WCM die Substanz der Zukunft!
Seite 69 von 173 Neuester Beitrag: 16.07.12 19:31 | ||||
Eröffnet am: | 25.12.03 20:56 | von: sard.Oristane. | Anzahl Beiträge: | 5.303 |
Neuester Beitrag: | 16.07.12 19:31 | von: Biotechspezi. | Leser gesamt: | 608.979 |
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Mir ist klar, dass auch alles weg sein kann. Allerdings ist mir, als Amateur, nicht klar, wie das worst case zenario aussehen würde. Könnte mir das bitte mal einer kurz Erklären?
Eine Frage hätte ich da noch, wenn alles so kommt wie vermutet, hält man die Aktien auch noch nach der Fusion, oder verkauft man sie möglichst hoch vorher? Dies ist natürlich nur eine Frage, die rein auf die Erfahrung abzielt.
Gruß und Dank
Crissi
es ist ein wirklich schlechtes Argument, WCM-Aktien zu kaufen, weil dieser Thread so spannend ist!
Ok, Du bist drin. Voller Hoffnung sind wir hier alle versammelt.
Dein worst case scenario ist genau so, wie Du das einen Satz vorher beschrieben hast:
"Mir ist klar, dass auch alles weg sein kann."
Eine Fusion ist immer eine spannende Angelegenheit. Bei den meisten Fusionen lohnt sich der Verkauf kurz vor der Fusion. Nach der Fusion hält sich der Kurs kurzzeitig auf dem hohen Nivea und sinkt langfristig. Das ist ein Ergebnis aus einer Statistik zu den Fusionen der letzten Jahre. (Ich habe das aus dem TV und keine Quelle mehr dazu.)
WCM wird sicherlich vor der Fusion zulegen. In diesem Fall glaube ich aber, daß ein Ausstieg mittelfristig nach der Fusion der günstigste ist. Das liegt an vielen Umstand, z. B. daß WCM dann Klöckner heißt, der Gehag-Anteil verkauft ist, die Putoption der HSH hinfällig wird, etc.
Ich habe mir die Aktie vor diesem Thread schon angesehen. Ich bin auf der Suche nach mehr Infos erst auf dieses Board und den Thread aufmerksam geworden.
Anhand der nachvollziehbaren Analysen im Vergleich zu dem, was im letzten Jahr passiert ist, habe ich mich für WCM entschieden.
Mit dem Szenario meinte ich, Insolvent und Zerschlagung, oder wie kommt der Totalverlust zustande?
Gruß
Crissi
Also, Eine Insolvenz ist nur gegeben, wenn, wie das Wort heißt, der Konzern zahlungsunfähig wäre.
Wer heute noch so etwas schreibt (ich meine Anaysten oder so was, nicht dich), oder in Betracht zieht, dem kann man bestätigen, oder besser noch, dem MUSS man einen "Schein" ausstellen! Der hat was an der Waffel!!!!
Man Leute, vor/nach der Fusion, die Fusion kommt doch nur deshalb erst jetzt, weil Ehlerding bald fertig ist und sich der KONZERN, wie er auch dann heißen mag, eine EK-Quote hat, von dem OPEL oder KarstadtQuelle/Telekom und wie sie alle heißen nur träumen können!
Keiner kann heute sagen wo der Kurs früher oder später stehen wird. Ich würde ihn nicht zu hoch treiben, wenn das geht. Dann steigen die Zocker aus und mit 2 Euro werden die ersten verkaufen... Ich denke man sollte bis 3,xx warten - man wird sehen!
Die haben KLK die Gewinn machen!
Bei WCM sind die KLK Aktien per Jahresende 2003 mit NUR 8 Euro in den Buechern, ausserdem kommt ja da noch der GEHAG-Verkauf dazu! Damit dürfte der Buchwert von WCM um 80 Mio. PLUS 30 mio. steigen. Ausserdem verdient besonders KLK auch noch Geld, so nebenbei, sodass der Buchwert von wcm um knapp 130-150 Mio. ansteigen sollte. Kommt es zur Fusion kämen dann noch die stillen Reserven von KLK obendrauf...
