Wann platzt die Ölblase?
Seite 19 von 28 Neuester Beitrag: 25.04.21 11:04 | ||||
Eröffnet am: | 15.03.08 17:35 | von: Lemming711 | Anzahl Beiträge: | 687 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:04 | von: Mariaodwia | Leser gesamt: | 100.640 |
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speak oil
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Schöne fette Kasse gemacht? Und Tschüss?
die von den Banken in die Rohstoff Fonds gelockt wurden und noch werden , werden auch die Zeche bezahlen. Die Ölmultis werden nicht die Kuh schlachten, die sie gerne weiter melken wollen, da schlachten sie lieber erstmal den Ölbullen, aber nur meine unbedeutende Meinung!
Sind wir mal ehrlich - keiner weiss, ob wir eine Blase haben oder keine.
Sowas weiss man immer erst hinterher.
Und der alte Kostolany sagte mal an der Börse ist 2 plus 2 gleich 5 minus 1- jedoch kann es ewig dauern, bis die korrigierende "minus 1" kommt. Dann ist einen Brücke bei so einem Fehler schon eingestürzt - an der Börse ist alles möglich.
Vielleicht sollte man sich doch das "Fröhlich-Geschwätz" von Heiko Thieme anhören - sinngemäss: "Der Ölpreis ist zu hoch - er gehört auf unter 100 - kann aber auch 200 werden..." Ich mag den Thieme, weil er immer so super charmant daneben liegt... aber mit der Ölpreis-Projektion hat er recht...
Schlimm nur, wenn Leute sich positionieren und dann sich immer tiefer in die Scheisse reiten - entschuldigt diese Wortwahl und dann sagen, der Kurs MUSS ja runter gehen, weil sonst bin ich ruiniert.
Habe mal vor Jahren die Diskussion zu SAG Solarstrom verfolgt: Da hat sich ein SAG-Bär immer für sinkende Kurse augesprochen - die Firma würde nix taugen, er geht short. Ich war optimistisch - bin aber irgendwann entnervt mit einem Miniverlust (1.000 oder 2.000 Euro rauss) - wenn die Thermik des Wertes mich nicht hochspült, dann eben nicht...
Und irgendwann hat er sich verabschiedet der Bär - der Computer wäre gepfändet, die Familie weg, das Vermögen hin, er würde mich knapp 60 vor dem Nichts stehen.
Bitter, sehr bitter - und am Ende ist die SAG-Bude doch richtig zusammengebrochen...
Also: Die Streiterei der Ölbullen und der Ölbären bringt nix - ob wir jetzt Peak Oil haben oder nicht ist wurst - oder ne Frage der Definition: Für mich ist Peak Oil eine Phase - eine Phase in der nicht mehr signifikant mehr gefördert wird. Ob das schon war oder nächstes Jahr oder in 10 Jahren ist wurst. Wir sind jetzt oben oder ziemlich weit oben und es geht morgen oder in ein paar Jahren runter.
Ergo ist Öl ein tendenziell kanppes Gut (ihr seht, wie vorsichtig ich formuliere...) - also wird der Preis tendenziell steigen - in the long run...
Und wenn der Preis steigt, denken die Leute sich was aus:
Ob sie jetzt aus Kuhscheisse und Zweigen Gas brauen, oder was mit Solarenergie treiben, Wasserkraft, Ethanol und was weiss ich nicht alles. Oder sie denken, dass eine gewisse Sparsamkeit eine Maßnahem wäre... Vielleicht sogar eine coole Idee - privat stehen bei uns ein Mini und ein Audi TT auf dem Hof: Und jetzt überlegen wir, ob wir diese nicht perspektivisch durch den neuen Elektro-Smart ersetzen sollten.
Das alles wird die Welt janz schön durcheinander purzeln lassen - aber ich denke nicht dran an den Untergang zu glauben und ich glaube auch nicht an das primär Gute im Menschen wie diese albernen linken Ideen...
Ich glaube an die unsichtbare Hand, die es regeln wird und schon sind steigende Ölpreise ein Segen - sofern das Steigen auch nicht zu stark ist.
Und noch eine Anmerkung in eigener Sache:
Die Short-Mentalität finde ich zum Kotzen - denn Bären sind doch letztlich (entschuldigt) bedauernswerte - vielleicht auch perverse Geschöpfe: Sich dran zu erfreuen, dass Tafelsilber zerschlagen wird, dass eine Firma zusammenbricht, das Vermögen vernichtet wird. Ich will mich dran erfreuen, dass was geschaffen wird, dass was aufgebaut wird... Werte, Bestände...
Asien stürmt nach vorne, Südamerika ebenso, Afrika beginnt eine Hoffnung zu bekommen, der kalte Krieg ist vorbei, die Russen (auch wenn sie im Urlaub nerven) wollen lieber Porsche -Autos kaufen, statt uns den Krieg zu erklären... Was regen wir uns auf?
Tja und jetzt bin ich vom Thema abgekommen....
