Wer einen Job will, kriegt ihn auch
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 13.09.05 08:35 | ||||
Eröffnet am: | 21.03.05 13:41 | von: rotfront | Anzahl Beiträge: | 24 |
Neuester Beitrag: | 13.09.05 08:35 | von: geldschneide. | Leser gesamt: | 2.387 |
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Minister Clement ist zuständig für 5,2 Mio ArbeitsloseSeine Frau sagt:Von R. KLEINE u. J. W. SCHÄFER |
Trotz 5,2 Millionen Arbeitsloser in Deutschland glaubt Karin Clement (62), die Ehefrau von Wirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement (64/SPD): „Wer einen Job wirklich will, der kriegt auch einen!“ In der „Welt am Sonntag“ begründete die fünffache Mutter ihre provokante These so: „Ich denke nach wie vor positiv.“ Bei Wirtschaftsexperten und Politikern stößt die Clement-Äußerung auf ein geteiltes Echo.
Der Bremer Wirtschaftsprofessor Rudolf Hickel zu BILD: „Das ist unverantwortlicher Unfug! Man muß nicht die Frau des Wirtschaftsministers sein, um die Realität am Arbeitsmarkt besser zu kennen. Die Arbeitslosigkeit führt bei vielen, die arbeiten wollen, zu ernsthaften sozialen Problemen.“ Kopfschütteln auch bei SPD-Sozialexperte Ottmar Schreiner: „Im Osten kommt auf 36 Arbeitslose eine offene Stelle. Damit ist die Frage wohl beantwortet, ob jeder, der sich bemüht, einen Job finden kann.“ CSU-Wirtschaftsexperte Hans Michelbach: „Was Frau Clement sagt, stimmt natürlich nicht. Der Arbeitsmarkt ist so verriegelt, daß alle Bemühungen, einen Job zu finden, oft umsonst sind. Tatsache ist: Viele junge, gut ausgebildete Menschen finden trotz intensiver Suche keinen Arbeitsplatz.“ Walter Hirrlinger, Präsident des Sozialverbands VdK: „Die Realität sieht leider anders aus. Rund die Hälfte aller Firmen stellt keine Arbeitnehmer über 50 mehr ein – auch wenn viele von denen gerne arbeiten würden.“ Aus der SPD kommt allerdings auch Zustimmung. Fraktionsvize Michael Müller: „Wir dürfen die Geißel Arbeitslosigkeit sicher nicht verharmlosen. In diesem Punkt hat Frau Clement aber wohl recht: Wer sich richtig anstrengt, der kann einen Job finden. Das gilt allerdings nur, wenn er absolut flexibel ist – und bereit, dorthin zu gehen, wo es Arbeitsplätze gibt.“ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Haben wir also 5,2 Mil. Arbeitslose hier in Deutschland die überhaupt keinen Bock haben und auch garnix für eine Stelle tun? Nicht einen, der sich den allerwertensten aufreisst nur um eine feste Stelle zu bekommen?
Berwerbung wird das Unwort des Jahres?
...be invested
Der Einsame Samariter
Wo liegt denn diese sagenumwobene Region, in der keinerlei Arbeitslosigkeit herrscht?
Gruß BarCode
Die Kernfrage hier ist, wie weit lasse ich Abstriche zu und wandere womöglich letztendlich aus. Theoretisch müßte man ins Ausland gehen, dort sind die Chancen höher als hierzulande.
Nur welcher Arbeiter, der hier seine Familie, Freunde und Wurzeln hat, tut das freiwillig? Wenn, wären es nur wenige. Die Mehrheit will hier in ihrer Umgebung , zur Not innerhalb Deutschlands, einen Job.
Desweiteren stellt sich die Gewissensfrage, kann ich mir einen "paar Euro fuffzig" Job erlauben? Keiner macht sich freiwillig ärmer und geht fürn Appel und Ei arbeiten, wenn gleichzeitig die Lebenshaltungskosten ins immense steigen.
Alles wird teurer und die Einkommen sinken. Da stimmt doch irgendwas nicht?
Wo sind all die ganzen Facharbeiterjobs hin? Tja, die wenigen die noch übrig sind wird es auch nicht mehr lang geben. Stattdessen werden sie mit 400 oder 1 Euro Jobs ersetzt, so wie all die anderen.
Sinkende Lebensqualität schön und gut, der Mensch ist ein Gewohnheitstier, aber so kann das langfristig nix werden.
Erinnert mich vor einigen Jahren an folgenden Stellengesuch: "Suche Jungkoch mit langjährigen! Erfahrungen"
Und auf dem Jobgipfel tanzen wir wieder nur den Eiertanz
die Frau des Ministers, der Jahrzehnte in Saus und Braus leben konnte und Sie mit ihm, haben jegliche Bodenhaftung und Realitätssinn verloren. Die scheinbar schon alzheimer geplagte Tussi mußte sich seit mindestens 40 Jahren nicht auf dem Arbeitsmarkt umschauen und hat schon aus dem Grund keinerlei Anspruch, sich hier zu äußern.
Im Grunde müßte man diese Blödfrau wegen Volksverhetzung anzeigen, da sie gegen jegliches besseres Wissen eine Aussage trifft, die über 5 Millionen diskriminiert.
