Was sagen unsere Multikulti-Gegner nun dazu?
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 24.05.08 15:11 | ||||
Eröffnet am: | 23.05.08 16:23 | von: BRAD P007 | Anzahl Beiträge: | 54 |
Neuester Beitrag: | 24.05.08 15:11 | von: John Gotti | Leser gesamt: | 3.930 |
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ARBEITSMARKT
Jung, gut und unerwünscht
Hochqualifizierte türkischstämmige Akademiker wandern aus, weil sie sich in Deutschland missachtet fühlen - in anderen Ländern werden die Talente umworben.
Für das Bewerbungsgespräch bei einer großen Möbelfirma in der Nähe von Mönchengladbach hatte sich Oguz-Han Yavuz ordentlich in Schale geworfen: feiner Anzug, weißes Hemd, silberfarbene Krawatte. Als dem Betriebswirt der Bus vor der Nase wegfuhr, beschloss er, ein Stück zu Fuß zu gehen. Doch er kam nicht weit
"Was lungern Sie hier herum?", sagt Yavuz, habe ihn ein Polizist angeherrscht, der seinen Streifenwagen neben ihm zum Stehen gebracht hatte. Obwohl Yavuz keineswegs wie ein Stadtstreicher aussah, bestand der Beamte darauf, dessen Personalien zu überprüfen. Nachdem er seinen Ausweis zurückbekommen hatte, sagte Yavuz "Tschüs". Der Polizist sagte nichts.
Das war der Moment, so erzählt es Yavuz, 30, in dem er genug hatte. Genug von diesem Land, genauer gesagt: genug davon, in diesem Land Türke zu sein. Er ist in Neuss geboren und besitzt seit 13 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft. Aber er hat eine dunklere Haut als die meisten Deutschen. Deshalb wird er beim Einkaufen oder in der Bank immer wieder gefragt: "Verstehen Sie Deutsch?"
Der Betriebswirt will nun das Land, in dem er geboren wurde und aufgewachsen ist, verlassen. Er plant, in die Türkei auszuwandern. Sein älterer Bruder ist Pilot bei der Fluglinie Emirates und wohnt in Dubai. "Aber ich würde auch nach China gehen", sagt Yavuz. "Ob ich am Ende in Deutschland oder im Ausland Ausländer bin, spielt keine große Rolle."
Yavuz ist Teil einer Bewegung, die türkischstämmige Akademiker in Deutschland erfasst hat. Viele der klügsten Köpfe der rund 2,7 Millionen Menschen starken türkischen Community werden, wie einst ihre Eltern, zu Migranten - allerdings in entgegengesetzter Richtung: Sie kehren Deutschland den Rücken, weil sie sich hier unerwünscht fühlen und anderswo bessere Chancen sehen. Aus Kindern von Einwanderern werden Auswanderer.
Migration sei "wie ein Barometer für den Standort Deutschland", sagt der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet (CDU): "Attraktive Länder haben Einwanderer, weniger attraktive haben Auswanderer."
Das Krefelder Institut futureorg hat gerade 250 türkische und türkischstämmige Akademiker befragt, von denen knapp drei Viertel in der Bundesrepublik geboren wurden. Laut einer Zwischenauswertung erklärten 38 Prozent, sie wollten in die Türkei auswandern. Als Begründung gaben 42 Prozent an, in Deutschland fehle ihnen das "Heimatgefühl". Fast vier Fünftel bezweifelten, "dass in Deutschland eine glaubwürdige Integrationspolitik betrieben wi..........
Aber wenn die Fähigsten von denen durch so Deppen vertrieben werden, dann ist das echt übel. Und schade drum.
Das wären ja letztlich auch die Integrationsfiguren für die nächste Generation, die als Vorbilder beweisen, das Leistung und Integration lohnt.....
vielleicht könnten die ihre eigenen mitbürger animieren, dass die mal ihren arsch hochbekommen, dann wäre ihr Ruf auch nicht so schlecht.
Sollten Einwanderungsgesetze wie in Australien machen, die sind richtig streng und dort kommen nur leute rein, die eine fest arbeitsstelle haben oder genug geld! Das wäre echt wunderbar, dann würde es bei uns richtig aufwärt gehen und wir wären richtig entlastet...aber dazu trauen sichdie politiker nicht!
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Lieber stehend sterben, als kniend leben!
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@sacrifice, war mir klar das gleich wieder das "Argument" kommt, das wir nicht auch noch deren Bildung finanzieren sollen, wenn sie dann das Land verlassen. Mit der Argumentation machst du wieder den Bock zum Gärtner. Fakt ist, das man hier als Ausländer ständig mit Vorurteilen leben muss, die durchaus nerven können. Das fängt eben schon damit an, das man nur wegen der Hautfarbe ganz selbstverständlich als Ausländer betrachtet wird, obwohl man hier seit über 10 Jahren lebt oder sogar einen deutschen Elternteil hat. Da stimmt einfach was nicht bei der Grundeinstellung der meisten Deutschen.
Mal davon abgesehen, das es in den meisten anderen europäischen Ländern nicht anders ist. Da wird er also nicht glücklicher. In einigen asiatischen Ländern mag das anders sein, aber Rassisten gibts eigentlich überall.
