Weil's wichtig ist für Trader .. guter Artikel !


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Neuester Beitrag: 25.04.21 10:08
Eröffnet am:22.02.03 20:04von: first-henriAnzahl Beiträge:13
Neuester Beitrag:25.04.21 10:08von: MichellexsklaLeser gesamt:3.138
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36803 Postings, 8214 Tage first-henriWeil's wichtig ist für Trader .. guter Artikel !

 
  
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22.02.03 20:04
22.02.03 13:07    
 
DAX /Sinnvolle Stoppkurse bei Hebel-Zertifikate setzen    
 
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

heute wollen wir uns mit dem Thema Stoppkurs beschäftigen. Der Stopp soll in der Regel Verluste begrenzen oder Gewinne absichern. In dieser Ausgabe möchte ich mich zunächst mit den Stopps beschäftigen die Verluste Begrenzen.

Häufig werden Marktteilnehmer ausgestoppt und kurz danach bewegt sich der Markt wieder in die vorher prognostizierte Richtung. In diesem Fall war der Stop zu eng gesetzt. Die vorher prognostizierte Richtung wurde ja später wieder aufgenommen.

Teilweise werden Stopps kurz über oder unter markanten Widerständen /Unterstützungen festgelegt. Das ist bekannt und führt zu dem oben genannten Phänomen. Häufiger liest man dann, „die Stops wurden abgefischt“. Der Markt bewegt sich also kurz über oder unter markante Marken und nimmt dann die vorherige Richtung wieder auf. Es ist also keine gute Idee seine Stopps in der Nähe von markanten Unterstützungen zu platzieren.

Eine andere Strategie die häufig angewandt wird, ist das Setzen von Stoppkursen in einer bestimmten Prozentspanne. Der Stop wird also z.B. grundsätzlich 10% unter dem Kaufkurs platziert. Der Markt soll sich in die prognostizierte Richtung bewegen. Wenn nicht dann erfolgt der Ausstieg bei einem Minus von 10%. Das ist eine Rot oder Schwarz Strategie. Entweder es funktioniert oder nicht. Hier werden die Marktgegebenheiten nicht berücksichtigt sondern lediglich das Minus auf ein bestimmten Prozentsatz festgelegt.

Es gibt noch einige Variationen der oben genannten Strategien. Die Ziele dieser Strategien sind nachvollziehbar und auch erstrebenswert. Es soll eine bestimmte Größe an Verlust nicht überschritten werden und der Stop soll so gewählt werden, dass die Position innerhalb der prognostizierten Richtung nicht ausgestoppt wird.

Wie kann der Stopp aber Sinnvoll festgelegt werden. Wir müssen davon ausgehen, dass wir nicht immer exakt bei einem Hoch oder einem Tief kaufen werden. Ich behaupte es ist fast unmöglich. Es muss also berücksichtigt werden, dass der Markt nach dem Kauf um eine bestimmte Spanne gegen meine Position laufen kann. Hier kommt die durchschnittliche Handelsspanne ins Spiel.

Wenn die prognostizierte Richtung für den Markt stimmt ist es also wichtig die durchschnittliche Handelsspanne zur Festlegung des Stopps zu berücksichtigen. Es ist die Antwort darauf, wie weit der Markt noch gegen mich laufen könnte bis die prognostizierte Richtung wieder aufgenommen wird.

Im DAX hat sich ein Durchschnitt von 6 Tagen bewährt. Es wird einfach die Differenz von Tief zu Hoch der letzten 6 Tage ermittelt. Der Schnitt dieser Berechnung dient nun zur Festlegung des Stopps. Aktuell beträgt die Handelsspanne im DAX 95 Punkte (Schnitt der letzten 6 Tage) jetzt haben wir die Handelsspanne.



Kaufe ich also jetzt ein Zertifikat zu 7,00 Euro dann lege ich den Stop bei 6,05 fest. Wenn meine prognostizierte Richtung stimmt ist es sehr unwahrscheinlich, dass ich ausgestoppt werde. Wenn ich aber ein Zertifikat zu 1,00 Euro kaufe dann müsste der Stop bei 0,05 Cent festgelegt werden. Das wären 95% Verlust wenn die Position dann doch ausgestoppt wird.

Was also tun?

Wir könnten jetzt immer Zertifikate kaufen, die keine hohen Verlust abwerfen wenn die Position ausgestoppt wird. Wie im Beispiel würde das Zertifikat zu 7,00 einen Verlust von ca. 12% bringen, wenn der Stop bei 6,05 greift. Bei dieser Strategie wird aber viel Kapital gebunden. Wenn ich aber ein Zertifikat zu einem niedrigeren Preis wähle, dann ist der Verlust zu Hoch wenn der Stop greift. Wähle ich einen engeren Stop, dann werde ich ausgestoppt. Ein Teufelskreis könnte man meinen.

