US-Angriff auf den Iran angeblich im Juni geplant


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Neuester Beitrag: 06.03.05 07:37
Eröffnet am:02.03.05 15:47von: EinsamerSam.Anzahl Beiträge:46
Neuester Beitrag:06.03.05 07:37von: TaliskerLeser gesamt:2.131
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24466 Postings, 7281 Tage EinsamerSamariterUS-Angriff auf den Iran angeblich im Juni geplant

 
  
    #1
02.03.05 15:47
UN-Waffeninspektor: US-Angriff auf den Iran angeblich im Juni geplant

Laut dem amerikanischen Ex-Marine und heutigen UN-Waffeninspektor Scott Ritter, hat US-Präsident Bush die Angriffspläne gegen den Iran bereits abgesegnet. Ritter sagte in einer Rede in Olympia, Washington, der Angriff werde im Juni 2005 erfolgen.

Am Anfang werde man Luftangriffe fliegen, um das iranische Atomprogramm zu zerstören. Durch diese Aktionen hoffe man, eine Kette von Ereignissen in Gang zu setzen, die den Regime-Wechsel im Iran als ultimative Konsequenz haben.

Ritter sagte auch, dass die Wahlen im Irak von den USA gefälscht wurden. Er beruft sich auf einen Offiziellen, der selbst bei der Manipulation geholfen hat. Die Stimmen der 'Vereinigten Irakischen Allianz' seien von 56 Prozent auf 48 Prozent 'korrigiert' worden.

Quelle: shortnews.de, Originaltext

...be invested
  
Der Einsame Samariter

 
20 Postings ausgeblendet.
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4101 Postings, 7135 Tage IDTE2@major tom

 
  
    #22
02.03.05 19:35
Entscheidend ist aber auch WER etwas schreibt und WEN man zitiert.

du hast einen Hetzer zitiert der Menschenrechtler verachtet und die Gefangenenmisshandlungen gutheisst. und einiges mehr. aber ich will mich nicht wiederholen.

Also das nächste Mal VORHER schauen wen man zitiert und wie glaubwürdig die genannte quelle ist!

tschö

 

7336 Postings, 7914 Tage 54reabIDTE, der verteidiger der demokratie

 
  
    #23
02.03.05 19:42
und der menschenrechte - ich lach mich schief.

sowieso versteh ich nicht, weshalb sich die gesamte mannschaft der usa-hasser so auf den iran kapriziert. zuerst kommt doch syrien dran und das mit recht!  

4101 Postings, 7135 Tage IDTE2Weiß zwar nicht was es da zu lachen gibt

 
  
    #24
02.03.05 19:45
aber lach nur.  

4101 Postings, 7135 Tage IDTE2aber ich lach auch

 
  
    #25
02.03.05 19:49
weil major tom endlich sein wahres gesicht gezeigt hat.

hatte immer schon den Eindruck, dass er von demokratischen Werten nicht viel hält.

Hat sich ja jetzt bestätigt.

so eine Propaganda hätte ich ihm nicht zugetraut. aber da hat der wolf seinen Schafspelz wohl kurz beiseite gelegt...  

7336 Postings, 7914 Tage 54reabFreiheit und Demokratie mit dem Schwert

 
  
    #26
1
02.03.05 19:49
<!--StartFragment --> DEBATTE

Terminator? Demokrator!

Von Claus Christian Malzahn

Irak, die Palästinensergebiete, Libanon: Das Virus der Demokratie grassiert im Mittleren Osten. Die deutsche Außenpolitik muss auf diese erfreuliche Wende endlich reagieren und der Tatsache ins Auge blicken, dass Freiheit und Demokratie manchmal eben doch mit Feuer und Schwert gebracht worden sind.

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'Flugzeugträger
GroßbildansichtDPAFlugzeugträger "USS Abraham Lincoln" am 11. September 2002, dem Jahrestag der Anschläge auf das World-Trade-Center: Auch die Nazi-Herrschaft wurde nicht durch Sitzblockaden vor dem Führerhauptquartier beendet
Berlin - George W. Bush - der Mann weiß, wovon er spricht - hat Deutschlands Abstinenz im Irak-Krieg einmal mit der Haltung eines trockenen Alkoholikers verglichen: Für den ist ein Glas Bier schon ein Glas zu viel. Nachdem die Wehrmacht und die SS Europa in Schutt und Asche gelegt hatten, fast alle europäischen Juden ermordet und in die Sowjetunion eine Schneise des Todes geschlagen hatten, war Krieg als Mittel der Politik für die Bundesrepublik tabu. Im Moment versinkt Deutschland geradezu in einer Flut von Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg; fast jeder Tag vor 60 Jahren wird noch einmal medial durchlebt. Kein Volk in Europa ist so geschichtsversessen wie die Deutschen. Die Faszination am "Untergang" ist schier grenzenlos.

