UNITED INTERNET...Allzeithoch in Reichweite
Seite 36 von 93 Neuester Beitrag: 13.12.24 10:38 | ||||
Eröffnet am: | 12.01.07 15:50 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 3.307 |
Neuester Beitrag: | 13.12.24 10:38 | von: Karlchen_V | Leser gesamt: | 895.024 |
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Weiss zufällig jemand was GoDaddy als EBITDA Multiple bezahlt hat für Host Europe?
118 Mio x 12,4 für 2015 = 1.463 Mio. Euro und
225 Mio x 12,4 für 2016 = 3.000 Mio. Euro
bedeuten. Aktuelle Bewertung 930 Mio. Euro.
Aufgrund der Verschuldungssituation etwas einfach gerechnet, dennoch könnte Tele Columbus der nächste Kandidat sein. :-)
http://www.zdnet.de/88284112/...estaetigt-uebernahme-von-host-europe/
Aber mit dem Kauf hat United Internet einen großen Hauptmitbewerber aus dem Weg geräumt und da dürfte es interessante Synergieeffekte geben, aber vermutlich auch Streichungen und Kürzungen, denn ich glaube, dass die Rechenzentren von 1&1 groß genug sind, um die Strato-Kapazitäten zu übernehmen.
Hammerdeal!
Wie stark ist Strato gewachsen so dass nun 600 Mio gerechtfertigt sind??
Und wo liegt das künftige Potential?
Hat Strato Detailzahlen publiziert?
Ich überlege und sammle noch Fakten.
Obwohl ein web hoster nicht direkt mit einem Kabelnetzbetreiber vergleichbar ist, könnte Deine Rechnung aber möglicherweise schon passen.
Strato´s EBITDA Marge lag gemäß den Daten bei 38%.Beim Warburg Pincus Deal des UI access business lag die EBITDA Marge des Access Anteils bei 25%.
TeleColumbus lag in der Vergangenheit und bei den Schätzungen bei der EBITDA Mage noch wesentlich besser als 38%. (Ausnahme 2015)
Ausgehend von dieser Betrachtung ist deine Rechnung schon sehr interessant.
Ich suche noch den Haken!!
Auf den EV bezogen gibts es anfangs eine leichte Erhöhung, aber auch da hält sich die Verschuldung arg in grenzen.
zu den sehr bescheidenen wachstumsaussichten der branche siehe z.b. Abb. 2:
https://www.eco.de/2016/pressemeldungen/...r-der-markt-stagniert.html
nicht weil es so toll läuft, wird konsolidiert, sondern weil man hofft über größe vielleicht noch ein paar wenige % rausholen zu können
die 600 mio sind meines erachtens falsch investiert. dommermuth hätte besser bei drillisch zugekauft, um im dritten jahrzehnt dieses jahrtausends signifikante margenverbesserungen in einem seiner absoluten kerngeschäfte realisieren zu können
Wenn die sich da über die Börse zu 40 € weiter einkaufen würde, bezahlen sie das 17-18fache Ebitda. Und sie beämen dann nicht mal die Mehrheit sondern weisen das nur at equity aus.
Zudem sind Hosting-Übernahmen vermutlich nicht ohne Grund derzeit so en vogue.
Für mich stellt sich ohnehin vor allem die Frage wo UI seine Marktmacht nutzen will. Im Grunde hat UI ja durch die bekanntesten deutschen Marken im Internetbereich plus diverse Beteiligungen die typische Situation auf den diversen Plattformen noch neue Geschäftsmodelle zu implementieren, wo man noch erhebliche Gewinnsteigerungen erzielen kann. Mit Strato jetzt noch den bekanntesten Hosting-Spezialisten gekauft. Da frag ich mich ja langsam, ob das Kartellamt irgendwann Einwände hat. Na ja, nich ganz ernst gemeint, aber ich finde die Marktstellung von UI schon sehr beeindruckend. Da muss sich doch hinsichtlich hochmargiger Geschäftsideen noch einiges rausholen lassen.
