- US-BOERSENBRIEF - (04.07.2003)


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Neuester Beitrag: 08.07.03 01:14
Eröffnet am:07.07.03 23:39von: RübensalatAnzahl Beiträge:4
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6799 Postings, 8074 Tage Rübensalat- US-BOERSENBRIEF - (04.07.2003)

 
  
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07.07.03 23:39
W A T C H . F R E E

- US-BOERSENBRIEF -
4. Jahrgang - Ausgabe 27 (04.07.2003)
______________________________________________

DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1616-1521

Erscheinungsweise: woechentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. IWATCH ABSTRACT
02. RUECKBLICK: BOERSE VERARBEITET SCHLECHTE MELDUNGEN GUT
03. AUSBLICK: KONKRETE ANHALTSPUNKTE FUER DAS NEUE QUARTAL
04. ANALYSE BOEING, MICROSOFT UND MERRILL LYNCH
05. WUNSCHANALYSE: EXXON MOBIL: WETTE AUF STEIGENDEN OELPREIS
06. TRADINGIDEEN UND BILANZ
07. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
08. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD
09. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
10. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
11. AN-/ABMELDUNG


**************************************************
01. IWATCH ABSTRACT
**************************************************

Liebe Boersenfreunde,

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, wie empfänglich die
Leser des iWatch für ein Anschauungsbeispiel für die aktuelle
konjunkturelle Situation sind: Die Resonanz auf meine
Sonderaktion Deflationskurs der letzten Woche war überaus
erfreulich, daher werde ich die Sonderaktion diese Woche
nochmals anbieten...

...aber Vorsicht, demnächst erkläre ich Ihnen anhand eines
Anschauungsbeispiels die Bedeutung von Inflation für Sie.
Warten Sie nicht zu lange ;-)

Mehr dazu im Kapitel 04 – Ausblick!


So, nun folgt der Sommer. Am heutigen Freitag bleiben die US-
Boersen aufgrund des Feiertags „Independent Day" geschlossen. Am
gestrigen Donnerstag schlossen die Boersen bereits um 13 Uhr EST,
als 19 Uhr MESZ.

Die Ruhe des heutigen Tages hat Ihr Autor genutzt, um ein wenig
ueber die generelle Verfassung der Boerse nachzudenken. Dabei ist
ein recht konkreter Schlachtplan fuer die naechsten Wochen
entstanden: Lesen Sie in der heutigen Ausgabe, welche Unternehmen
als Trendsetter ihrer Branche gelten und auf welche Meldungen
dieser Unternehmen Sie in den naechsten Wochen achten sollten.

Anhand dieser Indikatoren koennen Sie hoffentlich fruehzeitig
selbst neue Trends erkennen und sich entsprechend positionieren.

Tief in die aktuellen Tagesthemen versunken, hat Ihr Autor dann
im Kapitel 05 – Analysen - einen detaillierten Blick auf einige
der Unternehmen geworfen, die das Boersengeschehen der
abgelaufenen Woche bestimmten.

Die Wunschanalyse beschaeftigt sich heute mit Exxon Mobil, einem
Oelmulti, der vom gestiegenen Oelpreis profitiert hat und – so
das Ergebnis der Wunschanalyse – weiter profitieren wird.

In der kommenden Woche beginnen einige der grossen Unternehmen,
ihre Quartalsergebnisse zu praesentieren. Die Boersenentwicklung
steht und faellt mit dieser Quartalssaison, seien Sie also gut
vorbereitet fuer die naechsten beiden Wochen.

Die Charttechnik im Kapitel 08 gibt Ihnen, wie immer, wichtige
Unterstuetzungsmarken und Widerstaende als Orientierungshilfe
fuer den Verlauf der Woche.

Die Bush Administration lehrt uns, dass eine Regierung drei
Haende haben kann: Mit der einen gibt sie, mit den beiden anderen
nimmt sie. Die Lohngrenze fuer die Pflicht von Unternehmen,
Ueberstunden zu bezahlen, wurde nach oben korrigiert. Viele
Arbeitnehmer freuten sich bereits. Gleichzeitig moechte aber die
Regierung eine Erleichterung fuer Unternehmen einfuehren, indem
viele Billigjobs nunmehr als Spezialistenjobs definiert werden
koennen und damit aus der Ueberstundenregelung herausfallen.