Doch Bilderflut und Geschichtslawine begraben manche wichtige Erkenntnis, die auch heute noch Gültigkeit besitzt. Die Nazi-Herrschaft wurde nicht durch Sitzblockaden vor dem Führerhauptquartier beendet. Hitlers totale Kriegsmaschine wurde unter größten militärischen und zivilen Opfern von Russen, Amerikanern und Briten niedergerungen. Uns Deutschen wurde die Demokratie mit Bomben und Granaten ins Land getragen. Anders ging es nicht, weil die Deutschen es nicht anders wollten. Viele glaubten bis zum Schluss an ihren Führer, und die ersten Schritte der Re-Education wurden damals nicht von Sozialarbeitern angeregt, sondern von der US-Army befohlen.

KZ Buchenwald nach der Befreiung durch die Alliierten: Frieden und Demokratie wurden mit dem Schwert nach Europa gebracht
GroßbildansichtKZ Buchenwald nach der Befreiung durch die Alliierten: Frieden und Demokratie wurden mit dem Schwert nach Europa gebracht
Frieden und Demokratie wurden mit dem Schwert nach Europa gebracht. George W. Bush hat vor zwei Jahren aus falschen Gründen einen Krieg gegen den Irak begonnen. Es gab gute Gründe, gegen ihn zu protestieren. Nun scheint aus diesem falschen Krieg echte Meinungsfreiheit und Demokratie zu entstehen. Dann gäbe es genauso gute Gründe zu jubeln.

Die Massenvernichtungswaffen, die angeblich die Welt bedrohten, wurden nie gefunden - dafür aber Massengräber. Im Januar haben die Iraker gegen den Terror gestimmt. Er ist noch nicht gestoppt worden. Die Anhänger des Chefterroristen Sarkawi folgen einem düsteren, religiös befeuerten Glücksversprechen. Der Tod ist für sie der Höhepunkt des Lebens. Nur der Tod wird sie stoppen. Doch die irakischen Wähler haben etwas anderes erreicht: Das Virus der Demokratie, das Sarkawi und Konsorten so fürchten, grassiert im Mittleren Osten. In Saudi Arabien gab es im Februar Kommunalwahlen - aus westlicher Sicht eine lächerliche Veranstaltung, für die Bewohner aber eine bedeutende Lockerungsübung in Sachen Meinungsfreiheit. Bisher durften dort nur Männer wählen - doch der saudische Außenminister Prinz Saud versprach im Interview mit Time Magazine gerade, dass sich das bald ändern soll: Frauen seien sowieso vernünftigere Wähler als Männer. Ganz neue Töne aus Riad.

Weckruf für das libanesische Volk

Demonstration in Beirut: Zeichen der Hoffnung
GroßbildansichtAPDemonstration in Beirut: Zeichen der Hoffnung
Was im Libanon geschieht, ist ebenso erstaunlich. Millionen Menschen gewinnen politisches Selbstvertrauen - trotz Besatzung und frischer Erinnerungen an einen blutigen Bürgerkrieg. Wer immer hinter dem Terroranschlag auf den ehemaligen Ministerpräsidenten gesteckt hat - einen Weckruf für das libanesische Volk wird er kaum im Sinn gehabt haben. Es ist noch zu früh, diese Entwicklungen mit der "orangenen Revolution" in der Ukraine zu vergleichen. Aber ein Zeichen der Hoffnung sind die jungen Leute, die mit wehenden Fahnen ihr Land in Besitz nehmen wollen, allemal.

Wohin die Reise im Libanon geht, können wir nur ahnen. Die Syrer werden das geschundene Land verlassen müssen - jetzt oder später. Vielleicht greift das Virus der Demokratie und der Meinungsfreiheit dann von Beirut auf Damaskus über, vielleicht erfasst es bald Amman und Teheran. Wir Europäer sollten keine Angst vor diesem Prozess haben, sondern ihn nach Kräften unterstützen. Viel zu lange bestand das Wesen gerade der deutschen Außenpolitik im Mittleren Osten darin, alles so zu lassen, wie es war. "Kritischer Dialog" mit Teheran klang toll - und tat niemandem weh. Blut für Öl im Irak-Krieg? Geschenkt. Lassen wir doch mal die USA aus dem Spiel und betrachten das Exportvolumen der Bundesrepublik ins Land der Mullahs: 2,7 Milliarden Euro im Jahr. Was wir Frieden nennen, bezeichnen andere als kalte Grabesstille. Wir verhandeln mit Leuten, denen es gefällt, ihr Volk in das Korsett des Koran zu zwängen. Wem es zu eng ist, wird weggesperrt, gefoltert, aus dem Land gejagt - oder getötet.

