US-Börsenbrief vom 30.04.04 Amazon, Yahoo und eBay


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Neuester Beitrag: 31.07.04 10:04
Eröffnet am:03.05.04 00:40von: Steinhauer1Anzahl Beiträge:4
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204 Postings, 7700 Tage Steinhauer1US-Börsenbrief vom 30.04.04 Amazon, Yahoo und eBay

 
  
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03.05.04 00:40
i W A T C H . F R E E

- US-BOERSENBRIEF -
4. Jahrgang - Ausgabe 18 (30.04.2004)
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1616-1521

Erscheinungsweise: woechentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
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I N H A L T

01. IWATCH ABSTRACT
02. RUECKBLICK: KURSEINBRUECHE AUF ALLEN MAERKTEN
03. AUSBLICK: ERWARTUNGEN FUER DIE SOMMERMONATE
04. GOOGLE: NUTZEN SIE DIE WEBSEITE, VORSICHT VOR DEM IPO
05. TRADINGIDEEN UND BILANZ
06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD
08. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
09. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
10. AN-/ABMELDUNG


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01. IWATCH ABSTRACT
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Liebe Boersenfreunde,

in der heutigen Ausgabe werden Sie einiges lesen, was Sie von
Vermoegensberatern und anderen Zeitschriften nicht erwarten
duerfen: Schuldeingestaendnisse. Die aktuelle Korrektur habe ich
in dieser Intensitaet nicht erwartet, sonst haette ich uns an-
ders darauf vorbereitet.

Wenn man seine Fehler jedoch nicht eingesteht, dann kann man
auch nicht besser werden. Ich denke, dass ich durch das Aufzei-
gen der gemachten Fehler nunmehr fuer die kommenden Wochen bes-
ser geruestet bin als wenn ich versuchen wuerde, Sie mit Durch-
halteparolen und Wischi-Waschi-Erklaerungen ueber die Entwick-
lungen der vergangenen Tage hinwegtaeuschen wuerde.
Aktien, Gold und Rohstoffpreise sind in der abgelaufenen Woche
eingebrochen. Das tut weh, aber die Methode "Kopf in den Sand"
hilft uns da nicht heraus. Ich habe heute einige Aenderungen in
unseren Tradingideen vorgenommen, die uns fuer die naechsten Wo-
chen besser positionieren sollten.

Lang erwartet und endlich da: Der Google-IPO. Lesen Sie im Kapi-
tel 04, warum Sie die Google-Aktien nicht am ersten Handelstag
kaufen sollten.

Beachten Sie die Marken der Charttechnik, die Ihnen Erholungs-
ziele und Unterstuetzungen fuer Dow Jones, Nasdaq und S&P 500
geben, und auch den Goldkurs und den Anleihenmarkt analysieren.

Viel Anregendes bei der Lektuere wuenscht

Stephan Heibel

**************************************************
02. RUECKBLICK: KURSEINBRUECHE AUF ALLEN MAERKTEN
**************************************************

Index Aenderung z. Aenderung z. 29.04. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 22.04.
Internet 65% -8% 149,56 -4,78%
S&P 500 23% -4% 1.113,89 -2,28%
Nasdaq 36% -9% 1.958,78 -3,65%
Nasdaq-QQQ 32% -9% 35,64 -3,47%
Dow Jones 23% -4% 10.272,27 -1,81%
Gold 13% -10% 386,00 -1,61%
Oel 53% -3% 34,38 2,96%
30-Jahr Anl 29% -3% 5,31 0,12
Volatilitaet 29% -31% 16,6 1,99
Euro-Dollar 11% -7% 1,20 0,00

Uhh, was fuer eine Woche: Nortel, unser bislang bestes Pferd im
Stall, hat seinen CEO gefeuert. Der Kurs brach um 30 % ein. Zum
Glueck hatten wir zu Kursen ueber $5,6 die Haelfte der Position
bereits mit 100 % Gewinn verkauft. Dennoch, nachdem der Kurs
zwischenzeitlich bereits bei $8,5 notierte, ist der Absturz auf
$3,85 mehr als aergerlich. Diesen Rueckschlag hatte Ihr Autor
nicht erwartet, da hatte ich die Situation falsch eingeschaetzt.

Doch damit nicht genug: In dieser Woche hat auch Garmin (GRMN)
sein Quartalsergebnis vorgelegt. Die Gewinnmargen haben leicht
nachgegeben. Fuer Anleger war dies ein Zeichen, um auch diese
Aktien zu verkaufen. Der Kurssturz hier betrug 17 %.

Und als ob das noch nicht genug sei, so kam JDS Uniphase gestern
noch mit einem enttaeuschenden Quartalsergebnis heraus: statt
des erwarteten Break-even wurde ein Verlust vermeldet. Auch das
laufende Quartal werde nach Aussage des Unternehmens noch mit
einem Verlust abgeschlossen werden. JDS Uniphase-Aktien fielen
um 15 %.

Sie koennen mir glauben, dass ich solche Fehleinschaetzungen
nicht mit der Bemerkung abtue, dass ich zu meiner langfristigen
Aussage stehe und das kurzfristige Entwicklungen meiner lang-
fristigen Einschaetzung nicht entgegenstehen. Das ist vermutlich
ein Satz, den Sie regelmaessig von Ihrem Anlageberater in der
Bank hoeren. Ihre Bank darf solche Fehler kaum eingestehen.

Hier im iWatch jedoch werde ich diese Fehler allein mir zu-
schreiben und ich werde Sie nicht mit Durchhalteparolen betaeu-
ben, sondern werde unsere Tradingideen heute kritisch auseinan-
der nehmen mit dem Ziel, das Beste aus der Situation zu machen.

Nach vielen Monaten des Erfolges, den Schwenk von Short zu Long
habe ich im Fruehjahr letzten Jahres rechtzeitig vollzogen und
gegen verfruehte Panikmache durchgehalten, habe ich nun in eini-
gen Aktien den Absprung verpasst.

Wie konnte es zu dieser Fehleinschaetzung kommen?

Die letzten Tage habe ich diese Frage von verschiedenen Seiten
beleuchtet. Meine Antwort lautet: Ich habe mich in den letzten
Monaten immer weiter weg vom Spekulieren und immer staerker zum
Investieren orientiert. Waehrend der Spekulant stets kurzfristi-
ge Schwankungen nutzt und im Falle von Stimmungsaenderungen die
Seite wechselt, konzentriert sich der Investor auf langfristige
Entwicklungen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine langfristigen Einschaet-
zungen nach wie vor stimmen. Allerdings war ich unvorbereitet
fuer die Intensitaet der kurzfristigen Schwankungen.

