Wann ist Radioaktivität gefährlich?ATOMKRAFT JETZT


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Neuester Beitrag: 27.04.06 00:39
Eröffnet am:01.03.04 22:54von: proxicomiAnzahl Beiträge:9
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4690 Postings, 8838 Tage proxicomiWann ist Radioaktivität gefährlich?ATOMKRAFT JETZT

 
  
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01.03.04 22:54
Ehrlich streiten über Kernenergie
Teil 5: Wann ist Radioaktivität gefährlich?
Von Dr. Helmut Böttiger

Auch unter den Lesern der Neuen Solidarität ist die Kernenergie nicht unumstritten. In Leserbriefen wurden wir aufgefordert, erneut Stellung zu beziehen. Wir tun dies in einer Serie, die das Thema ganz von vorn und grundsätzlich angeht.

Wenn Atomkerne sich umwandeln oder zerfallen, wird Strahlung freigesetzt. Daß diese Strahlung gefährlich sein kann, wurde der Welt auf schreckliche Weise durch die Atombomben demonstriert, die auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden. Deshalb sind alle modernen Kernkraftwerke, wie ich im vierten Teil dieser Serie (siehe Neue Solidarität Nr. 10/2003) gezeigt habe, so konzipiert, daß die Bevölkerung keiner gefährlichen Strahlung ausgesetzt wird.

Bei der Kernspaltung wird der Zerfall der Atomkerne gezielt eingeleitet, in der Natur erfolgt er bei schweren Kernen spontan. Zu Beginn der Existenz der chemischen Elemente vor 4,6 Mrd. Jahren waren die Kerne so gut wie aller Elemente instabil. Sie haben sich dann ständig umgruppiert und dabei Strahlung abgegeben, bis sie die heutige, weitgehend stabile Form gefunden haben.

Offenbar hängt die Stabilität von bestimmten Verhältnissen zwischen Neutronen und Protonen im Kern ab. Nur ein Viertel aller chemischen Elemente sind Reinelemente, haben also keine Isotope; alle anderen Elemente sind Isotopengemische. Isotope sind Kerne mit gleicher Protonenzahl und daher gleichem chemischen Verhalten, aber unterschiedlicher Masse. Durch die abweichende Anzahl der Neutronen im Kern sind diese weniger stabil. Bei der Kernspaltung werden Isotope erzeugt, die wie zur Entstehungszeit der chemischen Elemente instabil sind und ihren stabilsten Zustand erst finden müssen.

Es gibt vier verschiedene Umgruppierungsprozesse im Kern. Beim alpha-Zerfall stabilisiert sich der Kern, indem er ein alpha-Teilchen - bestehend aus zwei Positronen und zwei Neutronen - ausstößt. Der beta-Zerfall ist auf dreifache Weise möglich: Der Kern kann ein Elektron oder ein Positron (positives Elektron) abstoßen oder ein Elektron aus der Elektronenhülle einfangen. Der Grund dafür ist häufig, daß sich ein Neutron in ein Proton umwandelt oder umgekehrt. Solche Umwandlungsprozesse regen in der Regel den Kern an, der diese Anregung in Form von gamma-Strahlung abführt. Außerdem können bei einem Kernzerfall auch einzelne Neutronen oder Protonen weggeschossen werden.

Jeder Kernumwandlungsprozeß geht mit einer ganz bestimmten, für ihn typischen Energieabgabe einher. Eine Art, die Radioaktivität zu messen, ist es, die Anzahl der Kernumwandlungen pro Zeiteinheit festzustellen. Ein Kernzerfall pro Sekunde entspricht einem Becquerel (Bq). Die dabei übertragene Energie mißt man in Gray (Gy). 1 Gy entspricht der Strahlung von 1 Joule pro Kilogramm bestrahlter Substanz.

Da belebte Substanzen unterschiedlich auf die Strahlungsenergie unterschiedlicher Strahlungsarten reagieren, wird der Betrag mit einem in unzähligen Versuchen ermittelten Faktor der "relativen biologischen Wirksamkeit" multipliziert; man erhält dann als Äquivalentdosiswert 1 Sievert (Sv) oder 100 rem (Roentgen Equivalent Man). Dies gibt die Strahlungsintensität pro Zeit der Einwirkung an - so mißt man die Jahresdosis in Millisievert (mSv/a) oder in Millirem (mrem/a).