Deutsche Räucherstäbchenpolitik

Bush vor einem Jesusbild: Ernstzunehmende Einwände gegen Bushs Kanonenbootdemokratisierung
GroßbildansichtAFPBush vor einem Jesusbild: Ernstzunehmende Einwände gegen Bushs Kanonenbootdemokratisierung
Ein Krieg der USA gegen Iran wäre töricht. Doch hier soll niemand behaupten, dass im Iran Frieden herrscht. Der Gesinnungspazifismus der Bundesregierung hat handfeste wirtschaftliche Gründe. Wenn es nach der deutschen Regierung ginge, würden wir noch in hundert Jahren in Teheran sitzen und Tee trinken. Wer die Demokratisierung des Mittleren Ostens für richtig hält, kann nichts dagegen haben, dass die Amerikaner gegen die deutsche Räucherstäbchenpolitik ab und zu ein bisschen Benzindampf verbreiten. Gerade die jüngsten Blockaden der Mullahs bei der Untersuchung des Nuklearprogramms belegen das. Ein bisschen Schärfe im lauen europäisch-iranischen Dialog kann kaum schaden, schließlich hat bereits Außenminister Kinkel hat diese Plauderdiplomatie betrieben und nichts erreicht. In Iran sitzen die konservativen Mullahs fester im Sattel denn je.

Gegen Bushs Kanonenbootdemokratisierung gibt es ernstzunehmende Einwände: Abu Ghureib! Guantanamo! Wie will ein Land, das Folter duldete und Unrechtszonen schuf, für Demokratie und Menschenrechte stehen? Es ist empörend, dass Verteidigungsminister Donald Rumsfeld noch im Amt ist und Außenminister Colin Powell weichen musste. Doch ungesühnt bleiben die Foltertaten nicht: Zunächst 38 Jahre, inzwischen 16 Jahre hat ein Staatsanwalt für die Folterbraut Lynndie England gefordert. Das wäre viel Zeit hinter Gittern für einen Menschen, der nicht gemordet hat. Die Wirklichkeit im Mittleren Osten ist zudem komplizierter, als ein paar schreckliche Fotos aus den Kerkern der US-Army beweisen mögen.

Dieser im Westen manchmal mehr als im Mittleren Osten betonten Ikonographie des Schreckens setzten die Menschen im Irak einfach ihre Hoffnungen entgegen. Auch diesen Zweiklang von Kriegsverbrechen und Befreiung hat es schon gegeben. Als US-General George Patton mit der 7. US-Armee im Juli 1943 auf Sizilien landete, wurden 150 italienische Soldaten und 50 Deutsche ermordet, die sich bereits ergeben hatten: ein Kriegsverbrechen auch zu damaliger Zeit.

Im April 1945 befreiten Pattons Soldaten das Konzentrationslager Buchenwald. Was sie auf dem Ettersberg bei Weimar sahen, verschlug den Kämpfern den Atem: Leichenberge, lebende Skelette, das Sterben hörte auch Wochen nach der Befreiung nicht auf. Selbst die Vögel waren vor den Verbrechen der Nazis geflüchtet. Sie kehrten erst zurück, als das Krematorium seine süßlichen Todesschwaden nicht mehr in den Himmel pumpte.

"Shock-and-awe"-Pädagogik

Wahlwerbung in Basra: Es wäre besser für den Irak, die US-Army bliebe noch ein bisschen
GroßbildansichtAFPWahlwerbung in Basra: Es wäre besser für den Irak, die US-Army bliebe noch ein bisschen
George Patton verpflichtete in den nächsten Tag Tausend Weimarer zu Aufräumarbeiten im Konzentrationslager. Aus jedem Haushalt musste jemand auf den Ettersberg wandern und die Gräuel der Nazis bezeugen. "Viewing the atrocities" nannte man diese Aktion - notwendige "shock-and-awe"-Pädagogik an einem Volk, das bis zum Schluss an den Führer, die Wunderwaffen und den Weihnachtsmann geglaubt hat. "Viewing the atrocities" war eine der ersten Maßnahmen zur Re-Education der Deutschen - befohlen von einem General, der auf Sizilien brutal gegen die Genfer Konvention verstoßen hatte.

Aber wer will bestreiten, dass der Mann, der Buchenwald befreien ließ, trotzdem ein Held vor der Geschichte ist? Er stieß die zum Teil sehr arroganten, kalten, von sich und Goethe eingenommen Weimarer mit der Nase auf die Nazi-Verbrechen, die jahrelang vor ihrer Haustür stattgefunden und sie nicht weiter gestört hatten. Patton und die US-Armee zogen wenig später wieder ab. Die von der US-Armee eroberten Gebiete fielen an die Russen, im Tausch gegen West-Berlin.

