Der Anfang vom Ende--Windenergie


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Neuester Beitrag: 19.10.03 22:39
Eröffnet am:23.08.03 10:42von: big lebowskyAnzahl Beiträge:56
Neuester Beitrag:19.10.03 22:39von: manfred1Leser gesamt:18.090
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10374 Postings, 7800 Tage big lebowskyDer Anfang vom Ende--Windenergie

 
  
    #1
2
23.08.03 10:42

Bei Windkraftfonds wird mit zu wenig Luft kalkuliert

Prognostizierte Kosten liegen deutlich unter den Erfahrungswerten - Sicherheitsabschläge beim Ertrag oft zu gering

von Leo Fischer

Düsseldorf -  Zahlreiche Windkraftfonds bleiben bei den Ausschüttungen hinter den Prognosen zurück. Ein Initiator sah sich schon veranlasst, die Anteile zurückzunehmen. Es ist offensichtlich: In der Vergangenheit wurden die Anleger mit viel zu optimistischen Vorraussagen über das Windaufkommen und die Erträge geködert. Und offenbar haben längst nicht alle Initiatoren aus ihren Fehlern gelernt. Denn die geschlossenen Windkraftfonds, die derzeit angeboten werden, setzen die Betriebskosten viel geringer an, als dies nach den Erfahrungen mit laufenden Anlagen nötig wäre. Dies ist das Ergebnis eine Untersuchung von acht aktuellen Angeboten durch das Hamburger Analysehaus Fondsmedia. Vor allem die Aufwendungen für Reparaturen und Wartung werden demnach von den Anbietern der Fonds nicht in hinreichendem Umfang berücksichtigt.

Der Bundesverband Windenergie empfiehlt, die laufenden Betriebskosten der Windkraftanlagen mit 4,8 Prozent der Anschaffungskosten oder 0,51 Euro pro Kilowattstunde anzusetzen. Aus der Multiplikation der geplanten Strommenge, die die Anlage nach den Prognosen erzeugen soll, ergeben sich die Betriebskosten. Fondsmedia ermittelte: Nur zwei der geprüften acht Fonds liegen im Bereich dieser Erfahrungswerte; zwei andere lagen sogar mehr als ein Drittel unter dieser Vorgabe.

Ausgeglichen werden könnte dieses Manko durch entsprechende Sicherheitsabschläge bei den prognostizierten Erträgen. Der Bundesverband Windenergie rät den Initiatoren zu Sicherheitsabschlägen bei den Winderträgen von insgesamt 15 Prozent - zehn Prozent für ein möglicherweise geringer als erwartet ausfallendes Windaufkommen und fünf Prozent für Zeiten fehlender Verfügbarkeit der Anlagen, Eigenverbrauch und Leitungsverluste. Wie berechtigt gerade der Abschlag für fehlenden Wind ist, haben gerade zwei schlechte Windjahre in Folge gezeigt. Aber viele Anbieter ignorieren auch diese Empfehlung des Verbandes, stellte Fondsmedia nun fest.

Werden die empirisch ermittelten Betriebskosten zu Grunde gelegt und der Sicherheitsabschlag berücksichtigt, bleiben die Ausschüttungen laut Fondsmedia deutlich hinter den Prognosen zurück. Im Extremfall sinken die Ausschüttungen bis 2022 von prognostizierten 241 auf 133 Prozent. Darin steckt wohlgemerkt auch die Rückzahlung des Kapitals.

Immerhin: Die Tilgungsleistungen könnten laut Fondsmedia in jedem Fall geleistet werden, auch wenn die Betriebskosten realistisch veranschlagt und die empfohlenen Sicherheitsabschläge berücksichtigt würden. Die Existenz der mit viel Fremdkapital arbeitenden Fonds ist demnach also nicht gefährdet.