Unterm Strich: Weniger Geld im Portemonnaie der Arbeitnehmer
durch Ausnahmeregelungen. Zu lesen ist in den US-Medien aber nur
von der Anhebung der Lohngrenze.

Welche weiteren Mauschelgeschaefte die US-Regierung derzeit mit
Unternehmen vereinbart, lesen Sie heute im Rueckblick.


Viel Anregendes bei der Lektuere wuenscht

Stephan Heibel

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sparen: Wechseln Sie in die Private Krankenversicherung.

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beschränkungen. Arbeitnehmer ab 45.900 Euro Jahreseinkommen.

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02. RUECKBLICK: BOERSE VERARBEITET SCHLECHTE MELDUNGEN GUT
**************************************************


Index Aenderung z. Aenderung z. 03.07. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 26.06.
Internet 103% -16% 115.68 2.89%
S&P 500 28% -16% 985.70 -0.01%
Nasdaq 50% -15% 1,663.46 1.80%
Nasdaq-QQQ 55% -22% 30.60 1.26%
Dow Jones 26% -15% 9,070.21 -0.10%
Gold 21% -9% 349.40 1.27%
Oel 26% -21% 28.20 -2.79%
30-Jahr Anl 8% -20% 4.69 0.13
Volatilitaet 15% -62% 21.61 -0.19
Euro-Dollar 32% -3% 1.15 0.00


Steuersenkung in Deutschland? Die IG Metall sagt Streiks ab? Die
Meldungen aus Deutschland in dieser Woche haben fuer Verwirrung
gesorgt: „Habt ihr nicht einen sozialistischen Kanzler?" fragte
mich ein brasilianischer Journalist.

Tatsaechlich: In Deutschland scheint man langsam den Ernst der
Lage zu erkennen. Autoaktien reagierten euphorisch auf diese
neuen Entwicklungen.

In den USA ist man schon einen Schritt weiter: Die
Steuersenkungen der letzten Monate entfalten gerade ihre Wirkung.
Die Boerse hat bereits gezeigt, was sie erwartet: Das gerade
abgelaufene Quartal war fuer die Aktienboersen das beste Quartal
seit viereinhalb Jahren.

Durch die Spendierlaune der Regierungen wird das Abtragen der
Schuldenlast „ein wenig verschoben". Vielleicht und darauf
spekulieren derzeit offensichtlich sowohl Bush als auch
Schroeder, laesst sich in ein paar Jahren inflationsbereinigt
die Schuldenlast etwas leichter abtragen.

Gleichzeitig investieren die USA in ihr „Verteidigungssystem wie
nie zuvor: Derzeit wird ein „Falcon"-System aufgebaut: Bomben
sollen aus dem Orbit treffsicher auf feindliche Ziele geworfen
werden. Geplant ist, dieses System im Jahr 2025 einsatzfaehig zu
haben. Damit koennten die USA ihre Abhaengigkeit von Partnern wie
Kuwait vermindern. Prima: Die USA allein gegen den Rest der Welt.

Es kommt mir schon vor wie ein Wettlauf: Europa gegen die USA.
Die USA haben die gesamte asiatische Welt auf ihrer Seite und
liegen dadurch immer eine Nasenlaenge vorne. Anders herum
formuliert: Asien faehrt noch immer im Windschatten der USA mit
und wartet auf einen guenstigen Augenblick, um auszuscheren und
zu ueberholen.

Das Ausscheren wird vermutlich irgendwann dadurch initiiert
werden, dass China seine Waehrung vom US-Dollar abkoppelt. Aber
noch ist es zu frueh dafuer.

So spekulieren diesseits und jenseits Anleger darueber, wie weit
das Zinsniveau noch fallen kann. Mit dem letzten Zinsschritt von
Sir Alan sind die USA bei 1% angelangt. Europa liegt bei einem
Leitzins von 2%, in Japan ist der Zins bereits bei 0% angekommen.

