Drillisch AG
Ist jedermanns gutes Recht schlechtes drin zu lesen oder gutes .
Ich will nicht, dass sich ein Unternehmen, dessen Miteigentümer ich bin, wegen einer verschissenen Dividende verschuldet! Sorry, aber das mußte mal raus. ;-)
Der Rest ist einfach nichts neues und genau das fehlt hier seit langem.
Les mal das hier aus dem Januar
https://www.golem.de/news/...meinsamen-5g-netzausbau-1901-139052.html
"1&1 Drillisch hat mit allen namhaften Netzausstattern gesprochen", sagte ein Unternehmenssprecher. Mit zwei Anbietern seien die Verhandlungen weitestgehend abgeschlossen. Einer der Anbieter komme aus China.
Ich bleibe dabei RD heult lieber rum als was zu machen. Nun bieten ihm die anderen Kooperation an. Seine Verhandlungen mit den 2 Anbietern sind wohl nichtig?
Und jetzt sag mir mal was in der Broschuere neues steht. NICHTS steht da, die Kreditlinie zurueckzugeben haben wir uns direkt selbst zusammen reimen koennen, was auch fuer den Aktionaer mit seinem Vertrauen auch eher nachteilig ist.
Im Januar klang das alles schon weiter als es jetzt ist. Scheisse, wenn man anscheinend Vertraege nicht richtig lesen kann. Besser mal Paschalis Choulidis anrufen und als Berater fuer Vertragssachen einstellen. Die Nummer vom Schiedsgericht waere bei Ihm nicht so gelaufen und wenn haette er es vorher nicht als sicheres Ding nach aussen kommuniziert.
Aber das mit dem Übergangsjahr ist ja inzwischen fast schon ein Running-Gag. 2016 war schon Übergangsjahr bevor der Telefonica-Deal richtig durchschlägt, danach gabs Übergangsjahr wegen Merger, danach gabs Übergangsjahr wegen Frequenzauktion und danach Übergangsjahr wegen Netzausbau. Irgendwann haben wir dann halt nur noch Übergangsjahre , für mich ist das irgendwann mal genug des Übergangs und die Kuh muss langsam mal gemolken werden. Aber noch habe ich da einen langen Atem.
Positiv ist auf jeden Fall, dass die Firma rundum gesund ist. Die Bilanz sieht super aus, EBIT(DA) und Cashflow passt (wenn auch etwas unter den Erwartungen), es gibt einen massiven Neukundenzuwachs trotz starkem Wettbewerb.
Was die Schiedsverfahren angeht, ja - das erste ist mies gelaufen. Für die weiteren werden die Karten neu gemischt und ich erhoffe mir hier immernoch, dass zumindest 1-2 zu Gunsten von DRI ausfallen werden, auch wenn ich die Mechanismen dahinter nicht kenne.
Ob sich die Verträge die in den ersten 12 Monate subventioniert wurden langfristig auszahlen weiß ich noch nicht, neuerdings sollen Verträge ja nach 12 Jahren zwingend kündbar sein. D.h. im schlimmsten Fall laufen die Kunden davon bevor sie richtig zahlen müssten (da ich davon ausgehe, dass das auch für Altverträge gilt?).
Von mir aus kann man von den 400 Mio EBIT im Jahr ruhig 100 Mio für Lizenzen raushauen (und 100 weitere Mio. für den Netzausbau), sofern die verbleibenden 200 dann wieder in Form von Dividende an die Aktionäre gezahlt werden statt diesem Rumgeeier. Langsam sollten die Fakten auf den Tisch.
Nachtrag zum call: während bei Drillisch nicht nachgefragt wurde, war dies bei UI ein Thema und zwar die Käufe bzw. Erhöhung der Beteiligung durch RI. Das dürfte längerfristig sein und m.M. nach auch Dri beeinflussen. Denn UI hängt doch ordentlich am Ergebnistropf von Dri, nicht zuletzt auch an Divzahlungen. Sprich, irgendwann wird sich auch was bei Dri tun, sei es mit ARP oder einem Fonds oder sontswem, der dort Beteiligungen aufbaut. Nur Spekulation, aber das sieht der ein oder andere auch so. Alles eine Frage der Zeit, wobei dies dauern kann/wird.
https://www.1und1-drillisch.de/investor-relations/praesentationen
Aber was will man erwarten, wenn der Diktator RD nicht anwesend ist, die anderen duerfen wohl eh nichts konkretes auessern
Man ist wohl mit allen 3 Netzbetreibern noch im Gespraech, aber noch nichts entschieden.