Zu einem ähnlichen Ergebnis wie Fondsmedia kam auch Analyst Stefan Loipfinger bei einer ähnlichen Untersuchung vor einigen Monaten. Die Renditen sanken demnach bei realistischen Annahmen auf zwei bis drei Prozent jährlich. "Viel zu wenig, wenn man berücksichtigt, dass es sich um eine unternehmerische Beteiligung mit spekulativem Charakter handelt", meint Loipfinger. Nicht berücksichtigt sind bei beiden Berechnungen allerdings die Steuervorteile für die Anleger.

Artikel erschienen am 23. Aug 2003

 

10374 Postings, 7800 Tage big lebowskyLangsam werden die Analysten wach

 
  
    #2
23.08.03 10:43

Windanlagenbauer dümpeln in der Flaute

Repower - Verlierer

Die Serie schlechter Nachrichten aus der Windenergie-Branche scheint nicht abreißen zu wollen. Nach Gewinnwarnungen der TecDax-Absteiger Nordex und Plambeck stellen sich die Börsianer nun auch bei Repower auf unangenehme Neuigkeiten ein. Im Vorfeld der für Donnerstag erwarteten Halbjahreszahlen beschleunigte die Aktie die Talfahrt. Vorausgegangen waren mehrere negative Analystenkommentare, in denen auf die Gefahr eines Umsatz- und Ergebnisrückgangs bei Repower hingewiesen worden war. In der Konsequenz hat nach der Commerzbank und der Landesbank Baden-Württemberg nun auch die Citigroup ihre positive Haltung gegenüber der Aktie aufgegeben und den Titel auf "In line" heruntergesetzt.  raf


 

10374 Postings, 7800 Tage big lebowskyDazu kommt,

 
  
    #3
23.08.03 10:53
dass Clement die steuerliche Förderung der Windenergie,man könnte auch Subventionen sagen,drastisch reduzieren will.Da fallen zunächst die Betreiber aus dem Nest,die Projektentwickler gibt es dann schon nicht mehr und zuletzt die Investoren.

Völlig unverständlich ist mir,wie sich eine Anlage rechnen soll,in der die Betriebskosten(!!) einer Kilowattstunde erzeugten Stroms(aus Windenergie) bei 0.51 €liegen.So einen wirtschaftlichen Irrsinn gibt es eigentlich doch gar nicht.

Ich zahle zu Zeit (gestaffelt nach Verbrauch) etwa 12 Cent je Kilowattstunde.Wenn man den obigen Betriebskostensatz von 0.51 € annimmt,dann müsste "ungfördert-unsubventioniert" der Verkaufspreis füe eine Kilowattstunde  bei über 1,--€ liegen,damit sich die Sache für den Betreiber und die Investoren rechnet.Damit würden die Kosten für Energie also über 800% steigen müssen.Lächerlich.

In 10 Jahren sind fast alle "Windparks" Geschichte!  

19279 Postings, 8907 Tage ruhrpottzockerDu hast Recht !

 
  
    #4
23.08.03 11:33

Allerdings gilt das dann für die gesamt elektrische Energie. Sie gehört abgeschafft, weil sie einfach zu teuer ist. Kaufen wir also Calls auf Hersteller von Petroleum-Lampen und Kerzen.

Dazu wird es aber nicht kommen - glaube ich. *ggg* Hoffe ich jedenfalls nicht.

Wie du sicher weisst, bin ich ein Verfechter der Abschaffung aller Subventionen. Anschub einer neuen Technik - okay. Aber bitte kontroliert und auf Zeit.

Der beste Anschub einer neuen Technik allerdings wäre, die Subventionierung der alten Techniken abzustellen. Nehmen wir die Steinzeit-Technik Kernenergie. Mit der Subventionierung derselben werden noch hunderte von Generationen tausende Jahre lang nach uns zu tun haben, obwohl sie sie aller Voraussicht nach ihrer Mängel wegen nicht nutzen werden.

Ich hoffe nicht, dass die wahren Kosten dieser "Technik" irgendwann einmal tatsächlich auf den Strompreis umgelegt werden. Dann nämlich: Guter Nacht und her mit den Petroleumlampen !

Ich denke, in 10 Jahren wwird es weltweit wesentlich mehr Windenergie geben als heute !  