Bereits vor zwei Jahren habe ich im iWatch begruendet, warum die
Schwankungen immer heftiger ausfallen werden. Nun, wo wir die
heftigen Schwankungen zu spueren bekommen, kann ich also nicht
ueberrascht sein, jedoch unvorbereitet.

Wenn ich einen jaehrlichen oder vielleicht monatlichen Boersen-
brief herausgeben wuerde, dann koennte ich mich eventuell zu-
ruecklehnen und sagen: Solch kurzfristige Verzerrungen interes-
sieren mich nicht. Von einem woechentlichen Boersenbrief duerfen
Sie jedoch eine staerkere Fokussierung auf kurzfristige Schwan-
kungen, auf das Market Timing, erwarten. Sie duerfen also fuer
die naechste Zeit vermehrt spekulative Tradingideen erwarten.


Wie geht es nun weiter?

Neben den langfristigen Trends habe ich in den vergangenen Tagen
verstaerkt kurzfristige Entwicklungen studiert. Das Ergebnis le-
sen Sie heute im Ausblick und insbesondere zu den einzelnen Po-
sitionen im Kapitel Tradingideen und Bilanz.


Was ist sonst noch passiert?

China hat vermeldet, dass es die eigene Wirtschaft vor einer
Ueberhitzung bewahren wolle. Hier koennen Sie das Interview mit
Premier Wen Jiabao nachlesen:
http://www.forbes.com/markets/newswire/2004/04/28/rtr1350667.html
Sie muessen nicht Chinesisch verstehen, Englisch hilft jedoch.

Nachdem in den letzten Monaten die Investmentwelt im Glauben,
dass alle Rohstoffnachfrage von China ausgehe, Rohstoffpreise in
den Himmel jubelte, hat Sie nun, nach dieser Ankuendigung Chi-
nas, Rohstoffpreise in den Keller gepruegelt.

Als ob nur China fuer die weltweit angezogene Rohstoffnachfrage
verantwortlich sei. Nicht zu vergessen ist der US-Dollarverfall,
der den Anstieg der Rohstoffpreise weiter angeheizt hat. Nachdem
der US-Dollar in den letzten Wochen erstaunlich stark notierte,
sind entsprechend die Rohstoffpreise nun unter Druck.


Herausragende Quartalsmeldungen, wie die von General Motors (GM)
und Boeing (BA) konnten nur fuer voruebergehende Erholungen sor-
gen. Der Verkaufsdruck stieg weiter an, nach kurzer Pause pur-
zelten die Kurse weiter abwaerts.


Manchmal muss man die Augen weg von den Ereignissen auf Dinge
richten, die eben nicht passieren, um die Stimmung der Boerse
besser zu verstehen. Comcast (CMCSA) hatte ein Uebernahmeangebot
fuer Walt Disney (DIS) abgegeben. Disney wuerdigte dieses Ange-
bot keines Blickes und praktizierte Business as usual. Nach dem
Uebernahmeangebot im Februar war der Kurs von Disney von $24 auf
$28 gesprungen, in der Hoffnung, dass Comcast sein Angebot von
$24 je Aktie aufbessern wuerde.

Dies geschah jedoch nicht. Comcast hatte wohl kalkuliert, wie
viel es fuer Disney zu zahlen bereit gewesen waere. Der Kurs von
Disney ist seither wieder auf $24 zurueckgefallen. Der Kurs von
Comcast befindet sich wieder auf dem Weg auf das Niveau von vor
dem Angebot bei $33, nachdem es im Verlauf der letzten Wochen
schon unter $28 gefallen war.

Diese nicht stattgefundene Uebernahme zeigt, dass Unternehmens-
bewertungen noch zu hoch fuer Uebernahmen sind. In diese Kerbe
schlaegt auch die Uebernahme von Aventis durch Sanofi. Warum
kauft Sanofi kein US-Unternehmen? Derer gibt es doch wesentlich
mehr als europaeische. Und nach dem US-Dollarverfall der letzten
Monate sollten diese Unternehmen fuer einen Europaeer doch ein
Schnaeppchen sein... oder ist der US-Dollar noch nicht weit ge-
nug gefallen? Sind die Aktienkurse parallel zu stark angestie-
gen?

Zum dritten Mal in Folge weist die US-Wirtschaft ein starkes
Quartalswachstum aus: Mit 4,2 % wurden die Erwartungen zwar
nicht ganz erreicht, dennoch spricht dieses starke Wachstum fuer
eine drohende Inflation. Nach anfaenglicher Genugtuung ueber
dies positive Wirtschaftswachstum fuehrten aufkommende Inflati-
onsaengste auf dem Boersenparkett zu weiteren Kursverlusten.

Somit fielen in dieser Woche nicht nur Technologieaktien, son-
dern auch Rohstoffpreise und infolge dessen auch die entspre-
chenden Aktien. Und auch die Unze Gold rutschte tiefer und zog
die Aktienkurse von Goldminenbetreibern mit hinunter.

Ist der Boden nun erreicht? Oder haben wir nun, frei nach der
Boersenweisheit "Sell in May and go away" (Verkaufe im Mai und
kehre der Boerse den Ruecken) nun noch einige Monate mit weiter
fallenden Kursen zu rechnen?

Mehr dazu im naechsten Kapitel.


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03. AUSBLICK: ERWARTUNGEN FUER DIE SOMMERMONATE
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Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des iWatch.Pro
vorbehalten. Bitte haben Sie Verstaendnis dafuer, aber ohne
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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die
Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem
täglichen Medienrummel trennen kann, wie den Autor des

US-Boersenbriefes iWatch.Pro

Stephan Heibel

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge
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04. GOOGLE: NUTZEN SIE DIE WEBSEITE, VORSICHT VOR DEM IPO
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So, seit gestern Abend ist die Katze aus dem Sack: Das streng
gehuetete Geheimnis von Google, wie viel das Unternehmen ver-
dient, und in welchen Bereichen gar Verluste erwirtschaftet wer-
den, ist seit gestern Abend gelueftet. Google geht an die Boerse
und hat im Rahmen der Veroeffentlichungspflicht seine Bilanzen
offengelegt.

Bereits seit Monaten wartet die Boersenwelt auf diesen Boersen-
gang. Das junge Unternehmen hat es mit Privatinvestments zur
groessten Suchmaschine der Welt gebracht und stellt mit einem
IPO-Volumen von $2,7 Mrd. den fuenftgroessten IPO der Geschichte
dar.

Wie koennen Sie davon profitieren?

Nun, wenn Sie ein Depot bei den beiden Hauptemittenten, Morgan
Stanley und Credit Suisse First Boston, haben, dann sollten Sie
unbedingt versuchen, Aktien zum Emissionspreis zugeteilt zu be-
kommen. Denn meiner Erwartung nach wird die Erstnotierung um ei-
niges ueber dem Emissionspreis liegen.

