Wird Möllemann Barschel in die Badewanne folgen?
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Blamierter Gutachter
Von Anfang an regten sich geheime Zweifel an der Bonner Vertuschungspropaganda hinsichtlich der Version eines Selbstmordes. Barschels Tod blieb jedoch lange Zeit ein Tabu. Ein Schweizer Gutachten wurde überdies unterdrückt und durfte nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Der mit dem Fall betraute Kieler Oberstaatsanwalt Wick ging noch einen Schritt weiter. Er ließ ein Gegengutachten in München erstellen, das nur so von Unwahrheiten strotzte. Allen Ernstes behauptete der Münchner Gutachter, daß Gewalteinwirkungen an Barschels Körper nicht feststellbar gewesen seien. Später konfrontierte ihn RTL-Explosiv mit Aufnahmen von Barschels Kopfpartien ohne, daß der Experte zunächst wußte, um wessen Kopf es sich dabei handelte! Unvoreingenommen erklärte derselbe Gutachter, daß die abgebildeten Flecken auf den Fotos auf äußere Zeichen von schweren Schlageinwirkungen deuteten.
Aktion Hannibal
Barschel wurde also umgebracht. Aber welches Motiv hatten seine Mörder? Nachdem Ostrovskys Publikation Ende 1994 auf den Markt gekommen war, setzte eine merkwürdige Hektik ein. Der ExMOSSAD-Agent, der damals Verbindungen zwischen dem MOSSAD und dem dänischen Geheimdienst unterhielt, hatte von seiner Organisation Einzelheiten über den Mord am schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten, der unter dem Decknamen Aktion Hannibal lief, erfahren. Das zu Schleswig-Holstein benachbarte Dänemark gehörte ebenfalls zum Operationsgebiet in der Sache Barschel.
Tote reden nicht
Das Tatmotiv: Barschel wußte alles über den geheimen Waffenhandel zwischen Israel und dem Iran, wobei Kiel und Kopenhagen als heimliche Schleusen fungierten. In Norddeutschland bildete der MOSSAD 20 iranische Kampfpiloten auf zwei Sportflughäfen aus. Als Barschel davon erfuhr, versuchte er die widerrechtlichen Aktivitäten zu stoppen, worauf der MOSSAD mit Hilfe des Bundesnachrichtendienstes eine Schmutzkübelkampagne gegen ihn startete, die mehrgleisig verlief. Barschels Pressereferent Reiner Pfeiffer - vom MOSSAD nur der Whistler genannt - wurde mit einer Prostituierten erpreßt. Dem Verfassungsschutz wurde die gefälschte Information zugespielt, daß Barschels Bruder in Wirklichkeit ein Strohmann im internationalen Waffenhandel sei (Anm. d. Red.: Für Fälschungen von Dokumenten ist niemand besser als der MOSSAD geeignet: vergleiche parallele Fälle wie die gefälschten Papiere von Waldheim oder der gefälschte Ausweis von Demjanjuk. Im weiteren Verlauf wurde ein Sexskandal gegen den SPD-Vorsitzenden Björn Engholm inszeniert und Barschel unterschoben. Am 2. Oktober 1987 trat Barschel unter dem Druck der Medien von seinem Amt zurück. Nur zehn Tage später hätte er vor einem Untersuchungsausschuß aussagen sollen. Dazu kam es aber nicht mehr: Barschel wollte reinen Tisch machen und alle auffliegen lassen. Der MOSSAD-Agent Ran rief Barschel an seinem Urlaubsort auf den Kanarischen Inseln an und lockte ihn mit angeblich heißen Informationen nach Genf in die neutrale Schweiz. Aus Brüssel traf zeitgleich eine Gruppe (Kidon) von 7-9 MOSSAD-Mördern in Genf ein.
Rezeptur für einen MOSSAD-Mord
Ran kam im Zimmer 317 des Nobelhotels Beau Rivage mit Barschel zusammen. Er hatte Käse mitgebracht und bestellte dazu Wein aufs Zimmer. Dann bot er Barschel eine Stange Geld an, wenn er vor dem Untersuchungsausschuß schwiege. Barschel ging auf dieses schmutzige Spiel nicht ein. Damit hatte er allerdings sein Todesurteil unterschrieben. Im Wein war ein starkes Schlafmittel, das seine vollständige Wirkung noch nicht entfaltet hatte. Die MOSSADKiller schlugen Barschel zunächst brutal zusammen, führten ihm mit einem Gummischlauch Tabletten ein und erhöhten mit Fieberzäpfchen seine Körpertemperatur. Danach schmissen sie ihn in eine Badewanne mit Eiswürfeln, was eine Herzattacke mit Todesfolge zeitigte. Ostrowsky nennt auf den S. 291ff seines Buches noch ein anderes Motiv für das Verbrechen an Barschel: Es gab im Mossad und in der israelischen Regierung zunehmende Unzufriedenheit über das Verhalten von Kanzler Kohl, der direkten israelischen Warnungen bezüglich seiner Beziehungen zum österreichischen Präsidenten Kurt Waldheim (der durch vom Mossad gefälschte Dokumente als NaziKriegsverbrecher international geächtet werden sollte, weil er gegen den Krieg Israels im Libanon war und die israelischen Gewaltverbrechen in Palästina kritisierte) trotzte ... Kohl wischte die israelischen Drohungen als Nonsens beiseite und verursachte damit Wutausbrüche in israelischen Geheimdienstkreisen ... Barschels Beseitigung würde gleichzeitig ein Schlag für Helmut Kohl sein, der gerade die Wahl gewonnen hatte und sich deshalb nun noch unangenehmer aufführen würde als in der Vergangenheit.