Eure
Total-friedfertige-supergute-Luise
PS: Heute abend: Bravo-Charly Stuttgart
Und noch eine Anmerkung in eigener Sache: Die Short-Mentalität finde ich zum Kotzen - denn Bären sind doch letztlich (entschuldigt) bedauernswerte - vielleicht auch perverse Geschöpfe: Sich dran zu erfreuen, dass Tafelsilber zerschlagen wird, dass eine Firma zusammenbricht, das Vermögen vernichtet wird. Ich will mich dran erfreuen, dass was geschaffen wird, dass was aufgebaut wird... Werte, Bestände...
Da kann man zustimmen
ABER: Wenn ich mir anschaue wie die Ölmänner den Ölrausch immer weiter anheizen, Mitarbeiter in grossen Unternehmen um Lohn und Brot bringen, oder den Taxifahrer von Nebenan in die Pleite treiben, sind sie es doch, die wahren Zerstörer, oder?
Von dem Massenmord in der " DRITTEN WELT " will ich hier gar nicht mehr anfangen, da meldet sich dann gleich eine Eintagsfliege und brummt um einen vermeintlichen Misthaufen.
MfG Lemming711
aber nur meine unbedeutende Meinung!
@CrashPanther
oder die einer Preistreiberei wie bei Öl Einhalt gebieten wollen, indem sie Puts erwerben. Man investiert in Unternehmen, weil man Vertrauen in es setzt und an seinem Erfolg (durch Dividende oder Kurssteigerung) teilhaben möchte, nicht, um es kaputt zu machen, wie das im Moment läuft.
Sehe ich auch so!
Was ich besonders unmoralisch dabei finde, dass sich Analysten und Leute, die sich persönlich am Ölpreisanstieg breichern wollen, daran beteiligen. Diese Äusserungen zum Ölkurs von 150, 200 gar 250$ werden im Moment, wie der berühmte Strohhalm dankend und gierig angenommen. Der Ölpreis steigt, ganze Weltwirtschaften stöhnen unter dem Druck des hohen Ölpreis. Inflationsängste, pleite gehende Unternehmen, steigende Arbeitslosenzahlen.
Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Investition ist.
Wieso?
Warum?
Weshalb?
Morgen?
Übermorgen?
In zwei Jahren?
Und lest mal Ken Fisher:
Hohe Ölpreise sind gut!
http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/...e-oelpreise-sind-gut!.html
Alles ist möglich - auch das Gegenteil...
Eure
Total-halbgute-Luise
ABER
wenn diese Blase platzt,
gibt es eine RIESENSAUEREI
Inner der nächsten 4 Wochen ? WER WESS ?
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http://www.finanztreff.de/extern.htn?u=100&sektion=DAF-news
Quelle: DAF
http://www.finanztreff.de/
Wenn es aufwärt geht, wollen alle Longs kaufen, diese werden auch angeboten.
Die lineare Trendexploration hat jeder halt im Kopf.
Und dann dreht der Wind und die Leute haben die Hosen voll und wollen Short kaufen und diese werden dann angeboten - incl. lustiger Protect-Super-Hedge-Bla-Blubb-Produkten.
Aber sich gegen den Trend stürzen?
Da sollte Ihr sicher sein, dass der Trend wirklich kippt.
Dann solltest Ihr sicher sein, dass ihr wisst, wann genau der Trend sich umdreht.
Tja - und dann verkauft Euer Haus, das Auto, alles - nehmt Kredite auf und spekuliert gegen den Trend. Wenn es klappt habt Ihr meine Hochachtung.
Aber eine Argumentation "die Blase muss platzen, sonst geht die Wirtschaft den Bach runter" - so geht Wirtschaft nicht. Eher wenn der Preis weiter steigt, gibt die Wirtschaft nach und die Ölnachfrage sinkt und dann geht der Preis runter.
Hätte nie gedacht, dass ich Vorlesungen in Makroökonomie geben muss.
Und wenn es KEINE Blase ist?
Wenn der Onkel speak oil ganz einfach nur RECHT hat?
Was dann?
Dann sollten wir einfach nur zusehen, dass wir uns von diesem Drecksöl unabhängig machen - und da hilft ein hoher, sehr hoher, hyper-hoher Ölpreis allentalben...
Eure
Immer-stets-total-gute-Luise
Bitte einmal durchlesen.
Danke
die saudis haben mehr kohle die sie wiederum in die maroden us-banken stecken, so hilft einer dem anderen und solange die banken am arsch sind solange wird öl teuer bleiben.
die banken selber empfehlen ja auch öl um es in die höhe zu treiben.(weil sie wissen das das geld zu ihnen zurückfliesst)
also bei dem geringsten anzeichen von besserung bei den banken, die öl-scheine abstossen und dann short gehen..
wahrscheinlich ist lemming schon zu früh short gegangen.. deshalb postet er so energisch hier!
im september läuft ein deal ab zwischen den banken und der fed.
wenn der deal also im sept. aufhört dann sollte man öl-scheine vorher schon verkauft haben.
falls der deal verlängert wird, dann öl-scheine zurückkaufen.
