Wird Atommüll bald ein gesuchter Rohstoff?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 27.04.12 14:34 | ||||
Eröffnet am: | 27.04.12 08:22 | von: MaxGreeeen | Anzahl Beiträge: | 38 |
Neuester Beitrag: | 27.04.12 14:34 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 2.204 |
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Ab 2014 Testanlage in Belgien
http://myrrha.sckcen.be/en/MYRRHA
Die Russen sind an dem Thema auch dran.
Kernkraftwerke wird es auch noch in 100 Jahren geben, aber sie werden fast Abfallfrei Strom produzieren.
datt mit dem protonengedöns iss schon ein fortschritt ohne zweifel um die unmengen von schwachstrahlenden mist einzudämmen der sonst die grundstückspreise in die höhe treiben wird,aber datt legetimiert keine jetzige anlage und schon garnicht ne zukünftige
blaubärgrüsse
Unsere Nachbarn setzen voll auf Kernkraft. England, Frankreich, Tschechien und Polen wollen neue AKW"s bauen.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/...257050#.T4q0TdUxDQg
Da die Meiler wie Solaranlagen und Windräder kein CO2 emittieren, soll Brüssel die Fördermittel, die für regenerative Energien bewilligt werden, auch für neue Atomöfen bereitstellen....
Ich traue da unseren Ausländischen Freunden, die hier nicht einer dümmlichen Ideologie nachhängen, weitaus mehr Intellekt bzw. Geist zu.
Es gilt auch wohl heirzulande mal wieder, und manleite ab aus der unrühmlichen Vergangenheit: "vox populi, vox rindvieh"
also jeder weitere kommentar dazu ist eigentlich völlig überflüssig
Denn bezihe den Spruch einfach auf einige AKW-Fans die seit 20 Jahren veruchen die stagnierenden AKW-bauten wieder anzuschieben?
Mit solchen Argumenten kommt man doch nicht weiter.
Schau mal hier:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...-weltweit-seit-1954/
Seit ca. 1989 stagniert die weltweite Anzahl an AKWs, die Neubauten können gerade so die Anzahl der stillgelegten AKWs decken. 2011 ff dürfte es zurückgehen, obwohl die 50 heruntergefahrenen Japan AKWs als "im Betrieb" gezählt werden, weil bis auf Fukushima bei allen möglicherweise die wiederinbetriebnahme kommen könnte.
Die Lehnaschen Neubaupläne sind keine renaissance der Atomkraft, sondern ein Verzögern des Weges in die Bedeutungslosigkeit.
Seit 1990 hat sich der Energiehunger der Erde massivst gesteigert, die AKWs stagnieren. Entsprechend ist die Bedeutung am Primärenergieanteil insgesamt sehr stark gefallen.
Um die Fakten kommt man nicht drumrum. Und ja: AKW-Fans werden versuchen den Absturz in die Bedeutungslosigkeit zu verzögern. Es hängt ja sehr viel Geld dran.
Schaut doch mal auf die Solarenergie, die zur Mittagszeit mittlerweile gut 20% unseres Energiebedarfs deckt und da ist ja noch nicht mal Sommer und gerade mal jedes 10. Haus hat heute eine Solaranlage auf dem Dach.
Mini-Windkraftanlagen, welche auch bei geringem Wind Energie erzeugen und zudem so schnell drehen, dass kein Schattenwurf entsteht, könnten weitere Energie liefern.
Lithium-Ionen Akkus könnten schon heute den Solarstrom problemlos puffern.
Es hängt doch letztendlich nur am Geld (wiedermal), welches den technischen Fortschritt wiedermal aufhält und Lobbiismus fördert.
Kernkraft als Solches wird meiner Meinung nach technologisch sicherlich auch weiterentwickelt werden, jedoch im Gesamtkontext keine nennenswerte Bedeutung in 100 Jahren haben, weil wiegesagt Energie in Hülle und Fülle existiert und Energieknappheit ein "gelöstes" Problem sein wird.
Man sieht doch Heute schon zur Mittagszeit, wie altgediente Kraftwerke abgeschaltet werden müssen und Solar die Energieversorgung übernimmt.
