P U M A
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 15.06.06 13:21 | ||||
Eröffnet am: | 03.02.05 08:28 | von: Boersiator | Anzahl Beiträge: | 62 |
Neuester Beitrag: | 15.06.06 13:21 | von: Fundamental | Leser gesamt: | 23.996 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 9 | |
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MDAX: PUMA - Bullischer GDL Breakout |
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Bedeutet: schwache 2 EUR im Schein => spätestens in 2 Monaten.
Abwarten und Tee oder Hopfentee trinken :-)
Kommt davon, wenn man auf der Arbeit arbeitet *kopfschüttel*
Mein Bestand wurde heute um 13:00 verkauft, bin ich eigentlich noch Dividendenberechtigt oder habe ich wegen dem heutigen Verkauf keinen Anspruch auf die Dividende?
War mir nicht so, dass man die dividendenberechtigte Aktie am Tag der HV im Depot haben muss?
Puma hat Übernahmen im Sinn | |||||||||||||
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Der Sportartikelhersteller Puma bereitet sich auf Übernahmen vor. Außerdem kündigte Unternehmenschef Jochen Zeitz auf der Hauptversammlung des Börsen-Stars ein weiteres Rekordjahr an. | |||||||||||||
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Ende vergangenen Jahres lag der Auftragsbestand laut Zeitz erstmals über der Marke von 800 Millionen Euro. Damit seien die Aufträge im neunten Jahr in Folge gestiegen. Trotzdem könne er nur sehr eingeschränkt eine Aussage über das zweite Halbjahr treffen, sagte Zeitz auf der Hauptversammlung des Unternehmens im fränkische Herzogenaurach. Für Europa geht Zeitz wegen der "allgemein schwierigen Marktsituation" von einem schwächeren Umsatzwachstum als im vergangenen Jahr aus. Dagegen rechnet Puma in Amerika mit einem zweistelligen Umsatzwachstum. | |||||||||||||
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Puma sprintet schneller als erwartet Langfristig sieht Zeitz großes Potenzial sowohl für die Marke als auch das Unternehmen. Daher werde der Konzern die Phase III der Unternehmensentwicklung bereits Ende 2005 und damit ein Jahr früher als geplant abschließen. Die Phase IV könne daher bereits im kommenden Jahr starten. Details dazu werde Puma im zweiten Halbjahr 2005 bekannt geben. "Auf Grund unserer starken Ertragskraft und des hohen Cash-Flow verfügen wir heute über eine gut gefüllte Kasse, die Puma alle Optionen für die Zukunft ermöglicht." Zusätzlich sollen Aktionäre auf der Hauptversammlung ein Aktienrückkaufprogramm genehmigen. Die zurück gekauften Aktien sollen unter anderem zur Finanzierung von Akquisitionen eingesetzt werden können. Die Puma-Aktie legte in einem schwachen Gesamtmarkt zeitweise um über vier Prozent auf 194,20 Euro zu. |
Durch aggressive Expansion will Puma weiter wachsen. Vorstands-Chef Jochen Zeitz ist sieges-sicher, die Börse skeptisch.
von Sven Parplies
Unter dem überdimensionalen Raubkatzenlogo wirkt Jochen Zeitz an seinem Rednerpult ein wenig verloren. Seine Gesten sind spärlich, die Stimme monoton. Dennoch ist ihm die Aufmerksamkeit sicher: Der Chef des Sportartikelherstellers Puma hält eine der wichtigsten Ansprachen der Unternehmensgeschichte. Es geht um Phase IV, das neueste Kapitel der bislang so erfolgreichen Puma-Story.
Die Richtung ist klar: "Wir wollen Puma als eine der drei führenden Marken der Sportartikelindustrie etablieren", sagt Zeitz zu den versammelten Analysten und Medienvertretern. Zur Einstimmung gibt es Geschäftszahlen - die Umsatzprognose wird angehoben. Mal wieder.Dann geht es richtig los. Quasi im Minutentakt listet Zeitz neue Projekte auf: Expansion in Golf- und Motorradsport, Ausbau des Fußball-Geschäfts, Expansion in Asien und Amerika, Ausbau der Zweitmarke Tretorn, Zukäufe, Aktienrückkaufprogramm, Erhöhung der Dividende. "Sehr überzeugend", lobt später Analyst Christian Schindler von der Landesbank Rheinland-Pfalz.
