Meyer Burger Technology AG nach Fusion mit 3S
Spannend liest sich auch die neuartige Waverproduktion ohne sägen durch https://www.nexwafe.com/ in Bitterfeld-Wolfen.
Ich mache mir weniger Sorgen wegen der Produktionstechnik oder Logistik, die Meyer Burger einsetzen wird. Dafür mehr um die politischen Rahmenbedingen beim Einsatz von Photovoltaik z.B. in Deutschland.
Mit dem green Deal der EU gibt es etwas Hoffnung, aber...
- https://ec.europa.eu/info/strategy/...019-2024/european-green-deal_de
...hatte bereits ein Video verlinkt, dass die aktuelle Situation in Deutschland zeigt, wo man aus wirtschaftlichen Gründen auf ein Solardach verzichtet.
Sieh: #2996
Füge mal die beiden Links noch einmal hinzu.
- https://www.daserste.de/information/...-solarstrom-ausbremst-100.html
- https://mdrgeohls-vh.akamaihd.net/i/mp4dyn2/8/...00000_av.m3u8?null=0
Hat man z.B. ein kleines Heizkraftwerk, dass mehr Wärme produziert als man selbst verbraucht, kann man die restliche Wämre den Nachbarn anbieten bzw. verkaufen.
Mit Strom (z.B. Solarenergie) geht das nicht, da man dann Energieversorger ist.
Am besten mal das Video anschauen und sich selbst ein Bild machen.
Man kann ja mit "Plug and Play" Solaranlagen selbst Energie produzieren, wenn man die Möglichkeit (Balkon,...) hat.
- https://www.youtube.com/watch?v=bPIAf_yaUyM
- 60 % weniger Siliziumanteil,
- bis zu 80% geringerem Energieverbrauch in der Waferherstellung,
- bis zu 70% geringere Investitionskosten und
- ermöglichen einer Ausschuss-freien Produktion!
Siehe auch den Vergleich konventioneller und Nexwafe Produktionsprozess für Wafer!
- https://www.nexwafe.com/#technology
Hier liegt also bereits ein großer Kostenvorteil für MBT in der zukünftigen Solarzellenproduktion!
nexwafe sagt, dass sie kostentechnisch einen Vorteil von 20%(30%) haben - 9:20
gut - wenn sie das bei n-type M6/M10(M12) anbieten sind sie dabei - mit definitiv dann einem transportkostenvorteil - thalheim->thalheim
... und dann haben sie zu recht auch eine Entwicklung wie derzeit Daqo verdient ...
fakt ist allerdings auch, dass hier nexwafe das erste mal bei mbt auftaucht - die wafer-supplier die in der präsi von meyer burger aufgeführt sind, sind longi (das ist ja ein langjähjriger MBT Kunde), LDK und NorSun (Norwegen) ...
Longi dürfte imho das Pferd sein, dass die anderen hier zieht - die müssen min das liefern, was Longi liefert ...
So wie ich Erfurt verstehe, geht es hier um eine Balanzierung der Supply-Chain-Abhängigkeiten ...
... Nexwafe wäre imho ein Joker on Top, wenn die wirklich schnell rampen können - und es wäre definitv gut für eine europäische Supply-Chain (und der Verkauf der Drahtsägen durch MBT wäre auch vor dem Hintergrund gut gewesen ;))
Warum soll man alte Technologie für die Produktion von Siliziumwafer verwenden.
Die Nexwafe Herstellung ist definitiv die Zukunft, günstiger in der Produktion, hohe Qualität, weniger Energieverbrauch... und kein oder fast kein Ausschuss.
Jetzt, mit dem neuen Wissen, fügen sich die Puzzle-Steine für die künftige Solarzellenproduktion von Meyer Burger zusammen.
Ich denke, dass wir folgende Entwticklungen in den nächsten 2-3 Jahren sehen :
- n-type wird preislich äquivalent zu p-type werden und es wird keine bootlenecks für n-type geben
- M6 wird 2021 Standard - M10 wird ab 2023 Standard
Am Ende muss man sehen, dass man bei M6 mit 23-24% Moduleffizienz bei 6.7+Wp pro Wafer liegen müsste und ich nehme an, dass die Kosten pro Wafer unter 30 us-cent pro M6 wafer fallen werden (entspricht um 35 cent/wp für M10) - wir kommen also bei den Waferkosten Richtung 4 us-cent/Wp - wenn man das vergleicht mit den 6.3€ cent/Wp in der Präsi von MBT - dann erkennt man, dass hier schon ein Preisverfall von >30% möglich sein könnte (zumindest wenn man meine Annahmen teilt) ...
Der Punkt ist also : Wenn Nexwafe jetzt sagt sie können den Markt preislich schlagen - gilt das für 2020 (und wenn ja für welche Marktsituation) oder gilt das auch in 3 Jahren ...
... ich weiss es auf Basis Ihrer Aussagen einfach nicht - aber ich wünsche Ihnen wirklich alles Gute und dass es sich auch in der Hinsicht ausgeht ... letztlich ist das alles im Interesse von MBTN
Vor dem Hintergrund dürfte aber auch klar werden, wie es MBT ggf. hinbekommen kann unter 20€cent/Wp (man beachte den feinen Unterschied mit € und usd cent in der Präsi von MBTN ;)) zu kommen - auch wenn sie beim Modul nicht sparen (sprich sehr solide Module bauen wie bspw. REC ...) ...
https://www.baurundschau.ch/neue-lichter-am-solarhimmel/
https://www.ingenieur.de/fachmedien/umweltmagazin/...tschland-klonen/
Allerdings ist der erste Spatenstich zum Bau der Fertigung in Bitterfeld-Wolfen für 2021 geplant, also keine Fertigung in 2020, wie im Bericht der baurundschau.ch vom 23.03.2019 noch festgehalten war.