Da ein Atom eines Stoffes nur einmal zerfallen kann, ergibt sich ein Zusammenhang zwischen hoher Radioaktivität und kürzerer Halbwertszeit und umgekehrt. Die Halbwertszeit ist die Zeit, in der die ursprüngliche Strahlungsintensität einer radioaktiven Substanz auf die Hälfte abgeklungen ist, weil bereits die Hälfte ihrer Kerne umgewandelt ist.

Die extrem kurze Halbwertszeit einiger extrem stark strahlender Stoffe führt dazu, daß die Radioaktivität des Reaktorinventars z.B. schon in den ersten Sekunden nach Abschaltung auf 4% der ursprünglichen Strahlung absinkt und nach 5 Stunden nur noch mit 1% der ursprünglichen Leistung strahlt. Es gibt aber auch schwachstrahlende Elemente mit extrem langen Halbwertszeiten - Wismut z.B. hat eine Halbwertszeit von 2,5 Mrd. Jahren - , so daß man sich darüber streiten kann, ob es schon zu den instabilen Strahlern oder noch zu den stabilen Elementen zu rechnen ist.



Was macht die Radioaktivität gefährlich?
Radioaktivität bewirkt in der Materie, auf die sie trifft, entweder eine Ionisierung oder eine Anregung einzelner Atome. Bei der Ionisierung verändert sich die Ladung des Atoms, es entsteht ein Elektronenüberschuß oder ein Elektronenmangel. Bei der Anregung bleibt die Ladung gleich, aber die Elektronen verändern ihren Energiezustand. In beiden Fällen kommt es zu den gleichen biochemischen Wirkungen.

Lebende Körper bestehen aus höchst komplizierten Molekülen. Sie reagieren mitunter sehr empfindlich auf kleinste Veränderungen in der Anordnung einzelner Atome in diesen Molekülen. In den Genen sollen solche Anordnungen die Entwicklung und Eigenschaften der Zellen und der Körper beeinflussen oder gar bestimmen. Werden nun einzelne Atome in solchen empfindlichen Molekülketten ionisiert, können sie die Kette reißen lassen und die Anordnung der Atome im Molekül verändern. Aus lebenswichtigen Molekülen können so vielleicht sogar Giftstoffe werden. Auch Mutationen im Erbgut, die zu Mißbildung in der Nachkommenschaft führen, sind möglich, und es können Wucherungen ausgelöst werden, die zu Tumor- und Krebsbildung führen.

Solche Schäden sind bei den 80000 stark verstrahlten Überlebenden der beiden Atombombenabwürfe in Japan aufgetreten und sehr intensiv untersucht worden. Diese Personen hatten über längere Zeiträume sehr hohe Strahlendosen von 1 bis 6 Sv erlitten. Auch an den Opfern früherer medizinischer Behandlungsmethoden ließen sich Strahlungsschäden beobachten. So hatte man vor 1952 Menschen, die an Rückenmark-Tuberkulose erkrankt waren, Radium gespritzt, das einzelne Knochen einer Strahlenbelastung von 9 Sv aussetzte. In anderen untersuchten Fällen wurde zu Diagnosezwecken Thorium verabreicht, das die Leber mit über 10 Sv belastete. Aus diesen und vielen anderen Fällen gewann man statistische Werte über die Wirkung zu hoher Strahlendosen. Man vermehrte sie um einen Sicherheitsfaktor und erhielt die Richtwerte der Tabelle 1:

Tabelle 1: Auswirkung hoher Strahlenbelastung
über 50 Sv schwerste Erkrankung mit Tod innerhalb weniger Wochen
10 Sv Erbrechen und Übelkeit in ein bis zwei Stunden, Tod innerhalb mehrerer Wochen wahrscheinlich
5,5 - 7,7 Sv Erbrechen und Übelkeit in 4 Stunden, geringe Chance, sechs Monate zu überleben
4 - 5 Sv etwa 50 % Überlebenschance
2,7 - 3,3 Sv Überlebenschance bei 80%
1,8 - 2,6 Sv verschiedene Symptome der Strahlenkrankheit (verändertes Blutbild, Veränderungen an Haut, Augen, höheres Krebsrisiko)
bis zu 2,6 Sv einzelne Todesfälle noch möglich, aber Symptome der Strahlenkrankheit
unter 0,5 Sv keine nachweisbaren Wirkungen



In den genannten Fällen handelte es sich um extrem hohe, in Sv gemessene Dosiswerte. Heute mißt man dagegen in mSv - also in Tausendstel Sievert. Bei der "Reaktorkatastrophe" in Harrisburg wurde die Umgebung z.B. durch 0,0012 mSv zusätzlich belastet.