Pattons 7. Armee ging später unter anderem im V. Corps auf, jener Einheit der US-Army, die vor zwei Jahren die Hauptlast des Angriffs auf Bagdad trug. Unter den rund 42.000 Soldaten befindet sich auch die 205. Brigade des Militärischen Geheimdienstes, einige Männer und Frauen dieser Truppe verrichten ihren Dienst auch in Abu Ghrureib. Andere Soldaten des V. Corps bauen im Zentralirak gerade Schulen auf, fahren Patrouille, die 130. Pionierbrigade baute Brücken oder renovierte Straßen. Ohne den Schutz des V. Corps hätte man im Irak nicht wählen können.

Es wäre besser für den Irak, die US-Army bliebe noch ein bisschen - und verschwände nicht wieder so schnell wie damals aus Weimar: Damit sich das Virus der Demokratie noch möglichst lange ungehindert ausbreiten kann.
 

4101 Postings, 7135 Tage IDTE2Schön das du ein Beispiel gebracht

 
  
    #27
02.03.05 19:54
hast, wo der militärische Ensatz gerechtfertigt war.

Wie siehts aber mit Panama, Chile, Vietnam, Korea, Irak etc. aus.

wurde dort etwas erreicht mit Waffengewalt?  

7336 Postings, 7914 Tage 54reabwas soll die ablenkung?

 
  
    #28
02.03.05 19:59
herrschten im irak menschenrechte und demokratie? aber mit demokratie und menschenrechten hast du eh nichts am hut. dier geht es nur darum über amerikahass braune propaganda zu verbreiten - wie hier schon so oft passiert.  

4428 Postings, 7918 Tage Major Tom@IDTE2, danke für die Kontemplation!

 
  
    #29
02.03.05 20:06
Ich werde in Zukunft mit äußerster Gewissenhaftigkeit meine Quellen mehrfach überprüfen, damit diese vor deinen kritischen Augen bestehen können. Vielleicht sollte ich diese gleichzeitig diversen Ethikkommissionen vorlegen, natürlich bevor ich poste, damit die Ernsthaftigkeit/Integrität meiner zitierten Artikel auch vor Gott und der Welt bestehen kann. Ich wusste ja nicht, dass gerade DU persönlich so viel Wert darauf legst; allerdings musst du dich von jetzt an ebenfalls daran messen lassen!

Ciao!

PS :-P

PPS Zitat: "weil major tom endlich sein wahres gesicht gezeigt hat. hatte immer schon den Eindruck, dass er von demokratischen Werten nicht viel hält." *lol* und *megalol* @IDTE2, dir ist anscheinend jedes Mittel recht, um dir irgendwelche Unterstellungen aus den Fingern zu saugen; der "Stachel" in Bezug auf "IDTE" sitzt wohl noch ziemlich tief - so ist es doch? Btw, das mit den Unterstellungen, ein dürftiger und unlauterer Versuch!
 

12570 Postings, 7576 Tage EichiBush weiss, um zu gewinnen, muss man etwas

 
  
    #30
02.03.05 20:15
nachhelfen.

Das wird überall in der Politik so gemacht.

Bush verfolgt das Ziel der Demokratisierung in der ganzen Welt und dort wo die Feinde der USA sitzen, wie im Iran, muss eingeschritten werden. Iran ist ein Zentrum, wo die USA noch außen vor stehen. Irak und Afghanistan sind besetzt, die Saudis Freunde.

Die künstlich unter Zwang angesetzten Hassparolen des iranischen Volkes gegen die USA, bringen Bush noch mehr in die Leidenschaft einer Invasion.  

4101 Postings, 7135 Tage IDTE2ja major tom

 
  
    #31
02.03.05 20:28
quellenarbeit erfordert äusserste Sorgfalt.
Was ich bei dir jedoch bisher vermisse, ist, eine abwendung von deienr quelle.

Aber scheinbar erwarte ich da zu viel.

Man muss wohl davon ausgehen, dass du den Hasstiraden eines Gablinski bedingslos folge leistest.

Traurig.