4719 Postings, 7596 Tage leobmwWind u.Sonnenenergie sind ganz klar die Zukunft!!

 
  
    #5
23.08.03 11:59
da gebe ich Ruhrpottzocker recht- leider werden wir noch einige Zeit mit der Atomenergie leben müssen , aber ich hoffe ich werde noch erleben wenn das letzte AKW abgeschaltet wird !!  

230 Postings, 7641 Tage stefan2607In den Wind mit dem Geld

 
  
    #6
23.08.03 12:10

  

     
Zahlen zur Windenergie  
    
  Ausbau der Windenergie :  Privates Investment in Deutschland (Stand: 31.12.2002)
  

  
 
 


  
 

 
       ariva.de

  
  

   
        

 

230 Postings, 7641 Tage stefan2607Energiekriese

 
  
    #8
1
23.08.03 16:30

US-ENERGIE-KRISE

Gefahrenpotenzial vom Markt stark unterschätzt

DAS STROMLEITSYSTEM bzw. die Netzinfrastruktur der USA besitzt die
Qualität eines Entwicklungslandes. Der flächendeckende Stromausfall im
Volumen von rund 61.000 Megawatt, der am Donnerstag Abend weite Teile der
Ostküste lahm legte, betraf zeitweise mehr als 50 Mio. Menschen und ist
auf eine Netzüberlastung zurückzuführen -ein Armutszeugnis für ein Land
wie die USA. Die Stromleitungssysteme sind noch auf dem Stand der
Siebziger/Achtziger Jahre. Seitdem hat sich die Anzahl der
Stromverbrauchsgeräte in den Haushalten jedoch mehr als verdoppelt. Man
muss sich den Zustand des Leitungssystems wie eine Autobahn vorstellen -
zu wenig Zufahrten, zu enge Spuren, keine Pannenstreifen, zu wenig
Ausfahrten. Der Stau ist unvermeidlich.

Der Weg, diesen Stau zu vermeiden, ist, neue Autobahnen zu bauen und die
alten zu modernisieren. Damit wird erneut ersichtlich, dass die USA aus
den Stromkrisen der Sechziger Jahre, von 1977 landesweit und von 1996 in
Kalifornien nichts gelernt haben. Hierfür gibt es mehrere Ursachen, so wie
die Liberalisierung (Energy Policy Act von 1992) des Energiemarktes mit
gleichzeitig staatlich festgelegter Preisobergrenze -da bleibt kein Platz
für Investitionen. Auch gerieten große Energiekonzerne wie Dynegy, Calpine
oder El Paso nach der Enron-Krise in Verbindung mit den staatlich
eingefrorenen Stromverkaufspreisen stark unter Druck und weisen nun
teilweise Junkbond-Status auf - kein Geld für Investitionen. Die
US-Administration hat hier geschlafen, kein Wunder, bedenkt man, dass
Modernisierung und Ausbau der US-Netzwerkinfrastruktur deutlich
dreistellige Milliardenbeträge verschlingen wird - auch für die USA kein
Pappenstiel. Erschwerend kommen die in den USA über-wiegend ineffizienten
Stromverbrauchsgeräte hinzu, wie bspw. überdimensionierte, altmodische
Kühlschränke und Klimaanlagen, was schließlich dafür verantwortlich ist,
dass der Stromverbrauch pro Kopf in den USA doppelt so hoch wie in
Deutschland ausfällt.