Noch während Zeitz spricht, fährt die Puma-Aktie Achterbahn. Der Kurs steigt um über sechs Prozent, fällt später aber von 238 auf 216 Euro zurück. Gewinnmitnahmen? Oder doch nachhaltige Zweifel an der Expansionsstrategie?Zeitz bekommt von den Kurskapriolen natürlich nichts mit. Akribisch hält er sich an das Redemanuskript. Die beiden obersten Hemdknöpfe unterm dunklen Jackett sind geöffnet. Leger, wie es das Puma-Image verlangt.Als der Marketingprofi 1993 den Chefposten übernahm, war Puma Synonym für billige Wühltischware. Zeitz, damals 29 Jahre alt, hat klare Vorstellungen: In vier Phasen will er Puma zu einem weltweit angesagten Lifestyle-Unternehmen machen. "Markenbegehrtheit" ist der Schlüsselbegriff und bis heute Lieblingswort des Puma-Chefs. Das Prinzip ist eigentlich simpel: Verknappung des Angebots und geschickte Inszenierung ermöglichen hohe Preise und stattliche Gewinne.
Anekdoten, die Pumas Strategie veranschaulichen, haben inzwischen fast mythischen Charakter: Popsängerin Madonna, die Puma-Schuhe für ihre Welttournee auswählt. Zeitz, der Manager zusammenstaucht, weil es Puma-Schuhe in zu vielen Läden gibt. Man werde als das Unternehmen betrachtet, das die Branche "grundlegend verändert hat", kann Zeitz heute unwidersprochen behaupten.Die Zahlen am Ende der Phase III sind imposant: Der Umsatz, im Jahr 1994 bei 200 Millionen Euro, soll bis Jahresende auf knapp 1,7 Milliarden Euro zulegen. Der Aktienkurs kletterte von acht Euro auf über 200.Doch an der Börse zählt nur die Zukunft. Die soll so stimmungsvoll sein wie die schrillen Werbespots, die nach der mehr als einstündigen Präsentation des Vorstands-Chefs über die Videowand zucken. Bis zum Jahr 2010 will Puma mit Phase IV den Umsatz auf bis zu 3,5 Milliarden Euro mehr als verdoppeln - das klingt verlockend, doch nicht alle Börsianer sind überzeugt. Deutsche Bank und Commerzbank stuften die Aktie auf Halten zurück. "Die Investitionen belasten den Gewinn im kommenden Jahr stärker, als wir das erwartet haben", mault Analystin Melanie Flouquet von JP Morgan.Im EURO-Interview bezieht der Puma-Chef Stellung zu seinen ambitionierten Plänen und skeptischen Börsianern.
Euro am Sonntag: Herr Zeitz, Sie vergleichen die Puma-Story mit der Entwicklung von Nike. Ist das nicht ein wenig hoch gegriffen? Puma ist beim Umsatz viel kleiner.
Jochen Zeitz: Wir sagen in keinem Fall, daß Puma wie Nike sein will. Wir verfolgen auch nicht das Ziel, Nike einzuholen. Unser Punkt ist der, daß wir den Wandel voneiner alternativen Marke zu einer angesagten, globalen Marke für eine breitere Zielgruppe erfolgreich vollzogen haben - und für unsere Verbraucher weiterhin begehrlich bleiben wollen. Ähnlich wie Apple, der Musiksender MTV oder, auf größerer Basis, auch Nike.
Euro: Bis 2010 wollen Sie eine halbe Milliarde Euro in neue Produktkategorien, in neue Länder und Marken investieren. Das ist riskant.