Das stimmt aber nur, wenn Sie immer 100% Ihres Kapitals einsetzen und auch höhere Verluste akzeptieren. (So handeln fast 90% der Trader) Hier kommt das Money-Management ins Spiel. Der Stoppkurs hat nämlich wenig mit Money-Management zu tun. Der Stop dient dazu Verluste zu begrenzen sagt aber noch nichts über die Höhe aus. Wie im Beispiel des Zertifikates zu einem Euro. Hier wurde der Stop sinnvoll unter Berücksichtigung der Schwankungsbreite auf 0,05 festgelegt. Wenn der Stop greift sind 95% Verlust die Folge.

Wir müssen also vorher festlegen wie hoch der maximale Verlust je Trade ausfallen darf. Um wie viel Prozent darf sich mein Gesamtkapital verringern, wenn der Stop greift? Sinnvolle Größen sind Prozentsätze zwischen 3 und 5%. Das sollte aber jeder nach seinem Risikoprofil festlegen. Zusätzlich sollte festgelegt werden wie hoch der Einsatz je Trade maximal betragen soll. Ich handel seit einiger zeit mit 40- 50% des Gesamtkapitals in den Musterdepots.

Die Frage die sich stellt ist:

Wenn ich ein Zertifikat z.B. zu einem Euro wähle und der sinnvolle Stopp bei 0,05 liegt. Wie viel Kapital darf ich dann einsetzen damit bei einem Ausstoppen nicht mehr als 5% vom Gesamtkapital verloren gehen? Zusätzlich soll berücksichtigt werden, dass maximal 50% des Gesamtkapitals je Trade verwendet werden dürfen.

Es handelt sich also um eine Kombination von sinnvollem Stopp und Money-Management. Ich habe zur Berechnung dieser Größe eine Excell Datei erstellt. Diese Datei steht auf der Homepage http://www.daxsignal.de zum Download zur Verfügung.

Sie werden feststellen, dass Sie ein bestimmte Startgröße an Kapital benötigen. Es werden Ihnen ansonsten, um Ihr Money-Mangement einzuhalten, sehr kleine Stückzahlen angezeigt. Wer sich aber nicht danach richtet geht ein hohes Risiko ein.

Es spielt jetzt keine Rolle ob Sie ein Zertifikat zu 2 Euro oder zu 10 Euro wählen. Wenn Sie sich an die angezeigte Stückzahl halten wird Ihr Money-Management eingehalten. Risikoarmer ist der Kauf von Zertifikaten zu einem niedrigen Preis. Natürlich nur im Zusammenhang mit dem oben aufgestellten Regeln. Im Falle unerwarteter Ereignisse (Krieg, Atombombe etc..) werden Sie maximal das verlieren was Sie eingesetzt haben.

Ich hoffe dieser Beitrag hat Ihnen gefallen. In der nächsten Ausgabe zu diesem Thema werden wir uns mit dem Stopp zur Absicherung von Gewinnen beschäftigen.

Gruß

Luis Lorenzo

Bis zum 28.02.2003 kann der Börsenbrief kostenlos bezogen werden- Die Abonnenten des Börsenbriefes daxsignal.de erhalten tägliche Updates mit Kauf und Verkaufsempfehlungen. Anmeldung unter:

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778 Postings, 8652 Tage positiverWas ist das alles für ein quatsch ?

 
  
    #2
23.02.03 03:02
Entweder ich kaufe Aktien und bin überzeugt davon oder ich lasse es sein !!!
10 % Verlust, 20 % Verlust, 50 % Verlust ???? Wer so denkt und SL setzt sollte es lieber sein lassen. MAn man man  

36803 Postings, 8214 Tage first-henriHey positiver !

 
  
    #3
23.02.03 03:18
Das habe ich für die Zertitrader reingestellt, sollte allerdings auch für norm. Aktionäre das A und O sein. Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen. Die Überzeugung von einer Aktie hat noch nie vor Verlusten geschützt, deshalb sind losses ein ideales Mittel um diese zu begrenzen. Oftmals liegt das down bei einer Aktie nur an der Charttechnik und wenn sich das Chartbild bedeutend verschlechtert, sollte man von einem share auch mal loslassen können. Nen paar Leichen habe ich auch noch im Depot, war früher immer von denen überzeugt, jetzt Pennys. Bringt nichts ! Insofern kann ich Deiner Ansicht, daß ein SL nichts bringt nicht recht geben, als Trader sowieso nicht.
Wer vor 2 oder 3 Jahren für 100K DTE-shares gekauft hat für 100 €/share und gedacht hat, DTE, High-tech- und Zukunftsbranche verbunden mit Staatsunternehmen, da kann ja nichts schiefgehen, der saß zwischenzeitlich mal auf 7,5K bzw. akt. ca. 11,5K. Altersvorsorge gewesen? Mal drüber nachdenken !

