Was macht der Dollar?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.12.04 11:34 | ||||
Eröffnet am: | 25.11.04 19:35 | von: moya | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 01.12.04 11:34 | von: Parocorp | Leser gesamt: | 4.147 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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von unserem Korrespondenten Bill Bonner
Anmerkung in eigener Sache: Da Jochen Steffens diese Woche in Urlaub ist, gibt es nur die Texte unserer amerikanischen Korrespondenten.
"Trader sehen kein Ende des Dollar-Verfalls", so eine Schlagzeile in der gestrigen "International Herald Tribune".
Nun, was ist denn so Tolles an diesen Tradern? Haben die keine Kalender? Hat deren Sprache keine Zukunftsform? Können die nicht addieren und subtrahieren? Gehen die nicht zur Seite, wenn ein Zug die Schienen lang fährt, die sie gerade langgehen?
Wenn der Verfall des Dollars nicht aufhört, dann geht er weiter. Wenn er weitergeht, dann wird der Dollar morgen weniger als heute wert sein. Warum schauen die nicht nach vorn und verkaufen den Dollar schon heute?
Ehrlich gesagt bin ich irritiert. Wenn jeder weiß, dass der Dollar morgen weniger als heute wert sein wird, warum eilen die Leute dann nicht, um ihre Dollar los zu werden?
Irgendetwas stimmt mit dieser Analyse doch nicht.
"Wenn jeder dasselbe denkt, dann denkt überhaupt keiner", ist ein altes Trader-Sprichwort. Ich weiß nicht, was ich denken soll. Dass der Dollar fallen wird - das bezweifle ich nicht. Solange ich als einziger so dachte, glaubte ich das gern. Aber jetzt, wo jeder so zu denken scheint, bin ich nervös. Trader sind doch nicht dumm. Wenn sie sich wirklich sicher wären, dass der Dollar fallen würde, dann würden sie ihn doch furios "shorten".
Es geht um Billionen von Dollar. Und Billionen Gewinne für Trader.
Warum schauen die nicht nach vorne und ziehen Nutzen aus der Situation?
Hier ist meine Einschätzung:
Entweder der Dollar wird nicht wie allgemein erwartet fallen ... Oder plötzlich werden alle Leute mit einem Schlag zu den Ausgängen rennen.
Im letzten Fall werden mehr als ein paar im Gedränge zerdrückt werden.
Und Sie, liebe(r) Leser(in)? Ich hoffe, dass Sie schon lange vorher den Ausgang gefunden haben, um das Gedränge vermeiden zu können.
Erinnern Sie sich daran: Dieses öffentliche Spektakel sollte amüsant sein. Aber es ist nur unterhaltend, wenn man nicht mittendrin ist ...
Gruß Moya
Hat wer eine Meinung dazu oder einen besseren Tip?
Danke
esa
Das Gleiche könnte sich jetzt wiederholen. Auf dem Future-Markt (vor allem Long YEN) sind bereits viel zuviele Leute auf weiteren Dollar-Verfall abonniert. Daher auch die einhellige Konsensmeinung vom weiteren Dollar-Verfall. Das MUSS geradezu in die Hose gehen. Heute kam nach dem Rekordstand von 1,332 ein Rückfall um 1 cent. Nun könnte, nach einer kleinen technischen Erholung, der Abverkauf analog zu Feb. 04 folgen. Der Franken schwächelt bereits.
Der 17. Stock
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
Die Schlagzeilen von heute sehen so aus wie die von letzter Woche.
Sie werden sich erinnern, liebe(r) Leser(in), dass zwischen April und Oktober nicht viel passierte. Wir warteten und warteten ... und nichts passierte.
Aber jetzt passieren einige Dinge. Der Dollar fällt.
Was daran erstaunlich ist, ist nicht die Tatsache, dass der Dollar fällt – jeder wusste, dass er das würde –, sondern die Tatsache, dass jeder deshalb so ruhig bleibt. Das ist so, als ob ein Mann gerade aus dem 23. Stock gesprungen wäre; eine Menschenmenge ist zusammengekommen, um sich das anzusehen ... aber niemand kümmert sich darum, ein Netz auszubreiten!