Zeitz: Nein, denn wir nehmen jetzt Anlauf für den nächsten großen Sprung. Dafür sind Investitionen erforderlich. Wir haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, daß wir mit dem Geld unserer Aktionäre verantwortungsbewußt umgehen. Wir haben unsere Wachstumspläne für die Phase IV im Detail vorgestellt und wollen Puma durch gezielte Investitionen dauerhaft als eine der drei Top-Marken im Sportartikelmarkt etablieren.
Euro: Der Gewinn wird laut Ihrer Planung im kommenden Jahr deutlich sinken. Das ist eine Steilvorlage für alle Skeptiker.
Zeitz: Das glaube ich nicht, denn der Gewinn wird 2006 nur deshalb zurückgehen, weil wir so stark investieren. Der Umsatz sollte bereits im kommenden Jahr zwischen 20und 30 Prozent zulegen. 2007 erwarten wir schon wieder einen Rekord beim Vorsteuerergebnis.
Euro: Puma will nächstes Jahr auch eine Golf-Kollektion anbieten. Damit stoßen Sie in ein Segment vor, das mit Nike, Adidas und Modefirmen wie Escada eng besetzt ist. Wo ist die Nische für Puma?
Zeitz: Golf wird vor allem bei den Jüngeren immer beliebter. Gemeinschaftsgefühl und Spaß spielen dabei eine zunehmend wichtige Rolle. Wir glauben, daß diese Zielgruppe, mit dem bisherigen, eher traditionellen Produktangebot auf dem Markt nicht immer zufrieden ist. Für die Marke Puma steckt im Golf viel Potential, weil Golf eindeutig mehr Farbe braucht.
Euro: Welches Potential sehen Sie im Golf-Geschäft?
Zeitz: Es ist noch zu früh, Prognosen abzugeben. Wir gehen davon aus, daß Golf auf lange Sicht ein interessantes Umsatzpotential bietet.
Euro: An Basketball trauen Sie sich nicht heran, obwohl das in den USA, dem wichtigsten Sportartikelmarkt, ein extrem lukratives Feld ist. Hat Sie da der Mut verlassen?
Zeitz: Das ist keine Frage des Mutes. Grundsätzlich schließen wir auch keine Option aus. Im Moment setzen wir unsere Prioritäten jedoch in den bestehenden Kategorien und ergänzen diese um neue Segmente wie zum Beispiel Golf und Moto.
Euro: In den USA sind Sie mit einem Marktanteil von etwa 3,5 Prozent nur Mitläufer. Damit können Sie nicht zufrieden sein.vZeitz: Vor sechs Jahren haben wir in den USA etwa 40 Millionen Euro Umsatz erzielt. In diesem Jahr werden wir die 400 Millionen überschreiten. Das ist eine Verzehnfachung in kürzester Zeit, die sich sehr wohl sehen lassen kann. Es gibt wohl wenige Marken, die in den letzen Jahren auf einem derart hartumkämpften Markt eine solche Geschäftsentwicklung gezeigt haben. Wir gehen auch in Zukunft von zweistelligen Zuwachsraten auf dem US-Markt aus.
Euro: In Deutschland, ihrem wichtigsten Markt, stagnieren die Umsätze. Ist die Marke Puma hierzulande ausgereizt?
Zeitz: Man kann nie sagen, daß ein Markt ausgereizt ist. Im übrigen haben wir auf dem deutschen Markt in den letzten Jahren ein außerordentliches Wachstum erzielt. Das wirtschaftliche Umfeld in Deutschland ist derzeit leider nicht so, daß es eine Expansion unbedingt unterstützt. Wir hoffen, daß die Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr neue Impulse setzen wird.
Euro: Welche Ziele hat sich Puma im Fußball gesetzt?
Zeitz: Wir gehen davon aus, daß wir im Fußball in den kommenden fünf Jahren im Schnitt zweistellig wachsen können. Unser Ziel ist es, unsere Position als klare Nummer 3 im Fußball zu stärken.
EURO: Sie haben eine höhere Dividende angekündigt. Das dürfte dem Einfluß ihres neuen Großaktionärs Mayfair zu verdanken sein, der davon ja ganz besonders profitiert.