@reab  sorry wenn ich eure durchlaucht, das jetzt frage aber es muss sein.
   In welchem Land werden denn die Menschenrechte und die Demokratie seit 5 Jahren mehr           und mehr eingeschränkt?
Und das ganze unter lächerlichen Begründungen. Man macht den Menschen angst, um kobtrolle aufbauen zu können. Siehst du das denn nicht?

gerade die nachricht von getsern, dass bin laden den sarkawi angeheuert hat, um terror in den usa zu machen... absoluter unfug. der hat im irak bestimmt genug zu tun.
aber der name ist böse und die menschen haben vor dem bestimmt ganz schön angst.

gerade in zeiten wo bin laden nict mehr aus seiner höhle kommt, muss wohl ein anderes schreckgespenst herhalten...

traurig...
 

69033 Postings, 7612 Tage BarCodeÖh, Eichi

 
  
    #32
02.03.05 20:29
Da könnte man allerdings auch fragen, wie es mit der demokratischen Leidenschaft gegenüber Freunden wie den Saudis bestellt ist...

Btw: Ich halte die Iran-Diskussion (inkl. alberner Terminvorschläge wie in posting 1)für ein Schattenboxen. Im Moment stehen doch alle Zeichen auf Abwarten. Die US-Regierung würde doch mit ihren Absichten nicht hinterm Berg halten - wäre doch Teil des Druckes, den sie auszuüben versuchen. Allerdings müssten sie dann auch konsequent sein und zuschlagen, wenn sie dies unmissverständlich geäußert hätten. Haben sie aber nicht. Im Gegenteil. Condoleezza hat bisher (für die amtierende Administration) äußerste Zurückhaltung walten lassen. Warum? Immo wären sie einfach nicht in der Lage, weder militärisch noch politisch, volle Kanne zu drohen und zu handeln. Meiner Meinung nach wird heimlich still und leise ein kleiner gezielter Schlag gegen eine Atomanlage vorbereitet und dieser dann, wenn sich weltpolitisch eine opportune Situation ergibt, diese durchgezogen.

Tatsächlich ist im Moment durch die Ereignisse im Libanon Syrien wesentlich mehr in den Blickpunkt geraten. Ich denke, hier ist in nächster Zeit mehr Säbelrasseln zu erwarten als in Richtung Iran oder Nordkorea. Bei letzteren wird es eher eine emsige Hinter- bzw. Untergrundarbeit auf allen Kanaälen geben, um irgendwie Einfluss zu nehmen oder wenigstens Zeit zu gewinnen.

Gruß BarCode  

69033 Postings, 7612 Tage BarCodeNun IDTE, deine Frage:

 
  
    #33
02.03.05 20:35
 "In welchem Land werden denn die Menschenrechte und die Demokratie seit 5 Jahren mehr und mehr eingeschränkt?"
Da gäbe es einige Antworten:
Meinst du: Russland? Kasachstan? Turkmenistan? Weißrussland? Kongo? Sudan? Zimbabwe? ...???

Gruß BarCode
       

8 Postings, 8555 Tage hoorstmajor tom

 
  
    #34
02.03.05 20:40
endlich mal eine vernünftige darstellung was wirklich passiert und keine
idiotische infantile amerikahasserei, bravo bravo !!!  

4101 Postings, 7135 Tage IDTE2@Barodec

 
  
    #35
02.03.05 20:45
ja un die liste ist beliebig erweiterbar. Und die usa sind auch dabei.


und was würden die sagen,wenn putin die demokratie in die usa bringen wollte?

begeistert wären sie sicherlich nicht...  
 

4428 Postings, 7918 Tage Major Tom"Steter Tropfen höhlt den Stein."

 
  
    #36
02.03.05 20:48
Hast du dir diese Redensart neuerdings auf die Fahne geschrieben, mein "lieber" IDTE2? Zitat: "Man muss wohl davon ausgehen, dass du den Hasstiraden eines Gablinski bedingslos folge leistest."

Eine konkrete Frage, IDTE2: Wie oft musst du das wiederholen, damit du es selbst glaubst oder hast du es bereits verinnerlicht? Von was du auch immer in diesem Zusammenhang meinst ausgehen zu müssen, schreibe keine Entstellungen, die du weder beweisen noch mit Zitaten unterlegen kannst, denn diese Entstellungen werden auch nicht durch permanente Wiederholungen wahrer!

Ciao!

PS Die Ironie in meinem Posting, das mit der Quellenüberprüfung und den Ethikkommissionen, die hast du schon mitbekommen - oder etwa nicht?