Die drei wichtigsten Weltwirtschaften in einer Deflation? Und:
Ist die Deflation nur die Vorstufe einer folgenden Inflation?


An der US-Boerse hat man in dieser Woche erst einmal den Gang
herausgenommen. Es wurde das beste Boersenquartal der vergangenen
viereinhalb Jahre gefeiert. Die Feierlaune wurde kaum von dem
volatilen Handel waehrend der Woche beeintraechtigt.

Zum Wochenbeginn meldeten sich somit einige Baeren zu Wort und
stuften die Aktien von Boeing (BA) herab. Ungeachtet des $6 Mrd.
Auftrags, den Boeing gerade von der US-Regierung erteilt bekam,
gaben die Aktien von Boeing nach.

Erschwerend fuer die Boerse kam noch hinzu, dass das ISM
berichtete, die Produktionstaetigkeit in den USA sei
zurueckgegangen. Das schlechte Wetter habe die Bautaetigkeit
beeintraechtigt und Autoumsaetze, besonders von Ford (F), fielen
ebenfalls schwaecher aus als erwartet.

Der Druck auf die Indizes am Montag reichte jedoch nicht aus, um
die von mir in der letzten Woche genannten unteren
Unterstuetzungen zu unterschreiten.

Am Dienstag wurde eine Klage gegen Merrill Lynch (MER) fallen
gelassen. Die Anklage vertrat mehrere Klaeger, die sich durch die
Kaufempfehlungen des Brokers in den spaeten 90ern in die Irre
gefuehrt fuehlten. Namentlich der damalige Staranalyst Henry
Blodget, der beispielsweise fuer Amazon.com (AMZN) ein Kursziel
von $300 ausgegeben hatte, wurde angegriffen.

Alles rechtens, meint das Gericht. Wer spekulative Aktien wie
Amazon kauft, der muss sich des erhoehten Risikos bewusst sein.

Mit anderen Worten: Broker duerfen weiterhin ihre
Vertriebskanaele pflegen und Kunden in die Irre fuehren.

Als Autor des unabhaengigen Boersenbriefes iWatch muss ich mich
bei dem Gericht bedanken: Es hat meinen Job gesichert. Liebe
Leser, Sie koennen auch weiterhin nicht erwarten, dass Sie von
Brokerhaeusern ordentliche Anlagetipps erhalten. Objektive
Analysen werden Sie weiterhin nur von unabhaengigen
Informationsdiensten erhalten. Dies war und ist somit immer noch
einer der Hauptgruende, warum der iWatch einen festen Platz in
Ihrer Informationsbeschaffung darstellen sollte.

Fuer die Boersen war diese Meldung natuerlich ein willkommenes
Geschenk: Sofern sich die grossen Brokerhaeuser darauf einigen,
die Kurse nach oben zu peitschen, dann duerfen sie dies auch mit
allen Mitteln tun.

Und auf einmal erscheint die US-Wirtschaft wieder in einem
rosigen Licht: Die Meldung lautet nicht „Deflationsangst aufgrund
von fallenden Preisen", sondern „Fallende Preise haben die
verfuegbaren Einkommen der Konsumenten gesteigert, Konsumausgaben
steigen weiter an."

Nachdem in der vergangenen Woche ein Gerichtsurteil gegen
Microsoft aufgehoben wurde (Java-Integration ins Betriebssystem),
wurden die Aktien nun vom Brokerhaus Merrill Lynch heraufgestuft.
Spekulationen ueber eine Dividendenerhoehung fuehrten zu weiteren
Kursanstiegen.

Einen weiteren Rueckschlag gab es schliesslich am gestrigen
Donnerstag: Die Arbeitsmarktdaten fielen weitaus schlechter aus
als erwartet. Mit einer Arbeitslosenquote fuer den Monat Juni von
6,4% nach 6,2% im Mai hatte niemand gerechnet. Seit neun Jahren
war die Arbeitslosenrate nicht mehr so hoch gewesen.

Aber erneut ist es Merrill Lynch, die darauf hinweisen, dass
Arbeitslosigkeit ein Spaetindikator einer Rezession ist: Das
hoechste Niveau der Arbeitslosigkeit werde stets erst einige
Monate nach dem Tiefpunkt der Rezession erreicht. Dies kann
mitunter dazu fuehren, dass die Arbeitslosigkeit noch weiter
ansteigt, waehrend die Wirtschaft schon wieder anzieht.