Zeitz: Sie können davon ausgehen, daß wir alle unsere Aktionäre gleich behandeln.
EURO: Puma hält Ausschau nach Übernahmen. Welche Größenordnung könnte ein Zukauf haben?
Zeitz: Eine Marke muß mindestens ein Potential von 100 Millionen Euro aufweisen, sonst würde sich ein Engagement nicht lohnen. Unser Fokus wird weiterhin auf der Kernmarke Puma liegen. Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, daß der Umsatz mit Nicht-Puma-Marken in den kommenden fünf Jahren nicht mehr als zehn Prozent zum Gesamtumsatz beitragen wird.
EURO: Wird eine Kapitalerhöhung nötig?
Zeitz: Aus jetziger Sicht sollte das nicht erforderlich sein.
EURO: Gibt es bald eine Phase V?
Zeitz: Alles zu seiner Zeit. Im Moment konzentrieren wir uns voll auf die Phase IV und die damit verbundenen Herausforderungen.
Gruß Moya
Die Akquisition von Reebok durch adidas ändert allerdings nichts an der fundamentalen Bewertung für Puma, betont der Analyst. Dennoch brächten die starken Übernahme-Aktivitäten im Sportsektor Schwung in die Branche und zusätzliche Fantasie in die Puma-Aktie. Daher stuft Schindler die Puma-Aktie mit "Trading Buy" ein.
Akquisitionen spielen nach Angaben des Analysten bei Nike eine wichtige Rolle. In den vergangenen Jahren seien mit Cole Haan, Converse, Hurley und Starter eine Reihe von Marken übernommen worden. Der neue Vorstand William Perez habe eine besondere Stärke in der Integration von Unternehmen und sei eigens dafür engagiert worden. Nike wolle auch zukünftig im Bereich der Non-Nike-Marken wachsen. Vor dem Hintergrund dieser Konzernstrategie dürfte sich das M&A-Karussel in der Sportartikelbranche auch in den kommenden Monaten weiterdrehen, heißt es.
Nike vereinigt bei Sportschuhen in den USA einen Marktanteil von 40% auf sich, wobei 3 Prozentpunkte auf die Marke Converse entfallen, wie Schindler sagt. Durch die zunehmende Konzentration im US-Markt sowie den bereits hohen Marktanteil könnte Nike bei weiteren Übernahmen kartellrechtliche Probleme bekommen. Daher wäre ein Unternehmen mit einem kleinen Marktanteil in den USA und einer starken Präsenz im Rest der Welt ideal. "Puma erfüllt dieses Kriterium. Der Konzern wächst aktuell sehr stark in den USA, doch von einer sehr niedrigen Basis aus", sagt der Analyst. Um die alten Machtverhältnisse vor dem adidas-Reebok-Deal wiederherzustellen, müsste Nike einen bedeutenden Konzern in der Sportartikelindustrie erwerben. Mit erwarteten 1,7 Mrd EUR Umsatz im Jahr 2005 erfülle Puma dieses Kriterium eindeutig.
Damit allerdings Kannibalisierungseffekte weitgehend vermieden würden, sollte ein potenzieller Kaufkandidat eine zu Nike komplementäre Positionierung aufweisen. Nike habe seine Stärken wie adidas im Bereich der Performance-Produkte. Hier stehe die sportliche Funktionalität im Vordergrund, so Schindler. Eine Marke mit Stärken bei Mode/Lifestyle würde das Portfolio somit gut ergänzen. Puma zeichne sich durch sehr modische Produkte aus und habe es in der Vergangenheit geschafft, sich auf Trends sehr gut einzustellen und diese sogar zu beeinflussen. Nike könnte von dieser Expertise profitieren.