Mit Blick auf die marode Netzinfrastruktur und die Versäumnisse der
Regierung, frühzeitig geeignete Anreize für alternative
Stromgenerierungsquellen und für Investitionen in die Netzinfrastruktur zu
schaffen, sieht sich die USA im zweiten Halbjahr einer
Energieverknappungskrise ausgesetzt, deren mögliche Dimension vom Markt
derzeit noch nicht annähernd erkannt wurde. Diese Krise wird sich dieses
Mal nicht auf den Benzin- oder Mineralölbereich erstrecken, sondern im
Besonderen auf Naturgas (natural gas).Der Grund ist u.a., dass zum einen
die Erdgas-Netzinfrastruktur ebenso marode wie das Stromverteilungssystem
ist, zum anderen wird in den USA ein bedeutender Teil des Stroms mit
Erdgas erzeugt. Mit Blick auf die wachsende Diskrepanz zwischen Natural
Gas-Nachfrage/Verbrauch und Natural Gas-Exploration/Förderung ist davon
auszugehen, dass der jetzige Preis pro 1.000 cubic feet oder mcf von
aktuell rund 5 $ bis in 12 Monaten durchaus auf 10 oder gar 15 $ steigen
kann.

Quelle: Börse am Sonntag
 

10374 Postings, 7800 Tage big lebowsky@ Stefan 2607

 
  
    #9
23.08.03 19:08
Da sollte man sich mal Unternehmen anschauen,die davon profitieren könnten.Habe hier bei uns im Depotwettberb(Eskimato) Tipp auf IVAN gehabt.Ist ganz schön abgegangen nach den Problemen letzte Woche in den USA.  

230 Postings, 7641 Tage stefan2607Versorger

 
  
    #10
23.08.03 19:30
sind mir im allgemeinen zu träge.

Hatte auf Deinen Artikel reagiert,
weil ich in ENERGIEKONTOR ( Windenergie ) investiert bin.

Ist ne Art Altersabsicherung, da 12 % Dividende.

Reines Gewissen - gutes Geld !  

79561 Postings, 8961 Tage Kickywenn die Subventionen fallen,stellt kein Bauer

 
  
    #11
24.08.03 01:25
die Dinger mehr auf seinen Acker,die haben das nach Aussage von einem grossen Agrarbetriebsbetreiber in der Prignitz nur gemmacht,weil in 10Jahren die Investitionen abgeschrieben sind und die Dinger dann jährlich eine satte Rente liefern...die Rechnung stimmt natürlich ohne Subventionen nicht mehr,auch nicht bei den Biogasanlagen!

Merz hat übrigens vor einigen Wochen auch gesagt,die Subventionen bei Windenergie seien höher als für die Steinkohle und sollten abgebaut werden.  

230 Postings, 7641 Tage stefan2607Trittin für Ausbau erneuerbarer Energie

 
  
    #12
24.08.03 08:33
POLITIK  DEUTSCHLAND  



Konflikt mit Trittin programmiert


Clement will Förderung von Windenergie einbremsen


Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) will die staatliche Förderung von Windenergie zurückfahren. Einer „Subventionsmentalität“ in diesem Sektor müsse Einhalt geboten werden, sagte Clement der Nachrichtenagentur Reuters. „Wir sind in der Windenergie in den Subventionen, in den Finanzhilfen schon jetzt so weit wie in der Steinkohle. Wir werden in Kürze weit vor der Steinkohle sein, weil die Steinkohlesubventionen sinken.“


Reuters BERLIN. Die staatliche Förderung in der Windenergie könne nicht beliebig gesteigert werden. „Wir brauchen auch bei der Windenergie eine degressive Förderung und eine Orientierung an den Maßstäben der Wirtschaftlichkeit wie in anderen Lebensbereichen auch.“ Daneben gehe es darum, die Windkraft zu modernisieren und Offshore-Anlagen zu entwickeln.

Anders als Clement plädiert sein für Umwelt zuständiger Kabinettskollege Jürgen Trittin (Grüne) für einen Ausbau der Hilfen für erneuerbare Energien, weil er deren Anteil an der Energieversorgung erhöhen will. Clement sagte, er halte den heutigen Energie-Mix insgesamt für gut. „Das bedeutet, dass wir vor allem in der Grundlast die Stromversorgung aus der Kohle haben, dass wir uns in der Wärmeversorgung zu fast 90 % auf Gas stützen, dass wir die Nuklearenergie zurückdrängen und dass wir die erneuerbaren Energien entwickeln. Allerdings muss dies auch mit Augenmaß geschehen.“