Greetz f-h  

23896 Postings, 8200 Tage lehnaWer keine Stopkurse setzt...

 
  
    #4
23.02.03 18:37
sollte seine Kröten lieber anderswo verprassen.Wenn ich von einer Aktie überzeugt bin,aber der Markt ist andrer Meinung,ziehe ich immer den Kürzeren.
positiver wird das noch lernen müssen.  

19279 Postings, 8895 Tage ruhrpottzockerInteressanter Artikel

 
  
    #5
23.02.03 19:12

Bestürzend der Satz mit "90 % der Trader handeln so". Wenn das stimmt, ist leicht nachvollziehbar, dass angeblich 80 % der Daytrader innerhalb eines Jahres pleite sein sollen. Ich frage mich sogar, wie die das überhaupt ein Jahr durchhalten.

Ansonsten fühle ich mich in meiner Einschätzung bestätigt, dass nur der Kauf von Zertis mit niedrigen Hebeln sinnvoll ist. Alles andere ist Beschiss. Ich frage mich nur, warum ausgerechnet ich immer darauf hereinfallen muss !!!  

36803 Postings, 8214 Tage first-henriZocki abgefischt ? o. T.

 
  
    #6
23.02.03 19:23

19279 Postings, 8895 Tage ruhrpottzockerAbgefischt, First-Henri ?

 
  
    #7
23.02.03 19:55

Ich vermute mal, du meinst, ich hätte einen persönlichen Crash erlebt.

Das habe ich nicht nur einmal erlebt, seitdem ich mich mit den Zertis abgebe. Das, was ich mit den niedrigen Hebeln gemütlich verdiene, vergeige ich mit den hohen Hebeln immer wieder.

Ich habe einmal an anderer Stelle eingehend begründet, warum es meiner Meinung nach völlig unsinnig ist, hohe Hebel zu kaufen. Ein Grund dafür steht in dem von dir hier eingestellten Artikel mit einer sehr anschaulichen Begründung. Derjenige, der die darin enthaltenen Regeln beachtet, wird sich wundern, wie wenig Kapital er einsetzen darf. Er wird dennoch mehr Kapital einsetzen und - vergeigen.    

36803 Postings, 8214 Tage first-henriHast Du den Text doch nicht richtig

 
  
    #8
23.02.03 20:00
gelesen, abgefischt ;-))

Greetz f-h  

19279 Postings, 8895 Tage ruhrpottzockerDoch habe ich, F-H !

 
  
    #9
23.02.03 20:05

Abgefischt im Sinne des Artikels habe ich bisher nicht. Darauf lege ich nicht mein Augenmerk.

Abgefischt worden bin ich noch nie, weil ich ja kein SL setze. Das ist bei hohen Hbeln sowieso Blödsinn; denn entweder du musst es (lt. Artikel) nahe Totalverlust setzen oder so wenig Kapital einsetzen, dass du gleich einen niedrigen Hebel kaufen kannst.

Beim niedrigen Hebel brauchst du eigentlich gar kein SL zu setzen. Es ist in der Regel unwahrscheinlich, dass die kaputt gehen.    

36803 Postings, 8214 Tage first-henriHab' schon gemerkt, daß Du in letzter Zeit

 
  
    #10
23.02.03 20:18
eine gemäßigtere Strategie fährst ;-)

Greetz f-h  

19279 Postings, 8895 Tage ruhrpottzockerIch habe das leider nicht gemerkt, F-H !

 
  
    #11
23.02.03 20:29

Das liegt aber daran, dass ich immer mitbekomme, was ich so trade. Ich stelle ja nicht alles ins Board. Meistens habe ich einen seriösen Tag, wenn ich hier schreibe und handele auch entsprechend.

Schreibe ich hier nicht, hat mich dann wieder der Hafer gestochen und ich will mit dem Kopf durch die Wand. Weil ich dann gegen alle Regeln verstoße, die ich hier gepostet habe, schäme ich mich, das auch noch öffentlich zu tun.

Letzteres ist aber deutlich seltener geworden. Ich will mich hier ja nicht ganz runterputzen. Etwas dazugelernt habe ich doch.  

36803 Postings, 8214 Tage first-henriZumindest trittst Du im board gemäßigter

 
  
    #12
23.02.03 20:33
auf, was Deine trades betrifft. Der beste Weg zum guten trader.

In diesem Sinne...good trades f-h  

36803 Postings, 8214 Tage first-henriup o. T.

 
  
    #13
06.04.03 18:41

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