Was haltet ihr von TomRa Systems? der Chart
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 05.02.01 22:00 | ||||
Eröffnet am: | 05.02.01 11:49 | von: mothy | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 05.02.01 22:00 | von: Expropriateu. | Leser gesamt: | 5.241 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Die Firma stellt die Pfandautomaten in den Supermärkten auf.
Vorallem wenn ab Januar 2002 das Pfand auf Büchsen kommt, dann bestehen
evtl. Wachstumschancen.
Das KGV ist z.Zt. ja noch sehr hoch.
Danke für eure Meinungen
mothy
Gruß
EXPRO
Tomra profitiert vom deutschen Zwangspfand
HANDELSBLATT, 1.2.2001
hst STOCKHOLM. Zu den ersten Gewinnern der geplanten Einführung einer Pfandpflicht auf Getränkedosen und Flaschen in Deutschland gehört der norwegische Hersteller von Rücknahmegeräten für Getränkeverpackungen, Tomra Systems ASA. Der Kurs der Tomra-Aktie schnellte nach der Ankündigung von Umweltminister Jürgen Trittin, auf nicht wiederverwertbare Flaschen und Dosen ein Pfand einführen zu wollen, zweistellig nach oben. In Oslo und Frankfurt zog der Kurs um über 10 % an.
Tomra ist mit einem Marktanteil von rund 90 % Europas größter Hersteller von Verpackungsrücknahmeautomaten. Der Chef von Tomra Europe AS, Morthen Johannessen, erklärte dem Handelsblatt, dass eine endgültige Entscheidung in Deutschland einen „signifikanten Einfluss“ auf sein Unternehmen haben würde. „Wir wollen einer der großen Lieferanten für den deutschen Markt werden“, sagte er. Tomra habe eigene Berechnungen angestellt, nach denen „20 000 bis 30 000 Rücknahmegeräte“ in deutschen Geschäften aufgestellt werden müssten. Das Umweltministerium geht dagegen von rund 80 000 Automaten aus. „Wir rechnen damit, dass einige Geschäfte die manuelle Rücknahme von Flaschen und Dosen bevorzugen“, begründete Johannessen die deutlich niedrigere Schätzung seines Unternehmens.
Die in Nordeuropa bereits seit vielen Jahren in nahezu jedem Geschäft stehenden Rücknahmegeräte kosten pro Stück etwa 25 000 DM. Größter Tomra-Konkurrent ist das deutsche Unternehmen Prokent.
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Entsorger
+ Rücknahmeorganisationen
Zu den Unternehmen, die von der Zwangspfandregelung profitieren, gehört die in Hilden ansässige Tomra GmbH. Die deutsche Tochter der norwegischen Tomra Systems ASA, die seit 30 Jahren Leergut-Automaten herstellt, geht allerdings im Gegensatz zur Bundesregierung von nur 35 000 zusätzlich benötigter Automaten aus. Das entspricht einem Marktvolumen von rund 900 Mill. DM. Basis für diese Einschätzung sei eine Prognose der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM), die für das Jahr 2002 den Verbrauch von Einweg-Getränkeverpackungen mit rund 14 Mrd. Stück beziffert. Bislang verteilen sich in Deutschland etwa 80 % des Umsatzes aller in Einweg-Verpackungen abgefüllten Getränke auf 20 500 große Verbrauchermärkte. Bei einer Rücknahme von 1 000 Verpackungseinheiten pro Tag und pro Rücknahmeautomat wären durchschnittlich 1,7 Automaten pro Verkaufsstelle ausreichend.
– Duales System Deutschland
Die Duales System Deutschland (DSD) AG, Köln, gehört zu den Unternehmen, denen die neuen Regelungen schaden. So entgehen der Gesellschaft nach Schätzung von Experten durch das Zwangspfand rund 500 Mill. DM an Lizenzgebühren. DSD erzielt jährlich insgesamt eine Umsatz von rund 4 Mrd. DM.
HANDELSBLATT, Freitag, 02. Februar 2001