Umsatzentwicklung bei My-Hammer (Abacho)
Quelle für Forderungen My-Hammer und Rest:
Geschäftsberichte 2006 / 2007 / 2008 (www.abacho.net)
Jahr Forderungen My-H Forderungen Rest
2006 581.000 € (=63%) 338.000 € (=37%)
2007 543.000 € (=69%) 239.000 € (=31%)
2008 453.000 € (=75%) 153.000 € (=25%)
Quelle für Forderungsverluste und Wertberichtigungen gesamt:
Geschäftsberichte 2006 / 2007 / 2008 (www.abacho.net)
Anteilige My-Hammer Forderungsverluste (Kürzel FoVl) und Wertberichtigungen (Kürzel WB) abgeleitet aus dem Anteil der My-Hammer Forderungen am Gesamtanteil
Jahr FoVl / WB (gesamt) Anteil My-H an FoVl / WB (abgeleitet aus Forderungen)
2006 763.000 € 481.000 € (=63%)
2007 1.951.000 € 1.346.000 € (=69%)
2008 1.464.000 € 1.098.000 € (=75%)
My-Hammer
Jahr Umsatz FoVl/WB offene Forderungen tats. Umsatz
2006 1.610.000 € -481.000 € -581.000 € = 548.000 € (ca. 34%)
2007 4.035.000 € -1.346.000 € -543.000 € = 2.146.000 € (ca. 53%)
2008 4.684.000 € -1.098.000 € -453.000 € = 3.133.000 € (ca. 67%)
Fazit:
Es wurden in den vergangenen Diskussionen meist nur die Umsatzzahlen herangezogen, ohne zu beachten, was unter dem Strich eigentlich herauskommt. Schaut man sich die Umsatzsteigerungen der letzten Jahre im Vergleich zu den Umsätzen abzgl. Offenen Forderungen / Forderungsverluste und Wertberichtigungen an, so erkennt man folgendes:
Umsatz:
2007 im Vgl. zu 2006: ca. +150%
2008 im Vgl. zu 2007: ca. +16%
Umsatz abzgl. Offenen Forderungen / Forderungsverluste und Wertberichtigungen
2007 im Vgl. zu 2006: ca. +290%
2008 im Vgl. zu 2007: ca. +46%
Der Anteil, der bei My-Hammer tatsächlich Cash angekommen ist, lag also im Vergleich zu den Vorjahren erheblich höher als die immer wieder herangezogene Umsatzentwicklung.
Nun zu den Eckdaten für 2009. An der Hauptversammlung im Mai 2009 in Berlin wurde ein Diagramm gezeigt, dessen Verlauf die Forderungsrealisierung aufzeigte. Auch im Jahr 2009 hat sie sich weiter positiv entwickelt. Hier der entsprechende Auszug aus meinem HV-Bericht:
„Ein weiteres Diagramm zeigte die Forderungsrealisierung nach 10/20/30 Tagen welche sich ebenfalls stetig verbessert. Lag man Mitte 2008 noch bei gesamt 60% so liegt man aktuell bei ca. 70% (Anmerkung: Ich meine das war der Wert aus KW19 / 2009). Der Anteil der Forderungsrealisierungen nach kurzer Zeit ist im Verlauf auch ständig angestiegen.“
Dies lässt vermuten, dass der Umsatzanstieg 2009 gegenüber 2008 incl. der Forderungen / Forderungsverluste und Wertberichtigungen ebenfalls mehr als positiv aussehen wird. Den Umsatz bei My-Hammer alleine schätze ich für 2009 auf ca. 9,8 Mio. € (bis 30.09.09 schon ca. 6,8 Mio., davon alleine ca. 3,1 Mio. € in Q3), 2008 lag er bei ca. 4,7 Mio. €, also knapp 110% Steigerung. Da die Forderungsverluste und Wertberichtigungen beim Branchenbuch aber gerade zu Beginn höher sein werden, rechne ich damit, dass sich die Gesamtquote trotz verbesserter Forderungsrealisierungsquote bei den Auktionsprovisionen, auf ähnlichem Niveau bewegt wie 2008.