Um für diese Fälle ein Gefährdungspotential zu ermitteln, wird oft die empirisch ermittelte Erkrankungswahrscheinlichkeit entsprechend geteilt. Gäbe es z.B. bei einer Dosis von n Sv eine höhere Krebswahrscheinlichkeit von 10 pro 1000 Betroffenen, würde man bei n mSv mit einer Krebswahrscheinlichkeit von 1/100 pro 1000 Betroffenen rechnen.



"Erst die Dosis macht das Gift"
Dieses formale Herunterrechnen führt zu grotesken Übertreibungen, die noch heute durch die Medien und die Literatur der Kernkraftgegner geistern. Tatsächlich bemerkte man jedoch schon bald nach Entdeckung der Röntgen- und gamma-Strahlen gesundheitsfördernde Wirkungen der ionisierenden Strahlung im relativ niedrigen zusätzlichen Energiebereich! Auch in den Atombombentestgebieten entdeckte man, daß zwar im Inneren des Testgebietes alles Leben weitgehend durch Strahlung zerstört worden war, sich aber etwas weiter entfernt nach einiger Zeit ein sogenannter Grüngürtel bildete: Hier wucherten Vegetation und Tierleben üppiger als sonst, so als wäre hier zusätzlich gedüngt worden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Erscheinungen an Pflanzen, Tieren und an betroffenen Menschen sehr intensiv studiert und die Ergebnisse in unzähligen Aufsätzen veröffentlicht. Es stellte sich heraus, daß eine um mehrere mSv (ca. 5-10 mSv) erhöhte Strahlendisposition Wachstumsprozesse anregt und den Stoffwechselprozeß der Zellen und die Photosynthese der Pflanzen verstärkt. Die Zellen werden sogar befähigt, ihre DNA- und RNA-Struktur sowie ihre Membrane zu reparieren.

Eine leicht erhöhte Strahlung regt aber auch die Arbeit der T-Zellen an und stärkt so das Immunsystem. Sie beschleunigt Wundheilungen, macht widerstandsfähiger gegen Infektionen und vermindert deutlich das Auftreten von Herzkreislaufkrankheiten und sogar zahlreicher Formen von Krebs, darunter auch Leukämie, ohne daß dafür andere Schädigungen beobachtet werden konnten.

Wie ist dies zu erklären? Wohl damit, daß die natürliche Radioaktivität, als das Leben auf der Erde begann, im Durchschnitt noch zehnfach größer war als heute. Die ersten primitiven Zellen, die ihre Lebensenergie aus dem chemischen Stoffwechsel beziehen konnten, entwickelten sich also unter einer zehnmal höheren Strahlenbelastung, als sie heute im Durchschnitt herrscht.

Ähnlich wie im Fall der Sonnenstrahlung führt erst ein Zuviel an Strahlung zu Schäden. Wie bei den meisten das Leben betreffenden Prozessen, kommt es auch bei der Strahlung auf die Dosis an. Erst eine hohe Dosis ionisierender Strahlung überfordert die Organismen, während geringe Dosen die meisten Organismen und Zellsysteme zu mehr Wachstum und Erneuerung anregen.

Diese Erkenntnis, bezogen auf die Wirkung von Giften, reicht bis in die Zeit des assyrischen Königs Sargon II. im 8. Jahrhundert v.Chr. zurück und wurde von Paracelsus im 16. Jh. verallgemeinert: In der Natur sei nichts giftig, meinte er: "Erst die Dosis macht das Gift."



Natürliche und zusätzliche Radioaktivität
Nur im Hinblick auf die ionisierende Strahlung wollen manche Menschen diese Einsicht nicht gelten lassen, weil sie angeblich "unnatürlich" sei. Das Konzept des Strahlenschutzes geht deshalb - sicherheitshalber - davon aus, daß jegliche Strahlung schadet.

Dabei ist radioaktive Strahlung auf unserer Erde allgegenwärtig. Luft, Wasser, Boden, Pflanzen, Tiere, Menschen, unsere Nahrung, Gebäude und Werkzeuge - alles ist "von Natur aus" radioaktiv. Die Ursache hierfür sind radioaktive Stoffe mit langen Halbwertszeiten im Erdboden, wie zum Beispiel Thorium und Uran und deren Spaltprodukte. Die durchschnittliche Strahlenbelastung aus Boden und Gestein liegt bei 0,45 mSv.

