LEONI.... von der Drahtwerkstatt zum Global Player
Das Produkt Auto-Kabelsatz hat die Besonderheit, dass es keine zwei gleichen gibt. Der Kabelsatz ist quasi untrennbar mit der Fahrgestelllnummer verheiratet, was eine aufwendige Logistik zur Folge hat, die LEONI zumindest bis 2015 reibungslos beherrschte: Am Montag kommt der Abruf für den Kabelsatz in Rumänien an, der am Freitag um 10:47 in das Fahrzeug in Regensburgoder München geht, dass dann dort vorbeifährt. Das ist JIS Just in Sequenz. Geht so in RU auf den Laster wie es in R oder M ans Band gestellt wird, kein Umsortieren.
Wenn also kein Absatz, wie Du meinst, dann wäre kein Auftrag da, der die Produktion auslöst. Arbeitsrecht in Rumänien oder Ukraine, auch Mexiko - nichts mit Beschäftigungsgarantie oder Lohfortzahlung. Keine Arbeit, kein Lohn, keine Kosten. Selbst wenn: Das wäre ein Geldabfluss, der nach 1-3 Monaten auf Null geht.
Ein Werk kostet 40 Mio. Das wäre abzuschreiben, auch über einen endlichen Zeitraum.
Kein Werk, keine ausgefallene Produktion - nicht von dem allen, was uns serviert wird, löst 100 Mio pro Monat ungeplante und ungedeckte Kosten aus.
LEONI muss die Karten auf den Tisch legen!
10. November 2015 , aktualisiert 10. November 2015, 13:12 Uhr
Eigentlich freuen sich Firmen über eine viele Aufträge. Bei dem Kabel-Spezialisten Leoni sorgt eine Auftragsflut aber für steigende Personalkosten. Außerdem muss ein neuer Chef für die Bordnetz-Sparte gefunden werden. Eine überraschende Auftragsflut bei Bordnetzen hat den Autozulieferer Leoni kalt erwischt. Hohe Mehrkosten unter anderem für neue Mitarbeiter drückten das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im dritten Quartal binnen Jahresfrist um 14 Prozent auf 29,8 Millionen Euro, wie der Nürnberger Konzern am Dienstag mitteilte. Der Umsatz stieg dagegen um 9,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, wozu allerdings auch Wechselkurseffekte beitrugen. Die Rendite lag damit bei 2,7 Prozent - angepeilt sind seit langem sieben Prozent. Auch dieses Ziel, das eigentlich 2016 erreicht werden sollte, hatte Leoni kürzlich über den Haufen geworfen. Jetzt wollen die Franken erst im März nächsten Jahres eine Gewinnprognose für 2016 abgeben. Leoni begründete die Turbulenzen damit, dass in der Bordnetz-Sparte neue Projekte schneller und schwieriger als erwartet hochgelaufen seien. Kunden hätten kurzfristig mehr und größere Kabelsätze bestellt. Weil Leoni nicht darauf vorbereitet war, fielen demnach hohe Mehrkosten an, etwa für neue Mitarbeiter, denn das Legen von Bordnetzen muss größtenteils per Hand gemacht werden.
„Der Standort Rumänien ist uns im September regelrecht um die Ohren geflogen“, fasst Leoni-Chef Dieter Bellé die Ereignisse zusammen, die unter anderem zur Gewinnwarnung und einer abgeschwächten Prognose für 2015 und 2016 geführt haben. Am Standort Rumänien zweifle man deshalb aber nicht, stellte Bellé klar.
Sparten-Chef muss gehen
Leoni gab sich vor einigen Monaten eine neue Matrixorganisation. Diese sollte eigentlich dazu führen, dass nicht jede Entscheidung in der Zentrale getroffen werden muss, sondern die einzelnen Abteilungen im Bordnetzbereich eigenständiger arbeiten können.
Doch mangelnde Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Geschäftseinheiten haben dazu geführt, dass das Werk Rumänen „völlig überfordert war“, gab Bellé zu. Die verschiedenen Projektleiter hatten sich schlicht nicht abgesprochen und das Werk mit zu vielen Aufträgen bombardiert.
Unter anderem deshalb lagen die Anlaufkosten statt der geplanten sechs Millionen Euro tatsächlichen deutlich höher – etwa weil viel mehr neue Mitarbeiter eingestellt werden mussten und gleichzeitig der Mindestlohn dort stark gestiegen ist.