Die aktuellen Verluste in Q3 wurden stark reduziert, die laufenden Auktionen liegen zwischen 40% und 50% über den Vorjahreswerten. Die Branchenbucheinträge steigen aktuell auch weiter an. Neue Projekte sind laut Aussage Abacho auch angedacht (siehe HJ Bericht und Q3 Bericht), von der Stadt Berlin wurde eine 1,5 Mio € Förderung genehmigt (siehe entsprechende Adhoc, bzw. Q3 Bericht), der nicht zurückgezahlt werden muss. Auch wenn ab Ende Q1/2010 erste Kündigungen der Partnerpakete im Branchenbuch möglich sind, ist ein Wachstum auch auf Basis der aktuellen Q3 Zahlen in Sicht. Alles in allem bin ich der Meinung dass sich hier etwas zusammenbraut und in 2010 einiges von Abacho / My-Hammer zu erwarten ist.
Gruß
JG
PS: Zahlen ohne Gewähr
Nachdem (nach meinen subjektiven Beobachtungen) die Partnerzahlen in Dezember schon ordentlich angezogen haben, habe ich für das gesamt Q4 eine Zunahme der Partnerzahlen im Branchenbuch von ca. 2.500 Partnern gesehen, damit läge der Gesamtzuwachs in 2019 bei ca. 43 - 45%, das wäre sehr stark.
In den ersten 13 Tagen im Januar schätze ich die Zunahme auf ca. 1.900 Partner, das toppt das Wachstum vom letzten Jahr noch einmal deutlich wenn das so weitergeht, das ist brutal stark.
Wie sich das im Umsatz widerspiegelt müssen wir sehen, das neue Partnermodell sieht ja keine Grundgebühren mehr vor, sondern Kontaktgebühren ab dem ersten Kontakt. Das neue Modell ist aber nun auch wieder für Handwerker interessant, die nur zu einer bestimmten Jahreszeit Lückenfüller benötigen, die hatten vorher das ganze Jahr die Grundgebühren zu zahlen, das hatte sicher abgeschreckt. MyHammer war ja hauptsächlich in Großstädten gut unterwegs, da hier viele Handwerker und viele Kunden auf kleinem Raum zusammenkamen. Auf dem Land war es für Handwerker eher uninteressant zu MyHammer zu gehen, da hier natürlich auch weniger Aufträge online waren. Das ändert sich mit dem neuen Modell. Für den Handwerker ist die Anmeldung ja erst einmal kostenfrei, erst wenn Aufträge online sind, kann er anfragen und Kontaktgebühren werden bei Antwort fällig. Gibt es mehr Handwerker auf dem Land bei MyHammer, ist es auch wieder für Kunden interessant auch auf dem Land Aufträge online zu stellen, die Effekte unterstützen sich hier.
Das schaut alles sehr vielversprechend aus … und das ganze noch ohne strategische Partnerschaften. Ich bin einmal gespannt wie der Testlauf mit IKEA in Österreich gelaufen ist.
Als Fazit … läuft … und zwar super meiner Meinung nach … zusätzlich gibt es noch weitere Chancen, wie durch strategische Partnerschaften oder zusätzliche Monetarisierungsmethoden und dabei hält sich das Risiko in Grenzen. Man hat keine Schulden mehr, wächst aus eigener Kraft und macht dabei auch noch gute Gewinne.
Grüße
FL
Leider sind die Bewertungen über diese Plattform absolut haarsträubend. Darüber soll bald ein TV-Beitrag kommen:
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... Ein Journalist vom SWR, mit dem ich in Kontakt bin, ist dabei einen TV-Bericht über myhammer zu erstellen. Er hat mir angedeutet, dass es nichts Gutes über myhammer zu berichten gibt. Vielleicht ändert sich danach was. Ich denke aber eher nicht. Die denken Sie sind die Größten.
https://www.testberichte.de/r/produkt-meinung/...traege-102485-1.html
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Wer diese Seite liest, bemerkt zunächst, dass dort die schreiben, mit denen my-hammer.de ihr Geld verdienen: den Handwerkern
Und keine x-beliebigen Auftraggeber, die zwar zufrieden sind, aber keinen Cent an my-hammer.de zahlen.