Doch wo befinden wir uns derzeit? Ist die Talsohle tatsaechlich
durchschritten? Oder war die Rallye ihrer Zeit voraus und verebbt
nun bald wieder? Mehr dazu im naechsten Kapitel.


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03. AUSBLICK: KONKRETE ANHALTSPUNKTE FUER DAS NEUE QUARTAL
**************************************************

SONDERAKTION DEFLATIONSKURS VERLAENGERT:

Der iWatch gibt Ihnen einen Kreditzins mit –30%
- Sie verdienen sogar daran!

DEUTSCHLANDS ERSTER KREDIT MIT NEGATIVZINS

Hätte ich gewusst, wie viele von Ihnen nur auf einen kleinen
Wachrüttler gewartet haben, ich hätte schon viel häufiger
solche Sonderaktionen gestartet. Auf die Frage, was denn
Deflation für den Einzelnen unter Ihnen bedeutet, hatte ich
letzte Woche spontan ein Sonderangebot gestrickt, welches
Ihnen die Wirkung einer Deflation vor Augen führt.

Beeilen Sie sich, denn irgendwann wird aus der aktuellen
Deflationsdiskussion eine Inflationsdiskussion und Sie wollen
doch nicht erst dann zugreifen, wenn ich Ihnen die Inflation
am Beispiel des iWatch-Jahresabonnements erkläre, oder?
Hier also nochmals das Angebot der letzten Woche.

Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland:
2001 um 0,6%,
2002 wieder kaum über Null bei 0,2% und nun
im ersten Quartal 2003 gar ins Minus gerutscht: -0,2%!

Was ist Deflation? Was bedeutet Deflation für unsere
Wirtschaft? Was bedeutet es für mich persönlich?

Viele Fragen, die ich Woche für Woche bearbeite. Bei einer
Deflation zahlen Sie für den gleichen Artikel morgen weniger
als heute. Was dies für die Wirtschaft bedeutet, beschreibe ich
stets im iWatch.Pro.

Sie haben in dieser Woche die Chance, zwei Fliegen mit einer
Klappe zu schlagen: Zum einen können Sie den iWatch.Pro zu
einem Vorzugspreis abonnieren. Zum anderen ist der iWatch.Pro
der erste Deutsche Artikel, der Ihnen bereits allein durch
dessen Erwerb die Deflation erklärt ;-)

Also, hier das Sonderangebot: Wenn Sie sich bis nächsten
Freitag für ein Jahresabonnement des iWatch.Pro entscheiden,
dann haben Sie die Wahl: Entweder Sie zahlen sofort den vollen
Betrag von 120 Euro oder Sie entscheiden sich für das
Deflationsangebot und zahlen heute 60 Euro und in einem halben
Jahr nur noch 50 Euro.

Sie erhalten also einen Kredit mit einer Verzinsung von
Minus 30% p.a.! Ich bezahle Sie, damit Sie einen Kredit
aufnehmen. Klingt verrückt, nicht wahr? Aber solche Angebote
würden Sie erhalten, wenn wir in eine Deflation abrutschen
würden.

Die Autoindustrie wäre die erste, die eine solche
Entwicklung zum eigenen Vorteil nutzen würde: Schon heute
werden Nullprozentfinanzierungen vergeben. Die logische
Weiterentwicklung ist die Kreditvergabe mit einem Negativzins.

Es ist die Vorstufe von weitreichenden Preissenkungen. Denn,
wem können Sie erklären, dass das Auto, das er gestern kaufte,
heute für weniger Geld zu haben wäre...? Nein, da muss man erst
mal andere Preisgestaltungsmöglichkeiten vorschalten.

Aber, um Ihnen einen Zahn zu ziehen: Dies Angebot habe ich
lediglich aus Lehrzwecken aufgelegt. Ich sage Ihnen hier
ausdrücklich nicht, ob ich erwarte, dass wir eine Deflation
erhalten werden. Und ich teile Ihnen ausdrücklich mit, dass ich
erwarte, dass der Preis für ein Jahresabonnement des iWatch.Pro
weiterhin stabil bei 120 Euro bleiben wird.

