Vertrauensverlust in den Staat selbst, mit seinen so vielen aber offenkundig zahnlosen Kontrollinstanzen.
Wenn man auf N-TV die Kommentare liest, "was so alles normal sein soll", oder dass es trotz vieler glaubwürdiger Hinweise nur untätiges Schulterzocken seitens offizieller Seite gibt, so stellt sich dem normalen, rechtschaffenen berufstätigen Arbeitnehmer schon die Frage, wie weit es in unserem schönen Land gekommen ist.
Sicherlich muss man zwischen zwei Gruppen betrogener Anleger unterscheiden: die eine welche schwerwiegende Fehler in ihrer Depotaufstellung in puncto Diversifikation und Risikomanagement gemacht hatte, die andere welche unter Beachtung eines ausgewogenen Depots an ein rechtssicheres System "Börsenplatz Deutschland" geglaubt hatte.
Dieses Kapital zieht nun von dannen, viele Börseninteressierte werden sich abwenden, gleichwohl Aktien immer noch eine attratktive Anlageoption für den langfristigen Kapitalaufbau darstellen.
Leider, leider scheint es die Regierung nicht zu verstehen, mit aller Härte gegen Finanzbetrüger, Cum-Ex Geschäften und Geldwäsche vorzugehen, NUR SO würden vertrauensbildende Signale an die immer größer werdende Zahl unzufriedener und wütender Bürger gesendet.
Jeder mittelständische Unternehmer muss sich permanent neuen Rechtsvorschriften und komplexen Verordnungen widerstandslos unterwerfen, warum verlassen denn so viele junge gut qualifizierte und kreative Menschen dieses Land und gründen ihr Start-Up lieber in den USA, Israel, Malta etc.???
Die europäischen Regierungen scheinen Steuervermeider wie die Big Techs oder Amazon ja gerade zu hofieren - während man in Malta 35% Steuern bezahlt, kann man sich gleich darauf wieder 30% erstatten lassen - liebe "Volksverdreher" glaubt Ihr die Menschen sind dumm und merken dass nicht?
Amazon substituiert für jede meist niedrig qualifizierte Stelle ganze acht Stellen im Einzelhandel - das wird von Euch "Volksverdrehern" dann noch protegiert mit Steuergeschenken oder gar Erstattungen - das ist nicht nur volkswirtschaftlich langfristig unlogisch, sondern Betrug am Bürger der sich seine Einkommenssteuer eben nicht irgendwo in Malta ersetzen lassen kann.
Gleiches mit Wirecard: Ein über fünf Jahre vorsätzlich andauernder Betrug an allen Kontrollinstanzen vorbei - sicherlich wurden Unsummen an Geldern gewaschen und an Verwandte oder "Partner" verschoben; diese Summen zu rekonstruieren wird vermutlich unmöglich sein.
Die Politik hätte jetzt die Möglichkeit ein Exempel zu statuieren, doch das Gegenteil ist der Fall. Wäre die Regierung WIRKLICH an wie es so schön heisst "lückenloser Aufklärung" interessiert; wäre überhaupt kein Untersuchungsausschuss notwendig - die Regierung und nicht die Opposition würde SELBST aufklären und nicht dazu gezwungen werden.
Nach abgesessener Haftstrafen werden sich die Wirecard Verantwortlichen noch ein feudales Leben mit dem auf Kosten vieler Kleinanleger beiseite geschafften Geldern machen können - soviel ist jetzt schon klar.
Vielleicht wird sich Russland darauf besinnen, dass es geopolitisch sehr clever wäre den Geheimdienst zu involvieren um den "reisefreudigen Glatzkopf" nach Deutschland auszuliefern. Dieser Freundschaftsdienst gäbe vielleicht einigen Anlegern etwas Befriedigung, zumal Russland die "gute deutsch-russische Freundschaft" gerade in Sachen North-Stream II untermauern würde - auch klar die Amerikaner würden "kochen vor Wut"....
Alles in Allem; auch für den wenigen noch guten Journalismus, alle Führungskräfte der letzten fünf Jahre zu durchleuchten um feststellen zu können, wer in welcher Weise von welchen Summen an dem Wirecard Betrug mit verdient hatte - es werden Hunderte sein! Ich bin mir schon fast sicher, dass dieser Skandal verfilmt werden wird - Ende noch offen!
> und Regierung ist ja längst noch nicht alles bekannt. Vermutlich wird der 29.07 zu
> einer weiteren Märchenstunde verkommen, wo allgemeines Versagen beschönigt wird.
Insbesonders auch der AR und große Fonds sowie natürlich auch weitere größere Aktionäre haben hier komplett versagt und sind ihrer Prüfungspflicht sowie auch ihrer Aufsichtspflicht und auch Treuepflicht ihrer eigenen Anleger nicht nachgekommen. Insbesonders nach den Vorwürfen Anfang 2019, wäre hier sicher eine erhöhte Sorgfalt angeraten gewesen.