Perfide erscheint dieses System, dass die my-hammer Plattform dazu anregt, dass der private Auftraggeber einen Kontaktwunsch bestätigt - und schon klingelt die Kasse von my-hammer, egal ob ein Auftrag zustande komme, oder der Auftraggeber allen nur mal den Kontakt bestätigen wollte ...
https://de.trustpilot.com/review/www.my-hammer.de
MyHammer ist ein Onlineportal, auf dem Nutzer Handwerks- und Dienstleistungsaufträge ausschreiben und beauftragen können, sowie ein Branchenbuch mit Firmenprofilen von Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben. Gestartet war man 2005 mit Rückwärtsauktionen und Zuschlag für das niedrigste Angebot der Handwerker, was MyHammer ein „Billigheimer“ Image brachte. Seit einigen Jahren gibt es diese Auktionen nicht mehr, Aufträge werden ausgeschrieben, Angebote werden verdeckt (kein gegenseitiges Unterbieten) gesendet und die Auftraggeber können (kein Zwang) sich einen Anbieter auswählen und beauftragen. Das Image hat sich deutlich verbessert, man ist wiederholt Testsieger bzgl. Kundenzufriedenheit geworden.
Im MyHammer Magazin gibt es für den privaten Auftraggeber immer wieder interessante Informationen zu den verschiedensten Themenbereichen in Haus und Garten, ich blättere dort selbst auch regelmäßig.
https://www.my-hammer.de/magazin/
Als Anhaltspunkt wo sich die Angebote bewegen ist das Preisradar für Auftraggeber sehr hilfreich. Man kann für die Handwerksleistung oder Dienstleistung, welche man benötigt, die Preisspanne anzeigen lassen und den Mittelwert in dem sich vergangene Aufträge bei MyHammer befunden haben. Auch hier habe ich mich schon des Öfteren informiert.
https://www.my-hammer.de/preisradar/
Vor einigen Jahren wurde das Aktienpaket des Hauptaktionärs Holtzbrinck vom Amerikanischen Marktführer Homeadvisor / Interactive Corp. (US Symbol IAC) übernommen, der sich in Europa die Marktführer in einigen Ländern einverleibt hatte. Der rege Austausch innerhalb dieser Gruppe ist ein deutlicher Vorteil für MyHammer bzgl. Best Practice und Erfahrungen mit den verschiedenen Gebührenmodellen. Mit diesem Ankeraktionär im Hintergrund lebt es sich deutlich entspannter. Ein „Angriff“ auf die Marktführerschaft in Deutschland ist damit für die Konkurrenz nicht einfacher geworden.
Informationen zum Geschäftsmodell
Durch das neue Geschäftsmodell, man ist von fixen monatlichen Abogebühren auf ein Leedkonzept geswitcht (Zahlung für Kundenkontakte), kann man durch die unterschiedliche Bewertung der Wertigkeit von Aufträgen der einzelnen Gewerke auch wieder Dienstleistungen einbinden, für die sich MyHammer nicht rentiert hatte. So sind seit kurzem auch folgende Dienstleistungen im Programm und ich gehe davon aus, dass dies sukzessive ausgeweitet wird…
DJ, Fitnesstrainer, Fotograf, Grafiker und Drucker, Musiklehrer, Nachhilfelehrer, Stylist,
Dadurch dass eine MyHammer Anmeldung aktuell kostenfrei ist und erst bei Kundenkontakten gezahlt wird, wird MyHammer auch „auf dem Land“ wieder attraktiver, wo es derzeit noch nicht die Auftragsdichte gibt wie in Ballungszentren. Gibt es einen interessanten Auftrag, kann der Handwerker/Dienstleister gezielt Kontakt aufnehmen. Das Abo-Modell mit fixen Monatsbeiträgen von ca. 60€ hatte kaum jemanden auf dem Land dazu bewogen sich bei MyHammer anzumelden. Eine erhöhte Anzahl von Handwerkern auf dem Land führt dann auch zu mehr Aufträgen, wenn es entsprechende Rückmeldungen gibt.