Mit der neuen angebotenen Zusammenarbeit kenn man noch zu wenig details.
Die Finanzierung sollte bis auf ein paar Peaks aus dem Cash Flow gelingen.
Zum Schiedsgericht wurde ein Schreiben verfasst, Ergebnis unklar
Bei den naechsten Urteilen hat das alte angeblich keinen Einfluss und ist somit ergebnisoffen, erstes naechstes Urteil wird in Q1 erwartet, alle Urteile sollten nun so immer 3 Monate dauern.
So nen bisschen kann man aber schon raushoeren, dass das Kundenwachstum wohl nicht mehr die grossen Spruenge machen wird, da der Wettbewerb einfach zu hart geworden ist. Aber das war uns hier schon klar, selbst als RD noch seine hohen Ziele fuer nichts und wieder nichts herausposaund hat.
Komisch ist halt, dass die Zahlen eigentlich ueberall ganz gut angekommen sind, aber der Kurs und die Kursziele sprechen mal wieder eine andere Sprache. Das wird noch ne lange Durststrecke
Zwischen den Zeilen kann man aber dem call heraushören, dass die früheren Zeiten einer üppigen Dividende vorbei sind. Die Margen hängen hauptsächlich an den steigenden Vorleistungskosten (die übrigens auch eine ohne 1&1/UI fortgeführte DRI gehabt hätte) und dem allgemeinen Margendruck des Telefongeschäftes. Fühle mich daher bei UI sicherer aufgehoben als bei DRI.
Wie viel man mit reinem Telefongeschäft unter dem Strich langfristig verdienen kann wird man noch eine ganze Zeit lang nicht sehen.
D.h. auch die Analysten haben wenig Daten um ihre Prognosen zu erraten. Die aktuellen Konsenswerte (15 Analysten) für das EBITDA 202/2021 erscheinen mir jedenfalls deutlich zu hoch.
Einfach unglaublich wie schlecht eine Aktie in einem so heftig steigendem Markt performen kann und das ueber 2 Jahre hinweg. Sauber Dommi
Bin gerade rein. Zahlen sehen auf den ersten Blick ähnlich meiner Prognose von letzter Woche aus (200 K neue Kunden). EBITDA etwas schwächer als von mir erwartet, dafür steigt der Serviceumsatz stärker
Melde mich demnächst mit meiner genaueren Prognose
Die Zeiten euphorischer Aktienkurse dürften für sehr lange Zeit vorüber sein. 30 ist das neue 50. Fundamentale Annahmen des Mergers werden mit den Realitäten konfrontiert: denn konnte man davon ausgehen, dass, wenn sich die beiden Marktführer der Billigschiene zusammenschließen, das gemeinsame Unternehmen dann die Kunden eine Etage höher bitten darf, zeigt sich nun m.E. ganz eindeutig, dass angesichts eines intensiven Wettbewerbumfeldes bei den Preisen überhaupt keine Luft nach oben besteht.
Umsätze und Gewinne stagnieren im Grunde bzw. wachsen deutlich langsamer. Damit dürfte die Ära phantasievoller Kurs/Gewinn-Verhältnisse beendet sein. Für 2 Euro oder zweifuffzig EPS finden sich vermutlich immer schwerer Anleger, die 40 Euro hinlegen. Evtl. wird das Ganze sogar immer noch durch die hohen Kurse der Mergerzeit verzerrt, die Zockern erfahrungsgemäß auch noch durch den Kopf spucken, wenn die Party schon lange vorüber ist. Dann läge die neue Range vielleicht zwischen 18 und 28.
Natürlich ist EIN Problem, dass es durch das Bewertungsgutachten viel zu viele Aktien gibt. Bei 130 oder 140 Mio Stücken sähe die Welt natürlich wesentlich besser aus (auch wenn es, running gag, dann weniger Eigenkapital gäbe ...). 500 Tsd Neukunden plus X p.a. stand alone (Choulidis) sind jetzt, mit dem DEUTLICH größeren Partner, gerade noch um die 900000 (und Tendenz angesichts der, befürchte ich, zunehmenden Sättigung eher abwärts). Wohl nicht zuletzt, weil die Neukunden der alten Drillisch halt nicht nur der Telekom weggeschnappt wurden...