Tabelle 2: Beispiele natürlicher Radioaktivität
in Kernzerfällen pro Sekunde (Bc)  
1mü Luft im Freien 14 Bc
1mü Luft in Gebäuden 50 Bc
Trinkwasser 0,6 bis 4 Bc/l (pro Liter)
Heilwasser bis 37.000Bc/l
Fleisch, Gemüse, Brot, Milch ca. 40 Bc/kg
der menschliche Körper 106 Bc/kg Körpergewicht



Anderseits prasseln aus dem Weltall ständig schnelle, freie Atomkerne, einzelne Neutronen und gamma-Strahlung auf unsere Atmosphäre. Sie zerschlagen Atome der Gasmoleküle, auf die sie treffen. Die Atomtrümmer schlagen dann wieder auf andere Atome und Moleküle, so daß sich bis zur Erdoberfläche ganze Kaskaden radioaktiver Isotope wie z.B. Kohlenstoff 14 oder Tritium (Wasserstoffkerne mit zwei zusätzlichen Neutronen) bilden.

Die Intensität dieser Höhenstrahlung nimmt mit zunehmender Höhe zu, sie verdoppelt sich alle 2000 m über Normalhöhe. Piloten, Vielflieger und Bergsteiger erhalten dadurch eine beträchtlich höhere Strahlendosis als die Bewohner des tiefgelegenen Flachlands. Die durchschnittliche Belastung durch die kosmische Strahlung liegt bei 0,3 mSv. Schließlich enthält auch unser Körper radioaktive Stoffe wie C14 und Kalium 40 mit 0,25 mSv.

Zur natürlichen Hintergrundstrahlung, der eine Person ausgesetzt ist, kommt eine künstliche Strahlendisposition aus unterschiedlichen Quellen hinzu. Aus dem Baumaterial unserer Häuser erhalten wir etwa 1,0 mSv, durch medizinische und sonstige Behandlung, Fernsehen und ähnliches weitere 1,5 mSv.

Dem gegenüber fällt die zusätzliche Belastung durch kerntechnische Ereignisse - vom radioaktiven Niederschlag früherer Bombenversuche bis zur Auswirkung der Kernforschung und der Kernkraftwerke mit 0,07 mSv - für den Bundesbürger im Durchschnitt minimal aus. Physikalisch läßt sich ein Unterschied in der Wirkung zwischen natürlicher und künstlicher Radioaktivität weder feststellen noch denken.

Die natürliche Radioaktivität auf der Erde ist nicht gleichmäßig verteilt. Die Energie der durchschnittlichen "natürlichen" Bestrahlung (ohne den biologischen Wirkungsfaktor) liegt in unseren Breiten bei 1-3 mGy, doch lassen sich weltweit Schwankungen bis zum Hundertfachen feststellen (siehe Tabelle 3).

Tabelle 3: Energiegehalt der natürlichen Hintergrundstrahlung
in mGy (mJ/kg bestrahlter Substanz, /a = pro Jahr bei nicht stetiger Disposition)
China (niedrigste Bereiche) 1,3
USA (Durchschnitt) 2,0
Mitteleuropa (Durchschnitt) 3,3
Nil-Delta 3,5
Arbeiter in kerntechn. Betrieben 3,5/a
Tschernobyl (an der Evakuierungsgrenze) 5,0
Vielflieger/Piloten 6-8/a
Kerala, Indien 4-23
Guarapara, Brasilien 10-18
Gerais, Brasilien 23
Grenzwert für Nukleararbeiter 26/a
Araxi, Brasilien 35
ermitteltes biologisches Optimum 100/a
Ramasar, Iran 243
Guarapara Strand 263



Die Menschen in den stark strahlenden Gebieten wurden ebenso wie Piloten oder Arbeiter in kerntechnischen Betrieben sehr intensiv untersucht. Dies ergab die genannten Hinweise auf die lebensfördernde Wirkung einer leicht erhöhten Strahlung.



Übertriebene Angst vor Strahlung
Die Unsichtbarkeit der Radioaktivität beunruhigt natürlich, doch diese Unsicherheit wurde durch die Medien ins Maßlose gesteigert. Sie versäumen keine Gelegenheit, durch reißerische Berichterstattung entsprechende Ängste und Mißtrauen in die zuständigen Überwachungsbehörden zu schüren. Die Erkenntnisse über die lebensfördernde Wirkung der Strahlung und die Barrieren, durch die sich auch die stärkste Strahlung abhalten läßt, kommen in der veröffentlichten Meinung kaum vor.