Dabei habe Deutschland kein Interesse am Zukauf von Atomstrom aus Osteuropa. Die deutschen Firmen seien in der Lage, auch weiterhin Strom zu exportieren. Neue Atomkraftwerke brauche es nicht. Bei der Kraftwerkstechnologie sei Deutschland führend. „Das nächste Kraftwerk wird ja vermutlich wieder im rheinischen Braunkohlerevier entstehen und wird eine weitere Steigerung des Wirkungsgrades bringen - möglicherweise auf 48,5 %, das wäre außerordentlich ehrgeizig und weltweit die beste Quote.“

Die Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) sprach sich unterdessen für einen Wiedereinstieg Deutschlands in die Atomkraft aus. „Man muss in der Technologie verbleiben, und wenn es Not tut, ab 2010 entscheiden, ob man auf der Grundlage neuer Technologien die Kernkraft im Energiemix behält“, sagte der IG-BCE-Chef Hubertus Schmoldt der „Financial Times Deutschland“ (Freitagausgabe). Vor wenigen Tagen hatte sich Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) mit den Chefs der großen deutschen Energieversorger getroffen. Daran nahm Clement teil, Trittin aber nicht. Aus Teilnehmerkreisen hatte es geheißen, das Thema erneuerbare Energien laufe auf einen handfesten Streit mit Trittin aus.

 

230 Postings, 7641 Tage stefan2607erneuerbare Energie

 
  
    #13
24.08.03 10:25
Umweltkontor AG begrüßt Entwurf zur Novelle des EEG und schlägt ...
21.08.2003  (14:32)

Umweltkontor AG begrüßt Entwurf zur Novelle des EEG und schlägt Umverteilung der steuerfreien Rückstellungen für Atomkraftwerke vor

Chancengleichheit der Erneuerbaren Energien gewährleisten

Die Umweltkontor AG, Erkelenz, begrüßt den kürzlich vorgelegten Referentenentwurf des Bundesumweltministeriums zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und fordert gleichzeitig die Chancengleichheit für Erneuerbare Energien im Vergleich zu Atomstrom.

„Der vorliegende Referentenentwurf ist eine gute Basis, um der Erneuerbare-Energien-Branche solide Rahmenbedingungen zu erhalten“, so Umweltkontor-Vorstandssprecher Heinrich Lohmann. Vor dem Hintergrund der derzeit kontrovers geführten Diskussion im Hinblick auf die zukünftige Energieversorgung in Deutschland sieht Lohmann jedoch noch einigen Aufklärungsbedarf. So werden durch einige Politiker die Kohle-Subventionen mit den gesetzlichen Grundlagen im Rahmen des EEG in Zusammenhang gebracht. Im Gegensatz zur Kohleförderung würde eine Streichung der Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energiequellen jedoch keine Entlastung des Bundeshaushaltes mit sich bringen. „Das EEG schafft z.B. für Windparks und Solarstromanlagen genau die langfristige Investitionssicherheit, wie sie die großen Energieversorger beim Bundeskanzler derzeit für ihre Kohlekraftwerke einfordern“, stellt Lohmann klar.

Zudem erinnert der Umweltkontor-Chef an zahlreiche Vergünstigungen, die vor allem die Atomenergie jahrzehntelang genossen hat und noch bis heute davon profitiert. Neben Subventionen und Forschungs- und Entwicklungskosten in zweistelliger Milliardenhöhe sind hier vor allem die Befreiung von der Versicherungspflicht sowie steuerfreie Rückstellungen der AKW-Betreiber zu nennen.

Diese sind jetzt allerdings in das Fadenkreuz der EU-Wettbewerbs-Kommission geraten. „Die Rückstellungen in Höhe von derzeit etwa 30 Milliarden Euro sollten durch die Atomkraftwerksbetreiber in einen gemeinnützigen Fonds eingezahlt werden. Mit diesen Geldern könnten dann – ohne Belastung für den Bundeshaushalt – zusätzliche Forschungs- und Entwicklungsausgaben im Bereich der Erneuerbaren Energien getätigt werden“, so Lohmann.