Auf jeden Fall und auffallend pünklich zur Stelle ist er,wenn ihn keiner zum Einladungsgespräch gebeten hat...
Aber das soll dein Versuch,e mit Vernunft zu versuchen,in keinster Weise abwerten.
Blödsinn.
Da muß es notfallmäßig manchmal flott gehn...
Deswegen ist man ja nicht gleich Rassist, aber doch zumindest ziemlich rückständig. Aber diese Vorurteile haben ja 80-85% der Bevölkerung. Insofern brauchst du dir keine Gedanken machen!
glaubst du, dass du in afrika als afrikaner gesehen wirst, oder als weisser.
ich glaube , das deine wahrnehmung nicht ganz so richtig funktioniert,ausser bei dir sieht ein schwarzer aus wie ein weisser,was aber dann mit farbenblinheit verbunden sein müsste
und vorurteile haben die leute im ausland auch gegen andere.man siehe nur momentan afrika.die töten sich schon gegenseitig untereinander, nur weil sie von einem anderen land von afrika kommen.
hast darüber schon mal nen thread aufgemacht, wenn du dich so sehr um vorurteile von benachteiligten sorgst.
Wie hoch liegt die Einkommensgrenze fuer eine Green Card hierzulande? Wenn ich mich recht entsinne waren das um die TEU 85, so viel verdient nichtmal ein Professor an einer Uni an Fixum. Und siehe da, der Anteil auslaendischer Professoren an deutschen Universitaeten duempelt irgendwo bei 30% herum. Man schaue mal kurz ins kleine Nachbarland Schweiz, wo an der ETH Zuerich, die eine weit bessere Reputation als jede deutsche Uni hat, rund 60% der Professoren Auslaender sind.
@Frakmaster: Habe selbst eine zeitlang in Sydney gelebt, grosse Spannungen in der Gesellschaft gibt es dort aber genauso. Die Sprachprobleme sind unter den asiatischen Einwanderern genauso ausgepraegt wie hierzulande, und von Integration kann man haeufig auch nicht sprechen. In der einen Ecke findet man den vietnamesischen Stadtteil, in den naechsten ziehen sich die Festlandchinesen zurueck, und so geht es weiter.
Im Sydney Morning Herald habe ich eine Untersuchung gelesen, dass rund 50% der auslaendischen Studenten nach Abschluss ihres Studiums den fuer die Aufenthaltsgenehmigung notwendigen Sprachtest nicht bestehen wuerden. Ich sehe ja ein, dass es fuer Asiaten schwieriger ist die englische Sprache zu erlernen als fuer unsereins, aber trotzdem ist das auch ein Resultat daraus, dass die Leute sich genauso wie hier mit ihren Landsleuten zusammenrotten.
Ich würde auch gerne unter meinen Landsleuten bleiben, gibt ehrlich gesagt dann weniger Probleme. naja, Deutschland, wie wir es kennen ist ja gerade mal 59 jahre alt, da wird e snoch den ein oder anderne Politischen Wechsel in den nächsten Jahren geben, da verschiebt sich dann wieder alles...aber bis dahin heißt es warten ;)
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Lieber stehend sterben, als kniend leben!
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Das mag meine ganz persoenlich Ansicht sein, aber es kann nur funktionieren, wenn man an die Gepflogenheiten des Landes anpasst. Schoenes Wetter kann ich auch woanders haben, dafuer muss man nicht ans andere Ende der Welt ziehen. In Australien habe ich beispielsweise Slang gelernt und bin mit meinen australischen Freunden zur Trivia Night in den Pub oder auf die Pferderennbahn gegangen. Alles Dinge, die hier in Deutschland fuer mich ziemlich unvorstellbar waeren, aber dort ganz normaler Bestandteil des Lebens.
Es gab uebrigens darueber viele Diskussionen in den Medien und der Politik, in denen sich beispielsweise auch John Howard (frueherer Premier) immer wieder eingebracht hat. Man mag zwar grundsaetzlich von ihm und seiner Politik halten was man will, aber dass er grundsaetzlich von Einwanderern gefordert hat, den australischen Lebensstil, die Kultur und auch den Rechsstaat als massgebend zu akzeptieren und sich dementsprechend zu wandeln, und sonst doch gerne dorthin zu verschwinden, wo man hergekommen ist, empfinde ich als voellig legitim.
"Das Krefelder Institut futureorg hat gerade 250 türkische und türkischstämmige Akademiker befragt, von denen knapp drei Viertel in der Bundesrepublik geboren wurden. Laut einer Zwischenauswertung erklärten 38 Prozent, sie wollten in die Türkei auswandern. Als Begründung gaben 42 Prozent an, in Deutschland fehle ihnen das "Heimatgefühl". Fast vier Fünftel bezweifelten, "dass in Deutschland eine glaubwürdige Integrationspolitik betrieben wi.........."
Also 250 Befragte. 38% wollen in die Türkei auswandern - sind 95. 42% davon deshalb, weil sie kein "Heimatgefühl" hätten - sind also 40. Das können aber nun genau solche sein, die gar nicht in Deutschland geboren sind und hier nur studiert haben - und schon deshalb kein "Heimatgefühl" (was immer das sei) haben.
Und was macht der Spiegel daraus? "Eine Bewegung", die Deutschland verlässt.