Die Journalisten sind dabei vielleicht selbst Opfer einer planvollen Kampagne, die in den 70er Jahren eingeleitet worden ist. Als einer ihrer Ursprünge läßt sich Ralph Nader in den USA ausmachen, der damals eine Organisation namens "Kritische Masse" gründete, um die friedliche Nutzung der Kernenergie zu hintertreiben. Auf der Gründungsveranstaltung sprach die damals weltbekannte - inzwischen wegen Betrugs und Datenfälschung berüchtigte - Anthropologin Margret Mead darüber, wie man am wirkungsvollsten vorgehen könne.

Man solle, meinte sie, nicht nur mögliche tödliche Gefahren der Kernenergie beschwören, weil die Menschen einen plötzlichen Tod weitaus weniger fürchten als ein langsames Dahinsiechen. Mit der Drohung, bei niedriger Strahlendosis verschlechtere sich die Gesundheit allmählich und langwierig, ließe sich die Angst, die zum Widerstand gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie führen kann, viel mehr und viel nachhaltiger entfachen. Man müsse "den Menschen das Gefühl vermitteln, mit der Kernenergie stehe alles auf dem Spiel, was ihnen in der Welt etwas bedeutet". (Bericht über die Veranstaltung und Meads Rede siehe Nuclear Light and Power vom 24.3.1975)









@happy end
http://www.solidaritaet.com/neuesol/energie.htm


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gruß
proxi  

95441 Postings, 8725 Tage Happy End2 x SCHWARZ für Werbung bitte

 
  
    #2
01.03.04 22:56
...wegen dem Link ;-)))  

2683 Postings, 7736 Tage Müder JoeDamit HE nicht nochmal nach einer Kurzversion

 
  
    #3
01.03.04 22:58
fragt, hier die Zusammenfassung:

Radioaktivität ist genau dann gefährlich, wenn sie austritt.

So ist es bei allem im Leben, sobald etwas austritt, wird es gefährlich:

sei es bei

Otto Schily aus den Grünen
Amerika aus der Völkergemeinschaft
Rohöl aus Tankern
Das Abendessen aus dem Magen


usw. usw.

Die Liste ist endlos.

Capisci?  

4690 Postings, 8838 Tage proxicomi@Happy End

 
  
    #4
01.03.04 23:10
nun dann müßtest du schon 20 schwarze bekommen haben, oder?



gruß
proxi  

14 Postings, 7124 Tage EUGAROTTEwirdg.Löschung

 
  
    #5
28.05.05 00:08

Moderation
Zeitpunkt: 28.05.05 06:58
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß

 

 

13 Postings, 7123 Tage PERMANENTRESID.ZUKUNFTSSICHERUNG durch saubere AKW'S CO2-frei

 
  