Rechnen Sie aber damit, dass Sie dann als Antwort zu hoeren be-
kommen: "Ich gebe Ihnen ein paar Google-Aktien, wenn Sie gleich-
zeitig auch Shopping.com (CSFB) oder 51Jobs.com (Morgan Stanley)
zeichnen." Diese beiden Internet-IPOs werden naemlich in den
naechsten Wochen folgen und sind bei weitem nicht so populaer,
wie Google.

Wenn sie jedoch nicht zum erlauchten Kreis gehoeren, dem ein
solches Angebot unterbreitet wird, dann lassen Sie vorerst die
Finger von Google. Meist faellt der Aktienkurs nach dem Eroeff-
nungstag deutlich ab.

Lassen Sie mich ein paar Dinge erklaeren, damit Sie verstehen,
wie ein IPO (Initial Public Offering - Boersengang) vonstatten
geht:

Sergey Brian und Larry Page haben Google Mitte der neunziger
Jahre gegruendet und mit Hilfe finanzieller Mittel von Privatin-
vestoren zur groessten Suchmaschine im Internet gemacht.

Nun wollen sowohl die beiden Gruender als auch die Privatinves-
toren, nachdem sie viel Arbeit und Schweiss und auch Geld in
dieses Unternehmen gesteckt haben, Kasse machen. Sie bieten An-
teile (Aktien) des inzwischen hochprofitablen Unternehmens ueber
die Boerse an.

Da jedoch niemand so recht weiss, wie viel das Unternehmen
Google wert ist, laesst man die Interessenten Angebote machen.
Aus den eingehenden Angeboten wird dann eine Anzahl an Aktien
und ein Emissionspreis fuer den Boersengang bestimmt.

Nehmen wir einmal an, Google schaetzt seinen eigenen Wert auf
$25 Mrd. und gibt 10 % seines Unternehmenswertes in Form von 125
Mio. Aktien aus. Jede dieser 125 Mio. Aktien wuerde dann einem
Wert von $20 entsprechen (20 x 125 Mio. = 2,5 Mrd. = 10 % des
geschaetzten Wertes von Google). Interessenten koennen nun in
Form einer Auktion ihre Zahlungsbereitschaft fuer die Google-Ak-
tien preisgeben. Diejenigen, die am meisten zu zahlen bereit
sind, erhalten dann Aktien.

Google wird sich mit Yahoo! vergleichen lassen muessen: Yahoo!
ist das Internetunternehmen Nummer 1 an der Boerse, diesen Platz
muss Google Yahoo! erst einmal streitig machen.

Yahoo! setzte in den vergangenen zwoelf Monaten $2 Mrd., Google
knapp $1 Mrd. um. Yahoo! wird derzeit mit $36 Mrd. Boersenkapi-
talisierung bewertet. Sollte Google etwa nur $18 Mrd. wert sein?

Ersten Analysen zufolge, wie gesagt, die Zahlen von Google sind
erst seit gestern Abend verfuegbar, ist Google jedoch profitab-
ler als Yahoo!. Die Profitmarge von Yahoo! liegt bei 14 %, die
von Google bei 16 %. Auch im Wachstum hat Google die Nase vorn:
Waehrend Yahoo! zuletzt den Umsatz um 55 % steigern konnte, hat
Google ein Umsatzwachstum von 177 % zu verzeichnen. Damit steigt
also wieder der Wert von Google.

Wachstum und Profitabilitaet sind attraktiv und fuehren meist zu
einer deutlichen Hoeherbewertung als reine Umsatzvergleiche. Ich
koennte mir daher also vorstellen, dass Google auch eine Boer-
senkapitalisierung erreichen koennte, die ueber der von Yahoo!
liegt.

Bevor Sie jedoch nun hastig Ihre Kauforder ausfuellen, machen
Sie sich den Unterschied zwischen "Emissionspreis" und "Eroeff-
nungskurs" bewusst: Nach meiner obigen Faustrechnung (wie ge-
sagt, die Zahlen sind noch nicht bekannt und ich habe in der
obigen Beispielrechnung einfach einmal ein paar eigene Annahmen
gemacht) wuerde die Aktie von Google zu $20 emittiert werden.
Der "Emissionspreis", der Preis also, zu dem Sie die Aktien di-
rekt von Morgan Stanley oder CSFB beziehen koennten, laege nach
dieser Rechnung bei $20.

Am ersten Handelstag, am ersten Tag also, an dem diese Aktien
oeffentlich ueber die Boerse gehandelt werden koennen, werden
Heerscharen von Fondsmanagern, die eine Google-Aktie im Portfo-
lio haben muessen (schon allein aufgrund der Groesse und der
Wachstumsrate darf Google in einigen Wachstumsfonds nicht feh-
len) kaufen. Weiterhin gibt es stets eine Anzahl, und bei Google
wird diese Anzahl gross sein, von Idealisten. Google-Nutzer, die
ueber ihre Bank keine Aktien zum Emissionspreis erhielten, wer-
den schlimmstenfalls unlimitierte Kauforders aufgeben und werden
somit, aufgrund der grossen Nachfrage bei geringem Angebot, den
ersten Aktienkurs der Google-Aktien ungebremst in die Hoehe
treiben.

Dadurch kann es durchaus passieren, dass die Aktien beispiels-
weise zu einem Kurs von $40 eroeffnen also dem Doppelten dessen,
was urspruenglich als Unternehmenswert angenommen wurde. Google
haette dann eine Marktkapitalisierung von $50 Mrd.

Aber verwechseln Sie dies bitte nicht damit, dass Anleger glau-
ben, Google sei $50 Mrd. wert. Ein solcher Aktienkurs spiegelt
wieder einmal lediglich den Schiefstand zwischen Angebot und
Nachfrage wider.

Wer zu diesem Kurs kauft, der wird in den folgenden Tagen sehen,
wie schrittweise weitere Aktien in den Markt gegeben werden, bis
die unersaettliche Nachfrage von Kaeufern ohne Kurslimit durch
Verkaeufer befriedigt wurde, die sich ihre Haende reiben und
denken, "na, diese Aktien kaufe ich spaeter zu niedrigeren Kur-
sen zurueck".

Dieses Muster hat bei den drei anderen grossen Internet-IPOs
ebenfalls stattgefunden: Amazon (AMZN), Yahoo! (YHOO) und eBay
(EBAY) haben alle am Tag des Boersengangs einen maechtigen Auf-
schlag zum Emissionspreis verzeichnen koennen. In den folgenden
Tagen und Wochen fielen bei allen Dreien die Kurse nochmals um
mindestens die Haelfte ab. Bei Google wird es wohl kaum anders
sein.