Die Situation ist sicher paradox, da es ohne Dividende bzw. mit einer evtl. neuen Diätdividende erstmal, bis das Projektrisiko eigenes Netz abgearbeitet ist (also vermutlich eher gegen Ende als bereits Mitte des kommenden Jahrzehnts), wenig Motive für ein Investment gibt. Denn der harte Wettbewerb (siehe heute cc) wird mit der bestehenden Regulierung (also Artenschutz für alle Nichtnetzbetreiber) ein Überleben von 4 Netzbetreibern dauerhaft sehr schwer machen.
Die Qualität wird der alles entscheidende Faktor sein. Und hier sehe ich Dommermuth schon sehr positiv, da dieses Bewußtsein bei ihm immer deutlich zu spüren war.
Aber bessere Kurse wird es nicht geben, nur weil man Netzbetreiber werden will, sondern erst, wenn deutliche Gewinnsteigerungen kommen.
Ich wünsche allen einen guten Rutsch.
Kurz: auch ohne auf alte Zahlen zu schielen, bin ich hier sehr guter Dinge und freue mich auch über Kurszuwächse im niedrigen zweistelligen Bereich. Auf Dividende kann ich genau so unaufgeregt warten, wie auf die Verzinsung meines Kontos. ;-)
Fühle mich hier inzwischen ganz wohl, obwohl ich das Prinzip, nachdem hier schwarze Sterne vergeben werden, nicht ganz verstehe.
Muß ich aber nicht.
Danke für die teilweise sehr detaillierten Analysen, die mir sehr geholfen haben, Vertrauen zu fassen.
Mir ist in den neuen Abschlüssen endlich die Unterteilung in Hardware und Serviceumsatz aufgefallen.
Die ist da schon länger drin. War aber in meiner Planung von Umsätzen nicht drin (habe ich bisher übersehen).
Während der hardwareumsatz von ca. 195 Mio. pro Quartal in 2018 auf aktuell knapp unter 177 zurück gegangen ist (38 Mio. weniger als in 9M 2018), ist der für das Ergebnis entscheidende Serviceumsatz ständig am Wachsen (Q1 2018 705,7, Q1 2019 730,4, Q2 2019 dann 740,7 und jetzt 755 Mio).
Da kann man jetzt plastisch sehen, dass die 12 Monate günstiger Anfang teilweise ausgelaufen sind. Gegenüber Q3 18 hat sich der Umsatz um 3,6% gesteigert und das bei 5,6% mehr Kunden. Der eine oder andere wechselt ja auch in preiswertere Tarife.
Das Problem ist aktuell die Preiserhöhung in 2019 gegen die man ja nun schon länger vorgeht. Die verhageln aktuell das Ergebnis (EBITDA für 9M -59 Mio.). Der Rohertrag nach 9 M liegt bei 818 Mio. nach 811 in 2018 und das bei höheren Vertriebskosten. Nur müssten die 818 eigentlich 877 Mio. sein. Dann wäre das EBITDA nach 9M bei 567 Mio.
Bei weiter steigenden Serviceumsätzen (rechne mit 10 bis 15 Mio. pro Quartal in der nächsten Zeit), sollte das auch auf unser normales EBITDA durchschlagen und das vom aktuell niedrigen Stand weiter wachsen. Ein höheres EBITDA ergibt sich erst, wenn die ganzen Price Reviews durch sind. Das Kundenwachstum sehe ich übrigens nur bei 800 K im Jahr und nicht bei 900 K... Es wird ja auch ein bereinigtes EBITDA Wachstum von 6,8% ausgegeben und das sollte auch in den nächsten Jahren gelten... Die Frage ist nur, auf welches EBITDA kommt die Steigerung rauf, nachdem die Pricereviews durch sind. Wenn wir von 780 MIo ausgehen (Erhöhung gilt nach Price review nicht), wird das EBITDA 2020 bei 830 und 2021 bei 880 Mio. liegen (erste vorsichtige Schätzungen mit ca. 6% Wachstum). Beim FCF kann man das auch sehen...
@russila guter Link zum Juni 2020 auslaufenden Vertrag. Auch zur Option ist gut dargestellt, wo das Problem liegt. Da man aktuell aber auch zu Roaming verhandelt und ggf. den MBA-MVNO in einen RoamingVertrag umwandelt, ist da alles im Fluß. Das meinte ich auch mit Hosen runterlassen. Weil dazu wurde heute zumindest nichts gesagt. Insofern kann ich niovs, viel Wirbel um nichts bzw. alles schon bekannt und hier weiter oben zu lesen sher gut verstehen. Aber bis Jahresende ist ja nicht mehr lang. Bin gespannt, wie man 180 Mio. EBITDA in Q4 schaffen will.