 

6002 Postings, 7789 Tage tschecheweis jemand

 
  
    #14
24.08.03 10:33
wie hoch der anteil in prozent die windenergie
am stromverbrauch in deutschland ist  

230 Postings, 7641 Tage stefan2607Winenergienutzung

 
  
    #15
24.08.03 10:45

6002 Postings, 7789 Tage tschechesuper grafik

 
  
    #16
24.08.03 10:52
nur in prozent am gesamt markt kann
ich leider daraus nicht erkennen  

230 Postings, 7641 Tage stefan2607Anteil und Zukunft

 
  
    #17
24.08.03 11:08

6002 Postings, 7789 Tage tscheche@ besten dank

 
  
    #18
24.08.03 11:19
und einen schönen sonntag  

230 Postings, 7641 Tage stefan2607Anteil

 
  
    #19
24.08.03 11:26
Stromerzeugung in Deutschland abolut
(in GWh)
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und VDEW

 

 

1992

1994

1996

1998

1999

2001

Steinkohle

141.900

144.600

152.700

153.400

144.000

125.800

Braunkohle

154.500

146.100

144.300

139.400

135.000

143.100

Kernenergie

158.800

151.200

161.600

161.600

169.700

162.100

Heizöl

12.000

8.800

6.900

5.400

4.500

3.700

Erdgas

33.000

36.100

45.600

51.100

53.500

48.700

Wasserkraft/Reg.En.

21.100

22.500

21.700

21.200

23.500

36.300

Sonstige

15.800

17.500

17.500

21.300

22.500

14.500

Einfuhr

28.400

35.900

37.400

38.300

?

44.000

Gesamt

565.500

562.700

587.700

591.700

552.700

578.200

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Stromverwendung in Deutschland abolut
(in GWh)
Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft, VDEW

 

 

1990

1992

1994

1996

1998

1999

Eisenhütten

 

25.400

25.600

22.400

23.200

 

Chemie und Mineralöl

 

64.900

63.300

51.000

53.100

 

Übrige Industrie

 

138.400

134.00

148.600

153.300

 

Verkehr

 

14.900

15.400

16.500

16.100

 

Öffentliche Einrichtungen

 

37.400

37.900

38.200

37.100

 

Landwirtschaft

 

8.800

8.300

7.800

7.800

 

Haushalte

 

122.800

124.500

134.200

130.500

 

Handel und Gewerbe

 

54.600

56.100

60.600

66.400

 

Eigenverbrauch und Verluste

 

64.600

64.000

65.400

65.300

 
Ausfuhr 

33.700

33.600

42.700

38.900

 

Gesamt 

565.500

562.700

587.400

591.700

 

 

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__________________________________________________

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9161 Postings, 8967 Tage hjw2anteil in deutschland 9 %

 
  
    #20
24.08.03 11:33
snabrück, 15.08.03 - Der Anteil der erneuerbaren Energien an der bundesdeutschen Stromversorgung hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Aktuell wird aus erneuerbaren Energiequellen rund neun Prozent des deutschen Nettostrom-Verbrauchs gedeckt, davon allein fünf Prozent aus Windstrom. Bis 2010 soll Strom aus erneuerbaren Energien einen Anteil von 12,5 Prozent am Bruttostrom-Verbrauch erreicht haben. Basis dafür ist die Verpflichtung zur Umsetzung einer Richtlinie der Europäischen Union. Die genannte Marke beschreibt außerdem ein Zwischenziel im Rahmen der Nachhaltigkeitstrategie der Bundesregierung.  