Also: Nutzen Sie die Chance und nehmen Sie Deutschlands ersten
Kredit mit Negativ-Zins in Anspruch. Geben Sie einfach folgenden
Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

http://www.ekip.de/index_iwatch_pro.php

Bei Fragen senden Sie mir einfach eine eMail an

fragen@ekip.de


**************************************************
04. ANALYSE BOEING, MICROSOFT UND MERRILL LYNCH
**************************************************

...nur fuer Abonnenten des iWatch.Pro.

BOEING (WKN: 850471; BA; $34,58)

In dieser Phase der Rallye brauche ich keine Bewertungsanalyse zu
machen: Es interessiert kaum, dass Boeing einen exorbitant hohen
Verschuldungsgrad von 2 hat. Langfristige Vertraege sichern den
Cashflow des Unternehmens, daher kann es sich eine so hohe
Verschuldung leisten. Auch die ruecklaeufigen Umsatzzahlen werden
in den Hintergrund geschoben.

Beim Flugzeugbauer Boeing wird man bald andere
Bewertungskennziffern durch die Presse schicken: $6 Mrd. Auftrag
von der Regierung gewonnen. Geringes KUV von 0,5. Das KGV 04e
betraegt nur 17, und das ganze bei einer krisengeschwaechten
Profitmarge von 2,4%.

Ein solches Unternehmen duerfte vorne dabei sein, wenn die
Wirtschaft wieder ein wenig an Schwung gewinnt.

Und hoppla: Jetzt, wo ich mir Boeing genauer ansehe, entdecke ich
auch dort eine erfolgreiche aussergerichtliche Einigung ueber
einen Streitfall. Wie kommt es nur, dass die grossen Unternehmen
der USA ploetzlich so gute Karten bei Gerichtsverhandlungen
haben...?

In dieses Gemenge hinein stuft die Deutsche Bank die Bewertung
von Boeing Aktien von „Halten" auf „Verkaufen" herab. Grund sei
die hohe Bewertung. Den europaeischen Wettbewerber EADS
allerdings bewertet die Deutsche Bank nach wie vor als „Kauf".
Na, so unterschiedlich koennen die Geschaeftsaussichten der
beiden nun auch nicht sein.

Nach Ausverkaufskursen um $25 im Maerz stieg der Kurs nun bereits
um 40% an. Sollten in den naechsten Wochen ein paar freundliche
Wirtschaftsdaten veroeffentlicht werden, so wird auch die
Reiselust der Menschen wieder zunehmen und Boeing wird weitere
Flugzeuge bauen duerfen. So oder aehnlich wird meiner
Einschaetzung nach die Argumentation fuer steigende Boeingkurse
aussehen.

Kurse zwischen $34 und $35 koennen zum Aufbau einer spekulativen
Position genutzt werden. Die Spekulation bezieht sich auf eine
Fortsetzung der Rallye, wie im vorhergehenden Kapitel
beschrieben. Sollte die Rallye dennoch verebben, so gelten Kurse
unter $33 als Stopp Loss Limits.


Microsoft (WKN: 870747; MSFT; $26,45)

Mister Softee ist als Softwareentwickler und Quasi-Monopolist im
Bereich der Betriebssystemsoftware einer der ersten, der von
freundlichen Wirtschaftsdaten profitieren wird. Microsoft ist aus
Sicht der Bilanz das Gegenteil von Boeing: Ein KUV von 9, jedoch
aufgrund der hohen Profitabilitaet mit einer operativen Marge von
44% bei einem KGV 04e von 24. Die langfristige Verschuldung ist
auf Null und in der Portokasse liegen 1,5 Jahresumsaetze,
naemlich $46 Mrd.

Die Dividendenrendite von 0,3% ist nicht der Rede wert. Da spielt
die angekuendigte Dividendenerhoehung eher eine psychologische
Rolle.

Die Aktie befindet sich in einem Aufwaertstrend, der letzten
August bereits begonnen hat. Die untere Begrenzung dieses Trends
verlaeuft derzeit etwa bei $24, daher sollten Kurs unter $24 als
Stoppkurse gelten.