    #6
28.05.05 20:17
Verantwortungsbewußte Politik in einem dynamischen Industrieland setzt auf wettbewerbsfähige moderne Technologien und integrierten Umweltschutz - Deshalb bilden die Kernkraftwerke Eckpfeiler unserer Energieversorgung - Wer von diesem bewährten Kurs abweichen will, muß die Alternativen und deren Kosten nennen - Deutsche Kernkraftwerke zählen zu den sichersten der Welt - Energie für eine nachhaltige Entwicklung Dr. Werner Schnappauf Zukunftssicherung durch Kernkraft von Dr. Werner Schnappauf Die Versorgung eines Landes mit Energie bestimmt seine künftige Entwicklung, die Zukunftschancen seiner Menschen und seiner Wirtschaft. Der Auf- und Umbau der Energieversorgung ist heute ein höchst kostspieliges und überaus langwieriges Vorhaben. Die Versäumnisse von heute belasten die Zukunft über Jahrzehnte hinweg. Der Bürger sollte deshalb die Parteien im besonderen Maße auch daran messen, welche Energiepolitik sie betreiben. Bayern ist heute ein modernes, dynamisches, hochtechnisiertes Industrieland. Seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sichert Innovationen für die Zukunft, für neue umweltfreundliche Technologien und integrierten Umweltschutz. Dieser Erfolg hat viele Gründe. Ein herausragender aber ist die sichere, wettbewerbsfähige und zugleich umweltgerechte Energieversorgung Bayerns. In den vergangenen Jahrzehnten hat Bayern die Form seiner Energieversorgung stetig fortentwickelt. Dabei haben sich die Anteile der Primärenergieträger, besonders bei der Stromerzeugung, im Zeitablauf sehr stark verändert. Lange Zeit gehörten die bayerischen Strompreise wegen unserer Revierferne zu den höchsten in Deutschland. Vor allem dank des Ausbaus der Kernenergie hat Bayern heute mit die günstigsten Strompreise. Die Entwicklung Bayerns zu einer der führenden, modernsten Industrieregionen in Europa ging aber nicht auf Kosten der Natur. Wir haben gezeigt, daß das große Ziel der modernen Umweltpolitik - eine nachhaltige Entwicklung - verwirklicht werden kann. Wirtschaftliche Entwicklung und sozialer Wohlstand sind möglich im Einklang mit Schutz und Pflege von Natur und Umwelt. Und Wirtschaftswachstum kann vom Energieverbrauch abgekoppelt werden. Lange Zeit glaubte man, daß Wachstum und Energieverbrauch parallel laufen würden. Wir haben das Gegenteil bewiesen: In den letzten zehn Jahren ist das bayerische Bruttoinlandsprodukt um ein Drittel gestiegen, der Energieverbrauch (pro Einheit der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung) aber um ein Fünftel gesunken. In den letzten 15 Jahren ist die Wirtschaft real um 54 Prozent, der Energieverbrauch aber nur um 17 Prozent gewachsen. Bayerns Energieverbrauch liegt heute um ein Drittel unter dem Durchschnitt der westlichen Industrieländer und um 15 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. Darüber hinaus wurden die bayerischen Kraftwerke immer sauberer. Die Kraftwerke in Bayern erzeugen heute rund 90 Prozent mehr Strom als Mitte der siebziger Jahre. Aber sie belasten die Luft nicht mehr, sondern deutlich weniger: Der Ausstoß von Schwefeldioxid ist heute um 98 Prozent, der bei Stickoxiden um 86 Prozent niedriger als 1976. Auch beim Kohlendioxid erreicht heute Bayern Werte, die rund ein Drittel unter dem Bundesdurchschnitt liegen - sowohl pro Kopf als auch pro Einheit des realen Bruttoinlandsprodukts. Diesen Erfolg verdanken wir der bei uns in hohem Maße genutzten Wasserkraft als Energiequelle, dem bewußt sparsamen Umgang mit Energie und ganz besonders dem konsequenten Ausbau der Kernenergie. Mit diesem Mix erzeugen wir in Bayern schon heute rund 80 Prozent des Stroms ohne Kohlendioxid-Emissionen. Die Nutzung der Kernenergie ist darum ein Eckpfeiler der bayerischen Klimavorsorgepolitik. In Bayern leistet die Kernenergie nach dem Öl den zweitgrößten Beitrag zur Energieversorgung. Sie trägt fast 70 Prozent der Stromerzeugung und 21 Prozent der gesamten Energieversorgung. Der Einsatz der Kernenergie entlastet Bayerns Umwelt im Vergleich zur Stromerzeugung aus Steinkohle um rund 45 Millionen Tonnen Kohlendioxid jährlich. Würde der gesamte bayerische Straßenverkehr eingestellt, könnten dadurch nur rund drei Viertel dieser Kohlendioxid-Menge eingespart werden. Bei einem Verzicht auf die Kernenergie hingegen würden sich die gesamten bayerischen Kohlendioxid-Emissionen um rund 50 Prozent erhöhen. Die jährliche CO2-Vermeidung durch Kernenergie anstelle von Steinkohle beträgt in Deutschland 160 