Fazit: Versuchen Sie, Google-Aktien zum Emissionspreis ueber
Morgan Stanley und CSFB zu bekommen. Verkaufen Sie diese am ers-
ten Handelstag. Kaufen Sie Google nicht am ersten Tag, sondern
erst, wenn sich die erste Aufregung gelegt hat.

Leerverkaeufe in neu notierten Aktien sind erst nach einigen Wo-
chen moeglich...leider.


Seit einigen Monaten habe ich darauf hingewiesen, dass im Rahmen
des Google-IPOs ein neuer Internethype entstehen und die Kurse
von einigen Internetaktien in die Hoehe treiben koennte.

Es gibt einige Unternehmen, die einen massgeblichen Teil ihrer
Umsaetze ueber Partnerschaften mit Google generieren. Anleger
interessiert, ob diese Partnerschaften fuer beide Seiten profi-
tabel sind oder ob Google im Rahmen des Kampfes um Marktanteile
bestimmten Partnern bessere Margen zugesteht als eigentlich ge-
rechtfertigt.

Die Katze ist nun aus dem Sack: Google zahlt an einige Partner
ueber 100 % dessen, was durch diese Partner an eigenen Umsaetzen
generiert wird. Es werden also tatsaechlich einige Partner durch
uebergrosse Praemien gelockt.

AskJeeves (ASKJ), der Butler, der Suchanfragen nicht mit allen
unsinnigen Webseiten beantwortet, sondern versucht, Fragen zu
verstehen und sinnvolle Antworten zu geben, generiert ca. 70 %
seiner Umsaetze ueber Google. Erst vor kurzem hat AskJeeves von
Yahoo!s "Ouverture" zu Googles "AdWords" gewechselt. Es war un-
klar, ob Googles Angebot besser war als das von Yahoo!, weil
Google einen Weg gefunden hat, mit dem beide Unternehmen staer-
ker vom Internet profitieren koennten oder ob Google die Part-
nerschaft subventioniert. Die gestern veroeffentlichten Zahlen
sprechen eher fuer letztere Moeglichkeit.

In Erwartung von Google-Zahlen war der Aktienkurs von AskJeeves
deutlich angestiegen (von $37 auf $44). Ich vermute, dass der
Kurs in den naechsten Tagen deutlich unter Druck geraten wird,
da nun die Abhaengigkeit von Google bekannt wurde. Idee:
AskJeeves Shorten.

Aehnliches, jedoch in geringerem Ausmass, gilt fuer Infospace
(INSP), Cnet (CNET) und AOL (TWX). Auch der naechste IPO, Shop-
ping.com (SHOP) haengt mit 40 % am Nabel von Google.

Was einen Short in anderen Internetaktien unterstuetzen koennte,
ist der Umstand, dass Fonds Platz schaffen muessen fuer Google.
Ein Internet- oder Wachstumsfonds, der bislang eine saubere
Struktur mit eBay, Yahoo und Amazon, vielleicht noch mit einigen
kleineren Internetaktien, geschaffen hat, der muss nun Platz
schaffen fuer Google, indem er von allen anderen Aktien ein
bisschen verkauft.

Hype gegen Ernuechterung: Allein aufgrund der Tatsache, dass
Google nunmehr zugegeben hat, an bestimmte Partner ueber 100 %
des ueber sie generierten Umsatzes auszuschuetten, sollte fuer
eine Ernuechterung sorgen. Was gut ist fuer Google, ist nicht
gleichzeitig gut fuer die gesamte Internetwelt. Es gibt nicht
ein neues Modell, dass hoehere Gewinne verspricht.

Wir trennen uns also von den Internetaktien und ueben uns in
einem kleinen Short.


**************************************************
05. TRADINGIDEEN UND BILANZ
**************************************************

BILANZ:

Die drei schlechtesten abgeschlossenen Tradinideen waren:

General Motors (GM) -10,70 % in 4 Wochen
JetBlue (JBLU) -8,93 % in 4 Wochen
Maverick Tubes (MVK) -8,33 % in 2 Wochen

Die drei besten abgeschlossenen Tradingideen waren:

Netflix (NFLX) + 60,8 % in 18 Wochen
E*Trade (ET) + 60 % in 40 Wochen
Yahoo! (YHOO) + 39,5 % in 12 Wochen

Diese Woche hat, wie bereits weiter oben angekuendigt,
ziemlich in unserem Portfolio gewuetet. Derzeit liegt
die Haelfte unserer 26 Tradingideen im Minus, die
Buchgewinne der anderen Werte sind kraeftig geschmolzen.

Trotz des Kurseinbruchs rangiert Nortel noch immer in der
Spitzengruppe. Hier die drei Spitzenreiter unserer offenen
Positionen:

Midway Games (MWY) + 68 %
Wheaton River (WHT) + 42 %
Nortel (NT) + 37 %


**************************************************
06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
**************************************************

Die Periode der Quartalsergebnisse flaut naechste Woche ab.
Einige heiss ersehnte Berichte wie die von MetLife, Tyco und
Teva Pharmaceuticals stehen jedoch noch aus. Den volkswirt-
schaftlichen Kalender diktiert naechste Woche das FOMC Treffen
und die Entscheidung der Fed ueber eine Zinserhoehung.


UNTERNEHMEN TICKER ERWARTUNG TERMIN
InterActiveCorp IACI 0,16 03/05/04
MetLife Inc. MET 0,75 03/05/04
Clear Channel Communic CCU 0,14 04/05/04
Emerson Electric EMR 0,67 04/05/04
Northrop Grumman NOC 1,21 04/05/04
Prudential Financial, PRU 0,73 04/05/04
Teva Pharmaceutical TEVA 0,58 04/05/04
Tyco International TYC 0,36 04/05/04
BHP Billiton Ltd BHP N/A 05/05/04
Credit Suisse Group CSR N/A 05/05/04
CVS Corporation CVS 0,56 05/05/04
EchoStar Communication DISH 0,18 06/05/04
NTT DoCoMo DCM N/A 07/05/04
Total TOT 2,05 07/05/04


Wie oben erwaehnt werden die Marktgeschehnisse naechste Woche
wohl durch den Dienstag und das Treffen der FOMC bestimmt.
Unabhaengig davon, ob die Zinsen erhoeht werden oder nicht, wird
der Markt auf den Tenor in dem Treffen reagieren. Daneben wird
es am Freitag bei den Arbeitsmarktdaten fuer den April interes-
sant.