Zum Einstieg in die Microsoftaktie sollte abgewartet werden, bis
der aktuelle Kurssprung dieser Woche wieder etwas zurueckgekommen
ist. Kurse knapp ueber $25 sehe ich als gutes Einstiegsniveau.


Merrill Lynch (WKN: 852935; MER; $49,25)

Merrill ist als Investmentbroker stark von der Boerse abhaengig.
Die aktuelle Situation, niedrige Zinsen und dadurch steigende
Aktienkurse, kommt Merrill sehr entgegen. Der Aktienkurs von
Merrill ist seit Maerz bereits um 66% angestiegen.

Doch noch immer deutet dies nur auf ein KGV 04e von 15.
Barreserven sind reichlich vorhanden, die Profitmarge ist nach
ordentlichen Restrukturierungsmassnahmen (= Entlassungen) auf 13%
gestiegen.

Auch Merrill ist in dieser Woche aufgrund der positiven Meldungen
stark angestiegen. Zum Einstieg sollte hier eine Konsolidierung
auf das Niveau um $46 abgewartet werden. Stopp Loss unter $45.



**************************************************
05. WUNSCHANALYSE: EXXON MOBIL: WETTE AUF STEIGENDEN OELPREIS
**************************************************

>Unter http://ekip.de koennen Sie sich die Analyse einer von
>fuenf zur Wahl stehenden Aktien wuenschen. In der jeweils
>naechsten Ausgabe des iWatch US Aktienletters werde ich fuer
>Sie dann die Aktie des Gewinners analysieren. Wenn Sie sich
>die Analyse einer bestimmten Aktie wuenschen, dann senden
>Sie mir Ihren Vorschlag. Ich werde ihn dann in die
>Vorschlagsliste aufnehmen, anschliessend entscheiden Sie.
>Wunschliste fuer die naechste Woche:
> El Paso
> Schlumberger
> ChevronTexaco
> ExxonMobil
> Primewest Energie

Exxon Mobil (WKN: 852549; XOM; $36,06)

Mit einem Jahresumsatz von $224 Mrd. und 92.000 Mitarbeitern
gehoert der Oelmulti Exxon zu den groessten Unternehmen der Welt.
Auch die Marktbewertung mit $240 Mrd. spiegelt diese Groesse
wider. Da ist es gut nachvollziehbar, dass bei diesem Unternehmen
Kursschwankungen etwas moderater ausfallen als bei kleineren
Unternehmen.

Oel und Gas sind die Hauptgeschaeftsfelder von Exxon. Natuerlich
haengt der Gewinn daher stark von den Schwankungen des Oelpreises
ab.

Nun spricht die ganze Welt seit der Beendigung des Irakkrieges
und der Entschaerfung der Querelen in Venezuela von einer
Oelflut, die auf den Weltoelmarkt zurollt: Im Laufe dieses oder
spaetestens Anfang naechsten Jahres solle der Oelpreis daher
stark unter Druck geraten.

Meiner Einschaetzung nach jedoch haben wir die Wirkung dieser
bevorstehenden Oelflut bereits im Oelpreis antizipiert: Rechnen
Sie den US-Dollarverfall aus dem Oelpreisanstieg der letzten
Monate heraus, so kommen Sie auf einen Oelpreis, der bereits
stark gefallen ist. Waere der US-Dollar stabil geblieben, so
wuerde das Oel heute nicht bei $28, sondern bei $15 notieren.

Vor diesem Hintergrund erwarte ich fuer die naechsten Monate
hoechstens nochmals gute Einstiegschancen bei den Aktien der
Oelmultis, so auch Exxon.

Das KUV von Exxon liegt bei 1,1, das KGV 04e wird auf knapp 18
taxiert. Die operative Marge ist mit 10% recht hoch fuer einen
solchen Koloss.

In den letzten Wochen fuehrte der gestiegene Oelpreis bereits zu
einem kleinen Kursanstieg. Von $33 im Maerz hat sich der Kurs auf
ueber $38 entwickelt, um nun wieder etwas zu konsolidieren.