Wie sieht es in diesem Zusammenhang mit anderen potenziellen Übernahmekandidaten aus? "ASICS ist die Top-Performance Marke im Bereich von Laufschuhen und bietet weniger Ergänzungspunkte", sagt der Analyst. Amer Group steige nach der Übernahme von Salomon zum weltweit führenden Unternehmen im Bereich Sportzubehör auf. Dieses Geschäft unterscheide sich deutlich von auf Schuhen und Bekleidung basierenden Geschäftsmodellen. "Daher sehen wir eine Übernahme in diesem Bereich der Sportartikelindustrie als wenig wahrscheinlich an", fasst Schindler seine Ansicht zusammen.
Sicherlich wäre der Kauf von Puma ein großes Investment für Nike. Dennoch wäre er nach Angaben des Analysten finanzierbar, ohne die Bilanz groß zu belasten. Unter Zugrundelegung einer Prämie von 25% berechne sich eine Marktkapitalisierung von 4,5 Mrd EUR für Puma. Per Ende 2004 habe zudem ein Net Cash Betrag von gut 350 Mio EUR in der Bilanz von Puma gestanden. Daraus resultiere für Puma ein Unternehmenswert von umgerechnet rund 5,1 Mrd USD.
Für Nike repräsentiert der Gesamtkaufpreis von 5,1 Mrd USD lediglich 75%des geschätzten Eigenkapitals (6,8 Mrd USD) per Ende Mai 2006, sagt der Analyst. Auch nach einem vollfinanzierten Kauf könnte sich Nikes Bilanz sehen lassen. Die Rückzahlung der Gesamtsumme von 5,1 Mrd USD könnte innerhalb von 3 Jahren allein aus den operativen Cash Flows erfolgen.
Der Streubesitz bei Puma beträgt Schindlers Angaben zufolge 83%. Ein Kauf mittels eines Übernahmeangebotes wäre daher leicht zu bewerkstelligen. "Wir glauben nicht, dass Puma eine Übernahme zum Beispiel mittels einer Poison-Pill abwehren könnte, zumal das Management eine klar Shareholder-Value orientierte Politik verfolgt", betont der Analyst. Potenzielle Abwehrmaßnahmen würden vermutlich vielmehr darauf abzielen, dass der Konzern noch deutlicher kommunizieren würde, dass er über große Wachstumspotenziale verfüge, die er zukünftig heben könnte. Offen bliebe damit lediglich die Frage nach dem Übernahmepreis, den Nike bieten müsste, um die Puma-Aktionäre für diesen Mega-Deal zu gewinnen.
- Von Simon Steiner, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 29 72 52 18, simon.steiner@dowjones.com
Der Konzern werde am 4. November die Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2005 präsentieren. Die Analysten würden für das dritte Quartal ein Umsatzplus von 11,5% auf EUR 513,8 Mio. erwarten. Außerdem rechne man mit einer Zunahme des Konzernergebnisses um 8,4% auf EUR 89,5 Mio. Der Order backlog dürfte Ende 9M gegenüber H1 wieder stärker (währungsneutral um 7,5%) zugelegt haben. In Europa (-4,4%) lasse der Rückgang im Vergleich zum Ende des ersten Halbjahres etwas nach, Amerika (währungsneutral +56%) dokumentiere eine sehr hohe Dynamik und in Asien (1,5%) sei nur noch mit einer moderaten Zunahme zu rechnen.
PUMA habe auf Grund der im ersten Halbjahr 2005 erzielten starken Umsätze in Verbindung mit dem Auftragsbestand zum Ende des ersten Halbjahres bekanntlich die Umsatz-Wachstumsprognose nach oben geschraubt. Die Rohertragsmarge werde am oberen Ende der Bandbreite von 51% und 52% oder leicht darüber erwartet. Bei den Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen sollte sich eine Kostenquote von leicht über 31% ergeben und die operative Marge werde deutlich über 20% erwartet. Mit einer Steuerquote von ungefähr 29% rechne die Unternehmensführung mit einem Konzerngewinn zwischen EUR 264 Mio. und EUR 274 Mio. Dies würde einem Gewinn je Aktie von deutlich über EUR 16 entsprechen. Gegenüber dem Vorjahr bedeute das ein Anstieg mit einem mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz.