Millionen Tonnen, weltweit 2,3 Mrd. Tonnen, das entspricht rund 10 Prozent der zivilisationsbedingten Kohlendioxid-Emissionen. Ein Ausstieg aus der Kernenergie würde deshalb unsere Umwelt schädigen - unser Land und unsere Wirtschaft - und er würde zu einem Verlust an Arbeitsplätzen führen. Konkrete Folgen eines Ausstiegs wären: Er schaltet die sichersten Kernkraftwerke der Welt ab und importiert Strom aus Kraftwerken, die zum Teil dem deutschen Sicherheitsstandard nicht genügen. Im liberalisierten Strommarkt Europas sind unsere Nachbarn dankbar, wenn sie ihren Atomstrom künftig an uns verkaufen können. In Deutschland werden in einem gigantischen Arbeitsplatzvernichtungsprogramm 40.000 High-Tech-Arbeitsplätze zerstört. Der Ausstieg aus der Wiederaufarbeitung begründet Entschädigungsforderungen von Frankreich und Großbritannien in Milliardenhöhe - Geld, das in der Förderung von alternativen Energien besser angelegt wäre. Allein die in Bayern angestrebte Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien von 10 auf 13 Prozent erfordert eine Investition in Höhe von 15 Milliarden Mark. Die deutschen Kernkraftwerke gehören anerkanntermaßen zu den sichersten der Welt. Das dokumentiert ihre im internationalen Vergleich sehr hohe Arbeitszeitverfügbarkeit. Die deutschen Kernkraftwerke nehmen seit Jahren Spitzenplätze in der internationalen Rangfolge der Stromproduktion ein: Seit 1980 - ausgenommen 1988 - führen sie diese Rangfolge an, seit 1990 sind jährlich mindestens sechs deutsche Kernkraftwerke auf den ersten zehn Plätzen zu finden. Weltweit sind heute 437 Kernkraftwerke in Betrieb und 36 in Bau. Die Ausstiegspläne der Bundesregierung werden diese Bilanz kaum verändern. Die Chance Deutschlands jedoch, Einfluß auf die weitere weltweite Sicherheitsentwicklung zu nehmen und vorhandenes Wissen und Erfahrungen in die Kernenergienutzung anderswo einzubringen, wäre als »Ausstiegsland« bald verspielt. Überdies: Wer aus der Kernenergie aussteigen will, muß sagen, wo er danach einsteigen will. Er muß die ernsthafte, sachliche Diskussion über neue Formen der Energieerzeugung suchen, die umweltverträglich, ökonomisch vernünftig und gesellschaftlich konsensfähig sind. Aber gerade das findet nicht statt. Was wir als »neue rot-grüne Umwelt- und Energiepolitik« bisher erlebt haben, ist ein rückwärtsgewandter ritueller Schaukampf für eine kleine Wählerklientel. Auch das Ausland blickt mit Sorge auf diese ideologiebefrachtete Politik. Die handstreichartige Auflösung der Reaktorsicherheitskommission beispielsweise kommentierte die schwedische Tageszeitung Dagens Nyheter so: Es sei verwunderlich, daß ein Land »wie Deutschland es nicht fertigbringt, kräftiger gegen eine politische Manipulation von Wahrheit und Wissen zu protestieren.« Wir haben deshalb für eine Süddeutsche Kommission für Fragen der Reaktorsicherheit die Weichen gestellt. Sie wird uns die nötige Sachkunde erhalten, um die Sicherheit unserer Kernkraftwerke weiter zu gewährleisten. Nicht grüne Weltverbesserungs-Ideologie, sondern Naturwissenschaft und Technik garantieren die Sicherheit von Mensch und Umwelt. Für die Bayerische Staatsregierung ist offene Information und Transparenz Grundvoraussetzung dafür, daß die Bevölkerung Vertrauen in die friedliche Nutzung der Kernenergie hat. Bundesumweltminister Trittin dagegen hat dem Bundesamt für Strahlenschutz einen Maulkorb verpasst und aus der Satzung der Reaktorsicherheits- und der Strahlenschutzkommission die generelle Informationspflicht über alle erarbeiteten Empfehlungen gestrichen. Im Gegensatz dazu informiert das bayerische Umweltministerium als zuständige atomrechtliche Aufsichtsbehörde über das Internet seit Anfang 1999 nicht nur über meldepflichtige Ereignisse der Stufe 1 und höher, sondern auch über Ereignisse der Stufe 0, also selbst über Ereignisse, die ohne konkrete sicherheitstechnische oder radiologische Bedeutung im Sinne der internationalen Bewertungsskala INES sind. Die friedliche Nutzung der Kernenergie verlangt eine sichere Entsorgung. Ohne sie wären die Errichtung und der Betrieb von Kernkraftwerken nicht verantwortbar. Alle bisherigen Bundesregierungen haben durch die konsequente Entwicklung und Umsetzung eines wirksamen, gemeinsamen Entsorgungskonzepts eine tragfähige Grundlage für die Lösung der Entsorgungsfrage in Deutschland geschaffen. Seit Oktober 1998 ist durch den Wechsel der Bundesregierung eine völlige Abkehr vom bisherigen Konzept der Entsorgung