PPS Zur Erinnerung (speziell für IDTE"): [...] ...Saddam Hussein gestürzt. Mit ihm fiel eine Diktatur, die wie keine andere im Irak vor ihr die Bevölkerung unterdrückt und alles gesellschaftliche Leben den ideologischen Prinzipien der Ba'thpartei unterworfen hat. Mit verheerenden Folgen: Nahezu eine Million irakische Staatsbürger, die dem Ba'thstaat im Wege standen, wurden seit Saddam Husseins Amtsantritt 1979 ermordet, mehr als zehntausend Kommunisten und Liberale, Araber und Kurden fielen dem Staat bereits seit Anfang der Siebziger Jahre zum Opfer. Das Land wurde regiert wie im Belagerungszustand, militärische Sondereinheiten und Sicherheitsdienste agierten aus massiven Festungen und Sicherheitszonen, die den gesamten Irak durchschnitten und deren Betreten der Bevölkerung untersagt war. Ganze Landstriche wurden zu "Sperrgebieten" erklärt, die Bewohner vertrieben oder interniert, die männliche Bevölkerung in diesen Gebieten verschleppt oder ermordet. 41 Fälle konnten nachgewiesen werden, in denen das irakische Militär Giftgas gegen die Zivilbevölkerung einsetzte. Heute und in den kommenden Wochen werden die sichtbaren Spuren dieser Herrschaft zu Tage befördert: Geheimdienstzentralen mit Folterkammern; Gefängnisse, in denen Dutzende Häftlinge in einen Raum gepfercht lebten, ohne ausreichende Versorgung, ohne Rechte; Massengräber mit den sterblichen Überresten Unbekannter - einige wenige von vielen Tausend "Verschwundenen" im Irak. Während die Zukunft des Irak noch unklar scheinen mag, so steht doch fest, dass dieser Terror beendet wurde. [...]  

8 Postings, 8555 Tage hoorstidte und idte2

 
  
    #37
02.03.05 21:39
stehen die Kürzel vieleicht für idiot und idiot2 ????  

4101 Postings, 7135 Tage IDTE2hallo horst

 
  
    #38
02.03.05 22:53
Registriert seit 06.04.01 22:45
Status ok
Anzahl Postings 7
Region (PLZ)
Geburtstag -
Homepage

Fast 4 Jahre registriert und schon 7 postings!?

zu wem gehörst du denn?  

4101 Postings, 7135 Tage IDTE2@Major tom

 
  
    #39
02.03.05 23:03
zum Irak mal 2 sachen.

1. wurde die Regierung Hussein mit all ihren Verbrechen und Morden von den USA voll unterstützt.


2. Schon mal daran gedacht, dass man in bestimmten Ländern nur mit gewissen massnahmen Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten kann?
Denk mal an Jugoslawien. Was ist denn nach dem Tod Titos passiert? Starker Mann war weg und Bürgerkrieg fing an. Wenn die UN-Truppen raus sind, gehts auch sofort wieder los.

Das gleiche sehe ich für den Irak auch. Es sind einfach zuviele Ethnien.
Starker Mann sitzt jetzt in Haft. Truppen halten die Ordnung mit Müh und not aufrecht und wenn sie abziehen, gibts den Bürgerkrieg.  

25551 Postings, 8514 Tage Depothalbiererinteressante these m.tom, der scott wude also von

 
  
    #40
03.03.05 09:43
saddam verarscht.

das ist eine vollständige lüge, denn schließlich hat er in einem interview (1998 oder99) in einer reportage über die irakischen waffenarsenale gesagt, daß zu 90-95 % alles vernichtet wurde.(das video habe ich sogar noch irgendwo!)

wie wir ja nun alle nach em 2. irak-krig wissen, hat er wohl recht gehabt.

jeder kann nun vergleichen wer gelogen hat, der ritter oder die perles wolfowitzes und sonstige verbrecher.

zu dem vorwurf des mißbrauchs von minderjährigen möchte ich noch bemerken, daß wenn es stimmt, er zu einer saftigen strafe verurteilt werden sollte.

dieser punkt ist in den usa ja zufriedenstellend gelöst, für bestimmte delikte gibt es angemessenen strafen.
 

25551 Postings, 8514 Tage Depothalbiererder herr grabinski bestreitet außerdem, daß

 
  
    #41
03.03.05 10:03
falludscha zerstört wurde.
soso.

der beste beweis, zu zeigen, daß das nicht stimmt, wäre,
bilder von der stadt zu zeigen.

wo bleiben die eigentlich!!??

die amis müssen diesen krieg allein schon deshalb verlieren, damit endlich mal die wahrheit ans licht kommt!  

25551 Postings, 8514 Tage Depothalbierer"daß der widerstand mittlerweile dazu übergegangen

 
  
    #42
03.03.05 10:44
ist, gi's  zu kidnappen und behinderte für anschläge zu verwenden"

tja, auge um auge, würde ich sagen.

außerdem, wenn die amis behinderte einsetzen, die mit ihren flugzeugen 60 % der präzisionsbomben in wohngebiete setzen, braucht man sich doch über nachahmungen nicht zu wundern, oder?  