Nimmt man den langfristigen Wachstumspfad, so koennte die
Konsolidierung nun, nachdem die mittelfristige Unterstuetzung bei
$36,5 unterschritten wurde, nochmals Kurse um $34 zur Folge
haben. Vor diesem Hintergrund loesen wir die verbleibende
Position in Exxon Aktien vorerst auf, behalten den Wert aber im
Auge fuer einen spaeteren Einstieg zu Kursen um $34.


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06. TRADINGIDEEN UND BILANZ
**************************************************


TRADINGIDEEN / NEU:

BOEING (WKN: 850471; BA; $34,58) Kurse zwischen $34 und $35 zum
Aufbau einer spekulativen Position nutzen. Stopp Loss unter $33.

Microsoft (WKN: 870747; MSFT; $26,45) kaufen um $25, Stopp Loss
bei $24. Wette auf Fortsetzung der Rallye.

Merrill Lynch (WKN: 852935; MER; $49,25) Kaufen um $46, Stopp
Loss unter $45. Wette auf anhaltende Rallye.


BILANZ / OFFEN:


iWatch 03/25

Genentech (WKN: 924632; DNA; $73,15) zu $73 wurde eine
Leerposition eroeffnet. Stopp Buy wurde auf $76 gesenkt. Ziel ist
knapp $50. Vermutlich zu frueh geshortet, vergangenen Freitag zu
$73 eingedeckt, Plusminus Null. Als Shortkandidat weiter
beobachten.


iWatch 03/23

Palm (WKN: 765833; PALM; $16,55) gekauft zu $15. Ziel ist
zunaechst $20, anschliessend auch $27. Stopp Loss unter $13,5.


iWatch 03/22

Royal Gold (WKN:885652; RGLD; $21,97)gekauft zu $18,5, erstes
Ziel $23 wurde Ende Juni erreicht, Position teilweise realisiert
mit Plus 24%. Naechstes Ziel $27. Stopp Loss unter $17. Position
laufen lassen.


iWatch 03/13

Northrop Grumman (NOC, $86,07) gekauft zu $85, Ziel $98.
Stopp unter $85. Langfristposition.


iWatch.Pro Update 02:

Exxon Mobil (WKN:852549; XOM; $36,06) gekauft zu $34, Gewinne
sichern.


BEOBACHTUNG:

iWatch 03/26
NovoStar (NFI, $67) als Shortkandidat fuer das Platzen der
Immobilienblase beobachten. Noch ist es nicht soweit, diese Woche
konnte die Aktie um 10% zulegen.

iWatch 03/23

America Online (WKN: 502251, AOL; $16,3) werde bei naechster
Gelegenheit wieder zugreifen.


iWatch 03/22

Lone Star Technologies (WKN: 871095; LSS; $20,89) nach
Konsolidierung kaufen: Konsolidierung ist erfolgt. Als Indikator
fuer kuenftige Entwicklung des Oelpreiseim Auge behalten. Wenn
die Nachfrage nach Oel-Technologie steigt, dann wird kurz darauf
auch der Oelpreis steigen.


iWatch 03/21

Voellig ueberbewertete Aktien, die jedoch weiterhin stark
nachgefragt werden:
Yahoo! (WKN: 900103, YHOO, $34,85)
Expedia (WKN: 929106, EXPE, $76,80)
Ebay (WKN: 916529,EBAY, $110,02)
Amazon (WKN: 906866, AMZN, $37,68)
Interactive (WKN: 885364, IACI, $39,55) Name wurde geaendert von
USA Interactive nach Interactive Corp. Nasdaq Kuerzel von USAI
nach IACI.
Sina (WKN: 929917, SINA, $23,55)
Ask Jeeves (WKN: 924075; ASKJ; $14,18)

Warum steigen solche Aktien immer weiter, obwohl doch schon die
Bewertung mit einem KGV ueber 100 niemals zu rechtfertigen ist?

Stellen Sie sich folgendes vor: Aktienkurse werden manipuliert.
Diejenigen, die mehr Kapital haben, gewinnen. Bei eBay
beispielsweise halten die frei groessten Aktionaere zusammen rund
$3,5 Mrd. am Aktienkapital. Diese $3,5 Mrd. wollen, dass der Kurs
steigt. Beziehen Sie die drei naechstgroessten Aktionaere mit ein
so sprechen wir ueber $6 Mrd.