Interessanter fand ich die Aussage von Haas. Die Anmietung von DRI sind weniger als 5% vom Umsatz.
D. h. bei 7,3 Mia. Umsatz die Telefonica erzielte zahlen wir aktuell maximal 365 Mio. EUR im Jahr. Das ist weit von den 600 Mio weg die RD angibt. Und wenn ich davon 85 Mio. abziehe die dieses Jahr on top kamen, waren wir vorher bei 280 Mio. Das wäre eine Preissteigerung von 30% bei fallenden MB-Preisen. Da kann ich den Ärger von RD und die Price reviews verstehen.
Aber vermutlich bringen wir mehr als 5% Umsatz für TEF.
Wenn ich das richtig lese hat Telefonica bzw Haas damit also bestaetigt, dass der Vertrag zu Roaming wandelbar ist, dass stand fuer mich mittlerweile auf der Kippe, da ich wirklich ernsthaft bezweifelte, ob das vielleicht nur eine Fehlinterpretation seitens RD war, da nie eine Aussage seitens Telefonica dazu gemacht wurde.
Das liest sich also so, als ob man hoffe Zugriff auf ein "besseres" Netz zu bekommen. Sollte das der Fall sein waere das mit Sicherheit ein Game Changer.
Die Preise in einem D-Netz zu haben waere der Wahnsinn, leider glaube ich da nicht wirklich dran ohne heftige Abschlaege in Kauf nehmen zu muessen.
Auf jeden Fall rennt die Zeit gerade, dass sind schliesslich nur noch 7 Wochen, dann heisst es definitiv Hosen runter.
Zahlen von Haas: Ist für mich auch nur schwer vorstellbar das fast 10 Mio Drillischtelefonierer , Zitat :"Telefónica Deutschland bietet Mobil- und Festnetzdienste für Privat- und Geschäftskunden. Mit insgesamt 50,1 Millionen Kundenanschlüssen ist das Unternehmen ein führender integrierter Telekommunikationsanbieter. Allein in der Mobilfunksparte betreut Telefónica Deutschland mehr als 45 Millionen Anschlüsse...", also 20% der Telefonica-User, nur zu 5% am Umsatz beteiligt sein sollen.
Dazu dieses aktuelle Factsheet!
https://www.telefonica.de/file/public/1543/...191104.pdf?attachment=1
Irgendwas redet Haas da klein, zumal in den 7,3 Mrd. Jahresumsatz auch deren Hardwareumsätze, Mastenaufbau etc. drin sein dürfte!
Die reinen Mobilfunkumsätze liegen für 2018 nämlich nur bei 5,267 Mrd. Euro. Siehe dazu diese Info:https://www.telefonica.de/investor-relations/...nehmen/factsheet.html
Damit werden die Netzkosten, die von Drillisch an Telefonica gezahlt werden und wie von RD mitgeteilt, schon so stimmen!
Interessant ist es allemal. ;-)
Bei mir ist es etwas anders, ich bin trotz RD gerne investiert, weil ich weiterhin an die Story glaube. Ja, ohne RD wäre mir etwas lieber - mir wäre ein CEO recht, der sich um seine Aktionäre kümmert, Neuigkeiten transparent kommuniziert, Ankündigungen einhält, und vor allem zumindest diesen eine Wertschätzung gegenüber zeigt, und nicht wie ein Alleinherrscher regiert. Aber den werden wir nicht mehr los und müssen damit leben.
@muppets: Danke, sehr interessante Darstellung der steigenden Service-Umsätze. Und das, obwohl wie Driesen ja auch im Call sagte, Netto-Neukunden immer schwieriger zu generieren sind, weil man von einer Basis von 14 Millionen natürlich die Abwanderer berücksichtigen muss. Wenn hier 10% kündigen, muss man eben Brutto 1,6 Mio neue Verträge ranholen, um Netto 200.000 Neukunden zu haben. Und das in einem - eigentlich gesättigten Markt - Quartal für Quartal zu schaffen, finde ich schon eine große Leistung.
Die Aussagen von Haas finde ich auch sehr merkwürdig, es sollten definitiv mehr als 5% des Umsatzes sein. Von einer Firma die seit Jahren einen dreistelligen Millionen-Jahresfehlbetrag aufweist hätte ich eine solch arrogante Aussage nicht erwartet. Aber das gehört sicher auch zum Säbelrasseln im Rahmen der Verhandlungen.
