Warimpex - die vergessene Immobilienaktie ..
Kürzlich hatte ich meinen Top-Pick im US Technologiebereich (NASDAQ) vorgestellt:
http://forum.finanzen.net/forum/..._Technologiebereich_867761-t466220
Die Aktie ist in 4 Wochen knapp 20 % gestiegen.
Heute möchte ich einen meiner Favoriten im Small Cap Bereich vorstellen. Das Kerngeschäft von Warimpex besteht in der Errichtung und dem Betrieb von Hotels in Zentral- und Osteuropa (Schwerpunkt Polen, Tschechien und Russland).
Der NNNAV je Aktie beträgt aktuell 3,3 EUR - hier noch kurz eine Definition des NNNAV: " .. neben dem NAV und NNAV exisitiert als dritte Variante der bereits angesprochene NNNAV. Der Triple Net Asset Value berücksichtigt bei der Kalkulation des Unternehmenswertes neben dem "normalen" NAV und den Steuern auf Verkaufserlöse auch den Marktwert der Finanzinstrumente der Gesellschaft und ihrer Verbindlichkeiten. Der NNNAV entspricht damit sogar in noch höherem Maße einem hypothetischen Liquidationswert als der NNAV ..."
Der aktuelle Kurs liegt bei ca. 0,75 EUR, also bei knapp 20 % eines potentiellen Liquidationswertes. Woran liegt das?
- österreichische Immobilienaktien (Immofinanz, MEL, ..) standen vor einigen Jahren im Mittelpunkt handfester Skandale .. der Markt vergißt nicht so schnell. Auf der anderen Seite wurden aus den Fehlern (2008/2009) sicherlich gelernt ..
- der Finanzplatz Wien steht bezüglich Liquidität kurz vor einem Herzinfarkt. Zahlreiche anlegerfeindliche Maßnahmen (KeST, ..) haben nicht nur institutionelle Anleger, sondern auch die letzten Privatinvestoren vertrieben. Speziell bei Small Caps ist der Handel praktisch zum Erliegen gekommen.
- zu Warimpex selbst: das Management selbst hat sich sicher nicht mit Ruhm bekleckert. Der IPO-Preis Anfang 2007 betrug 11 Euro, seitdem hat der Kurs 93 % nachgegeben. Investoren der ersten Stunde haben somit fast alles verloren. Offensichtlich waren die Erwartungen bzw. die Bewertungen des osteuropäischen Immobilienmarktes viel zu hoch. Auch das hat sich mittlerweile mehr als relativiert ..
- Ein großes Problem ist sicher die geringe Eigenkapitalquote von nur 19 %
Wiese glaube ich nun, dass aktuell ein guter Einstiegszeitpunkt sein könnte?
- ein Juwel des Portfolios, das Intercontinental in Warschau, soll angeblich noch 2012 verkauft werden. Der 50 % Anteil von Warimpex hätte einen Marktwert von ca. 50 - 60 Mio. EUR. Damit würde sich das Eigenkapital schlagartig auf ein "vernünftiges" Niveau von ca. 33 % erhöhren.
- Das Management hat im Juli bei Kursen rund um 0,8 kräftig zugekauft
- Die kürzlich stattgefundene Fußballeuropameisterschaft in Polen/Ukraine sollte sich positiv auf die Q2 Zahlen ausgewirkt haben
- Die Aktie hat bei 0,7 eine sehr gute charttechnische Unterstützung. Ende 2011 fiel die Aktie auf dieses Niveau, als ein polnischer Fonds (wegen eines Wechsels im Management) ca. 5 % innerhalb weniger Wochen auf den Markt schmiss. Derzeit sind wir wieder in einem ähnlichen Bereich.
Fazit: ich erwarte mir spätestens nach dem erfolgreichen Verkauf des Intercontinental in Warschau eine Neubewertung der Aktie mit einem Mindestkursziel von 1 Euro.
http://www.boerse-express.com/pages/1291968
2/3 der angekündigten 30 % Kurssteigerung sind erreicht. Ich bin zuversichtlich, dass die restlichen 10 % auch nicht mehr lange dauern sollten ..
Ich habe heute in Wien bei einem Kurs von 1,49 EUR verkauft. Die Aktie hat mir seit August 2012 knapp 100 % eingebracht. Ich finde Warimpex immer noch interessant, allerdings ist die Aktie für mich jetzt nur mehr ein "hold". Daher versuche ich mein Glück wieder woanders.
Mein nächster Tipp für eine mögliche Kursverdopplung (auf Jahressicht) wäre Openlimit (WKN: A0F5UQ), hier der entsprechende Forumseintrag:
http://forum.finanzen.net/forum/Openlimit_Riesenpotential-t247283
Allen Warimpex-Investierten wünsche ich weiterhin alles Gute!