(wenn der deal abläuft dann sind die banken gezwungen sich wieder gegenseitig geld zu leihen= den banken gehts gut, bzw. auf dem weg der besserung)
bis in den august sollte es eine sichere sache sein in öl zu bleiben, sollte im august oder anfang sept. ein öl-preis anstieg anstehen, wird das der finale anstieg sein den man nutzen sollte um abzuhauen.
alles selbstverständlich ohne garantie und nicht zur nachahmung empfohlen.
besonders das Gegenteil ! ( Kostolany )
Von Just1: wahrscheinlich ist lemming schon zu früh short gegangen
Möglich, aber die Banken werden nicht sagen: "Jetzt schnell Öl verkaufen" wenn die Zeit reif ist, oder?
Den Börsianer möchte ich mal kennen lernen, der den richtigen Zeitpunkt immer erwischt ;-)
Ist mir auch ehrlich gesagt wurscht! Ich wollte etwas mehr als Rad fahren gegen den hohen Ölpreis und die damit verbundenen Auswirkungen in der " DRITTEN WELT " tun. An der Börse habe ich in den letzten 10 Jahren genug verdient und genug verloren, wass solls ? Dass letzte Hemd hat keine Taschen! Man muss in diesem Geschäft nur aufpassen, dass man seine Seele nicht an den Beelzebub verkauft!
wenn ich mich nicht irre!
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Krisenkonferenz am 22. Juni, zu der Saudi-Arabien eingeladen hat und an der Förderer, Abnehmer und Ölkonzerne teilnehmen sollen. Sollte es nicht gelingen, dann die Blase zum Platzen zu bringen, wird der Ölpreis Experten zufolge auf die Marke von 150 US-Dollar zusteuern.
http://www.n-tv.de/Gewinnmitnahmen_Oelpreis_sinkt/...5416/979055.html
Quelle: n-tv
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VOTING:
http://www.ariva.de/board/voting/archiv.m?votingid=4764
Für Olivenöl zahlen wir auch zwischen 12 und 40€ pro Liter und keiner mault.
So eine Meldung würde wahrscheinlich den Oilpeak ausbremsen.
Neue Ölfelder erschließen
Bush zückt alte Bohrpläne
Mit Blick auf die rasant gestiegenen Öl- und Spritpreise zieht US-Präsident George W. Bush wieder seine alten Pläne aus der Schublade, die das Erschließen neuer Ölfelder vor der amerikanischen Küste zum Ziel haben. Bush wolle den Kongress am Mittwoch offiziell auffordern, das bestehende Bohr-Moratorium zu beenden, sagte seine Sprecherin Dana Perino.
Bush wolle dabei auch seine Forderung bekräftigen, mit der Ölförderung in einem Naturschutzgebiet in Alaska zu beginnen. Naturschützer laufen seit Jahren Sturm gegen dieses Vorhaben.
Das Naturschutzgebiet Arctic National Wildlife Refuge (ANWR) liegt in einer Küstenebene und ist Lebensraum für Mio. Zugvögel, Karibus und andere Tiere. Umweltschützer kämpfen seit Jahrzehnten gegen die Öffnung des von ihnen als "Serengeti Nordamerikas" bezeichneten Gebiets für Ölbohrungen.
Die oppositionellen Demokraten im Kongress haben sich der Forderung aus Wirtschaft und Politik nach einem Ende des Bohr-Moratoriums bislang widersetzt. Das Verbot gilt seit über einem Vierteljahrhundert für über 80 Prozent der Gewässer in der äußeren Kontinentalplatte und bezieht sich auf die West- und die Ostküste der USA. Da in den USA der Spritpreis zuletzt aber über die psychologisch wichtige Marke von vier US-Dollar je Gallone stieg, ist in der Bevölkerung der Ruf nach einer Ausweitung der heimischen Ölförderung wieder lauter geworden.
Formelle Beschwerde gegen Opec
Unterdessen forderte eine Gruppe von Senatoren die Regierung auf, eine formelle Beschwerde gegen die Opec bei der Welthandelsorganisation (WTO) einreichen. Die Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) verstoße gegen den freien Welthandel, weil sie als Kartell die globalen Ölvorräte knapp halte, erklärten die elf Senatoren. Zehn der Beschwerdeführer gehören der Demokratischen Partei an, einer ist ein Unabhängiger.
Die acht Opec-Mitglieder, die auch der WTO angehörten, müssten zur Rechenschaft gezogen werden, erklärte der Anführer der Gruppe, Senator Frank Lautenberg, in einem Brief an die US-Handelsbeauftragte Susan Schwab. Deren Sprecherin Gretchen Hamel erklärte, man habe bereits über einen derartigen Schritt nachgedacht, halte ihn aber für nicht effektiv.