Vor allem wird es in den Wüsten äußerst interessant, denn dort wird nach der Ära des Öls eine Ära der billigen Energie geben und ganze Wüstengebiete werden problemlos bewässert und begrünt werden können und dies mit positiver CO2-Bilanz.
Wie wäre es statt der Kernkraftsch* lieber die Kapazitäten bei Solar verdoppeln, die Wirkungsgrade verdoppeln und so in der Mittagszeit = 20% * 2 * 2 = 80% des Energiebedarfs zu decken ;-)
Gleichzeitig die Puffer ebenso stark ausbauen und in jedes Haus einen 25kWh Lithium Akku stellen.
Mal grob auf 5mio. Häuser gerechnet würde man dann eine Pufferkapazität von 12,5GWh haben.
Würde man hierfür Investitionskosten von 5000€ für einen Akku rechnen, so würde man NUR 25mrd.€ in diese Art der Pufferung investieren müssen.
U.a. wird ja gern auf Solar- und Windenergie geschimpft, doch wie sieht es denn mit Kernkraftwerken aus? Areva und auch Siemens hat in diesem Bereich deutlich weniger umgesetzt bzw. gebaut und es ist vergleichbar mit dem Einbruch bei den erneuerbaren Energien vor allem Solar.
Ähnlich geht es aber teils auch bei Öl- oder Kohlekraftwerken, die zwar durchaus weiter aufgebaut werden, doch das große Wachstum liegt längst hinter uns und die Kraftwerksbauer wie Siemens spüren dies ziemlich deutlich.
Einzig bei den Gaskraftwerken gab es in den letzten Jahren einen anhaltend hohen Zuwachs, da Gaskraftwerke vor allem sehr flexibel einsetzbar und auch in der Unterhaltung eher günstig sind.
D.h. es geht doch längst nicht mehr ob Kernkraft, Kohle oder erneuerbare Energien aufzubauen, sondern eher darum, den Mix zu verändern.
Die großen Zuwächse im Stromverbrauch sind denke ich erst mal nicht zu erwarten, denn egal ob Dtl. Frankreich, Spanien oder selbst USA und GB, der Stromverbrauch geht tendenziell zurück, so dass mit jedem neuen Kraftwerk neue Überkapazitäten geschaffen werden.
In Japan führte dies sogar dazu, dass sie all ihre Kernkraftwerke abschalten könnten und dennoch weiter mit Energie versorgt sind. Und dies obwohl Japan einen relativ hohen Anteil an Kernkraftwerken im Lande hat.
D.h. weder in Europa noch in Nordamerika werden wohl die nächsten Jahre mehr neue Kraftwerke gebaut als alte Kraftwerke vom Netz gehen, weils nicht gebraucht wird.
Anders sieht es natürlich in Asien und vor allem China aus. Dort werden sicherlich auch weiterhin jede Menge neuer Kraftwerke gebaut werden. Doch auch China setzt mittlerweile die Prioritäten weit weniger auf Kernkraft (so hat man die letzten Jahre nur wenige der geplanten Projekte überhaupt umgesetzt) und vielmehr auf erneuerbare Energien.
Einzig die Elektromobilität könnte in Europa und Nordamerika sowie weltweit den Stromverbrauch deutlich ansteigen lassen.
Jedoch muss man hierbei bedenken, dass auch hier keine wirklich neuen Kapazitäten geschaffen werden müssen, denn die Öl-Kraftwerke existieren ja bereits und werden dann eben wieder stärker ausgelastet.
Für die Umwelt ist dies sogar ein positiv, denn der Wirkungsgrad eines E-Fahrzeugs liegt um Welten höher als bei einem Benzin- oder Dieselmotor. Und auch wird hier kein zusätzliches Öl benötigt, sondern im Gegenteil, der Ölverbrauch sinkt sogar, da ja nun das Öl effektiver ins Kraftwerk als ineffektiv ins Auto fließt.
Hierbei sei vor allem zu bedenken, dass der Großteil der Autostrecken 10km und Weniger betragen und ein Verbrennungsmotor auf den ersten Kilometern sehr ineffektiv ist.