Wer rechnen kann ist klar im Vorteil!
Eins müsst ihr euch merken. Der momentane Kurslevel, an dem man sich leider schon gewöhnt hat, spiegelt nicht der WERT wieder und wenn 40% der WCM Aktien von Karlos, das sind 115 Mio STÜCK auf den Markt geschwemmt werden, ist doch klar, wohin sich der Kurs bewegt. Man kauft doch nicht freiwillig teurer ein, oder? Aber bald ist der Spuk vorbei!
Würde mich nicht wundern, wenn sich Karlos, über die Schweiz oder USA selber zu dem Preis bedient, denn eins ist klar, seine Kredite und seine Schulden ist er los!
Also, auf w:o habe ich gelesen:
#15160 von PHILIPP_III 15.10.04 17:19:27 Beitrag Nr.: 14.712.921 14712921
Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG
KLK Ausbruch bei kleinem Volumen auf 10,20-10,40
WCM fettes Geld und zwar kontinuierlich... schon schoen, dass die 1,20 haelt. hoffen auf den 22.10. DANN hoffentlich KEIN sell-off wie sonst immer.
Mit dem 22.10. --- meint er da die AO AR-Sitzung? ;))))))
s.o.
Kommende Woche wird spannend!!!!!
Könnte mir gut vorstellen, dass WCM inzwischen aufgestockt hat ??? über 90% ???
Wie gesagt, KLK steht nur mit 8 Euro in den Büchern (GB2003)
s.o.
Die RSE AG ist eine Immobilienaktiengesellschaft, die in Deutschland rund 16.500 Wohnungen in ehemals gemeinnützigen Wohnungs-
gesellschaften, wie z.B. der Kieler Wohnungsbaugesellschaft mbH, Kiel, und der Bremische Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, Bremen, verwaltet. Darüber hinaus verfügt die RSE über ein Euroimmobilien-Portfolio mit direkten und indirekten Engagements an Gewerbeimmobilien im europäischen Ausland, die derzeit zum Verkauf stehen. Seit dem Geschäftsjahr 2000 ist die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-Aktiengesellschaft Mehrheitsaktionärin der RSE. Der derzeitige Anteil der WCM-Gruppe beträgt 97,3 Prozent.
++++++++++++++++++
Alle Immos der WCM werden möglicherweise noch in 2004 in die RSE eingebracht!
Transparenz PUR!
Und meine Maren flüsterte mir, es sei nicht auszuschließen, dass sich evt. später (2005) mal "dritte" an der RSE beteiligen könnten.
WAS PASSIERT DENN, WENN WCM/KLK NACH DER FUSSION SICH EINEN AKTIENINVESTOR AN LAND ZIEHT?
Hat das schon mal jemand überlegt? Deshalb braucht WCM JETZT auch keinen Rückkauf durchführen. Mit dem KLK-Tausch (bei angenommenen 1 zu 5 und angenommenen 78% an KLK) wird WCM 178,6 Mio Aktien am Gesamtkonzern halten!
In 2005 VOLL Handlungsfähig!
s.o.
Keine Unterstellungen bitte, nimmt alles seinen geregelten Gang.:)
Der Name ist historisch gewachsen.
mit einen anderen jürgen...habe nix mit qiagen oder aixtron
am hut..bin fett in wcm investiert...
cu.
s.o.
Bin neugierig was wir da zu hören werden!
Freue mich auf die HV und möchte euch mal kennenlernen.
Grüße aus sonnigen Berlin. B.
EIN FREITAG!!! ;)))
s.o.
Die AR-Sitzung können die auch am Samstag oder Sonntag machen. Hauptsache die kommen endlich in die Pötte. Taktisch lässt sich nicht mehr viel ändern.
Am 6. Dezember wollen wir mal sehen, was uns der Weihnachtsmann bringt. Endgültige Bescherung ist aber nicht der 24.12. sondern vielleicht erst zu Ostern nächsten Jahres;-)
Gut, ich will mich mal wieder auf die so realistische Schiene schmeissen: Aua!
