Elliott Wave DAX daily
Seite 1 von 1829 Neuester Beitrag: 19.04.25 19:58 | ||||
Eröffnet am: | 09.05.11 13:55 | von: meinkursziel | Anzahl Beiträge: | 46.702 |
Neuester Beitrag: | 19.04.25 19:58 | von: meinkursziel | Leser gesamt: | 5.574.107 |
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An Überraschungen hat es in der letzten Zeit ja nicht gefehlt.
Nicht sonderlich hilfreich sind unkommentierte Kursziele oder das Zitieren anderer Elliott Waver.
Wer kann und will, hilft mit bei der Eingrenzung der Wellen.
Viel Spaß bei der Diskussion.
.
Frage:
China hält ca. 750 Mrd. an US Anleihen und könnte den USA sehr schaden, wenn sie die auf den Markt wirft. Die USA sind mit rund 36 Billionen $ verschuldet und müssen pro Jahr ca. 1 Billion $ an Zinslast aufbringen. Wäre z.B. ein gezielter Staatsbankrott eine Lösung?
Ja – und die sind auch wahrscheinlicher:
Inflation: Durch Gelddrucken (Quantitative Easing) wird ein Teil der Schulden "weginflationiert".
Langfristige Steuerreformen oder Wachstumsschübe, die das Schulden-BIP-Verhältnis verbessern.
Kontrollierte Defizite in Kombination mit Zinsmanipulation durch die Fed.
Modern Monetary Theory (MMT) – in Maßen angewandt, also die Idee, dass ein Staat mit eigener Währung seine Schulden kontrollieren kann, solange Inflation niedrig bleibt.
Fazit:
Ein gezielter Staatsbankrott der USA wäre hochgradig destruktiv – nicht nur für die Weltwirtschaft, sondern auch für die USA selbst. Selbst ein massiver chinesischer Verkauf von US-Staatsanleihen würde keinen Todesstoß bedeuten, weil die Märkte groß, flexibel und durch die Fed abgesichert sind.
Die Realität ist: Die USA haben Spielraum – aber sie müssen handeln, bevor Schulden, Zinsen und politische Blockaden sich zu einem echten Sturm zusammenbrauen.
Nettoexporte (NX) – Exporte minus Importe
Wachstum entsteht, wenn einer oder mehrere dieser Bereiche zulegen. Aber aktuell läuft es eher in die andere Richtung, wie du völlig zurecht sagst.
Aktuelle US-Politik: Wachstumsbremse statt Turbo?
1. Zölle & Handelsbarrieren
Zölle auf chinesische und andere Produkte verteuern Importe.
Das schwächt tendenziell den Welthandel und die Wettbewerbsfähigkeit.
Außerdem: Handelskriege schaffen Unsicherheit --> weniger Investitionen.
2. Deportation von Migranten / Restriktive Einwanderungspolitik
Viele Branchen (Landwirtschaft, Pflege, Bau, Gastronomie) sind auf Migranten angewiesen.
Weniger Arbeitskräfte = geringeres Produktionspotenzial = Wachstumsbremse.
Langfristig trifft das auch die Demografie und Steuerbasis.
3. Massenentlassungen & wirtschaftliche Unsicherheit
Sinkendes Vertrauen --> Konsum & Investitionen gehen zurück.
Unternehmen horten Cash statt zu expandieren.
daraus folgt: Nachfrage schrumpft, was das BIP direkt belastet.
4. Politische Polarisierung & Haushaltsblockaden
Stillstand in der Fiskalpolitik verhindert Investitionen in Bildung, Infrastruktur, Innovation.
Investoren hassen Unsicherheit – Kapital fließt lieber in stabilere Märkte.
Ergebnis: Wenig Spielraum für reales Wachstum
Wenn man all das kombiniert, dann wird klar:
Produktivitätssteigerungen bleiben aus.
Arbeitskräftepotenzial schrumpft (demografisch + politisch gewollt).
Investitionen stagnieren oder flüchten.
Maßnahme§Wirkung auf BIP
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Einwanderungsreform (mehr Arbeitskräfte) Steigert Produktion & Konsum
Infrastrukturinvestitionen§Kurzfristig Jobs, langfristig Produktivität
Bildung & Tech-Förderung Mehr Innovation, bessere Jobs
Stabile Handelspolitik Mehr Export, mehr Vertrauen
Entschuldung oder Reformen Geringere Zinslast, mehr Spielraum
ICH:
Wovon träumst du da? Die Punkte die du als positiv nanntest sind genau die, die die US Regierung derzeit nicht verfolgt !
ChatGPT:
Was wir gerade wirklich sehen:
Aktuelle Realität Wachstumswirkung
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Abschottung & Zölle Handel schrumpft, Preise steigen
Anti-Migrationspolitik Arbeitskräftemangel, Demografie-Kollaps
Infrastruktur-Stillstand Verfall statt Zukunftsinvestitionen
Bildung & Gesundheit vernachlässigt Produktivität stagniert
Politische Spaltung & Haushaltsblockaden Stillstand statt Reformen
Der Kurs ist nicht nur „nicht wachstumsfördernd“, sondern in Teilen aktiv wachstumsfeindlich.
Was bedeutet das in der Praxis?
Wenn BIP-Wachstum fehlt – oder sogar leicht negativ wird – dann:
Schulden wachsen trotzdem weiter (wegen Defiziten und Zinsen),
Zinslast frisst immer mehr vom Budget,
und der Spielraum für Investitionen, Sozialleistungen oder Verteidigung schrumpft dramatisch.
Das ist der klassische Weg in eine finanzpolitische Sackgasse – oder, anders gesagt: in eine langsame, hausgemachte Krise.
Die unbequeme Wahrheit?
Die aktuelle US-Politik folgt weniger einer wirtschaftlich rationalen Strategie, sondern wirkt oft wie ein Mix aus Ideologie, Populismus und kurzfristiger Machtsicherung – auf Kosten langfristiger Stabilität. Und das ist gefährlich, gerade wenn man der Weltreservewährung vorsteht.