BERICHT ERWARTUNG TERMIN
ISM Index (Apr) 62,7 03/05/04
Fabrik Einkaeufe (Maer) 1,90% 04/05/04
FOMC Treffen - 04/05/04
Neuantraege auf Arbeitslosenhilfe 01 NA 06/05/04
Durchschnittliche Arbeitswoche (Apr) 33,8 07/05/04
Stundenloehne (Apr) 0,20% 07/05/04
Nicht-landwirtschaftliche Loehne (Apr) 175K 07/05/04
Arbeitslosenquote (Apr) 5,70% 07/05/04
Lagerbestaende des Grosshandels (Mar) 0,50% 07/05/04
Konsumentenkredite (Mar) $7,0B 07/05/04

**************************************************
07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD
**************************************************

Index Aenderung z. Aenderung z. 29.04. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 22.04.
Internet 65% -8% 149,56 -4,78%
S&P 500 23% -4% 1,113,89 -2,28%
Nasdaq 36% -9% 1,958,78 -3,65%
Nasdaq-QQQ 32% -9% 35,64 -3,47%
Dow Jones 23% -4% 10,272,27 -1,81%
Gold 13% -10% 386,00 -1,61%
Oel 53% -3% 34,38 2,96%
30-Jahr Anl 29% -3% 5,31 0,12
Volatilitaet 29% -31% 16,6 1,99
Euro-Dollar 11% -7% 1,20 0,00


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Eine erfolgreiche Boersenwoche,
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Stephan Heibel
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Gruß Steinhauer
 

7985 Postings, 7513 Tage hotte39Thx Steinhauer!

 
  
    #2
03.05.04 02:02

Bemerkenswert sind seine Schuldeingeständnisse!

Gruß Hotte  

13451 Postings, 8585 Tage daxbunnysehr interessant

 
  
    #3
03.05.04 03:51
Danke, habe dieses Posting mit Genuss gelesen.
Gruß DB  

204 Postings, 7700 Tage Steinhauer1US-Börsenbrief vom 30.07.04 Google-IPO, Yukos

 
  
    #4
1
31.07.04 10:04
Sehr interessanter Artikel!

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i W A T C H . F R E E

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4. Jahrgang - Ausgabe 31 (30.07.2004)
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I N H A L T

01. IWATCH ABSTRACT
02. RUECKBLICK: ACHT BELIEBTE AKTIEN FUER PORTFOLIOKOSMETIK
03. AUSBLICK: DIE RUHE VOR DEM STURM
04. LESERFRAGEN
FRAGE 1: ADVANCED MICRO DEVICES
FRAGE 2: STOPP-LOSS, PLURALIS MAJESTATIS
05. TRADINGIDEEN UND BILANZ
06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD
08. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
09. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
10. AN-/ABMELDUNG


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01. IWATCH ABSTRACT
**************************************************

Liebe Boersenfreunde,

ich habe bislang noch keinen Sommer erlebt, in dem es so hek-
tisch zuging. Allein die Geschehnisse dieser Woche lassen von
einem von Ihrem Autor sehnlich erwarteten Sommerloch nichts er-
kennen. "Wann wird es endlich wieder Sommer?" kann ich da nur
fragen, denn Urlaub brauche auch ich irgendwann einmal.

Meiner Planung nach werde ich naechsten Freitag noch einen
iWatch.Pro schreiben und anschliessend 10 Tage Urlaub machen. Es
wuerde demzufolge die Ausgabe am Freitag, dem 13. August ausfal-
len, sofern nicht die Geschehnisse an der Boerse eine Unterbre-
chung meines Urlaubs erfordern. Ein Auge, das wissen Sie, werde
ich stets fuer Sie am Markt belassen.

In der heutigen Ausgabe: Die Wirren um Yukos gehen weiter. Vor
einigen Wochen hagelte es in Newslettern nur so Kaufempfehlungen
fuer Yukos-Aktien, die bereits 40 % gefallen waren. Ich hatte
davor gewarnt, einzusteigen. Inzwischen sind die Aktien weitere
60 % gefallen. Fuer die Abonnenten des iWatch.Pro habe ich eine
Moeglichkeit gefunden, von diesem Skandal zu profitieren, ohne
das politische Risiko eines unberechenbaren Putin voll tragen zu
muessen.

Im Ausblick wird Ihnen erlaeutert, dass ich fuer die kommenden
Wochen einen grundlegenden Stimmungswandel an der Boerse erwar-
te. Wir sind bereits richtig positioniert und koennen gespannt
der Dinge harren, die da kommen.

In den Leserfragen beschreibe ich Ihnen den Chiphersteller AMD
als ewigen Zweiten. Weiterhin klaere ich Sie ueber den schwieri-
gen Einsatz von Stopp-Loss-Ordern auf und enthuelle den Pluralis
Majestatis dieses Boersenbriefes.

Doch nun wuensche ich Ihnen viele anregende Ideen bei der
Lektuere.

Stephan Heibel

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02. RUECKBLICK: GOOGLE, YUKOS UND KONSUMENTENVERTRAUEN
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Index Aenderung z. Aenderung z. 29.07. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 22.07.
Internet 34% -12% 143,93 -1,19%
S&P 500 15% -5% 1.100,43 0,33%
Nasdaq 15% -13% 1.881,06 -0,42%
Nasdaq-QQQ 16% -11% 34,78 -0,26%
Dow Jones 13% -6% 10.129,24 0,79%
Gold 11% -9% 387,30 -2,63%
Oel 44% 0% 43,20 4,22%
30-Jahr Anl 15% -5% 5,30 0,11
Volatilitaet 18% -34% 15,68 -0,07
Euro-Dollar 12% -6% 1,21 -0,02

Stellen Sie sich einmal vor, Sie haetten vor fuenf Jahren eine
Geschaeftsidee gehabt, ein paar Investoren ins Boot geholt und
bis heute ein Unternehmen aufgebaut, dessen Wert auf rund $29
Mrd. geschaetzt wird. Den beiden Gruendern von Google ist genau
dies gelungen.

1999 gruendeten sie eine Suchmaschine und erstellten mit einem
Team von 10 Mitarbeitern eine neue Suchlogik, die schon bald
saemtliche etablierten Suchmaschinen ins Abseits draengte. Alta-
vista kennt heute kaum noch jemand. Inktomi wurde von Yahoo!
uebernommen. Lycos, Excite, Infospace, Looksmart und wie sie al-
le hiessen, spielen heute keine wesentliche Rolle mehr. Ask Jee-
ves befindet sich auf meiner Shortliste (kann nun mit bis zu 30
% Gewinn eingedeckt werden), es verbleiben lediglich Yahoo! und
Microsoft als ernst zu nehmende Wettbewerber.

Nach dieser Erfolgsgeschichte geht Google nun endlich an die
Boerse...

Ja, Sie haben richtig gelesen: "Nach...", denn der Boersengang
ist meiner Auffassung nach nicht geeignet, Anleger an diesem Er-
folg partizipieren zu lassen. Vielmehr wird versucht, Anlegern
das Maximum aus der Tasche zu ziehen. Der IPO (Initial Public
Offering = Boersengang) von Google ist inzwischen zu einem Bei-
spiel dafuer geworden, was man alles falsch machen kann.

