Warum EM.TV auch den Bach runter gehen kann:


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Neuester Beitrag: 10.12.00 15:43
Eröffnet am:24.03.00 11:46von: deUhwastehn.Anzahl Beiträge:9
Neuester Beitrag:10.12.00 15:43von: duddeLeser gesamt:2.985
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363 Postings, 9013 Tage deUhwastehnerWarum EM.TV auch den Bach runter gehen kann:

 
  
    #1
24.03.00 11:46
obwohl, wenn die zerschlagung versucht werden sollte, sich auch kleine stuecke verkaufen lassen, ist es eine ueberlegung wert:


EM.TV hätte am Mittwoch den Einstieg in die Formel 1 bekannt gegeben. Die 50%ige Beteiligung an SLEC werde in Form von Bargeld (1,4 Mrd. DM) und Aktien beglichen. Der Cash-Anteil werde zwischenfinanziert. Später werde eine Kapitalerhöhung über 10 Mio. Aktien durchgeführt. Die Aktien wären beim Deal mit 110 Euro bewertet worden. Die Aktie hätte trotz der hohen Bewertung Kursverluste hinnehmen müssen, da die Anleger offenbar eine Gewinnverwässerung abschrecke. Über die Kaufsumme ließe sich streiten, da zum einen der Einstieg in die Königsklasse teuer sei, wäre aber auch mit teuren eigenen Aktien bezahlt worden. Außerdem halte EM.TV eine Option auf weitere 25% innerhalb der nächsten 12 Monate, sei nur die Frage, ob Ecclestone das Ruder seines Lebenswerkes auch aus der Hand gebe. Dieses Jahr erwarte man einen Umsatz von etwa 600 Mio. USD, wovon jeder zweite USD Gewinn sei. EM.TV Chef Haffa rechne mit einer jährlichen Umsatzsteigerung von 25%. Die EBIT-Marge betrage derzeit stolze 48%. Jetzt komme es auf die Entscheidung aus Brüssel an, ob die EU-Wettbewerbsbehörde das vermeintliche Vermarktungsmonopol zerschlage oder nicht.

Sollte dies der Fall sein, könnte sich die Formel eins in ein Milliardengrab verwandeln und dies sei das große Risiko für EM.TV. Könne man jedoch mit einem „blauen Auge“ davonkommen, dürfte der Einstieg in die Sportvermarktung der bisher größte Baustein in der Erfolgsstory sein.

In diesem Fall sei das Kursziel von 150 bis 200 Euro realistisch, so die Expertenmeinung.

 

363 Postings, 9013 Tage deUhwastehnerna, mögt ihr keine bad news?????????????? o.T.

 
  
    #2
24.03.00 12:20

1232 Postings, 9217 Tage mob1Brüssel versucht sich schon ...

 
  
    #3
24.03.00 12:30
seit langem an dem Formel1 - Monopol, bisher ohne größeren Auswirkungen.
Den Börsengang für die F1 sehe ich damit gefährdet, der Deal ist aber
auch so gut; wenn es hier keine "Probleme" geben sollte, ist er
einfach nur genial.
Warten wir's ab.

Gruesse
MOB  

59 Postings, 9038 Tage dr.eusebiusMonopol kaputt ist nicht immer negativ

 
  
    #4
24.03.00 12:35
Monopol zerschlagen muß nicht negativ sein
Lies nach in den 10er jahren bei Mr. Rockefeller und seiner Standard Oil und was aus den Splittern geworden ist, oder in unserer Zeit bei Microsoft und den unbeeindruckten Aktionären  

535 Postings, 9085 Tage TadellosPositiv denken, hoffe daher, daß dieses Szenario nicht eintritt. o.T.

 
  
    #5
24.03.00 12:35

56 Postings, 9060 Tage Murdock9Ich mach mir keine gedanken, denn Kontrolle ist gut, Vertrauen in Haffa ist besser!!! o.T.

 
  
    #6
24.03.00 16:30

1061 Postings, 9261 Tage tgk1Hahahahahahaha

 
  
    #7
10.12.00 12:12
Hab mal ein wenig in der Kleiderkiste gewühlt!  

56 Postings, 9060 Tage Murdock9"Irren ist menschlich" sagte der Affe und

 
  
    #8
10.12.00 15:13
biß in die Seife!  

17 Postings, 8936 Tage duddeEM.TV-Gründer Haffa räumt Vertrauensverlust ein

 
  
    #9
10.12.00 15:43
EM.TV-Gründer Haffa räumt Vertrauensverlust ein

München (Reuters) - Der Gründer und Vorstandschef der EM.TV & Merchandising AG, Thomas Haffa, schließt persönliche Konsequenzen aus der Krise des angeschlagenen Münchener Medienunternehmen nicht aus. Falls es nicht gelänge, das Vertrauen von Analysten und Investoren zu gewinnen, "werde ich wohl über die Konsequenzen nachdenken müssen", sagte Haffa im Interview mit dem am Montag erscheinenden Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Eine Frist habe er sich aber nicht gesetzt. Ein EM.TV-Sprecher schloss nicht aus, dass das Unternehmen den 45- Prozent-Anteil an der Tele München Gruppe (TMG) für weniger als den Kaufpreis von 800 Millionen DM an den Mehrheitseigentümer Herbert Kloiber zurück geben werde. Kloiber sagte dem Magazin "Focus", er wolle nicht mehr als 600 Millionen DM zahlen.