Der Kurs ist um über 20% geklettert. Angesichts der vergangenen Hiobsbotschaften ist das ein gutes Zeichen. Für Zocker war da sicherlich einiges zu holen. Aber Langfristanleger, i. d. R. Kleinanleger (beispielsweise ich), sind nach wie vor in einer Verlustzone, einer sehr schmerzhaften Verlustzone. Da kann der Kurs durchaus noch um 150 und mehr Prozente steigen. Ein Kursanstieg kann da gar nicht schnell genug gehen. Auf Grund der aktuellen Seitwärtsbewegung ist das daher schon wieder beunruhigend, zwar nicht so wie ein Kursrutsch, aber trotzdem.
Fakt ist doch, der AR muss zur Fusion eine Entscheidung treffen. Diesem liegt der Bericht für das III. Quartal einen ganzen Monat vor der Öffentlichkeit vor.
GIVAG Käufe zurückstellen
Nebenwerte Insider
Die Experten von GSC Research empfehlen im "Nebenwerte Insider" Käufe bei der Aktie der GIVAG AG (ISIN DE0005879308/ WKN 587930) zurückzustellen.
Die im rheinländischen Hilden ansässige GIVAG AG sei in der Bestandsverwaltung, der Vermietung und dem Verkauf von Bestandsimmobilien im Segment Wohnungen tätig. Der regionale Schwerpunkt der ca. 4.000 Wohneinheiten befinde sich in Nordrhein-Westfalen mit größeren Objekten in Aachen, Hilden, Eschweiler sowie anderen mittleren bis kleinen Städten. Erfreulich sei der im Vergleich zu einer Vielzahl anderer Wohnungsunternehmen vergleichsweise geringe Altersdurchschnitt der Objekte, die überwiegend aus der Zeit nach 1970 stammen würden.
Angesichts der Verbindlichkeiten von zuletzt 207,2 Mio. Euro sei die Eigenkapitalquote von 7,3 Prozent als ausgesprochen bescheiden zu bezeichnen. Verbesserungspotenzial bestehe hier aus Verhandlungen mit WCM, die der GIVAG Ende 1999 ein größeres Immobilienpaket verkauft habe, woraus ein Darlehen über gut 52 Mio. Euro bestehe. Diese Finanzierung sei ausgesprochen vorteilhaft für die Hildener gestaltet. So unglaublich es klinge, das Darlehen sei zeitlich unbefristet und könne seitens der WCM auch nicht fällig gestellt werden. Derzeit befinde sich der Vorstand in Verhandlungen über eine Umfinanzierung, die zu einem Teilverzicht seitens WCM und damit einer deutlichen Stärkung des Eigenkapitals der GIVAG führen solle.
Im Jahr 2003 habe GIVAG einen Umsatz von 23,6 Mio. Euro erzielt, der angesichts des schwierigen Umfeldes für den Verkauf ganz überwiegend aus der Hausbewirtschaftung gestammt habe. Der Jahresüberschuss habe bei 2,89 Mio. Euro oder 0,24 Euro je Aktie gelegen. Im laufenden Jahr dürften sich erhebliche Belastungen aus der Beteiligung an der zwischenzeitlich insolventen Jeserich AG ergeben, die mit 3,5 Mio. Euro in den Büchern stehe.
Bevor die Effekte aus diesem Problemfeld nicht klar sind, raten die Experten von GSC Research im "Nebenwerte Insider" Käufe in der sehr marktengen GIVAG-Aktie zurückstellen.
Ich möchte auch mal so leicht mein Geld verdienen. Wenn die schon von Nebenwerten schreiben und angeblich Insider sind, haben sie aber wenig Ahnung!!! GIVAG steht mit WCM nur über die Gehag in Verbindung! Dieser Käse sollte doch bald gegessen sein. Guggs du Meldung in Börsen-Zeitung. Da stand der VK der restlichen Gehag-Anteile schon im Juli drin und bringt richtig Cash! Ich erzähl hier kein Mist, ruft Maren an und fragt sie!
s.o.