Seit ueber einem halben Jahr wartet die Anlegergemeinde begierig
auf diesen IPO. Google liess keine Gelegenheit aus, zu beteuern,
dass der Google-IPO im Sinne des Geschaeftsmodells fuer die
breite Masse attraktiv gestaltet werden solle. Es war sogar ein
Auktionsverfahren ueber eBay in Diskussion, womit saemtliche
Brokerhaeuser, die sich an diesem Giga-IPO eine goldene Nase
verdienen, aussen vor gelassen worden waeren. Nun, von dem IPO
ueber eBay ist keine Rede mehr.

Stattdessen wendet man nun in Zusammenarbeit mit so ziemlich al-
len namhaften Brokerhaeusern das Verfahren der "Dutch-Auction"
(hollaendisches Auktionsverfahren. Keine Ahnung, warum das so
heisst - vermutlich wurden frueher Tulpen oder Kaese so gehan-
delt). Dieses Verfahren ist im Anleihenmarkt recht bekannt, im
Aktienmarkt jedoch unueblich. Es gibt in diesem Verfahren jeder
seine Zahlungsbereitschaft fuer die Aktien ab. Anschliessend er-
halten alle Bieter von oben herunter entsprechend ihres Gebotes
die Aktien zu dem jeweils gebotenen Preis, bis alle Aktien ver-
teilt sind. Diejenigen mit zu niedrigen Geboten gehen leer aus.

Dieses Verfahren ist lediglich dazu geeignet, fuer Google die
Einnahmen durch das IPO-Verfahren zu steigern. Kleinanleger wer-
den sowohl durch die Komplexitaet des Verfahrens als auch durch
die vermutlich hoeheren Preise abgeschreckt. Ein Unternehmen,
das seinen Erfolg der breiten Masse verdankt und mit einem
Marktwert von $29 Mrd. (da haengen neun Nullen dran - nur in der
Goooooooooogle-Werbung gibt es mehr Kringel) belohnt wird, soll-
te sein Versprechen, den Kleinanlegern entgegen zu kommen, auf
andere Weise gerecht werden.

Nun gut, wenn jedoch die lange Verzoegerung, die Einschaltung
der grossen Brokerhaeuser und das komplexe IPO-Verfahren Anleger
noch nicht abgeschreckt haben sollte, dann versetzt Google nun
dem Verfahren noch den Dolchstoss, indem es den Preis je Aktie
auf $108 bis $135 setzt! Normalerweise werden Aktien fuer einen
IPO auf ein Preisniveau von $10 bis $15 gesetzt - man gibt dann
halt eher zehnmal so viele aus. Ein Emissionspreis ueber $100
jedoch schreckt jeden Kleinanleger, der mit kleiner Boerse 50
oder 100 Aktien erwerben moechte, denn unter $6.000 spricht
nicht einmal Ihr Broker mit Ihnen ueber diesen IPO.

Ich kenne das Management von Google nicht und ich kann deren
Versiertheit am Finanzmarkt nicht einschaetzen. Fuer sie
spricht, dass sie es ohne Boersengang geschafft haben, finanzi-
elle Mittel aufzutreiben, um Google zur groessten Suchmaschine
zu machen. Das Verhalten im IPO jedoch kratzt kraeftig am Image.

Wenn ich es positiv interpretieren wollte, so wuerde ich vermu-
ten, dass Google absichtlich solche Huerden in den Weg legt, so
dass letztlich nur institutionelle Anleger am IPO teilnehmen, um
dann anschliessend nach einem kraeftigen Kursrutsch der Aktien
die privaten Anleger einzuladen. Aber ein solches Vorgehen waere
mehr als windig und wuerde Google in der Finanzbranche ins Ab-
seits stellen. Ich vermute eher, dass die beiden Google-Gruender
nicht mehr Herr ihres eigenen IPOs sind. Lassen Sie also die
Finger davon.


Yukos (YUKOY, $14) ist in dieser Woche das dominierende Thema am
Finanzmarkt gewesen. Ich hatte Sie vor einigen Wochen davor ge-
warnt, die Aktien des russischen Oelproduzenten nach einem Ab-
sturz von $70 auf $30 zu kaufen. Zugegeben: Das Bewertungsniveau
war schon damals laecherlich niedrig. Ich habe aber gerade eine
Ausarbeitung ueber die Politik Russlands in den vergangenen
Jahrhunderten gelesen und konnte mir nicht helfen, diesen Vor-
gaengen um Yukos weiterhin zu misstrauen.

Stattdessen empfahl ich meinen iWatch.Pro-Abonnenten ein anderes
Anlagevehikel, das mit weit geringerem Risiko aehnliche Chancen
beinhaltet. Meine Kaufempfehlung halte ich noch immer aufrecht.
Yukos jedoch lehrt uns, dass es immer noch schlimmer kommen
kann, als man erwartet: Von einem "laecherlich niedrigen" Bewer-
tungsniveau fiel der Kurs inzwischen um weitere 60 % auf $10,5 -
ein Niveau, fuer das mir die Worte fehlen. Grund: Das politische
Gerangel nimmt kein Ende.

Geruechten zufolge hat Putin den Plan, einen staatlichen Oelpro-
duzenten gross zu machen. Dabei stoert natuerlich die Erfolgs-
geschichte von Yukos. Mit Drohungen, Steuerforderungen und nun
sogar einer in Aussicht gestellten Schliessung der Oelfoerderung
von Yukos wurde der Aktienkurs sturmreif geschossen.

Jedoch ist noch immer eine Stuermung nicht ohne Risiko. Vom Ni-
veau, "fuer das mir die Worte fehlen", kann diese Aktie, wenn-
gleich auch nicht aus wirtschaftlichen, so dennoch aus politi-
schen Gruenden, noch auf ein Niveau fallen, "fuer das es keine
Worte mehr gibt".

Die Androhung der Schliessung der Oelfoerderung wurde zwar um-
gehend dementiert, jedoch die blosse Erwaehnung einer solchen
Moeglichkeit sorgte fuer einen Oelpreisanstieg um 4 % in dieser
Woche. Yukos ist immerhin fuer 2 % der taeglichen Weltoelfoerde-
rung verantwortlich. Bei der angespannten Oelversorgung koennte
ein Ausfall der Yukos-Foerderung jedoch ein Ausloeser einer
Energiekrise sein.

Wenn Sie also von dem Skandal um Yukos profitieren moechten,
dann lassen Sie sich bitte nicht auf eine politische Spekulation
um die Yukos Aktien ein. Nutzen Sie vielmehr das von mir empfoh-
lene alternative Finanzvehikel, um Ihre Chancen zu erhoehen und
die Risiken zu minimieren.