Kann es eigentlich sein, dass die Verhandlungen sich so lange hinziehen werden, dass DRI noch gar keine Möglichkeit hat, einen Vertrag zu schließen, bevor die Verlängerung des Telefonica-Vertrages ansteht? Vielleicht wollen die anderen Parteien es so lange herauszögern.
Gegen Betrug ist am Ende niemand geschützt, aber auch wenn, wie Krall bemerkte, die Bilanz weiblich und somit falsch sei, wurde meines Wissens ja gerade die saubere Bilanz von DRI von Analysten gelobt. Was für mich ein weiterer Grund ist, hier dabei zu sein.
Nachrechnen werde ich hier gar nichts. ;-)
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Gold ist Geld. Alles andere ist Kredit. www.schuldgeld.de
Die einzige mich wirklich weiterbringende Erkenntnis der letzten Beiträge war die Rechnung von Muppets #616.
Zitat:
Ein höheres EBITDA ergibt sich erst, wenn die ganzen Price Reviews durch sind. Das Kundenwachstum sehe ich übrigens nur bei 800 K im Jahr und nicht bei 900 K... Es wird ja auch ein bereinigtes EBITDA Wachstum von 6,8% ausgegeben und das sollte auch in den nächsten Jahren gelten... Die Frage ist nur, auf welches EBITDA kommt die Steigerung rauf, nachdem die Pricereviews durch sind. Wenn wir von 780 MIo ausgehen (Erhöhung gilt nach Price review nicht), wird das EBITDA 2020 bei 830 und 2021 bei 880 Mio. liegen (erste vorsichtige Schätzungen mit ca. 6% Wachstum). Beim FCF kann man das auch sehen...
Will es nochmal anders formulieren und würde darum bitten mich zu korrigieren wenn ich es falsch sehe:
Die Abschätzung des potentiellen EBITDA für 2020 und 2021 die Muppets macht beruht, wenn ich es richtig verstanden habe, auf der Annahme, dass Telefonica die nächsten Preiserhöhungen nicht durchsetzt. Damit sind die Zahlen dann nahezu identisch mit dem Konsens, was dann aber auch bedeutet, dass der Konsens vermutlich von ähnlichen Annahmen ausgeht wie Muppets: 6% EBITDA Wachstum und ein Ausgangsberechnungniveau von ca 780 Mio (Konsens aktuell 794 Mio für 2019).
Der "worst case" sind aber nur 690 Mio für 2019, wenn das Gutachten 1 bestätigt wird. Nimmt man weiter als worst case an, dass sich Telefonica auch mit den anderen Gutachten durchsetzt, sieht die Gesamtrechnung nicht mehr ganz so gut aus. Auch die 6% sind ja noch nicht sicher. Hier fehlen mir noch klare Aussagen des Managements, die ich aber nicht vor den Q1 Zahlen erwarte.
Habe mal 4 Szenarien abgeschätzt:
Worst case/ Annahme 6% EBITDA Wachstum: 690 x 1,06 = 731 (2020) x 1,06 = 775 (2021)
Worst case/ Annahme 5% EBITDA Wachstum: 780 x 1,05 = 819 (2020) x 1,05 = 859 (2021)
„best“ case/ Annahme 6% EBITDA Wachstum: 780 x 1,06 = 826 (2020) x 1,06 = 875 (2021)
„best“ case/ Annahme 5% EBITDA Wachstum: 690 x 1,05 = 724 (2020) x 1,05 = 760 (2021)
Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen.
Ich persönlich bevorzuge die konservative Variante, solange keine Fakten vorliegen die anderes belegen. Sollte sich Telefonica durchsetzen, was ich natürlich auch nicht hoffe, werden wir in den nächsten Monaten dann einige Analystenrevisionen sehen.
Wie das ganze auf das EPS durchschlägt ist m.E. noch gar nicht abschätzbar. Gehen wir mal davon aus das die Rationale der Analysten wie sie aus dem EBITDA den Gewinn errechnen, korrekt sind, ergibt sich aktuell aus dem Konsens beim Gewinn bis 2021 nur ein rel schwaches Wachstum (2,30 für 2018; 2,56 für 2020 und 2,64 für 2021), wohlgemerkt für das aktuell wohl noch zugrunde liegende best case Szenario für das EBITDA. EPS 2019 ist für mich eine black box. Das sind dann nur noch einstellige KGVs im Vergleich zu Werten von > 20 früher.
Mir persönlich egal, das ist eine Langfristgeschichte, bei der man entweder dabei sein will oder wenn nicht, sich von Aktie und Forum verabschieden sollte. Mehr Gewinne sehe ich persönlich erst nach 2021.