Verluste am Rohstoffmarkt, Beängstigende Talfahrt
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 25.04.21 03:18 | ||||
Eröffnet am: | 20.05.06 14:07 | von: PANGÄA | Anzahl Beiträge: | 48 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 03:18 | von: Ursulatzuha | Leser gesamt: | 21.195 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Die Rohstoffpreise, angefangen von Metallen wie Kupfer und Aluminium bis hin zu Gold und Silber, haben in der vergangenen Woche nach langem Höhenflug dramatische Verluste verbucht. Marktbeobachter verwiesen auf den gleichzeitigen Ausstieg vieler Hedge-Fonds und anderer großer spekulativer Marktteilnehmer, die ihre verbuchten Milliardengewinne der vergangenen Wochen und Monate sichern wollten. Auch die Sorge über ein langsameres Wirtschaftswachstum in den USA und in Europa sowie die nach oben tendierenden Zinsen belasteten die Rohstoffmärkte.
Die Rohölpreise befanden sich angesichts einer besseren Angebotssituation und etwas stärkeren Hoffnungen auf Kompromisse im Iran-Nuklearkonflikt auf Talfahrt. Mais, Weizen und andere Agrarprodukte standen ebenfalls unter Druck.
Die Aktien der großen amerikanischen, kanadischen, australischen und südafrikanischen Metall- und Minengesellschaften wiesen enorme Kursverluste auf. Die US-Wirtschaftagentur "Bloomberg" berichtete, dass die Rohstoffpreise in der abgelaufenen Woche ihren stärksten wöchentlichen Verlust seit mehr als 25 Jahren verbucht hätten, angeführt von Metallen und Getreide. Der Reuters/Jeffries CRB-Index mit 19 erfassten Rohstoffen sei um 5,4 Prozent abgesackt. Das sei der stärkste Einbruch seit Dezember 1980 gewesen.
Der Kupferpreis sei in der vergangenen Woche um zehn Prozent gefallen, errechnete "Blomberg". Das sei der schlimmste Rückschlag seit Oktober 1994 gewesen. Kupfer zur Juli-Auslieferung war allein am Freitag am New Yorker Warenterminmarkt Comex um 6,5 Prozent auf 3,469 Dollar je Pound abgesackt gegenüber einem am 11. Mai verbuchten Hoch von 4,04 Dollar. Kupfer habe aber in diesem Jahr unterm Strich noch immer um 70 Prozent zugelegt.
Der Goldpreis ist in der vergangenen Woche um 7,6 Prozent gefallen. Dies sei der stärkste Rückschlag seit August 1990 gewesen. Gold notierte zuletzt mit 657,50 Dollar je Unze. Der Silberpreis ist nach neunwöchigem ununterbrochenem Anstieg in der vergangenen Woche um 13 Prozent abgesackt.
Rohöl zur Juni-Auslieferung kostete am New Yorker Warenterminmarkt Nymex am Freitag 68,53 Dollar gegenüber einem am 21. April verbuchten Hoch von 75,35 Dollar je Barrel. Der Ölpreis gab in New York in der vergangenen Woche um 4,9 Prozent nach.
Rohstoff-Fachleute waren geteilter Meinung, ob sich der jüngste Einbruch weiter fortsetzt oder ob es nach einem temporären Rückzug wieder zu einer Fortsetzung der Hausse an den Rohstoff- und Edelmetallmärkten kommt.
DPA
Die Rohstoffpreise haben am Mittwoch den zweiten Tag in Folge zugelegt. Besonders Kupfer und Silber verteuerten sich.
Marktteilnehmer setzen darauf, daß die Rohstoffnachfrage stark genug sein dürfte, um die längste Rallye in mehr als fünf Jahrzehnten weiterzutreiben. Kupfer schnellte zwölf Prozent hoch auf 8460 Dollar je Tonne. So stark war der Preis in einer Sitzung noch nie gestiegen. Silber verteuerte sich 3,7 Prozent auf 12,98 Dollar je Unze. Das Edelmetall verzeichnete damit den größten Preisanstieg seit einer Woche. "Die Fundamentalsituation zu Angebot und Nachfrage bleibt weltweit die gleiche", erklärte Charles Goodyear, Vorstandschef des Bergbaukonzerns BHP Billion gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Wir sehen in aller Welt sehr gute Konjunkturbedingungen. Die Angebotsseite hat noch immer zu kämpfen, da hinterherzukommen." Auch Metallerzproduzenten wie Anglo American und Kazakhmys erwarten, daß die Preise weiter steigen werden. Sie verweisen dabei auf die Nachfrage Chinas, der am schnellsten wachsenden großen Volkswirtschaft. "Wir gehen davon aus, daß die Rohstoffmärkte das Jahr 2006 über sehr gesund bleiben", erklärt Wladimir Kim, Chairman des Kupferproduzenten Kazakhmys in London.