Am Dienstag wurde eine Rallye losgetreten. Ausloeser war der Be-
richt ueber das Konsumentenvertrauen. Dieses fiel mit 106 so
hoch aus wie seit zwei Jahren nicht mehr.

Wer von Ihnen schon laenger an der Boerse ist, wird sich erin-
nern: Verkaufen Sie dann, wenn selbst der Taxifahrer meint, Ih-
nen Aktienempfehlungen geben zu koennen. Ein hohes Konsumenten-
vertrauen spiegelt die Zuversicht der breiten Bevoelkerung in
die eigene Wirtschaft wider. Wer zufrieden ist, der lehnt sich
zurueck.

Einer Studie zufolge sollte man tatsaechlich verkaufen, wenn das
Konsumentenvertrauen hoch ist, und kaufen, wenn es am Boden ist.
Wir Aktionaere verdienen genau dann Geld, wenn wir beispielswei-
se Aktien besitzen, die wir gestern einkauften, als sie keiner
haben wollte, und heute moechte sie ploetzlich jeder haben. Wir
verdienen nicht, wenn wir gemeinsam mit der Masse in einem Bie-
tungswettbewerb versuchen, noch ein paar Stuecke dieser ver-
meintlich wertvollen Papiere zu ergattern, um mit unserem
Hoechstgebot auch noch den letzten Mitbieter ausgestochen zu ha-
ben. Anschliessend kann der Kurs nur noch fallen.

Sehen Sie daher das Konsumentenvertrauen bitte als Kontraindika-
tor.

Dennoch reichte es, um die Herde der an der Wallstreet taetigen
gierigen Finanzjongleure in Richtung Norden aufzustellen. So,
wie die Speichelproduktion anstieg, so setzten sich die Kurse
langsam in Richtung Norden in Bewegung. Unterbrochen wurden sie
nur noch durch das oben beschriebene Yukos-Geruecht am Mittwoch,
jedoch schon bald setzte sich der Herdentrieb ueber die Mahner
und Pessimisten hinweg und zog die Kurse weiter gen Norden.

So bleibt es in den naechsten Tagen spannend und wir werden be-
obachten, was an Gewicht gewinnt: Der hohe Oelpreis oder der
Herdentrieb gen Norden. Meine Einschaetzung koennen Sie im
naechsten Kapitel lesen.




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04. LESERFRAGEN
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FRAGE 1: ADVANCED MICRO DEVICES
Sehr geehrter Herr Heibel,

ich lese seit Mai 2002 ihren iwatchfree, im letzten Jahr habe
ich mich entschieden, ihren iwatchpro auszuprobieren.

Anfang April 2004 habe ich Aktien der Firma AMD zu 12,15 Euro
gekauft.
Seit der Quartalsmeldung von Intel am 12.07. und der Q2 von AMD
am 14.07. ist der Kurs auf 9,7 Euro gefallen.

Laut meinen Informationen hat AMD das beste Quartalsergebnis
seit vielen Jahren geliefert.
Die Aussichten sind auch nicht schlecht. Es wurden Vertraege mit
den 3 groessten Serverproduzenten der USA ueber den Kauf des AMD
Opteron geschlossen.
In China wurde ebenfalls ein Vertrag abgeschlossen, um dort PC's
mit AMD-Prozessoren auszuruesten.

Meine Frage lautet: Ist der Kurseinbruch von 20 % nur der Anfang
von weiteren Einbussen? (Sie schrieben, man solle nicht ins fal-
lende Messer greifen.)
Oder handelt es sich nur um eine kurzfristige Schwaeche?
Koennten Sie mir eine Einschaetzung zu diesem Wert und einen Rat
fuer das weitere Verhalten geben?

Vielen Dank, Gruesse aus Luenen, Daniel.

ANTWORT 1:
AMD (AMD, $12,42) steht tatsaechlich wieder besser da. Die ewige
Nummer Zwei hinter Intel hat in Sachen Performance und Quali-
taet sowie Produktionskosten zu Intel aufgeschlossen, teilweise
sogar die Nase vorne. Also koennte man doch einen Kursanstieg
erwarten?

Nun, mit AMD und Intel verhaelt es sich aehnlich wie mit Apple
und Microsoft, bis Apple vor kurzem den iPod auf den Markt
brachte. Apple war stets die Nummer Zwei. Und AMD wird auch in
Sachen Chip-Produktion stets die Nummer Zwei bleiben.

AMD wird mit einer Marktkapitalisierung von $4,39 Mrd. notiert.
Intel hat allein Barreserven in Hoehe von $16 Mrd. Wenn AMD sich
also tatsaechlich einmal anschicken sollte, Intel gefaehrlich zu
werden, dann wird AMD aus der Portokasse uebernommen.

Ich beobachte das Spiel zwischen AMD und Intel schon seit eini-
gen Jahren. Meiner Einschaetzung nach hat AMD keine Chance. Es
gibt allerdings auch in den USA Wettbewerbsbestimmungen und ohne
AMD als Wettbewerber besaesse Intel ein Quasi-Monopol. Daher
wird AMD meiner Ansicht nach von Intel an der kurzen Leine ge-
duldet und im Bedarfsfall sogar hier und da einmal etwas von der
Leine gelassen, um den Anschein eines echten Wettbewerbs zu er-
zeugen.

Sie erwaehnen den Lichtstreif am Horizont: Wird es AMD gelingen,
durch bessere Vertraege mit den Chinesen an Intel vorbeizuzie-
hen? Nun, vielleicht kann AMD noch ein wenig aufholen. Viel-
leicht kann sich AMD sogar von der Leine von Intel losreissen.
Ich wuerde jedoch nicht darauf wetten.

Wenn Sie also in die Chip-Produktion investieren wollen, dann
sollten Sie sich Intel nochmals naeher anschauen: Eine Profit-
marge von 19 % uebersteigt die von AMD mit 1 % um ein Vielfa-
ches. AMD hat wohl seine Marge fuer Wachstum geopfert, denn die
Umsaetze von AMD stiegen um 30 %, waehrend Intel nur mit 11 %
zufrieden sein muss. Das geschaetzte KGV 05e liegt bei beiden
bei 17 und ist damit in einem fairen Bereich.

Fazit: Kein Grund zur Panik, aber auch kein Grund zur Freude.
Ich wuerde einfach bei Gelegenheit die AMD-Aktien verkaufen und
mich nach alternativen Branchen umschauen.


FRAGE 2: STOPP-LOSS, PLURALIS MAJESTATIS
Hallo Herr Heibel,

bin seit einigen Wochen begeisterter iWATCH.PRO-Leser und freue
mich auf jede Ausgabe. Bei soviel interessanter Information tau-
chen natuerlich auch Fragen auf. Zwei davon moechte ich jetzt
gern loswerden.

