Haben Analysten eigentlich überhaupt einen Peil


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Neuester Beitrag: 15.12.00 11:29
Eröffnet am:23.11.00 18:00von: SherlockAnzahl Beiträge:4
Neuester Beitrag:15.12.00 11:29von: SherlockLeser gesamt:7.742
Forum:Börse Leser heute:2
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305 Postings, 8884 Tage SherlockHaben Analysten eigentlich überhaupt einen Peil

 
  
    #1
23.11.00 18:00
von Irgendetwas? Euromicron:

Nach Ansicht der Experten von Boerse-Online hat die Aktie der
Elektronikholding Euromicron ein Rückschlagpotential von 20 Prozent und sie
raten somit zum "Verkauf".
Die Holding habe in den ersten neun Monaten einen Rückgang des
Vorsteuergewinnns um 13 Prozent auf 5,5 Mio. Euro ausgewiesen. Der Umsatz
habe um 29,4 Prozent auf 123,5 Mio. Euro zugelegt. Am stärksten sei der
Bereich Lichtwellenleitertechnik gewachsen.
Auf dieses Segment wolle sich die Firma in den kommenden Jahren
spezialisieren und die anderen Geschäftsbereiche verkaufen. Allerdings biete
das Unternehmen keine Geräte für Glasfasernetze an, sondern nur für
Steckverbindungen und Kabel.

Ohgottohgott, nur Steckverbundungen und Kabel und sie wollen sich spezialisieren, ohjeh, und gleich 20% Rückschlagpotential, das ist schon gigantisch viel, die spinnen doch, da steckt weder eine fundierte Analyse noch eine fundierte Empfehlung dahinter. Reine Prilierungsversuche.

Sherlock  

305 Postings, 8884 Tage SherlockNoch eine kleine Zote: Idiotie in seiner reinsten

 
  
    #2
24.11.00 10:17
Form:

Ein enttäuschendes Quartalsergebnis hat nach Ansicht der Analysten von SES Research Gauss vorgelegt. Sowohl Umsatz als auch Ertrag seien hinter den Schätzungen zurückgeblieben. Hier hätten Probleme bei der Integration von Magellan ihre Spuren hinterlassen. Da aber mit einem starken vierten Quartal bei Gauss gerechnet wird, behält SES seine Schätzungen für das Gesamtjahr bei und bestätigt das bestehende Rating "Outperformer".

Enttäuschendes Ergebnis => Outperformer.

Ich gebe keine Wertung über Gauss ab, sondern nur über die Analysen und ihre Schlußfolgerungen!

Gruß, Sherlock  

305 Postings, 8884 Tage SherlockEin weiterer Leckerbissen: Zum Kaputtlachen!

 
  
    #3
11.12.00 09:53
Auch in Frankreich ist der Markt für Emissionen nicht rosig.

So habe die Firma Cancom bei der Palzierung ihrer Tochter ebizcuss einige Abstriche hinnehmen müssen. So sei die Internetbeteiligung nicht wie geplant am Noveau Marche, sondern zunächst am Marche Libre untergekommen.

Insgesamt habe Cancom unter den schlechten Nachrichten aus dem Hause Apple gelitten. Dennoch habe Cancom mit Apple vermehrt Rabatte aushandeln können. Zudem sei der Auftragseingang für November mit 38 Mio.DM ganz hervorragend ausgefallen.

Bei Platow sehe man dennoch zwei Kernrisiken für Cancom. Zum einen sei man zu stark von Apple abhängig, zum anderen sei die Aktie sehr eng am Markt plaziert. Dies sollte man bei einer Order bedenken und daher nur limitiert einkaufen und mit einem Stopp absichern.

Soweit der Kommentar. Meine Anmerkungen dazu:

1. Zu behaupten: Ein Kernrisiko bei Cancom sei, daß der Titel sehr markteng sei und man deswegen limitiert kaufen müsse, ist doch wohl blanker Hohn. Das ist doch kein Kernrisiko einer Firma. das sind Punkte, die man beim Ordern beachten muß, aber sowas als Risiko zu beschreiben, ist idiotisch.

2. Natürlich ist Cancom von Apple abhängig, aber in anderer Weise, als man meint. Applecomputer sind im Bereich des Desktop-Publishing zur Zeit nicht erreicht. Ausrichtungen auf andere Produkte sind weniger effektiv. Die meisten Firmen setzen in diesem Segment auf Apple. Nur deswegen hat Cancom auch starke Präsenz im Apple-Bereich.
Die Schlußfolgerung lautet. Nicht Cancom hat sich auf Apple spezialisiert, sondern das DT. Cancom hat auch Produkte anderer Harsteller zur Sicherheit in der Palette, um im Falle eines möglichen Trendwechsels mitfahren zu können. Die Abhängigkeit besteht demnach nicht. Ich meine, die Ignoranten von Platow sollten einmal etwas genauer nachdenken, bevor sie solche Artikel verfassen.

Gruß, Sherlock

 

305 Postings, 8884 Tage SherlockWieder was zu Euromicron! Die Platow-Jungs haben

 
  
    #4
15.12.00 11:29
wieder mal zugeschlagen:

Von einer Investition in die Aktie der Euromicron AG (WKN 566000) rät das Platowteam vorerst ab.

Die im Energiemanagement tätige Euromicron-Tochter Lechmotoren GmbH habe einen Großauftrag von Adtranz erhalten. Dies sei exklusiv aus guter Quelle zu erfahren. Der Auftrag beinhalte die Lieferung von rund 350 Generatoren für die Zugstromversorgung.

„Mutter“ Euromicron befinde sich noch immer „im Wandel“. Nach dem Vorstandswechsel vor einigen Monaten und dem Dienstantritt von Dr. Willibald Späth sei erneutes Umstrukturieren und Neuausrichten angesagt. Die große Unbekannte in der Gleichung stelle nach Meinung der Börsenexperten der Anteil von Großaktionär AdCapital dar. Das Platowteam halte es für durchaus realistisch, dass AdCapital seine Beteiligung künftig herunterfahre.

Euromicron habe in jüngster Vergangenheit massiv eingebüßt und krebse derzeit um das Allzeittief. Die schlechten Nachrichten sollten zwar im Kurs eingepreist sein, um sich jedoch wieder nachhaltig vom Boden zu lösen, müsse die Umstrukturierung erst nachhaltig greifen.

Das Platowteam rät daher, mit Käufen noch zu warten und zunächst noch die weitere Entwicklung über einige Quartale zu beobachten.


Also, dann beobachten wir mal ein paar Quartale. Lieber jetzt in ADVA einsteigen, die sind die europäische Cisco!

Sherlock  

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