#15223 von KnackerSeven 21.10.04 10:26:17 Beitrag Nr.: 14.816.373 14816373 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
Auf dem Immo-Sektor gibt es NUR IVG und sonst nix gscheites anderes Immerhin, von 11 EUR auf 12 EUR!!! Sal. Opp. erhöht Kursziel für IVG auf 12,00 (11,50) EUR Einstufung: Bestätigt " Strong Buy" Kursziel: Erhöht auf 12,00 (11,50) EUR Schätzung Gew/Aktie: 2004: Bestätigt 0,53 EUR 2005: Bestätigt 0,61 EUR Als Gründe für ihr höheres IVG-Kursziel nennen die Analysten von Sal. Oppenheim (Sal.Opp.) die steigende Wahrscheinlichkeit für die Zulassung steuerbegünstigender Immobilien-Investmentfonds in Deutschland. Der Bewertungsabschlag gegenüber dem Sektor sollte dadurch sinken. Weiter verweisen die Analysten auf die jüngsten Veräußerungen von Randgeschäftsfeldern. Danach sei das Unternehmen mit seinem Restrukturierungsprogramm auf einem guten Weg. Auf den europäischen Immobilienmärkten sei in einigen Hauptstädten eine selektive Erholung zu erkennen und auf dem deutschen Markt ein Tiefpunkt auszumachen, erklären sie weiter. Die IVG-Aktie sehen die Analysten unterbewertet und bestätigen daher ihre " Strong Buy" -Empfehlung. (ENDE) Dow Jones Newswires/20.10.2004/gjl/sst |
Sollte als Provokation gedacht (man beachte vorallem den Zeitpunkt..)sein und hat geklappt...
Hab mich ja länger nicht gemeldet und war über den langen Zeitraum schon von Zweifeln angefressen, aber...
Ich seh nun auch wesentlich optimistischer in die Zukunft.
eine Frage bleibt für mich offen. Was ist von der Commerzbank zu erwarten? Da sollte noch was offen sein - im positiven Sinne. Siehe Gedanken und Fakten in der Vergangenheit.
ciao
Jo
Michael Beck, Leiter Portfolio Management, Bankhaus Ellwanger & Geiger KG
Als vor knapp 40 Jahren in den USA die Real Estate Investment Trusts (REIT´s) ins
Leben gerufen wurden, konnte noch niemand absehen, dass sie einst eine Vorbildfunktion
für viele entwickelte Kapitalmärkte darstellen würden. Zunächst eher moderate
Wachstumsraten aufweisend, entwickelten sich die REIT´s in den USA ab Mitte der 90er-
Jahre („Tax Reform Act“) zu attraktiven Kapitalsammelstellen mit hohen Dividendenrenditen.
Bei REIT´s handelt es sich zunächst um einen Begriff aus dem US-Steuerrecht, der i.d.R.
börsennotierte Aktiengesellschaften oder „Business Trusts“ beschreibt. Unter Einhaltung
verschiedener Kriterien bleiben erwirtschaftete Erträge auf Unternehmensebene steuerfrei.
Dazu müssen z.B. mehr als 75% des Anlagevermögens in Immobilien angelegt sein,
mind. 75% des Ertrages sollen aus Immobiliengeschäft stammen und mind. 95% des
steuerpflichtigen Gewinns müssen als Dividende ausgeschüttet werden.
Viele Staaten haben diese Regelung bereits übernommen oder planen diese einzuführen.
Australien (LPT´s – „listed property trusts“) und die Niederlande / Belgien (FBI´s –
„fiscale beleggings-instellingen“) begannen in den 70er Jahren mit der Umsetzung eines
REIT-Konzeptes. In den Niederlanden gab u.a. die Unfähigkeit der Rodamco-Gruppe
(damals noch als offener Immobilienfonds konstruiert), die Rücknahmeverpflichtung für
die ausgegebenen Investmentanteilscheine zu erfüllen, den Anlass. Die Einführung des
REIT-Konzeptes stellte den rettenden Ausweg über das Listing der niederländischen Gesellschaften
an der Amsterdamer Börse dar. Gerade Institutionelle Investoren und Pensionskassen
nutzten in den letzten Jahren diese dividendenstarken Titel gerne und trugen
zu deren Erfolg bei.