radioaktiver Abfälle eingetreten. Die neue Bundesregierung will sowohl das - vor dem Planfeststellungsbeschluß stehende - Endlagerprojekt Konrad aufgeben als auch die Erkundung des Salzstockes in Gorleben unterbrechen, da ein Endlager erst um das Jahr 2030 benötigt werde. Dies bedeutet, daß dervon Grünen und SPD immer wieder vorgebrachte Vorwurf der ungelösten Entsorgung für die nächsten 30 Jahre festgeschrieben, ja sogar verschärft und nächsten Generationen aufgebürdet würde. Die gleichzeitig von der neuen Bundesregierung geforderte Suche nach weiteren Standorten für ein Endlager und der anschließende Standortvergleich haben keine sachlichen, nur ideologische Gründe. Bis heute gibt es keine Erkenntnisse, die die Eignung des Salzstockes Gorleben grundsätzlich in Frage stellen. Er gehört im internationalen Vergleich zu den besten Standorten für eine sichere Endlagerung. Durch den totalen Stopp aller Endlagerprojekte werden das mühsam erarbeitete Entsorgungs-Know-how verschleudert und 20 Jahre Entwicklung zunichte gemacht. Ferner werden ohne sachliche Notwendigkeit Milliarden vergeudet, die die Bürger über ihre Stromrechnungen bereits bezahlt haben. Wir wollen unsere Politik der vergangenen Jahrzehnte verläßlich und sachgerecht fortführen. Unsere Ziele lauten: Noch mehr Einsparung, noch mehr rationelle Nutzung und vor allem Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien. Schon heute decken regenerative Energien knapp 10 Prozent des bayerischen Primärenergiebedarfs. Das ist mehr als dreimal so viel wie der bundesweite Durchschnitt. Mehr als die Hälfte des Stroms aus regenerativen Energien in Deutschland kommt aus Bayern. Diese Position wollen wir ausbauen. Das neue Gesamtkonzept zur rationellen und umweltverträglichen Erzeugung und Verwendung von Energie sieht vor, den Einsatz erneuerbarer Energien so rasch wie möglich auf 13 Prozent des Primärenergiebedarfs zu steigern. Heute entscheiden Fortschritte in Forschung, Wissenschaft und Technik über Wohlstand und wirtschaftliches Wachstum, über neue Arbeitsplätze, über die Sicherung des Sozialstaats und des Lebensstandards. Sie entscheiden, welchen Platz im Wettbewerb der Regionen unser Land im anbrechenden Jahrtausend international haben wird. Deshalb wollen wir für Bayern einen technologischen Fortschritt, der einen sparsamen, schonenden Umgang mit den Naturgütern ermöglicht und zugleich unseren Lebensstandard erhält. Oder wie Ministerpräsident Edmund Stoiber in seiner Regierungserklärung betont hat: »Durch die Verbindung von Hochtechnologie und dem Erhalt unseres einzigartigen Natur- und Landschaftserbes wollen wir unseren bayerischen Bürgern zur bestmöglichen Lebensqualität verhelfen.« Das ist nachhaltige Entwicklung auf bayerisch: High-Tech im Grünen. Darum unternimmt Bayern eine »High-Tech-Offensive«, einen landespolitischen Kraftakt, wie es ihn in keinem zweiten Land Deutschlands gibt. Im Rahmen dieser Offensive zählt die Umwelttechnologie zu den Bereichen, die es vorrangig zu entwickeln gilt. Beispielsweise werden das Umweltkompetenzzentrum Augsburg und Zentren in anderen Landesteilen weiter ausgebaut. Die entscheidende Kraft für den technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt wird uns auch in Zukunft eine Energieversorgung geben, die unsere Ansprüche erfüllt: Sicherheit - Umweltfreundlichkeit - Kostengünstigkeit. Heute haben wir einen ausgewogenen Energiemix, der sich aber noch überwiegend auf die herkömmlichen fossilen und nuklearen Energieträger stützt. Diesen Mix werden wir in seiner Umweltverträglichkeit weiter optimieren, ohne daß die Aspekte der Versorgungssicherheit und der Wirtschaftlichkeit aus den Augen verloren werden dürfen. Wir setzen uns für die friedliche Nutzung der Kernenergie nicht um der Kernkraft willen ein, sondern aus Verantwortung für eine sichere und umweltfreundliche Energieversorgung. Unsere Verantwortung für die kommenden Generationen ernst nehmen, heißt: eine Energieversorgung zu schaffen und zu sichern, die auf Dauer zukunftsfähig, also generationenverträglich ist.  
     

5 Postings, 6790 Tage ATOMINO2Ist LinksPropaganda im Äther RADIOAKTIVITÄT?

 
  
    #7
27.04.06 00:08

5 Postings, 6790 Tage ATOMINO2"Grüne" und das ATOMDOGMA

 
  
    #8
27.04.06 00:08

8758 Postings, 6971 Tage DSM2005Zu posting 1

 
  
    #9
27.04.06 00:39
wenn die Haut blättert und die Haare ausfallen......dann ist Radioaktivität gefährlich  

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