Karneval: Der MOSSAD tritt als Stasi auf!
Noch im Oktober 1994 konnte man der BILD-Zeitung, aber auch der FAZ entnehmen, daß die Enthüllungen Ostrovskys ernst zu nehmen seien. Die FAZ (28.9.1994) über den Autor: In seinen anderen Büchern hat Ostrovsky jedenfalls gezeigt, daß er über vielerlei gut informiert ist.Von da an war die Lüge vom Selbstmord Barschels nicht mehr länger zu halten. Am 22.12.1994 brachten einige regionale Zeitungen die dpaMeldung, daß Barschel durch den israelischen Geheimdienst Mossad liquidiert worden sei. Dies war aber das letzte Mal, daß der MOSSAD mit Namen genannt wurde. Seitdem wurde als neue Losung ausgegeben, daß Mielkes Staatssicherheitsdienst darin verwickelt sei.
Schmutzigste Affäre der Republik
Der Verfassungsschutz, der nach Ostrovsky blindlings mit dem MOSSAD zusammenarbeitet (besser dem MOSSAD unterstellt ist) hat nach Darstellung der Lübecker Staatsanwaltschaft Akten zum Todesfall Barschel ersatzlos vernichtet. Der leitende Oberstaatsanwalt Heinrich Willeb sagte, das wisse er vom Bundesamt für Verfassungsschutz unmittelbar.(Hamburger Abendblatt, 4.1.1995). Die FAZ (22.12.1994) urteilte: Das Schmierenstück ist die schmutzigste und schlimmste Affäre der Republik - nicht allein auf Landes sondern Bundesebene.
Weiß jemand da mehr über seine damaligen Kontakte?
Das rätselhafte Ende einer schmutzigen Polit-Affäre
Von MARTIN JENSSEN
Am Nachmittag des 11. Oktober 1987 erschüttert eine Nachricht Deutschland: „Uwe Barschel, 43, lebt nicht mehr!“
Zwei Reporter hatten den Ex-Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein um 12.30 Uhr tot in der Badewanne seines Zimmers im Hotel „Beau-Rivage“ in Genf gefunden.
Die politische Karriere Barschels, Hoffnungsträger der CDU, war schon 4 Wochen zuvor zerstört worden. Am 12. September, einen Tag vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein, hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ einen Skandal aufgedeckt, an dem der CDU-Spitzenkandidat beteiligt war.
Das „Waterkantgate in Kiel“ lösten die Aussagen von Barschels Medienreferent Reiner Pfeiffer aus. Danach soll Barschel veranlaßt haben, den SPD-Spitzenkandidaten Björn Engholm durch eine anonyme Anzeige der Steuerhinterziehung zu bezichtigen, und Pfeiffer sollte
das Sexualleben Engholms ausforschen.
Barschel beteuerte seine Unschuld mit einem öffentlichen Ehrenwort. Doch die Vorwürfe ließen sich nicht entkräften. Am 2. Oktober mußte er als Ministerpräsident zurücktreten, eine Woche später das Landtagsmandat niederlegen.
Barschel vermutete eine Intrige gegen ihn, erhoffte sich Aufschlüsse von einem Mann, der sich „Robert Roloff“ nannte. Der hatte sich telefonisch bei Barschel gemeldet, wollte ihm Dokumente über die Hintergründe der Affäre geben.
Am 12. Oktober sollte Barschel vor dem Untersuchungsausschuß in Kiel aussagen. Am Wochenende vorher war er mit „Rohloff“ in Genf verabredet. Niemand weiß, was in der Nacht zum 11. Oktober mit Barschel geschah. Fest steht: Der Tod wurde durch eine Medikamentenvergiftung ausgelöst.
Ob Barschel ermordet wurde oder ob er Selbstmord beging, ist bis heute ungeklärt.
Quelle: http://50jahre-deutschland.bild.de/80iger/87/politik/01/01.html
Gruss
brudini
PS: Welches Arschel killte Barschel
Wie heisst es doch so schön: Der frühe Vogel fängt den Wurm!
brudini
Ich verstehe den Moderator auch nicht. Peinliches Verhalten !!