Man darf sich MyHammer nicht als „dummes“ Portal vorstellen, es ist wichtig dass die Aufträge richtig gematcht werden und auch der „Wert“ eines Auftrags für die Kontaktkosten richtig festgelegt wird. Dazu sind auch bei MyHammer die Themen Machine Learning und KI auf der Agenda. Die Kontaktgebühren schwanken je nach Gewerk und Auftragsumfang. Man sieht die Kontaktgebühren im Voraus, einen Einblick wieviel das jeweils ist, sieht man auf der Handwerkerstartseite, hier laufen aktuelle Aufträge durch, jeweils mit den Kontaktgebühren.
https://www.my-hammer.de/fuer-handwerker/
Dazu aus dem GB 2019 auf S. 13 vom Director IT
Welcher Technologietrend ist aus Deiner
Sicht in den nächsten 2-3 Jahren am
wichtigsten für Plattformen wie MyHammer?
Die Themen Künstliche Intelligenz und Machine
Learning sind sicherlich zwei der wichtigsten
Trends in der Zukunft, die auch für uns eine
hohe Relevanz haben
Dieses Preismodell hatte den Pferdefuß dass es für viele Handwerker zu teuer war, z.B. wenn man nur in schwachen Auftragsphasen zusätzliche Aufträge benötigte, aber das ganze Jahr zahlen musste. Für wenige die sehr viel über MyHammer an Aufträgen generierten war diese Art der Auftragsgenerierung sehr günstig. Vor ca. 2 Jahren hat man damit begonnen neben den monatlichen Abos die eine gewisse Anzahl an kostenfreien Angebotsabgaben beinhalten, kostenfreie Listungen im MyHammer Branchenbuch anzubieten, kostenpflichtig werden nur abgegebene Angebote auf die sich der Auftragnehmer rückmeldet.
In Q3 lag der Anteil des Umsatzes der Kontaktgebühren schon bei knapp 45%, Tendenz steigend. In Q4 werden saisonbedingt weniger Aufträge im MH Portal online gestellt, das ist zum Einen witterungsbedingt (kaum Außenanlagen und Bau) und zum anderen ander Weihnachts- und Ferienzeit über den Jahreswechsel. Ich habe deshalb damit gerechnet dass der Umsatz gegenüber Q3 eher etwas zurückkommt um in Q1 voll durchzustarten.
Nun ist der Umsatz aber nahezu gleich geblieben das ist ein sehr starkes Signal für 2021. Ich habe für Q3 ca. 2.500 täglich neue Aufträge gezählt (die täglichen Zahlen kann man aus Infos auf der HP ableiten), in Q3 habe ich da eher ca. 3.000 im Mittel gezählt. Interessant wird sein, ob die Handwerker mehr Kontakte je Auftrag generiert haben oder ob mehr Abozahler hinzugekommen sind.
Die Anzahl der Partner im Branchenbuch (teils mit Abo teils ohne, kann man nicht unterscheiden) hat nach meinen Beobachtungen in Q4 um ca. 7.500 Partner (ca. +14%) zugenommen. In Q1 zähle ich jetzt schon ca. 4.500 neue Partner und in den letzten Tagen ca. 3.600 neue Aufträge täglich. Deshalb rechne ich mit einer deutlichen Umsatzsteigerung in Q1.
Vorläufige Zahlen 2020:
Umsatz: ca. 20,15 Mio € (ca. +15% zum Vorjahr)
EBIT: ca. +5,2 Mio € (ca. +95% zum Vorjahr)
https://www.pressetext.com/news/20210204024
Der Cashbestand dürfte nach diesem guten Q4 bei 9,7 bis 9,8 Mio € liegen. Cashflow in 2020 dürfte bei ca. 6 Mio € gelegen haben. Die Kasse füllt sich stetig, bleibt die Frage was mit dem ganzen Cash passieren soll. Das KGV auf Basis der 2020er Zahlen liegt aktuell bei ca. 27 bei einem Gewinnwachstum von knapp 100% gegenüber dem Vorjahr. Das Geschäftsmodell ist sehr gut skalierbar, Umsatzsteigerungen schlagen sich im Regelfall überproportional im Gewinn nieder. Weiterhin hat man noch einen Verlustvortrag von ca. 30Mio €.