4428 Postings, 7918 Tage Major TomWas soll man unter "gewissen Maßnahmen" verstehen?

 
  
    #43
03.03.05 12:51
Zitat IDTE2: "2. Schon mal daran gedacht, dass man in bestimmten Ländern nur mit gewissen massnahmen Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten kann?"

IDTE2, was meinst du mit "gewissen Maßnahmen"? Hoffentlich nicht Hinrichtungs- und Foltermethoden, Tötungs- und Hinrichtungsarten wie diese unter Saddam Hussein zum "Tagesgeschäft" gehörten. Aus der "Bilanz der Verbrechen des Saddam Hussein Regimes":

Zu Tode Foltern
ohne Warnung in Ansammlungen von Zivilisten schießen
Demonstrationen durch Schusswaffengebrauch auflösen
Angehörige staatlicher Dienste mit Thallium vergiften
Dorfgemeinschaften überfallen, massakrieren oder bombardieren
mehrere hunderttausend Menschen verschwinden lassen
Massenexekutionen von Verschleppten und Verscharren der Toten in Massengräbern (z.B. 8.000 Knaben und Männer des Barzanistammes)
Bombardieren von Dörfern und Städten (Ha-labja) mit Giftgas
Massenexekutionen von Überlebenden der Giftgasangriffe
Vernichtung von Zehntausenden Alten, Kranken, Säuglingen, Kleinkindern, Schwangeren, Verwundeten, Hungernden als Konsequenz der Lebensbedingungen während und nach den Massenvertreibungen 1975, 1987/88 und 1991 und durch Zerstörung von 5.000 Dörfern und Vergiftung der Brunnen
gezielte Einzelerschießungen von Menschen bei Autofahrten, auf den Straßen, in Dörfern und Städten
Anschläge/Attentate auf Exilierte in allen fünf Kontinenten durch Diplomaten und Geheimdienstagenten des Regimes
Öffentliche Enthauptung von Frauen, von angeblichen Prostituierten und von Angehörigen der weiblichen Opposition mit Schwertern
Ertränken von Menschen im Tigris, die mit Gewichten beschwert worden waren
Erhängen von Menschen an Leitungsmasten
Menschen aus Krankenhausetagen stürzen lassen


Foltermethoden
Herausschneiden der Zunge
Ausstechen der Augen
Elektroschocks
Verbrennungen mit Zigaretten
Ausreißen von Fingernägeln
Vergewaltigung von Häftlingen
Aufhängen an Gelenken über lange Zeiträume
Schläge mit Kabeln
Schläge auf die Fußsohlen
Durchbohren der Hände mit Bohrmaschinen
Scheinhinrichtungen (1997 Todesstrafe festgelegt für 18 Straftatbestände)
Einzelhaft über Jahre
Festnahme weiblicher Angehöriger eines Häftlings und deren Vergewaltigung in dessen Gegenwart
Zusendung von Videobändern an ins Ausland geflüchtete Oppositionelle, auf denen Vergewaltigungen weiblicher Angehöriger zu sehen sind
Amputation beider Hände
Übergabe zu Tode Gefolterter an Angehörige
Hetzen von Bluthunden auf Häftlinge
Amputation beider Ohren oder von rechter Hand und linkem Fuß mit Fernsehübertragung
Einbrennen von Brandzeichen auf die Stirn von Deserteuren
Brechen von Gliedmaßen
Verbrennen bei lebendigem Leibe
Entziehung von Wasser über längere Zeiträume


Die Opfergruppen
Kurden (Yeziden, Failis, Barzanis), Schiiten, Marscharaber, assyrisch- aramäische Christen (Nestorianer, Chaldäer, u.a.), Turkmenen, Kuwaitis, andere Araber, sonstige Ausländer, iranische Gefangene, iranische Araber, vermeintliche und tatsächliche Regierungsgegner, vermeintliche und tatsächliche Kriminelle, so genannte Prostituierte, Frauen und Kinder aller Nationalitäten, vermeintliche und tatsächliche Schmuggler, Ärzte- und Pflegepersonal (das verwundete Kurden oder Schiiten versorgt oder Strafamputationen verweigert hatte), Oppositionelle (Kommunisten, Sozialisten, Demokraten, Gewerkschaftler, Intellektuelle, früher Maoisten und Nasseristen), Baathparteimitglieder und Regimeangehörige, Angehörige der republikanischen Garden, Armee: Offiziere und Generäle, Geheimdienstler, Politiker, Angehörige der Familie Saddam Husseins, u.a. die beiden Schwiegersöhne.

