Banken weltweit mit tristen Ergebnissen
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| Eröffnet am: | 23.01.03 10:40 | von: sir charles | Anzahl Beiträge: | 2 |
| Neuester Beitrag: | 23.01.03 10:42 | von: BRAD PIT | Leser gesamt: | 445 |
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Die Credit Suisse erfuhr im Jahr 2002 einen Rekordverlust, die Citigroup verbuchte einen deutlichen Gewinnrückgang, und die japanische Mizuho Bank rechnet mit einem Rekordminus.
ZÜRICH / NEW YORK / TOKIO (ag). Der Schweizer Finanzkonzern Credit Suisse Group erwartet für das Geschäftsjahr 2002 einen Rekordverlust von rund 3,4 Mrd. Franken (2,33 Mrd. Euro). Allein im vierten Quartal betrage der Verlust der zweitgrößten Schweizer Bank rund eine Mrd. Franken, teilte der Konzern am Dienstag mit.
Die Versicherungstochter Winterthur sei zwar im vierten Quartal wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt, aber die Investmentbank Credit Suisse First Boston (CSFB) mußte im selben Zeitraum 450 Mill. Dollar zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit irreführenden Aktienanalysen zur Seite legen.
Außerdem fahre die CSFB aus dem Verkauf des Clearing-Systems Pershing einen Verlust von 250 Mill. Dollar ein. Der Verlust für die gesamte CSFB belaufe sich im vierten Quartal auf 1,2 Mrd. Franken und im Gesamtjahr auf 1,8 Mrd. Franken. "Für das Jahr 2003 gehen wir von weiterhin anspruchsvollen Marktbedingungen aus und arbeiten daran, die Gruppe wieder zurück in die Profitabilität zu führen", sagte John Mack, Co-Chef der Finanzgruppe.
Der weltweit führende Finanzdienstleister Citigroup hat im vierten Quartal aufgrund von hohen Sonderbelastungen einen Gewinnrückgang von 37 Prozent verzeichnet. Der Gewinn sei im Schlußquartal auf 2,43 Mrd. nach 3,88 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum gesunken, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Die Zusatzkosten von etwa 1,5 Mrd. Dollar entstanden unter anderem durch eine vereinbarte Vergleichszahlung für irreführende Aktienempfehlungen und durch gestiegene Kreditausfälle in Argentinien. Zudem hätten Prozeßkosten im Zusammenhang mit dem Kollaps des US-Energiehändlers Enron das Ergebnis belastet.
Mit umgerechnet 15 Mrd. Euro Verlust rechnet die japanische Großbank Mizuho Holdings. Die nach der Bilanzsumme weltgrößte Bank begründete die am Dienstag deutlich nach unten revidierte Prognose mit verstärkten Abschreibungen für faule Kredite. Die Großbank hat für das Geschäftsjahr 2002/2003 (bis Ende März) einen Konzernverlust von 1,95 Bill. Yen (rund 15,4 Mrd. Euro) vorausgesagt, nachdem die erwarteten Kreditausfälle sich auf etwa zwei Bill. Yen verdoppelt haben. Deswegen plant Mizuho auch eine kräftige Kapitalerhöhung um eine Bill. Yen (7,8 Mrd. Euro).