Bin mal gespannt, ab DWS und andere die nach den Vorwürfen von Anfang 2019 hier erhöht haben, nicht rechtlich wegen Falschberatung/Treuwidrigkeit von ihren Anlegern belangt werden können. MIt Glück gibts für diese keine persönlichen oder finanziellen Verbandelungen.
https://www.fundresearch.de/aktienfonds/...d-dws-haelt-daran-fest.php
Natürlich haben auch die Aktionäre versagt, die nach den mehr als plausiblen FT-Vorwürfen Anfang 2019 und den unzulänglichen Ausflüchten von WC in WC investiert haben. Allen die nach dem KPMG-Bericht hier weiter investiert haben, waren unvorsichtig oder wer sogar erhöht hat, dem war hier aber leider auch wirklich nicht mehr zu helfen.
Die Liste der Versager ist mit Kreditgebern/Banken, Softbank, Anleihegläubigern, Bafin, Sta, ... und noch deutlich länger und muss mit E&Y abgerundet werden. KPMG trifft hier IMHO keine Schuld.
Die einzigen Gewinner sind die LV sowie die (Vorstands-)Abzocker von Wirecard sowie deren gut bezahlte Helfer und sicher auch gut geschmierte Schweigende und Augen zudrückende.
Ich vermute mal, nicht alle externe Kohle wird als Steuern oder Verluste versandt sein. Ein großer Teil dürfte auch in Akquisitionen oder dunklen Kanälen versickert, "verspaßt" und "umgewidmet" worden sein.
Meistens umgeben sich diese Leute mit angesehen Personen und schmeißen auch mit viel Geld um sich um Beziehungen und Lobbisten aufzubauen und Gefälligkeiten einzusammeln.
Das jetzt aber das Kanzleramt da mit reingezogen wird, ist an oppositioneller Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Hätte das Amt sich nicht für WC in China eingesetzt, wäre die Aktionäre und die Opposition die ersten gewesen, die sich beschwert hätten, das man diesen "technolgischen Leuchtturm" nicht auspolitisch begleitet.
Wie man es macht ist es halt falsch und nachher sind alle schlauer vorher nur manche ;)
How wirecard made one shortseller right but not rich
In der FT.
Short sein ist nicht billig, gsd haben wohl Banken nach dem verwehrten Attest noch Shortwetten angenommen, sonst hätte es richtig knallen können, trotz richtiger Einschätzung des Fondmanagers .
Ansonst das Geflenne über Börse ist mir nicht begreiflich. Jedes "Börse für Dummies" rät unbedingt zum Diversiizieren und Risikostreuung. Hier haben einige doch mit echtem Geld spekuliert.
Noch in Untersuchungshaft befindet sich der frühere Chef der Wirecard-Tochtergesellschaft Cardsystems Middle East in Dubai. Ein Kronzeuge und weitere Unterlagen hätten den Ermittlern weitergeholfen: Demnach sollen die Betroffenen schon seit 2015 beschlossen haben, die Wirecard-Bilanz und das Umsatzvolumen durch das Vortäuschen von Einnahmen „aufzublähen“. Das Unternehmen „sollte finanzkräftiger erscheinen“, sagte sie Staatsanwältin. Damit habe Wirecard für andere Unternehmen attraktiver sein wollen. Es sei aber spätestens Ende 2015 klar gewesen, dass Wirecard Verluste machte. Durch die Täuschung hätten Banken in Deutschland und Japan sowie sonstige Investoren 3,2 Milliarden Euro bereit gestellt, die nun „höchstwahrscheinlich“ verloren seien. Strafrechtlich werde den drei Männern gewerbsmäßiger Bandenbetrug, Untreue, unrichtige Darstellung und Marktmanipulation in mehreren Fällen vorgeworfen.
Er kann in Stadelheim in Ruhe seine Vision 2050 ausarbeiten ...
Maximal möglich sind bei § 263 III StGB 10 Jahre Haft, die anderen dabei verwirklichten Delikte
fließen in die zu bildende Gesamtstrafe ein.
Das wichtigste Strafzumessungskriterium in die Höhe des angerichteten Schadens.
Hoffentlich wird das verfahren Ermittlungsverfahren aber nicht nur auf die führenden Köpfe beschränkt.
Ich rechne mit hunderten Mittätern und Gehilfen in der wirecard AG.
Ich bin vom Fach.
Und gibt es noch 0,20 Divi?
(duck)
Ist Braun schon abberufen?
Further reading:
Nach § 11 WpHG (§ 35 BörsG) bleibt der Vorstand einer börsennotierten Gesellschaft für die Erfüllung der kapitalmarktrechtlichen (öffentlich-rechtlichen) Pflichten (WpHG, BörsG etc.) zuständig.
Die Entscheidung, ob ein Leitungsorgan gehen muss, trifft nicht der Insolvenzverwalter. Für die Abberufung des Geschäftsführers (Vorstands) bleibt die Gesellschafterversammlung (der Aufsichtsrat) zuständig.
https://www.anwalt.de/rechtstipps/...erfahren-fubus-kg-aa_103658.html
Zukünftig Dividende bei Wirecard = Chance gleich null