Du willst doch diese Hinrichtungs- und Foltermethoden und die Tötungs- und Hinrichtungsarten nicht etwa rechtfertigen oder gutheißen, in dem Sinne, dass Ruhe und Ordnung dadurch aufrechterhalten werden/wurden? Wäre es dir evtl. lieber, der "Starke Mann" säße anstatt in Haft weiterhin an der Macht und könnte auch in Zukunft Kriegs- und Genozidverbrechen begehen und die Chronik des Schreckens noch erweitern, nur damit deine abstruse Vorstellung von "Ruhe und Ordnung" für den Irak eine Entlastung finden würde? Vielleicht täusche ich mich auch und du hast das alles nicht so gemeint, dann kläre mich bitte auf.

Zitat IDTE2: "1. wurde die Regierung Hussein mit all ihren Verbrechen und Morden von den USA voll unterstützt." Hier muss ich deinem Gedächtnis wieder einmal auf die Sprünge helfen: Hast du vergessen, dass die westeuropäischen Staaten, die USA, die damalige Sowjetunion und ihre Satelliten, insbesondere die DDR, viele dieser Verbrechen durch Lieferungen von Waffen und militärischem Know-how, durch enge diplomatische, ökonomische und politische Zusammenarbeit erst ermöglicht haben? Weshalb fällt dir in diesem Zusammenhang immer nur die USA ein - in gewisser Weise doch eine Art der selektiven Wahrnehmung oder etwa nicht?

Ciao!

PS Und gerade du echauffierst dich über einen Grabinski, den du als Hetzer bezeichnest, "der Menschenrechtler verachtet und die Gefangenenmisshandlungen gutheisst. und einiges mehr." - darüber solltest du einmal nachdenken!  

4428 Postings, 7918 Tage Major TomWo geht's den hier nach Ca-nos-sa?

 
  
    #44
05.03.05 17:31
Ein netter User schrieb: "Dein kopierter Scott Ritter-Beitrag stammt tatsächlich aus einer obskuren Quelle bzw. ist obskuren Inhalts, ..." Alla gut! Greg B. Grabinski betreibt einen sog. "Weblog" und seine "Reputation" ist mir nicht bekannt. Wikipedia schreibt: "Weblogs sind vergleichbar mit Newslettern oder Kolumnen, jedoch persönlicher - sie selektieren und kommentieren oft einseitig und werden deswegen auch mit Pamphleten des 18. und 19. Jahrhunderts verglichen. Weblogs sind demnach keine Alternative zu (Online-)Zeitungen, sondern eine Ergänzung. Im Idealfall reagieren Weblogs schneller auf Trends oder bieten weiterführende Informationen bzw. Links zu bestimmten Themen."

Mit dem stetigen Wachsen der "Blogosphäre" geht nun mal auch die Gefahr einher, dass es immer schwieriger wird, die "Spreu vom Weizen" zu trennen (es gibt eben gute und schlechte Weblogs).

Insofern ist der Beitrag: "Die Dekadenz des Scott Ritter" als persönliche und relativ einseitige Meinung des Autors zu betrachten, die man selbstverständlich nicht kritiklos hinnehmen muss - ob "obskur" weiß ich nicht, im Sinne von "fragwürdig" durchaus. Ein entsprechender Kommentar meinerseits hätte wahrscheinlich die weiteren Kontroversen erst gar nicht entstehen lassen, sicher bin ich mir da nicht, allerdings wäre es sinnvoll gewesen, den Artikel erst einmal in Ruhe durchzulesen. Das Motto: "Erst lesen, dann denken, dann noch mal lesen, dann noch mal denken und dann erst posten!", gerät manchmal schnell in Vergessenheit.

Ich werde jetzt aber nicht wie Heinrich IV. barfuß von Speyer nach Canossa wandern, weder ein härenes Gewand anziehen noch unter Tränen um Barmherzigkeit bitten. ;-)

Ciao!

PS Eine "Staatsaffäre" müssen wir jetzt aber nicht daraus machen, es gibt Schlimmeres!  

4971 Postings, 8802 Tage Apfelbaumpflanzer@MT

 
  
    #45
05.03.05 18:51
Ich finde Blogs sind nicht mehr oder weniger obskur wie die Ergüsse mancher seltsamer Personen auf Ariva.

So ist das eben in einer Gesellschaft mit Meinungsfreiheit.

Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

36845 Postings, 7660 Tage TaliskerKurze historische Anmerkung

 
  
    #46
06.03.05 07:37
Der Gang nach Canossa gilt als clevere diplomatische Handlung die Aufhebung des verhängten Bannes zu erreichen, geradezu zu erzwingen ;-)
Aber dass Heinrich tatsächlich von Speyer bis Canossa barfuss gewandelt ist, glaubt ja wohl niemand.
Gruß
Talisker  

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