In Asien ist in den letzten Jahren ein sehr schnell wachsender REIT-Markt entstanden.
Länder wie Japan, Singapur, Hongkong, Korea und Taiwan führten die REIT-Strukturen
ein und verzeichneten rege Neu-Zulassungen von REIT-Gesellschaften. Erst jüngst hat
Frankreich ebenfalls SIIC´s („société d`investissement immobilier cotée“) zugelassen.
Infolgedessen erfreut sich das dortige Finanzministerium zum einen eines Sondersteueraufkommens
aus der Hebung zahlreicher stiller Reserven. Zum anderen entstanden für
interessierte Anleger börsenliquide dividendenstarke REIT´s.
Auch in Großbritannien, welches mit über 120 gelisteten property companies über den
größten und liquidesten Immobilienaktienmarkt verfügt, prüft das Finanzministerium derzeit
die Einführung von PIF´s („property investment fund“). Ziel ist hierbei die Steigerung
der Effizienz des Immobilienmarktes durch die Bereitstellung eines für Investoren attraktiven
Investmentvehikels. Und selbst in Nord-Europa, z.B. Finnland, dürfte die Umsetzung
der REIT-Idee nur noch eine Frage der Zeit sein.
Und so entstehen überall auf der Welt REIT´s - überall? Nein, nur ein kleines unbeugsames
Finanzplatz-Dorf weigert sich, dieses attraktive Konzept umzusetzen. Ein
einsamer Finanz-Häuptling in Berlin und seine Neuerungen gegenüber wehrhaften Mitstreiter
weigern sich beharrlich, einer einzelnen Branche vermeintliche Steuervorteile einzuräumen.
Die Initiative „Finanzplatz Deutschland“ unter der Führung der Deutschen
Bank erreichte immerhin, dass dieses Thema aktuell im Finanzministerium diskutiert wird.
In der Tat erinnert der Finanzplatz Deutschland in dieser Frage an die isolierte Lage des
kleinen Gallier-Dorfes der herrlichen Asterix-Geschichten. Doch gerade die Verbesserung
der fiskalischen Einkommenslage bewog die Nachfahren dieser unbeugsamen Gallier in
den französischen Steuerbehörden, das REIT-Modell einzuführen.
Auch das Ziel einer Effizienzförderung, welches das
britische „Treasury“ im Blick hat, wäre eines, das der darbenden
Immobilienwirtschaft hierzulande durchaus gut zu
Gesicht stünde.
Eine interessierte Gruppe hält REIT´s für überflüssig, da es
sie ihrer Meinung eigentlich schon gibt – die Vertreter der
offenen Immobilienfonds. In der Tat ist Deutschland das einzige
Land, in dem die Anlageform „Offene Immobilienfonds“
in der vorherrschenden gesetzlichen Regelung (noch) existiert.
Immer wieder kritisiert wurde die mangelnde Transpa-
renz hinsichtlich der Bewertung von offenen Fonds. Die gescheiterte Einführung eines
Rating-Verfahrens mit der internationalen Agentur Moody´s konnte diese Transparenz
nicht fördern.
Das neu verabschiedete Investmentmodernisierungsgesetz schaffte einige starre Regeln
ab und bietet den Immobilien-Fondsmanagern erweiterte Anlagenmöglichkeiten in europäischen
Auslandsmärkten bis hin zu den asiatischen Wachstumsmärkten. Damit eröffnen
sich zwar Renditechancen, aber gemäß des alten Kapitalmarktgesetzes „Je höher
die Renditen, desto höher die Risiken“ scheinen offenen Immobilienfonds den Pfad des
Anleihenersatzes zu verlassen.