Die Digitalisierung im Handwerk hat sich durch Corona noch einmal deutlich beschleunigt, MyHammer ist hier meiner Meinung nach ein großer Gewinner. Trotz einer hohen Zahl an Auftragsstornierungen im Handwerk in der Coronazeit und den Lockdowns konnte MyHammer profitabel wachsen. Ursprünglich waren vor Corona ca. 30% Umsatzwachstum angepeilt, final wurden es ca. 15%. Ich bin mir sicher dahin werden wir in den Folgejahren wieder kommen. Der Start von MyHammer in der Schweiz wurde coronabedingt verschoben, der steht auch noch an. Ich könnte mir auch noch eine Expansion nach Polen vorstellen, da doch eine starke Bindung zu den dortigen Handwerkern in Deutschland besteht.
Ein Blick in die USA
Die MyHammer AG gehört seit einigen Jahren zu HomeAdvisor. Inzwischen ist MyHammer unter ANGI Homeservices eingegliedert, an der IAC (InterActiveCorp) ca. 85% hält. Der Hauptaktionär hat im Laufe des Jahres seinen Anteil von ca. 80% an MyHammer auf ca. 83% aufgestockt, Freeflow also noch ca. 17%. IAC hat sich vor wenigen Monaten die Match Group (u.A. Tinder) als Spin-off getrennt, das hat man in naher Zukunft jetzt auch mit ANGI vor. So wie ich es verstehe will man die inneren Werte seiner Beteiligungen heben. Ich vermute dass in diesem Zusammenhang auch verstärkt ein Fokus auf MyHammer fällt und da für solche Wachstumsunternehmen wie MyHammer es ist in den USA andere KGV's gezahlt werden als die ca. 27 (auf 2020er Basis), gehe ich davon aus dass dieser Fokus positive Auswirkungen auf den Kurs von MyHammer haben wird.
https://aktien-mag.de/blog/portfoliocheck/...ernet-nebenwerte/p-55541
Ich habe vor wenigen Wochen im MyHammer WO Forum auf den Dip an die 200er GdL hingewiesen, könnte ein guter Kaufzeitpunkt sein, da es keine negativen Nachrichten gibt, wie immer in den letzten Jahren in solchen Chartkonstellationen bei MyHammer. Kurs war ca. 16€ jetzt bei ca. 21€.
Der Chart schaut top aus, die Zahlen sind auch super trotz Corona und MyHammer hat meiner Meinung nach weiterhin ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis.
Grüße
JG (FL)
für mehr Aufmerksamkeit für diese völlig vergessene Aktie zu sorgen.
Mein Eindruck ist aus diesem gleichmäßig steigenden Chart ist, dass hier Insider alle Stücke kontinuierlich und konsequent aus dem Markt nehmen. Das wird irgendwann in einem Sqeeze Out enden oder einer anderen Form des Ausverkaufs der Kleinaktionäre.
Bei den tollen Zahlen kann man sich ganz entspannt Stücke ins Depot legen und auf die Stunde der Wahrheit warten. Wohin das führen wird, keine Ahnung, aber erheblich über dem jetzigen Preis...
@logho
Ich denke nicht dass ein Squeeze Out kommt, trotzdem ist dem Mutterkonzern daran gelegen dass MyHammer gut bewertet wird ... warum?