4719 Postings, 7596 Tage leobmwgute Arbeit Stefan / Danke ! o. T.

 
  
    #21
24.08.03 11:35
 

230 Postings, 7641 Tage stefan2607An der Börse wird Zukunft gehandelt

 
  
    #22
24.08.03 13:14
Pressemitteilung, 15.08.2003





Glänzende Aussichten für Erneuerbare Energien

Hans-Josef Fell, forschungs- und technologiepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN erklärt zum Referentenentwurf des Bundesumweltministeriums zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes

Der Referentenentwurf des Bundesumweltministeriums zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bietet eine gute Grundlage für das Gesetzgebungsverfahren. In vielen wesentlichen Punkten werden die Rahmenbedingungen für den Ausbau Erneuerbarer Energien verbessert. An wenigen Stellen gibt es allerdings auch Korrekturbedarf im anstehenden Gesetzgebungsverfahren.

Zu den Änderungsvorschlägen des Bundesumweltministers im Einzelnen:

Windenergie
Wichtige Akzente sollen bei der Offshore-Windenergie gesetzt werden. So sollen die Sonderregelung für Offshore-Windparks von 2006 auf 2010 sowie die Vergütungsdauer des höheren Vergütungsbetrages verlängert werden.
An sehr guten Küstenstandorten soll die Vergütung gesenkt werden. Hier hat sich heraus gestellt, dass die hervorragende technische Entwicklung bei der Windkraft eine Absenkung der Vergütung für neue Anlagen an sehr guten Standorten ermöglicht.
Es ist aus meiner Sicht darüber hinaus erstrebenswert, durch die Optimierung der Anlagentechnik die Stromerträge im Binnenland zu verbessern. Durch entsprechende Anreizmechanismen und Forschungsförderung sollten wir diese Entwicklung voran bringen. Dies scheint sinnvoller als die im Referentenentwurf vorgeschlagene Absenkung der Vergütung an schlechteren Standorten.

Fotovoltaik
Im EEG wird es einen Ausgleich des auslaufenden 100.000 Dächerprogramms durch das EEG geben. Ob der vom BMU vorgesehen Ausgleich ausreicht, um die erforderliche Marktdynamik beizubehalten, muss im Gesetzgebungsverfahren geprüft werden.
Sehr positiv ist die Lösung, die das BMU für die Freiflächenanlagen erarbeitet hat: Freiflächenanlagen dürfen dort aufgestellt werden, wo sie zu einer Verbesserung der Bodennutzung beitragen oder zumindest keine Verschlechterung mit sich bringen. Der 100 kW-Deckel für Freiflächenanlagen wird damit ebenso der Vergangenheit angehören. Besonders erfreulich ist der Wegfall des 1000 MW-Deckel der den Fotovoltaik Ausbau bislang beschränkte.
Die Bevorzugung von Gebäudeanlagen gegenüber Freiflächenanlagen kommt in einer höheren Vergütung für die Gebäudeanlagen zum Ausdruck.
Klug ist die Abstufung der Vergütung auf Gebäuden. Bei Anlagen über 30 kW werden die geringeren Kosten größerer Anlagen berücksichtigt. Zugleich bieten die 30 kW genügend Spielraum für Gemeinschaftsanlagen.
Ein zusätzlicher Innovationsreiz soll über eine höhere Vergütung für Fassadenanlagen gegeben werden. Hierdurch können zukünftig ganz neue Potenziale erschlossen werden.
Geschickt ist es, den Installationszeitpunkt ab 1. Januar 2004 festzulegen, ab dem Anlagen ab dem Inkrafttreten des Gesetzes eine erhöhte Vergütung erhalten. Somit braucht niemand den Kauf einer Anlage aufzuschieben.

Bioenergie
Durchgängig positiv sind die Passagen bei der Bioenergie zu bewerten. Die Wirtschaftlichkeit kleiner Bioenergieanlagen wird durch höhere Vergütungen verbessert; die großen Potenziale Nachwachsender Rohstoffe werden durch einen Bonus erschlossen und über einen Innovationsbonus werden eine Reihe innovativer Technologien wie u.a. die Brennstoffzelle und der Stirlingmotor für die Bioenergie interessant. Es wäre allerdings gut gewesen, wenn ebenso wie bei der Fotovoltaik über einen rückwirkenden Zeitpunkt der Berücksichtigung der neuen Vergütungswerte Investitionsbereitschaft geschaffen worden wäre. Dies gilt es im Verfahren nachzuholen.