Zudem dringen einige Experten auf eine realitätsnahere
Bewertung der Immobilienbestände, damit
sich Immobilien- (konjunktur)zyklen auch im
Anteilspreisverlauf widerspiegeln. Die hohe
Transparenz und die im langfristigen Verlauf höhere
Rendite von Bestandsimmobilien-REIT´s
spricht für diese Anlageklasse. Diese Rendite
muss mit höheren Volatilitäten der börsennotierten
Papiere im Vergleich zu offenen Fonds bezahlt
werden. Im Vergleich zu normalen Aktienwerten
schwanken Immobilienaktien bzw. REIT´s
allerdings weit weniger.
Die Wertentwicklungen der wichtigsten europäischen Immobilienaktienindizes im Vergleich
mit dem Industriewerte-index DJ Stoxx 50 gestalten sich wie folgt:
Die zu Kempen gehörende holländische „Global Property Research“ veröffentlichte jüngst
einen globalen REIT-Index mit 250 Immobilienwerten. Im Durchschnitt der letzten Jahre
wiesen REIT´s weltweit eine Dividendenrendite von rund 7% auf. Damit rentierten sie
weit besser als der Durchschnitt aller restlichen Immobiliengesellschaften. Deren durchschnittliche
Dividendenrendite in Höhe von rund 5% dürfte allerdings allein schon als Beleg
für die Attraktivität von börsennotierten Immobiliengesellschaften dienen.
http://www.der-immobilienbrief.de/source/pdf/146.pdf
s.o.
Hans Christoph Ries, Finanzjournalist, Investmentanalyst (DVFA)
Im Fokus der Anlegerschaft stehen sie nicht gerade, dennoch haben in der jüngsten Vergangenheit
die "Schwergewichte" unter den deutschen Immobilienaktien verstärkt Aufmerksamkeit
auf sich gezogen. Dies gilt insbesondere für das Dividendenpapier von IVG.
Es hat den Anschein, als könnten die Bonner ihre Vergangenheit abstreifen und das
leidige Kapitel "WCM" endgültig begraben.
Ein gutes Neuvermietungsgeschäft, das Immobilienverkaufsprogramm sowie die sich erfolgreich
entwickelnde Mehrheitsbeteiligung an der Oppenheim Immobilien KAG sollen
nach Aussage von IVG-Vorstand Eckhart John von Freyend eine verbesserte Ertragslage
in 2004 bewirken. Die Anleger stimmt dies zuversichtlich. Die IVG-Aktie zog in den
vergangenen Handelstagen großes Interesse auf sich. Dabei gelang es erstmals wieder
seit fast 2 Jahren über die Marke von 10 Euro zu steigen.
Möglicherweise verlässt bald schon mit der Deutschen Euroshop eine weitere deutsche
Blue Chip-Immobilienaktie ihre derzeitige Handelsspanne. Seit Anfang des Jahres oszilliert
der Titel um die Marke von 35 Euro. HVB Equity Research
hat erst kürzlich die Coverage bei Deutsche Euroshop
mit dem Anlageurteil Outperform und einem Kursziel
von 40 Euro aufgenommen.
Bullish auf Deutsche Wohnen ist Kempen & Co. Nach der
schwachen Performance der Aktie in den letzten 12 Monaten
und der Unsicherheit um die Auflösung des Beherrschungsvertrags
mit der Deutschen Bank hat sich die Aktie
zuletzt von ihren Jahrestiefstständen erholt. Kempen & Co
sehen ein Kursziel von 140 Euro.
Für Furore sorgte zuletzt auch die Aktie von WCM. Nach jahrelangem Niedergang kam
es zumindest prozentual zu einer kräftigen Gegenbewegung. Spekulationen um einen
wie auch immer gearteten Zusammenschluss mit der Klöckner-Werke AG sind der
Treibsatz für den Kursanstieg. Das Management von WCM kämpft darum, verloren gegangenes
Vertrauen zurück zu gewinnen. Die nächsten Monate dürften zeigen, wo die
Reise hingeht.
http://www.der-immobilienbrief.de/source/pdf/146.pdf
s.o.