ANGI Homeservices Spin off
IAC (Interactive Corp) hat MyHammer unter ANGI Homeservices eingegliedert (Ich meine das war vorher HomeAdvisor). Nun will IAC demnächst ANGI als Spin off ausgliedern. Was ist dann die Strategie ... die Beteiligungen von ANGI möglichst niedrig zu bewerten? No way!!! Man wird versuchen den Wert der in ANGI steckt (also unter anderem MyHammer) möglichst transparent herauszuheben und möglichst hoch zu bewerten damit man einen entsprechenden Verkaufspreis für ANGI bekommt. Und in den USA werden ganz andere KGV's für digitale Wachstumsunternehmen gezahlt wir bei uns. Meine Berechnung von heute mit KGV 35 oder 40 kann man dann auch gerne verdoppeln oder verdreifachen.
Für mich ganz klar dass IAC den Wert für MyHammer möglichst hoch hält und nicht nach unten drücken möchte. Neben den eh schon guten Aussichten für MyHammer rein auf Basis seiner Geschäftsentwicklung ist das eine sehr interessante Karte die gespielt werden könnte.
Grüße
JG (FL)
IAC ist eine der großen Erfolgsgeschichten, sowohl unternehmerisch als auch als Börsenstory. Trotzdem ist das Unternehmen weitgehend unbekannt. Zu Unrecht, denn es hat einige der erfolgreichsten und bekanntesten Internetunternehmen gegründet, entwickelt und in die Eigenständigkeit entlassen. Sehr zum Wohle der Aktionäre, sowohl von IAC als auch der ehemaligen Töchter.
Der letzte Spin-off liegt erst ein paar Monate zurück und betraf die Tinder-Mutter Match Group. Bis zuletzt hatte man seitens IAC betont, wie zufrieden sie mit der Entwicklung der Match Group wäre und dass man weiterhin vorbehaltlos an das Business glaubt. Trotzdem hat man sich von diesem Erfolgsunternehmen getrennt. Das muss aber nur auf den ersten Blick verwundern, denn dieses Vorgehen hat Tradition bei IAC. Das Unternehmen versteht sich nicht als Beteiligungsgesellschaft, sondern als Inkubator für neue Geschäftsmodelle in der Online- und Mobilwelt.
...
IAC trennt sich von seinen erfolgreichsten Beteiligungen, um einerseits seine Aktionäre damit zu belohnen, da die IAC-Aktien zumeist mit deutlichem Abschlag zum Wert ihrer börsennotierten Beteiligungen notieren, und durch den Spin-off diese Diskrepanz aufgeholt wird, und andererseits will IAC sich wieder viel intensiver auf seine vielen anderen Online-Beteiligungen konzentrieren.
https://aktien-mag.de/blog/portfoliocheck/...ernet-nebenwerte/p-55541
https://news.guidants.com/#!Artikel?id=9195582
Ist das so richtig?
Außerdem würde mich interessieren, warum der Kurs bei 22 € festhängt und ob schon jemand die Umtauschverhältnisse abschätzen kann.
Die Aktie hängt da im Niemandsland, weil sich keiner eine Einschätzung zutraut, sie aber bei 22€ weitestgehend nach unten abgesichert ist, da der Mindestpreis bei 20,49€ liegen sollte.
Du musst ja nicht die Abfindung annehmen. Es gibt sicher eine gewisse Wahrscheinlichkeit für einen zeitnahen Squeeze Out im Anschluss an die Verschmelzung. Ob da dann mehr herauskäme, ist genauso schwierig zu beantworten. Vielleicht kommt er auch nicht. Vielleicht entwickelt sich dann die Gesellschaft operativ deutlich weiter. Oder es gibt hohe Skalenffekte.
Ich bin ja mit ca. 90% meines Bestandes dabei geblieben, viele Andere haben auch noch Stücke. Auf Wallstreet-Online habe ich schon viele Mitstreiter zusammengeholt, wir haben einen email Verteiler, über den wir uns Kurzschließen können und über die Stückangabe bei mir wissen wir wie groß unsere Gesamtstimme ist.
Wer noch nicht auf dem Verteiler ist und gerne mit dabei sein möchte, bitte kurze Nachricht an mich mit Stückzahl und emailadresse (Beides wird nicht öffentlich gemacht, bzw. wird nicht im Verteiler aufgezählt).
Grüße
JG / FL