Geothermie
Kleinere Anlagen erhalten eine höhere Vergütung. Hierdurch wird die Entwicklung bei der Geothermie nochmals beschleunigt werden. Folglich können die Kosten gesenkt werden. BMU führt deshalb auch für die Geothermie eine Kostendegression ein. Angesichts der zu erwartenden schnellen Entwicklung bei der Geothermie erscheint das Jahr 2010, an dem die Degression erst einsetzen soll, als wenig ambitiontiert.

Wasserkraft
Für große Enttäuschung wird der BMU-Entwurf bei den Anhängern der kleinen Wasserkraft sorgen. Diese bekommt zum Teil sogar ein faktisches Ausbauverbot auferlegt. Offensichtlich sind hier eine Reihe von Vorurteilen in den Referentenentwurf eingeflossen. Neue Anlagen sollen nur noch dann zulässig sein, wenn sie an bestehenden Bauwerken errichtet werden und zudem die ökologische Situation wesentlich verbessern. Hier stellt sich die Frage, ob der Ausbau der Wasserkraft nicht mindestens solange unterstützt werden soll, wie er die ökologische Situation nicht verschlechtert. Zudem lässt dieser Passus außer acht, dass es mittlerweile vollkommen neue Technologien gibt, die auf die vom BMU vorgeschriebenen Bauten überhaupt nicht mehr angewiesen sind. Hier besteht höchster Korrekturbedarf!
Offensichtlich konnten die jüngsten Erfahrungen der Hitzewelle nicht mehr Eingang in den Referentenentwurf finden: Nicht die kleine Wasserkraft stellt eine Bedrohung für die Fische dar, sondern die großen Kraftwerke, die die Flüsse erwärmen und ihnen das Wasser entziehen.
Leider nicht aufgenommen wurde seitens BMU der Gedanke, kleine Wasserkraftanlagen bis 50 kW höher zu vergüten.
Große Freude dürfte der Entwurf hingegen bei den Freunden der großen Wasserkraft bringen. Erstmals sollen auch Anlagen über 5 MW im EEG berücksichtigt werden. Es kann nur gehofft werden, dass die Unterstützer der großen Wasserkraft in Wirtschaft und Politik auch das EEG insgesamt streiten werden.

Netzeinspeisung
Der Entwurf bringt in vielen Punkten - insbesondere bei Fragen der Netzeinspeisung - eine Klärung umstrittener juristischer Fragen und verringert die Möglichkeiten, die Ziele des EEGs zu unterlaufen.

Transparenz
Mangelnde Transparenz bei der Kostenumlegung führte bislang dazu, dass eine Reihe von Energieversorgungsunternehmen fragwürdige Kostenangaben machten. Die Vorgaben des Entwurfs würden hiermit Schluss machen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Das EEG wird innovativer, flexibler, transparenter und kostenbewusster. Nicht jeder Einzelwunsch wird bei der Novelle berücksichtigt werden können - auch so hat das Gesetz bereits schon an Komplexität deutlich zugenommen. Aber das Gesetz bringt mehr Planungssicherheit, die letztlich allen Beteiligten zugute kommt. Und vor allem wird durch das Gesetz, sollte es nicht durch seine erbitterten Gegner noch zerrupft werden, den Ausbau der Erneuerbaren Energien erneut deutlich beschleunigen.


 

9161 Postings, 8967 Tage hjw2ich werfe mal den begriff aufwindkraftwerk

 
  
    #23
24.08.03 13:41
für die suchmaschinen
wild in den raum  

3010 Postings, 7910 Tage JoBarHmm - dann sollen die Subventionen also noch

 
  
    #24
24.08.03 13:42
einmal un 50% steigen?

Aber woher nehmen? Gerüchten zufolge sind die Staatskassen leer. :)

J  

230 Postings, 7641 Tage stefan2607Von Amerika lernen

 
  
    #25
24.08.03 13:46
heist im DUNKELN zu sitzen !  

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