Ist es moeglich, bei Ihren Empfehlungen - mit denen ich bisher
sehr gut gefahren bin - immer einen Stopp/Loss mit einzubrin-
gen?? Ich habe z.B. bei Yahoo, einen willkuerlichen Stopp (10 %
unter Kauf) bei 27,57 gesetzt. Bei 27,54 hat der Kurs gedreht,
aber ich war draussen. So was kann natuerlich immer passieren,
aber bei den Empfehlungen die Sie mit einem SL versehen haben,
bin ich noch immer gut im Rennen.

Dann sprechen Sie bei Kaeufen/Verkaeufen oefter von "Wir haben
gekauft/verkauft". Ist "Wir" ein Gemeinschafts-Depot, ein Ge-
heimnis oder vielleicht nur eine Ausdrucksweise??

Zum Schluss noch eine Information zu E-Trade. Ich habe dort vor
5 Wochen ein US-Konto eroeffnet. Da mein Englisch seine Wurzeln
in der Schule und bei den Beatles hatte, war der erste Trade
natuerlich ohne Hilfe nicht machbar. Hier hat sich E-Trade vor-
bildlich verhalten. Die Kroenung war eine 30-minuetige Telefon-
konferenz Koeln-Berlin-USA. Der Grund: Ich wollte einen Stopp
eingeben und es funktionierte nicht. Bei uns trennt man Dollar/
Cent mit einem Komma, in den USA mit einem Punkt.

Viele Gruesse aus Koeln, Hans-Georg

ANTWORT 2:
Gerade in der heutigen sowie in der letzten Ausgabe koennen Sie
sehen, dass auch "wir" ausgestoppt wurden und anschliessend der
Kurs drehte: Bei unserem Short in Ask Jeeves haetten wir bis zu
35 % Plus erzielen koennen, zuvor wurden wir jedoch mit einem
noch immer stolzen Plus von 21,7 % ausgestoppt. Weiterhin wurden
wir kurz vor dem Kursdreh in JDS Uniphase ausgestoppt und muss-
ten ein Minus von 13 % realisieren, obwohl der Kurs anschlies-
send drehte und heute deutlich hoeher steht.

Vielfach jedoch haben Stopp-Loss-Marken mir persoenlich gehol-
fen, verkorkste Positionen ohne falsche Emotionen rauszuhauen.
Man ist doch immer geneigt, noch ein paar Cent weiter zu hoffen
und zu warten, ob der Kurs nicht doch noch dreht... und genau
dieses Verhalten, dieses Hoffen und Warten ist die Basis fuer
extrem grosse Verluste! Daher ist es eine Grundregel fuer mich,
mich nicht ueber falsch gesetzte Stopp-Loss-Orders zu aergern,
ich arbeite vielmehr daran, die Bestimmung dieser Marken zu ver-
bessern.

Grundsaetzlich unterscheide ich bereits zwischen langfristigen
Empfehlungen, von deren langfristigen Perspektiven ich ueber-
zeugt bin. Diese Positionen werden mit keinem Stopp-Loss verse-
hen. Und zwischen kurzfristigen Positionen, die eher als tech-
nische Spekulationen gelten. Hier koennen unvorhergesehene Er-
eignisse schon einmal zu ueberraschenden Kursspruengen fuehren.
Stopp-Loss-Marken sind hier sinnvoll.

Zu Ihrer zweiten Frage nach dem Pluralis Majestatis: Nein, es
gibt kein Gemeinschaftsdepot, ich identifiziere mich mit Ihnen,
liebe Leser, so stark, dass ich uns alle mit ins Boot nehme.
Wenn ich also in der einen Woche geschrieben habe, dass ab Kur-
sen ueber $34 verkauft werden soll, dann schreibe ich in der
folgenden Woche, dass "wir", also Sie, liebe Leser und ich in
unserem imaginaeren iWatch.Pro-Portfolio und in Ihren jeweiligen
persoenlichen Depots verkauft haben.

Danke fuer Ihren Erfahrungsbericht ueber E*Trade.


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05. TRADINGIDEEN UND BILANZ
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BILANZ:

Die drei schlechtesten abgeschlossenen Tradinideen waren:

Amazon (AMZN) -12,26 % in 19 Wochen
General Motors (GM) -10,70 % in 4 Wochen
JetBlue (JBLU) -8,93 % in 4 Wochen

Die drei besten abgeschlossenen Tradingideen waren:

Midway Games (MWY) + 80 % in 15 Wochen
Netflix (NFLX) + 60,8 % in 18 Wochen
E*Trade (ET) + 60 % in 40 Wochen

Von derzeit noch 19 offenen Positionen befinden sich nur
noch 5 im Minus. Die besten Buchgewinne verzeichnen die
folgenden Positionen:

Nortel (NT) + 70 %
Wheaton River (WHT) + 56 %
iShare Japan (EWJ) + 33 %


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06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
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Einige interessante Veroeffentlichungen zur US-Volkswirtschaft
erwarten uns naechste Woche. Die US-Buerger zeigen sich, ge-
maess ihrem gestiegenen verfuegbaren Einkommen und den niedrigen
Zinsen, konsumfreudig. Weiterhin werden vermehrt Autos und Last-
wagen verkauft. Dieser Anstieg wird jedoch vor allem durch sehr
reizvolle Angebote getragen. Beim den persoenlichen Ausgaben
wird ein leichter Anstieg von 0,1 % vorausgesagt. Der Anstieg
von 0,6 % bei den Fabrikeinkauefen spiegelt die vermehrten Un-
ternehmensinvestitionen in der US-Wirtschaft wider. Am Ende der
Woche werden schliesslich die Arbeitsmarktdaten veroeffentlicht.
Die hier erwarteten Ergebnisse werden bestaetigen, dass sich die
Arbeitsmarktsituation in den letzten 6 Monaten deutlich verbes-
sert hat.

BERICHT ERWARTUNG TERMIN
Autoverkaeufe (Jul) 5,6M 02/08/04
Lastwagenverkaeufte (Jul) 7,6M 02/08/04
Produktionsauftraege (Jun) -0,1% 02/08/04
ISM Index (Jul) 62,0 02/08/04
Persoenliches Einkommen (Jun) 0,3% 03/08/04
Persoenliche Ausgaben (Jun) 1,0% 03/08/04
Fabrikeinkaeufe (Jun) 0,6% 04/08/04
ISM Dienstleistungen (Jul) 61,5 04/08/04
Nicht-landwirtschaftliche Loehne (Jul) 233K 06/08/04
Durchschn. Stundenlohn (Jul) 0,3% 06/08/04
Durchschn. Arbeitswoche (Jul) 33,8 06/08/04
Konsumentenkredite (Jun) $4,0B 06/08/04

Gruß Steinhauer
 

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