30,00 EUR netto die Stunde.
Kann mir jemand weiterhelfen ????
mfg
bb
Wir bräuchten mehr überversorgte Hausfrauen in der Politik. Dann gäbs auch kein Jammern.
huahuahuahua ...
die mind. 5,2 mio Menschen, die anderer Meinung sind zählen ja nicht, die haben keine Ahnung. Ebenso wie die "Experten" ...
... das ist die MELDUNG DES JAHRES.
Meine Ausführungen sind kein jammern sondern eine Feststellung.
Es gibt selbstverständlich Jobs für jedermann, wenn man z.b. putzen geht. In dieser Branche gibts immer was zu tun.
Der Weg vom Tellerwäscher zum Millionär ist eben beschwerlich.
PS: Ich habe übrigens Arbeit und gammel nicht zu Hause rum, wie manch anderer.
Ich wäre selbst bereit im Falle der Arbeitslosigkeit dorthin zu gehen und berufsfremd zu arbeiten. Der Stundenlohn spielt eine untergeordnete Rolle.
Nur nicht zu Hause vergammeln.
Da isser gespannt, der
Talisker
Schon erstaunlich, soviel ich weiss, kriegt man als Dachdecker, im ersten Lehrjahr, schon fast einen Tausender im Monat.
Warum sollte ich mir das denn antun?
Meine Familie und ich haben Anspruch auf folgende Regelleistungen (nach SGB II):
311,- EUR für Justin (ich)
311,- EUR für Nadine (meine Schnalle)
207,- EUR für Jan (Sohnemann)
207,- EUR für Sofie (Töchterlein)
___________
1036,- EUR cash aufe Kralle
Kosten der Unterkunft und Heizung werden, soweit sie angemessen sind, in der Höhe der tatsächlichen Aufwendungen übernommen. Ich übersetz mal:
Angemessen sind in unserem Fall 90 qm. In unserer Stadt gilt der Richtwert 5,85 EUR pro qm, macht 526,50 EUR Kaltmiete. Frieren müssen wir nicht: Heizung steht auf Rotglut, wenn uns zu warm wird, machen wir das Fenster auf. Vater Staat zahlt. Ich relaxe inzwischen auf meinem neuen Sofa, in der neuen Mikrowelle wird der BigMac heiß und im neuen Kühlschrank wartet ein kaltes Bier auf mich. Meine Schnalle ist shoppen und Sohnemann ist auf Klassenfahrt. Das können wir uns leisten: SGB II, tolle Sache:
Über die Regelleistungen (s.o.) hinaus können sie einmalige Leistungen erhalten für
-Erstausstattung der Wohnung einschließlich Haushaltsgeräte
-Erstausstattung für Bekleidung (auch bei Schwangerschaft und Geburt)und
-mehrtägige Klassenfahrten im Rahmen der schulrechtlichen Bestimmungen.
So alles in allem kriegen wir so um die 1800,- EUR im Monat. Okay, ich hab'nen Kumpel, der Manni, der malocht bei Opel am Band, der hat schon ein paar Euronen mehr als ich am Ende des Monats, ist aber Schichtdienst und so. Aber ein anderer Kumpel von mir, der Zippi, der macht so Installationen auf'm Bau, der hat 'ne richtige Ausbildung gemacht, der hat gerade mal so viel raus wie ich. Im Gegenteil...wenn das bei denen im Betrieb mal nicht so läuft, kriegt der sogar noch weniger als ich raus. Dann geht er am Wochenden sich was dazuverdienen...natürlich nur Nachbarschaftshilfe. Aber das ist okay...mache ich auch ab und zu mal...machen doch alle so, oder?
Sehr gut bekannt: "Personaldienst" (absolut seriös). Dürfen seit Neustem sogar solche wie mich, sprich Diplom-Ingenieure vermitteln, also nicht nur Handwerker.
@kant: Erst überlegen, dann schreiben.
Schönen Tag noch
gs
Jedenfalls halte ich den Ausspruch , jeder der eine Arbeit will, kriegt eine für falsch.
Wenn es das Ziel sein soll, das Abiturienten künftig Müllfahrer werden sollen, dann werden die psychisch Kranken in diesem Lande noch mehr, als bisher schon vorhanden.
Und ehrlich mal gewsagt, warum sollte ein Müllunternehmen, einen überqualifizierten als Müllmann nehmen??
Alles graue theorie, die Praxis ist anders, eine Bekannte von mir hat vor Jahren nichts ädaquates bekommen in ihrem früher ausgeübtem Beruf bzw. Tätigkeit. Die "einfachen Stellen", die mochte man ihr nicht nicht geben, weil sie überqualifiziert sei.
Sie hat sich deshalb selbständig gemacht, sonst wäre sie heute noch arbeitslos und psychisch ein Wrack.
Nicht jedem bekommt die "Milchmädchenrechnung" das heißt ohne Arbeit glücklich zu sein.
Viele der Dauerarbeitslosen sind Wracks.
Die können wirklich nicht mehr arbeiten. Psychisch am Ende!
Nach der x-ten Absage, reagieren nicht Wenige mit Depressionen.