Schade, dass es diese zeitliche Verzögerung gibt.
https://silicon-products-gmbh.com/...-group-nexwafe-gmbh/#cooperation
Vermutlich wird neben dem bestehenden Gebäude der Silicon Products GmbH in Bitterfeld-Wolfen die neue Farbikhalle von NexWafe errichtet werden.
https://strom-forschung.de/projekte/...tfabrik-in-bitterfeld-geplant/
https://strom-forschung.de/forschung-erleben/...n-reber-im-interview/
... die wafer dürften im wesentlichen von Longi kommen und zu dem Zeitpunkt dürfte ein Switch von M6 auf M10 in 2023/24 Relevanz bekommen ...
norsun, ldk und ggf. nexwafe müssen da mitziehen und die preise von einem laden halten, der eine grössenordnung grösser ist ...
nexwafe ist eine option - genauso wie poly von wacker eine option wäre - über norsun bspw. für eine europäische wertschöpfungskette ...
der punkt den ich bei nexwafe als interessant sehen würde (neben den möglicherweise geringeren kosten - wobei ich da mal auf den markt warte und den grossen gorilla namens longi ) sind die dünnen wafer ...
... wenn hier mal einer düne wafer mit einer serienproduktion (!) für autoglasdächer hochzieht - was durchaus bis 2025 vorstellbar ist - dann fliegt die kuh - 1mio fahrzeuge (also 1% des adressierbaren marktes) bedeuten 1-2GW - hocheffizienzzellen sind hier pflicht - weil fläche limitiert und kosten bei den zellen gegenüber restlichem aufwand wohl gering sein dürfte - dünne wafer sind sinnvoll, da flexibel ...
... bei fahrzeugen dürfte ggf. eine qual von relevanz sein - so käme da auch nicht jeder rein ...
... ein selbstläufer ist es allerdings auch nicht - siehe bei batterien catl, ...
die branche erlebt eine steigende nachfrage ausgerechnet im coronaquartal...
https://www.meyerburger.com/de/
- Solarmodule
- Energieporjekte
Ersteres war zu erwarten - die Projektseite habe ich erhofft - denn das ist Energiekontor, ... - you name it - mit eigener Produktion des Kernprodukts ...
... und nun fangt an Bilanz (EK, ...) dieser Läden zu vergleichen - und schlagt noch Modul-/Zellhersteller + Technologie/Anlagenlieferant on top + "sonstiges" Geschäft (Mügge - bspw. synthetische Diamanten - taugt mir :)
sehr cool ...
... ist wohl auch für die Aufbauteams in Freiberg und Thalheim die Uhr gegen die sie arbeiten ...
Sentis Capital/Petr Kondrashev 14,73% *davon Namenaktien 14,73%
Meldegrund in Zusammenhang mit Kapitalerhöhung (Aktienlieferung unter Bezugsrechten bzw. PIPE Commitment und Eintragung Kapitalerhöhung)
Das ist die Endmeldung und somit einzig relevante Aussage betreffend der Beteiligung von Sentis.
Etwas unter meiner Grobschätzung von 16-17% welche ich vor ein paar Tagen deponiert habe.
Die Meldung Sentis Capital 14,73 % ist auf den 29.07.2020 datiert und hat meine Bank heute, 06.08.2020 veröffentlicht. Hier liegt also ca. eine Woche zeitlicher Verzug vor.
Meldegrund: Aktienlieferung unter Bezugsrechten bzw. PIPE Commitment und Eintragung KE.
Theoretisch könnte der Anteil von Sentis sich wieder geändert haben, da wieder einige Tage vergangen sind.
Alter Emissionstand der MBT Aktien:
Am 28.07.2020 hatte Sentis noch 38,79 % Anteile und vorher waren 39,45 % Anteile (27.07.2020) gemeldet. Sentis hat also einige Aktien in den letzten Tagen verkauft, sicherlich mit Gewinn.
Ich finde es durchaus positiv, wenn MBT eine Reihe an Ankeraktionären im Bereich von 5-20% hat ...
Das Sentis hier im Rahmen der KE Ihre Position ausgebaut/verdoppelt hat - sehe ich positiv : Das zeigt commitment ohne den Anspruch zu suggerieren hier eine dominiante Rolle zu spielen - so stelle ich mir im positiven Sinne einen Ankeraktionär vor.
und dass wirklich im Lagerbestand des ersten Halbjahres bei MBT bereits das Material für 6-12 Helia schlummerte und nun teilweise bereits auf dem Weg nach Thalheim ist ;)
ich lese Deine Beiträge mit Interesse, wobei mich die Zahlen etwas überfordern, deshalb eine Frage zum Preis, den MBT für ein Wp bzw. ein Modul erwarten kann.
Für Module finde ich den Endpreis für Konsumenten oder Installateure, aber wieviel davon bekommt der Hersteller?
Beispiel REC Solar Alpha REC365AA. Dieses Modul sollte doch in etwa den zukünftigen MBT Modulen entsprechen, da es dieselbe Technologie inkl. Smartwire hat. Es wird für 200 Euro exkl MwSt angeboten, also 54 ct/Wp. Wieviel wird wohl REC Solar dafür bekommen?
Und noch eine Bonusfrage:
Gibt es eine grosse börsenkotierte Solarfirma, die ausschliesslich oder mehrheitlich davon lebt, Zellen und Module herzustellen und zu verkaufen?
Moderation
Zeitpunkt: 09.08.20 19:52
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