Aus der Diskussion des Kapitalmarktes um die guten Q3/9M-Zahlen und den Erwartungen einer möglicherweise wieder steigenden Dynamik im Auftragsbestand würden die Analysten für die nächsten 3 Wochen eine gute Tradingchance bei PUMA-Aktien sehen. Auf Basis der unveränderten Analysten-Gewinnschätzungen für 2006e, kalkuliere man auf dem leicht angestiegenen Bewertungsniveau der Sportartikelunternehmen eine faire Bewertung von PUMA auf heutigem Datenstand bei einem Kurs von EUR 228,00 je Aktie (EV/EBITDA 9,0x; EV/EBIT 9,8x). Die Analysten würden damit, bis zur stärkeren Einbeziehung der 2007er Gewinnprognosen, weiterhin an ihrer Bewertungsaussage (mindestens branchendurchschnittliche Multiples) festhalten. Erst im weiteren Jahresverlauf würden die deutlich höheren Gewinnprognosen und die niedrigen Bewertungsmultiples von PUMA für das Jahr 2007 verstärkt in die Kalkulationen um die faire Bewertung von PUMA mit einbezogen. Spätestens dann dürfte der Sportartikelhersteller vom Kapitalmarkt wieder höhere Kursziel-Erwartungen erhalten.
Die Analysten der HypoVereinsbank bleiben bei ihrem "neutral"-Rating für die PUMA-Aktie. Das Kursziel sehe man weiterhin bei EUR 228,00.
PUMA AG Rudolf Dassler Sport: Outperformer (LB Rheinland-Pfalz)
Christian Schindler, Analyst der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, stuft die Aktie von PUMA (Nachrichten/Aktienkurs) (ISIN DE0006969603/ WKN 696960) unverändert mit "Outperformer" ein.
Die 2004-Ziele (Umsatz mehr als +10%, Nettogewinn +7 bis 9%) sollten erreicht werden. Die Auftragsbestände sollten 13% währungsneutral (+14% in Euro) zulegen (adjustiert um zurückgekaufte Lizenzen). Vor allem für die USA erwarte man einen hohen Zuwachs von 70%. Europa dürfte infolge der WM-Produkte auf Vorjahresniveau abschließen können und die Rückgänge der letzten 3 Quartale beenden. Der Rohertragsmargen-Rückgang um 30 BP auf 51,6% werde, primär durch schwächeren Produktmix (trotz leicht positivem Einfluss von Währungseffekten bzw. dem Ausbau des eigenen Retails) erwartet.
Durch den Rückkauf von Lizenzen und die steigende Dynamik des Auftragsbestandes erscheine vor allem die Umsatzplanung (+20 bis 30%) auch die EBIT-Prognose (300 bis 330 Mio. Euro) konservativ. Man erwarte zumindest eine Eingrenzung der Umsatzplanung auf das obere Ende der Spanne.
Die Analysten der LRP bewerten die Aktie von PUMA weiterhin mit dem Rating "Outperformer". Das Kursziel 12/2006 sehe man bei 280,00 Euro.
Analyse-Datum: 03.02.2006
Global brand sales reach € 2.4 billion
Herzogenaurach, Germany, February 10, 2006 – PUMA AG announces its consolidated financial results for the 4th Quarter and Financial Year of 2005
Highlights Q4:
Strong growth, consolidated sales up 28%
- All regions contribute to the growth
- Gross profit margin at 50%
- Net earnings 15% above last year
- EPS reaches 2.76 € versus 2.38 € in last year’s quarter
Highlights FY 2005:
- Global brand sales up strongly by over 18% reaching € 2.4 billion
- Consolidated sales rose by 16% to nearly € 1.8 billion
- Gross profit margin with 52% at a new record-year
- EBT across the € 400 million mark for the first time
- EPS climbs from €16.14 to €17.79, up 10%
Outlook 2006:
- Record orders of over € 1 billion at the start of Phase IV
- Management raises sales forecast to new record-high for the first year of Phase IV – sales growth of approximately 30% to € 2.3 billion expected
- Earnings outlook better than planned (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)