Die Welt Fr, 26. Mai 2006
Sommerschlussverkauf bei Gold & Silber !!!
Wissen Sie was das Beste an einem übergeordneten Aufwärtstrend ist? Dass man bei jedem Rückschlag im sicheren Bewusstsein kaufen kann, bald schon höhere Kurse zu sehen!
Das Problem ist nur, dass sich eben nicht alle Märkte in einer säkularen Hausse befinden. Aktien und Renten tendieren aktuell, zumindest real betrachtet, eher zu einer übergeordneten Baisse. Rohstoffe und vor allem Edelmetalle jedoch, befinden sich einwandfrei in einem Megazyklus, der noch einige Jahre andauern wird. Aus diesem Grund kann ich auf dem aktuellen Niveau eigentlich bei diesen Anlagen nichts falsch machen, außer die eigenen Positionen nicht aufzustocken!
Möglicherweise korrigieren Gold und Silber noch ein bisschen, doch das überwiegende Stück der Abwärtsbewegung haben wir mit Sicherheit hinter uns. Ich beziehe mich hier jedoch nur auf die Basiswerte selbst, denn Rohstoffaktien sind bekanntermaßen viel mehr Aktien als Rohstoffe.
Rohstoffblase …
Die letzten Wochen waren wieder einmal ein Paradebeispiel dafür, wie irrational die Börse ist bzw. scheint. So konnte man fast in jeder Zeitung Artikel über den Aktien- und Rohstoffmarkt finden, in denen aber meistens genau das Gegenteil von dem erzählt wurde, was der Realität entspricht. So konnte man bzgl. der Rohstoffe fast ausschließlich negative Artikel finden. Die Meisten davon zitierten verschiedene Experten die jedoch die gleiche Grundthese vertraten: Die große Mär der „Rohstoffblase“!
„Stephen Roach, Chefmarktstratege bei Morgan Stanley, schreibt über die Rohstoffblase: „Auch diese Blase wird zerplatzen“. „Die Frage ist nur, wann das geschehen wird. Die Welt steht angesichts der niedrigen Inflationsentwicklung einer der größten Preisaufwertungen bei Rohstoffen in der modernen Geschichte gegenüber. „
Quelle: Godmode-Trader.de (25.05.2006)
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=2712
"Ölreserven 45Mal so stark gestiegen wie der Verbrauch
Aufgrund der vorhandenen Reserven hätte der Ölpreis nicht steigen müssen und dürfte eigentlich nicht weiter klettern. Der neuesten Studie von EXXON-Mobil zufolge sind weltweit vorhandenen und wirtschaftlich nutz- und förderbaren Erölreserven im vergangenen Jahr um zwei Milliarden Tonnen auf insgesamt 175,4 Milliarden Tonnnen gestiegen. Damit ist der Zuwachs 45Mal so groß wie der Anstieg des Ölverbrauchs."
Zink ist zu einem "sekundären" Teil ausgebebeutet, allerdings in den n¨achtsen jahren nicht günstiger abbaubar.
In ca 7-10 ???? Jahren (welchen Berichten soll man glauben, denen der Branche oder den anderen) gibt es entweder andere Legierungen, andere wirtschaftlichere Vefahren bzw es wird definitiv mehr Zink abgebaut... auch in China..:-)
Dennoch bleibt das Niveau in den nächsten Jahren erhalten, bzw Zink verteuert sich, momentan findet eine "Einpendelphase" im allgemeinen Normalisierunsprozess statt, wobei Z nie so tief wie der Rest gefallen ist.
Dabei mein bester "Freund" Zinifex, leicht am Fallen, allerdings denke ich (gute überzeugung), dass es demnächst wieder aufwärts, zilestrebig und gleichmässig, geht.
Allen noch viel Glück