Aktuell ist der Dollar gerade erst am 17. Stock vorbeigeflogen. Bis jetzt ist alles noch ok.
Natürlich wird das Finanzsystem der Welt Schaden erleiden, wenn er weiter fallen wird ... und die Kurse der US-Aktien und Anleihen werden kollabieren ... es wird vielleicht auch einen Crash in China geben ... und Millionen von amerikanischen Familien werden pleite gehen. Bereits heute sollen einige Zentralbanken laut dem Sydney Morning Herald nur noch widerwillig Dollar annehmen.
Aber in den USA macht sich niemand Sorgen. Die Weihnachtssaison hat im Einzelhandel schon begonnen. Laut Bloomberg sind in den USA schon 133 Millionen Shopper losgezogen, die für durchschnittlich 265 Dollar eingekauft haben. Die Einkommen dieser Shopper sind nicht gestiegen. Sie hatten keine Ersparnisse. Aber das hat sie nicht aufgehalten. Laut Visa und Master Card liegen die Umsätze mit Kreditkarten 9 % über dem Vorjahreswert. Innerhalb von 4 Tagen sind mehr als 22 Milliarden Dollar mit Kreditkarten umgesetzt worden.
Die Leistung von Mr. Greenspan ist es, dass er es fertig gebracht hat, dass die Amerikaner denken, dass sie nun mehr Geld zum Ausgeben haben, als sie wirklich haben. Die großartige Leistung der Konsumenten wiederum war es, Geld, das sie nicht haben, für Dinge, die sie nicht brauchen, auszugeben. Das gefragteste Konsumgut ist dieses Jahr laut Zeitungen der DVD-Player. Soweit ich das beurteilen kann, ermöglicht dieses Gerät Teenagern, Schimpfwörter und schlechtes Verhalten zu lernen, ohne das Wohnzimmer verlassen zu müssen.
Wenn der Dollar schließlich den Boden erreicht, dann werden die Leute weniger Geld zum Ausgeben haben, was wahrscheinlich ein Segen sein wird.
FXdirekt-Kolumne: Notenbanken in Alarmbereitschaft
KREFELD (IBAS) - Die anhaltende Dollarschwäche hat die ersten Notenbanken auf den Plan gerufen. Zuerst bekamen die Asiaten kalte Füße. In Taiwan und in Südkorea kauften staatliche Banken US-Dollar in rauhen Mengen. Die legt die Vermutung nahe, dass sie im Auftrag ihrer jeweiligen Zentralbanken gehandelt haben. Auch die sonst so besonnenen Schweizer meldeten sich zu Wort. "Die Kursrallye des Franken könnte korrektive Handlungen auslösen", wird Jean-Pierre Roth in der Presse zitiert. Eine für schweizerische Verhältnisse ungewöhnlich offene Drohung gegen den Verfall des US-Dollar vorzugehen. Es bleibt zu konstatieren: Die Notenbanken verschärfen ihre Gangart gegen die Schwindsucht, unter der die US-Valuta leidet. Bislang haben sich die tonangebenden Vertreter mit mehr oder weniger deutlichen Worten begnügt. Aus Korea war aber auch zu hören, man werde die Aufwertung der eigenen Währung zulassen. Offenbar eine Einzelmeinung, denn die Asiaten sorgen sich nun vor allem um die Exportfähigkeit ihrer Industrie. Ihre Waren werden in den USA immer teurer. Die Befürchtung: Der amerikanische Konsument kann oder will sich diese Güter nicht mehr leisten. Aber Interventionen am Devisenmarkt sind ein heißes Pflaster. Im Zweifel bedeutet es, die eigene Währung zu schwächen. Selbst in Zeiten unabhängiger Zentralbanken hat auch die Politik bei der Frage, ob und wie eingegriffen wird, ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. In Japan liegt die Entscheidung über die Wechselkurspolitik im Finanzministerium. Auf dessen Anweisung hin, wird ge- oder verkauft. Da sich der japanische Finanzminister Tanigaki in der Regel mit seinen Notenbankern abstimmt, schenken die Anleger der Bank of Japan (BoJ) ebenso viel Gehör wie ihm selbst. Kompliziert wird es einmal mehr in der Eurozone. Die Finanzminister können laut Maastrichter Vertrag der EZB nur Leitlinien vorgeben. Bislang machen sie von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch. Deshalb genießen die Worte des EZB-Chefs Jean-Claude Trichet großes Gewicht. Es kommt aber der Punkt, an dem verbale Interventionen allein nicht mehr ausreichen. Dann müssen Taten, sprich Euroverkäufe oder Zinssenkungen, folgen. So gesehen ist der jüngste Höhenflug nichts anderes als der Versuch der Anleger die Schmerzgrenze der EZB auszuloten. Diese ist bei 1,33 US-Dollar sicher noch nicht erreicht. Als Trigger für die EZB dürfte eher das alte Hoch zu DM-Zeiten, das bei umgerechnet 1,42 US-Dollar liegt, fungieren. Bis dahin sollten Anleger auf einen weiteren Anstieg des Euro setzen.