Dem "Spiegel" zufolge ist nach Florian Haffa, dem Bruder von Thomas Haffa, nun ein weiterer EM.TV-Vorstand zurückgetreten. Ulrich Goebel, der für den Bereich Business Affairs und damit für das Controlling zuständig ist, habe das Unternehmen bereits verlassen. Der Sprecher sagte, Goebel sei im Urlaub, und lehnte eine weitere Stellungnahme ab. Florian Haffa hatte vor einer Woche seinen Rücktritt aus dem Vorstand erklärt. EM.TV hatte damals seine Gewinnprognosen für das laufende Jahr drastisch gesenkt. Statt mit einem Vorsteuerergebnis von 525 Millionen DM rechnet EM.TV nur noch mit 50 Millionen DM Gewinn. Der Aktienkurs brach seitdem drastisch ein. Am Freitag ging die Aktie mit 7,18 Euro aus dem Handel, nachdem das Papier im Februar ein Jahreshoch von 120 Euro markiert hatte.


Bei der Rückabwicklung des Verkaufs der Beteiligung an der TMG des Münchener Filmkaufmanns Kloiber schließt EM.TV einen Kaufpreis von unter 800 Millionen DM nicht mehr aus. Sprecher Michael Birnbaum verwies darauf, dass nach dem Kauf der Anteile der Fernsehsender "tm3" verkauft wurde, der EM.TV immerhin 137 Millionen DM eingebracht habe. Der "Focus" zitierte Kloiber, er sei höchstens bereit, 600 Millionen DM zu bezahlen. "Von der Differenz bei solchen Geschäften lebe ich seit Jahren. Das habe ich immer so gemacht", sagte Kloiber dem Blatt zufolge. Er und Kirch gelten als größte Wettbewerber auf dem Filmrechtemarkt in Deutschland.


Der Verkauf von TMG kann nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe) erst nach Abschluss der eingehenden Prüfung bei EM.TV durch Kirch über die Bühne gehen. Nach dieser richtet sich die exakte Beteiligungshöhe an EM.TV, die der Konzern für seinen Anteil am Gemeinschaftsunternehmen "Junior TV" erhält. Der Vereinbarung zwischen Kirch und Haffa zufolge sind dies bis zu 16,74 Prozent. Die Unternehmensprüfung soll bis spätestens Mitte Februar abgeschlossen sein. Kloiber sagte, es habe bisher keine Gespräche über die Rückgabe gegeben, "schon gar nicht mit Kirch". Dagegen hatte es in Branchenkreisen geheißen, bei den Verhandlungen sei es zu Auseinandersetzungen über den Kaufpreis gekommen.


Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag hat der Verband der in der Formel Eins vertretenen Hersteller dem Organisator der Rennsportserie, Bernie Ecclestone (70), ein konkretes Angebot gemacht, sich mit mehr als 25 Prozent an der Formel Eins zu beteiligen. "Ecclestone ist daran interessiert, dass die Hersteller einen maßgeblichen Einfluss bekommen", sagte DaimlerChrysler-Vorstand Jürgen Hubbert dem Blatt. Mit 25 Prozent seien die Hersteller nicht zufrieden. An dem Anteil von 50 Prozent, den EM.TV an der Formel-Eins-Holding SLEC hält, hatte sich Kirch kürzlich mit 49 Prozent beteiligt. EM.TV hat daneben eine Option auf weitere 25 Prozent. Sprecher Birnbaum sagte, EM.TV gehe es letztlich um die Vermarktungsrechte.


Dem "Spiegel" zufolge gibt es Überlegungen, die bisherige ProSieben-Tochter Merchandising München (MM) in EM.TV einzugliedern. Das sei attraktiv, unterschrieben sei aber noch nichts, sagte Thomas Haffa dazu. Die Kirch- Manager Dieter Hahn und Jan Mojto sprachen Haffa in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" das Vertrauen aus. "Wir und Leo Kirch glauben, dass Herr Haffa seine Aufgaben in Zukunft hervorragend lösen kann", sagte Mojto. Er sei einer der besten Kenner des Kindermarktes im Fernsehen und des Merchandising-Geschäfts. Hahn ergänzte, es sei vielleicht "ganz gut, wenn man mal weniger an den Börsenkurs als an das Geschäft denkt".


Haffa gestand in dem "Spiegel"-Interview Management-Fehler ein: "Wir haben die Faktoren der Bilanzierung nicht tief genug betrachtet. Wir haben in der Phase der Akquisition den Fehler gemacht, dass wir operativ nicht so mitgehalten haben, wie es angesichts der Dimension unserer Investitionen nötig gewesen wäre. Mit dem neuen Finanzvorstand Rolf Rickmeyer, der Florian Haffa abgelöst hatte, hätte EM.TV "die Krise nicht mit dieser Wucht getroffen", sagte Haffa. In Branchenkreisen war heftig kritisiert worden, dass sich der EM.TV-Chef nicht für das Missmanagement entschuldigt habe.


Haffa sagte in dem Interview weiter, er habe im Laufe der vergangenen drei Jahre EM.TV-Aktien verkauft. In den ersten zwei Monaten 2000 habe er zudem "ein kleines Paket von 200.000 Stück an einen strategischen, institutionellen Investor" veräußert. Der Gesamtwert der Transaktion habe sich auf rund 40 Millionen Mark belaufen. Am Montag hatte er gesagt, er könne sich nicht an den Zeitpunkt erinnern. Haffa hält 62 Millionen EM.TV-Aktien.

http://de.news.yahoo.com/001210/71/180mj.html
 

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