Wie die Nacht zum Tag wird
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Eröffnet am: | 22.03.03 20:41 | von: Nassie | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 22.03.03 20:41 | von: Nassie | Leser gesamt: | 296 |
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Die 3. Infanteriedivision der US-Streitkräfte ist mit drei verschiedenen Modellen von Nachtsichtgeräten ausgestattet. Die begehrteste Version ist das brandneue "PVS-14", das wie ein Monokel vor einem Auge befestigt ist und mit dem anderen Auge auch noch die Zielerfassung zulässt. Es ist am Helm montiert und kann einfach beiseite geschoben werden, wenn es nicht benötigt wird. Der Soldat kann also sowohl bei Licht als auch bei Dunkelheit schießen.
Reduziertes Risiko
Dieses Monokel reduziert zudem das Risiko einer kurzzeitigen Erblindung. Dies kann bei älteren Geräten passieren, wenn beispielsweise in einem Kellergeschoss das Licht plötzlich angeschaltet wird oder sich eine Explosion in der Nähe des Soldaten ereignet.
Ein anderes Gerät ist unter dem Namen "Skull Crusher" (Schädelbrecher) bekannt. Es sieht mit seinen vielen Schnüren und Polstern aus wie ein mittelalterliches Foltergerät. An extrem dunklen Orten wie Kellern kann es durch einen Infrarot-Strahler einen Raum nur für den Benutzer des Gerätes erleuchten. Ein auf dem Gewehr montierter Laserstrahl ergänzt die Ausstattung.
Der Betrachter sieht alles in roter Farbe
Auch der Kanonier eines Bradley-Schützenpanzers, der die Soldaten ins Gefecht bringt, verfügt über besondere Nachtsichtgeräte: Sie erkennen ihre Ziele über Wärmeausstrahlung. Das gesamte Waffensystem dieses Schützenpanzers ist mit diesem Gerät verbunden, das für den Betrachter alles in gespenstisch rote Farbe taucht.
Nach Angaben von Generalmajor Robert Scales, dem früheren Chefausbilder des Heeres, wurden die ersten Nachtsichtgeräte zur Zeit des Vietnam-Krieges entwickelt. Damals nutzte der Vietcong den Schutz der Dunkelheit, um die Geländegewinne der Amerikaner vom Tage in der Nacht wieder zurückzuerobern.