Carsten Stern ibas AG FXdirekt
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USD remains weak and poised at lows against EUR, CHF and GBP
Mixed US figures did not spark a sell-off - market apparently more interested in focusing on the more forward looking weak US Consumer Confidence rather than better than expected GDP number for Q3.
MAJOR HEADLINES – PREVIOUS SESSION
GBP/USD a few pips from a new 12-year high as of this writing on better than expected UK housing and retail sales data together with an unwinding of the overbought EUR/GBP.
JPY rangebound as traders nervous on when or if the MOF will intervene. Trichets comments reveal his powerlessness to do anything about the EUR strengthening. Only real intervention could affect the markets short term for now, it appears.
Trichet was a bit toward the dovish side in his comments, indicating that inflation would not be a problem in 2005.
THEMES TO WATCH – UPCOMING SESSION
The trend to USD weakness looks set to continue after the market navigated the figures yesterday without getting its feathers ruffled.
ISM number today is the main economic data point of interest, though the market hasn’t shown any signs of caring about economic data for over a month now. Still - a sharp correction may loom soon.
Trading Note:One wonders what could possibly stop the USD’s descent. It appears that economic data will continue to have little effect, and we may not see a correction to the trend until further out than originally expected – perhaps not until next week. Still, we’re willing to take signals that go in either direction. The market danger levels are rising.
EURUSDEUR/USD made a marginal new top above 1.3320 and could continue to trend higher toward 1.3450 in the coming few days. The action may slow somewhat as we may be nearing some kind of cyclical peak. Further out, a correction may loom and could be very rapid. 1.3275 and 1.3230 are support. |
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GBPUSDGBP/USD retraced little from its show of strength yesterday and is poised just below 12-year highs around 1.9140. Another push higher looks to be in the cards that could take GBP/USD to 1.9250 before any kind of pull-back sets in. |
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USDJPYUSD/JPY is going nowhere in a hurry at current levels, but could see one more downdraft to new lows below 102.00 before the market corrects back higher toward 104.30 resistance. |
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EURJPYEUR/JPY is churning in a narrow range but remains south of the 137.00 resistance level. There seems to be little technical focus on this currency pair. Generally,we still favor a return to the 135.50 area if 137.00 resistance holds. |
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USDCADUSD/CAD remains rangebound as the latest data from Canada has not impressed and oil prices have been relatively capped. 1.1825 remains a key swing level for the downside argument, while a return above 1.1910 could spark a follow through higher toward 1.2080 resistance. |
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USDCHFUSD/CHF is a stone’s throw from its lowest levels this year and could see one more sell-off to 1.1280/60 before any kind of correction shows up. 1.1425 is first resistance. |
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AUDUSDAUD/USD retested the 0.7700 level support and bounced exuberantly from that level. A reversal back higher may be in the making if AUD/USD can re-attain and hold the 0.7820 level. This could pull AUD/USD higher still toward a new top above the recent 0.7940 peak. A return to 0.7720, however, erases the potential for a reversal higher. |
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NZDUSDNZD/USD is back on the warpath after churning erratically yesterday and could post new highs beyond 0.7250 in the coming trading sessions. |
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