Schauen Sie sich hingegen die Shortseite an, so finden sich dort
nur $800 Mio. Welche Seite wird sich wohl durchsetzen koennen?



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07. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
**************************************************

In der kommenden Woche wird es eine neue Runde von
Quartalsergebnissen geben. Obwohl sich dies Schauspiel Quartal
fuer Quartal wiederholt, werden Investoren diesmal ein besonderes
Interesse an den aktuellen Ergebnissen haben, wie im Ausblick
beschrieben.

In der naechsten Woche werden zunaechst nur einige wenige
Unternehmen berichten. Richtig turbulent wird es dann in den
folgenden Wochen. Bei all dem Theater wird aufgrund des
Sommerlochs jedoch das Handelsvolumen recht gering bleiben:
Perfekte Voraussetzungen also fuer starke Kursausschlaege in
Einzelaktien.


UNTERNEHMEN TICKER ERWARTUNG TERMIN
Alcoa AA $0.25 8/7/2003
Genentech DNA $0.26 9/7/2003
Yahoo! YHOO $0.08 9/7/2003
Abbott Labs ABT $0.52 10/7/2003
Pepsico PEP $0.58 10/7/2003
Suntrust Banks STI $1.17 10/7/2003
Accenture ACN $0.25 11/7/2003
General Electric GE $0.38 11/7/2003


Aus den Konjunkturdaten ist nun zunaechst die Luft heraus: Nach
der juengsten Zinssenkung und mit der gestrigen negativen
Ueberraschung vom Arbeitsmarkt ist der Markt nun eher fuer
Unternehmenszahlen offen. Etwaige extreme Ausschlaege
ausgenommen, sollten also Konjunkturdaten hinter den
Unternehmensberichten verblassen.


BERICHT ERWARTUNG TERMIN
Konsumentenkredite (Mai) $5.0B 08/7/2003
Lagerbestaende des Grosshandels(M 0.2% 09/7/2003
Exportpreise (Juni) n/a 10/7/2003
Importpreise (Juni) n/a 10/7/2003
Aussenhandelsbilanz (Mai) ($41.0B) 11/7/2003
Produzentenpreisindex (Juni) 0.4% 11/7/2003
.. ohne Energie & Nahrungsmittel 0.1% 11/7/2003
 

6799 Postings, 8074 Tage Rübensalathallo o. T.

 
  
    #2
07.07.03 23:41

6799 Postings, 8074 Tage RübensalatTermine für 08.08.03

 
  
    #3
07.07.03 23:54
Dienstag, 08.07.2003 Woche 28

• 01:30 - JP BoJ Geldmenge Juni
• 07:00 - JP Maschinenaufträge Mai

• 08:00 - ! DE Baupreisindex Wohngebäude Mai

• 08:00 - ! DE Großhandelspreise Juni

• 10:00 - ! DE Arbeitsmarktdaten Juni

• 10:00 - ! DE Erwerbstätigkeit April

• 11:15 - EU EZB Zuteilung 2-Wochen-Refi-Zinstender

• 12:00 - ! DE Industrieproduktion Mai
Erwartet wird ein Monatsanstieg um 0,9 % nach zuvor -1,3 %

• 13:45 - US BTM-Index (Woche)
• 14:55 - US Redbook (Woche)
• 15:00 - EU EZB Wochenausweis Fremdwährungsreserven
• 19:00 - US Auktion 4-wöchiger Bills

• 21:00 - ! US Verbraucherkredite Mai
Erwartet wird ein Anstieg um 1,5 bis 5,0 Mrd. US-Dollar nach zuvor +10,7 Mrd.


Dienstag: 08.07.03

ALCOA INC
6-Monatsbericht

Ehlebracht AG
Hauptversammlung

Krispy Kreme Doughunts
Analystenkonferenz

plenum AG
Hauptversammlung

TAG Tegernsee
Hauptversammlung

 

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    #4
08.07.03 01:14

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