Weltweiter Ruhm für einen Pop-Poeten


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Neuester Beitrag: 08.12.02 17:56
Eröffnet am:08.12.02 17:56von: Mr.EsramAnzahl Beiträge:1
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9245 Postings, 7880 Tage Mr.EsramWeltweiter Ruhm für einen Pop-Poeten

 
  
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08.12.02 17:56
CAT STEVENS
 
Weltweiter Ruhm für einen Pop-Poeten
 
Das Los-Angeles-Magazin "Free Press" meinte, er sei einer der wenigen Leute, die die Gabe besäßen, eine völlig neue Welt zu errichten, an die man glauben könne. Die Pariser Zeitschrift "Best" nannte ihn einen der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts,



und die Londoner "Evening News" schließlich bezeichnete eines seiner Konzerte als puren Akt der Faszination. Dies weltweite Lob gilt einem Mann, der bewies, daß er einer der größten und originalsten Poeten und Sänger unserer Ära ist: Cat Stevens, ein Künstler, der diesseits und jenseits des Atlantik zu den Gefragtesten Leuten der Pop-Hierarchie zählt.

Am 21. Juli 1948 als Sohn eines Griechen und einer Schwedin geboren, wuchs Cat Stevens in London auf. Die Schule war für ihn nur während der Zeichenstunden erträglich, denn die Bildende Kunst war es, die den jungen Mann als erstes faszinierte. Folgerichtig begann Cat Stevens anschließend ein Kunststudium am Hammersmith College of Art. Aber nur für ein Jahr, dann wurde er "entdeckt".


Mike Hurst, Produzent der Schallplattenfirma Decca, hörte einige Demobänder, die Cat Stevens schon während seiner Schulzeit besungen hatte. Wenige Wochen später arbeitete der ganze gewaltige Apparat dieser Firma für den jungen Nachwuchsmann, der auch schon bald darauf zu den Stars des Showgeschäfts gezählt werden konnte.

Doch der Künstler spielte bald nicht mehr mit. Der ganze Drill der Pop-Maschinerie, das unmündige Dasein einer Gesangs-Marionette, die nichts selbst entscheiden darf, das war nicht so, wie er sich ein Leben als Musiker vorstellte. Er wollte sich schon zurückziehen, als ein schwerer Schicksalsschlag ihm die Entscheidung abnahm. Bei einer Untersuchung diagnostizierte ein Arzt offene Tbc. Cat Stevens packte einen Plattenspieler und einige Bücher zusammen und ging für ein Jahr ins Sanatorium.

Im Frühjahr 1970 kehrte er mit einer Reihe von neuen Songs zurück, die er während seiner Krankheit geschrieben hatte. Chris Blackwell, Chef der Plattenfirma Island, hörte sie und nahm Cat Stevens unter Vertrag. Der Weg zum Ruhm begann erneut, doch diesmal schaffte es Cat Stevens nicht als Produkt einer riesigen Maschinerie, sondern einzig und allein durch sein musikalisches Können.

Chris Blackwell ließ seinem Künstler völlig freie Hand. Und schon das erste Produkt zeigte, wie recht er daran tat. "Mona Bone Jakon", das erste Album des faszinierenden Sängers mit den feinen lyrischen Texten, fand weltweit begeisterte Anerkennung bei den Kritikern und kletterte in vielen Ländern in die Hitparaden. Cat Stevens folgte seinem Ruhm rund um die Welt. Nach Erscheinen seines zweiten Albums "Tea for the Tillerman", das ein noch größerer Erfolg wurde als das erste, wagte Cat Stevens einen weiteren Schritt: Er ging nach Amerika. Er startete im Fillmore East Club von New York vor dem wohl kritischsten Publikum der USA. Eine "Standing Ovation" und fünf Zugaben bewiesen, dass er auch diese Hürde spielend leicht genommen hatte. Triumphale Konzerte an allen Show-Zentren der USA folgten. Resultat: Die LP "Tea for the Tillerman" rangierte übermäßig lange in der US-Hitparade.

Wie schon auf seinen ersten Alben "Mona Bone Jakon", "Tea for the Tillerman" und "Teaser" zeigte sich Cat Stevens bei der LP "Catch Bull at Four" auch wieder als Meister der Poesie. Seine Texte sind im Vergleich zu früher sogar noch ausgefeilter, verspielter, noch verträumter und - vor allem - verliebter geworden. Denn dominierten auf Steve´s ersten Alben noch Hoffnungslosigkeit und Dunkelheit, auf "Teaser" schließlich wieder lebensbejahende, fröhliche Texte, so sind es auf "Catch Bull at Four" Liebe und Träume, die dem Album die besondere Prägung geben.

Gleich nach Erscheinen dieser LP verschwand Cat in Richtung Jamaica. Er wollte aus der Londoner Musikmaschinerie ausbrechen. Von seinen gewohnten Musikern nahm er nur Pianist Jean Roussel mit. Den Rest der Mannschaft ließ er aus Amerika einfliegen. Zum ersten Mal produzierte sich Cat Stevens auch selbst. Das Ergebnis ist überraschend. Mit der LP "Foreigner" präsentierte er sich völlig neu. Geblieben sind nur die lyrischen Texte, deren Basis wahre Ereignisse sind, von Cat durchlebt.

Gerade erschienen zum Gastspiel in Frankfurt am 6. April 1974 ist die neue LP von Cat Stevens "BUDDHA AND THE CHOCOLATEBOX", die ohne Zweifel weitere Stufen auf dem Weg zur absoluten Spitze führt.

Voraussichtlich noch dieses Jahr wird Cat Stevens die Bundesrepublik für einige Konzerte in verschiedenen Städten besuchen. Die deutschen Fans haben Grund, sich schon jetzt darauf zu freuen.

 
CAT STEVENS
 
"Mona Bone Jakon" - 85 687 IT
"Tea for the Tillerman" - 85 678 IT
"The Teaser and the Firecat" - 85 389 IT
"Catch Bull at Four" - 86 372 IT
"Foreigner" - 86 934 IT
"Buddha and the Chocolatebox" - ILPS 9274
 

 

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