Das Unternehmen hat bereits personelle Konsequenzen aus dem Fiasko gezogen. Der für die Division Bordenetze zuständige Vorstand Andreas Brand hat das Unternehmen verlassen. Weitere personelle Konsequenzen seien nicht geplant, so Bellé. Im Vorstandskreis hätte man die Probleme bei den einzelnen Projekten leider erst „recht spät erkennen können. Das Projektmanagement hätte es sicherlich früher erkennen müssen.“
„Es geht ganz klar um interne Probleme im Bereich Projektmanagement, die wir jetzt lösen müssen“, sagte Bellé. Er betonte aber gleichzeitig, dass zu keinem Zeitpunkt Lieferprobleme bestanden hätten. „Unsere Kundenbeziehungen sind unbelastet und hervorragend“, so Bellé.
conti war der Auslöser , Klöckner war eigentlich das was die Leerverkäufer geplant hatten , Bad News und noch mal ne Etage tiefer daher ist Klöckner gestern auch gefallen , war ja auch einfach die paar gehandelte Aktien nach unten zu puschen ! und schon hatte man das was man wollte , optmale vorrausetzungen das es bei den Gewinnwarnungen der anderen ( z.B Conti ) ebenso laufen würde. weil man ja das Beispiel Klöäckner hatte , und das die Gewinnwarnungen kommen würden war so was von klar , jeder der meinte es kommt keine war ein absluter träumer.
Doch dann DAS ! der kurs hat nicht so auf die schlechten News reagiert wie man es erhofft hatte ! , der Markt kaufte Conti wie wild , ..... warum ? weil vermutlich ein leerverkäöufer den Rückzug angetreten hat .... und dann ging die Lawine auch in den anderen Bereichen die hoch leerverkauft sind los ......
Leoni hat heute auch massiv zugelegt , schaeffler enorm .. usw daher denke ich nicht das es dabei bleiben wird , ich bleibe bei den Aktien weiter strong long und verkaufe schaeffler nicht unter 9 , Klöckner nicht unter 7 und Thyssen nicht unter 17
sind alles kurse die noch vor einem jahr wie ultra Pesimistische kursziele geklungen hätten und jezt sind es teilweise 50 % Up movs ......
Wünsch allen die mit Aktien handel viel Glück
war das wohl eher ein Strohfeuer: Johnson/Brexit und billiges EZB-Geld, das ließ alle in Aktien flüchten.
Fundamental hat sich nichts geändert. Klar, bei LEONI kommt einiges zusammen:
- Branche - naja, abgewatscht
- Shortseller - mehr als in der Deutschen Bank
- Kurs: nahe Pennystock
- Fundamental: unplausible Zahlen
LEONI wird dann sich befreien, wenn das Management reinen Wein eingießt.
Hoffungen auf einen Käufer würde ich mir nicht machen: Poisson Pill, unklare Lage - kein Investor kauft unbeherrschbare Risiken - oder er feuert alle vom AR an abwärts
man muss immer denken
über 5 Mrd umsatz !
lezten jahre immer gewinne gemacht
und der kurs war vor nen jahr noch bei über 50 !
Ich weis ich bin eventuell blauäugig , aber der Laden ist immer noch minimum 20 € wert
als Value investor , kaufen , verkaufsorder bei 20 setzten und warten bis die kassen klingeln
Ich denke, VW ist nicht unwichtig für Leoni.
Aber klar, es ist sicherlich ein sehr schlechtes Ergebnis eingepreist.
Wenn es mittelprächtig ist, dann kann es durchaus nach oben gehen.
Aber die Zulieferer habe doch alle in den letzten Tagen eher negativ überrascht.
Nochmalige Gewinnwarnung müsste die nächsten zwei Wochen kommen.
Aber wahrscheinlich schafft er irgendwie eine 0..
Ausblick wird er nicht geben daher eher wieder Niveau 11-12
Ich denke, wesentlich in allen Aktien ist derzeit das billige Geld.
Q2 ist noch bei keinem so richtig eingepreist, da nur wenige Zahlen auf dem Tisch sind.
Es wird darauf ankommen, ob LEONI vom weißen Ritter träumt oder seine Probleme benennt und in den Griff bekommt. Nicht erst 2022 wie Kamper meint, sondern jetzt.
Ich behaupte, aufgrund der Zahlen, LEONI muss mindestens einem Kunden als Bank dienen. Erst, wenn dieser Knoten gelöst ist, wird es wieder Geld bei LEONI geben.
Daher sehe ich Q2 bei LEONI noch gar nicht eingepreist und rechne mit einem Korridor von 8-12 EUR ab Veröffentlichung der Zahlen.
wenn die zahlen nicht so schlecht sind geht es stark nach oben
aber wenn da nur ein guter licht blick ist gibt es ein kurs feuer werk
^13% LEERVERKÄUFE
“The wire and cable business with industrial clients will likely see robust demand, while interest in the unit catering to carmakers is limited,” one of the sources said. Industrial clients account for roughly 40% of the unit’s 2 billion euros in annual sales."
Deutsche Bank and UBS are advising Leoni on the unit sale, while Rothschild has been brought in as restructuring advisor, the people said.
Das wäre doch mal eine Reaktion des Kurses wert ;-)
Leoni sent out information packages at the start of the month and is holding informal talks with potential bidders, the insiders noted."