So, ich melde mich hier nach knapp 18 Monaten wieder einmal zu Wort (musste meinen Nick geringfügig ändern, weil ich die ursprünglichen Anmeldedaten nicht mehr finden konnte) ..
Fassen wir mal die Fakten für 2014 zusammen: Die Aktie hat seit dem Hoch von 7. Jänner (1,94) bis zum Tief am 8. August (0,96) etwas mehr als 50 % verloren. Q1 war schwach (keine Assetverkäufe, Rubelschwäche), ansonsten gab es mehrheitlich positive Nachrichten (Hotelverkauf in Prag, große Vermietungserfolge in Ungarn und Russland, Wandelschuldverschreibung aus dem Jahr 2011 mit ursprünglich 8 % auf eine mit 4 % ersetzt, verbesserte Kennzahlen, usw.).
Der Kurssturz ist klarerweise Russland geschuldet, wobei sich nur knapp 12 % der Hotelbetten in diesem Land befinden. Im Februar wurde eine Absichtserklärung für den Verkauf der beiden Bürotürme Jupiter 1 + 2 in St. Petersburg unterschrieben. WENN dieser Deal planmäßig durchgeht (Käufer ist ein russischer Pensionsfond, Finanzier eine russische Bank), gäbe es für mich absolut keine Begründung für diesen Kurscrash,
da sich die Assets in Russland dann markant reduziert hätten.
Unter 1 Euro konnte ich leider urlaubsbedingt nicht zuschlagen, aber zwischen 1 und 1,10 Euro habe ich ordentlich aufgesammelt. Auf Sicht von 6 Monaten und mit der Annahme, dass der Deal in St. Petersburg planmäßig durchgeführt wird, würde ich mir hier 20 - 30 % Kursgewinn erhoffen ..
Die Skepsis scheint sehr groß, und Warimpex hält ja auch trotz dem Verkauf in St.Petersburg noch ein Hotel in Russland.
Darüber hinaus sind sie noch stark im osteuropäischen Raum engagiert, aber bis nach Ungarn und Rumänien wird Putin seine Arme wohl doch nicht ausstrecken.
Bin heute vorsichtig eingestiegen.
§Closing von Verkauf bestätigt..!2015-03-02 12:57:58
Warimpex-Deal in Russland - Bürotürme um 70 Mio. Euro verkauft
Deal war im November unterzeichnet worden und drohte zwischenzeitlich wegen des Rubelverfalls zu scheitern
Der in Wien und Warschau börsennotierte Hotelbetreiber und Immobilienentwickler Warimpex hat den Verkauf zweier Bürotürme in der Airportcity St. Petersburg nun doch erfolgreich abgewickelt, wie das Unternehmen heute, Montag, mitteilte. Der Kaufpreis beträgt 70 Mio. Euro. Der bereits im November unterzeichnete Deal drohte zwischenzeitlich wegen des Rubelverfalls zu scheitern.
Käufer ist eine Tochtergesellschaft des russischen Pensionsfonds Blagosostoyanie. Veräußert wurden die beiden Gebäude namens "Jupiter1" und "Jupiter2" vom Joint Venture Zao Avielen A.G. der österreichischen Immobilienentwickler Warimpex (55 Prozent), CA Immo Group (35 Prozent) und UBM (10 Prozent). Die Gesamtfläche beträgt den Angaben zufolge rund 16.800 Quadratmeter und ist seit rund zwei Jahren an den russischen Energiekonzern Gazprom voll vermietet.
Ein weiterer Büroturm ("Zeppelin") stehe in Fertigstellung und sei bereits im Mai 2014 langfristig an einen internationalen Konzern vermietet worden, teilte die Warimpex weiters mit. Weitere Bürogebäude auf der Liegenschaft seien in Planung.
(Schluss) kre/ivn
- Rekordjahr steht vor der Tür, nachdem man beide Disney Hotels verkaufte.
- Operativ läuft es auch sonst Rund.
- Es schlummern gute Objekte mit viel Ausbaupotential.
- Dividende sollte min bei 0,06€ bleiben und bei Kursen von bis zu 1,60€ sind dies fast 4% Dividenderendite.
- Aktienrückkaufprogramm kauft täglich Aktien zu, gute Absicherung
- IR und Vorstand arbeiten gut mit
- Täglich versucht der Kurs seit zwei Wochen nach oben zu krabbeln
Was fehlt noch!?
Die offiziellen Zahlen Schwarz auf Weiss, dazu die Bekanntmachung der Dividende!
Bin gespannt wie der Markt dann reagiert.