für 600 mio bekäme er eine ganze menge drillischaktien zusätzlich zu denen, die er jetzt schon hat; mit drillisch hätte er zu allergünstigsten konditionen zugriff auf 20 %, irgendwann sogar bis zu 30 % der o2-kapazitäten und was das für die margen mit seinen eigenen mobilfunkkunden hieße, brauche ich dir sicher nicht zu erklären.
es käme bis zum ende des nächsten jahrzehnts einer erlaubnis zum gelddrucken gleich.
wieso es derzeit meiner meinung nach zu hosting-übernahmen kommt, habe ich ja schon gesagt: weil man versucht, in einem relativ gesättigten markt noch ein paar prozent mehr profit durch größe herauszukitzeln.
der geschätzte strato-umsatz liegt für 2016 bei 125 mio. künftige wachstmschancen der branche 4 % p.a. (siehe link im letzten posting).
WAS BITTE SOLL DARAN SO AUFREGEND SEIN????
dass d. mit UI eine sehr starke position im deutschen internetmarkt einnimmt, sehe ich natürlich genauso wie du, aber hochmargig ist da gar nicht so viel. er ist ein massenanbieter und die deutlichste chance, seine gewinne zu steigern hätte er in meinen augen im mobilfunkbereich über die drillisch-verträge und zwar enorm! (sofern choulidis die verträge nicht vorsorglich mit ein paar giftpillen versehen hat, die d. auf distanz halten).
Inwiefern das für UI strategisch trotzdem mehr Sinn macht, kann ich schwer beurteilen. Ich denk mal, Dommermuth ist kein dummer Junge. Der wird sich schon überlegt haben, was strategisch am meisten Sinn macht.
Das Strato hochmargig wirtschaftet, ist keine Erfindung von mir, sondern Fakt. Sonst würde man für ein Unternehmen mit 125 Mio Umsatz nicht bis zu 600 Mio inklusive earnout hinblättern.
Wie gesagt, ich weiß noch nicht was UI mittelfristig aufbauen will, aber die Marktmacht selbst ohne die diversen hohen Beteiligungen an TeleColumbus, Drillisch, RocketInternet etc. find ich schon sehr beeindruckend. Ich geh mal davon aus, dass der Vorstand ein entsprechendes Ziel hat, aus diesem ganzen Geflecht Synergien zu heben oder neue Geschäftsideen auf den Plattformen zu implementieren. Aktuell wirkt das gerade mit den genannten Beteiligungen noch wie ein Gemischtwarenladen. Vielleicht ist das ja auch der Grund wieso der Kurs so gelitten hat. Mir persönlich ist die Strategie des Vorstands noch nicht klar, aber gerade daraus erwächst ja auch großes Optimierungspotenzial. Vielleicht trennt man sich auch bald wieder von einer der Beteiligungen und kauft anderswo zu.
Drillisch hat eine deutlich tiefere EBITDA Marge als Strato (30% EBITDA) und Tele Columbus (>> 38%).
Wenn man nun ein EBITDA Multiples von 12,4 für eine EBITDA Marge von 38% bezahlt warum soll man dann ein Multiples von 18 (nehme mal die Zahl von Katjuscha) bezahlen für ein Unternehmen mit einer EBITDA Marge <20% ??
Auch die Schätzungen für die nächsten Jahre sehen da bei Drillisch nicht mehr, was für mich darauf hinweist, dass es für Drillisch nicht so einfach werden wird die Marketingausgaben zu reduzieren. Und wenn das so ist, dann bekommt er Drillisch in 2 Jahren deutlich billiger.
Würde vorschlagen wir lassen uns überraschen, was da mit der Holding Struktur geplant ist und was dann für ein Konstrukt zusammen mit Warburg Pincus an die Börse gebracht wird.
Das Gespann Obermann/Dommermuth scheint mit derzeit äußerst kreativ zu sein.
für einen strategischen investor mit 4,1 mio eigenen mobilfunkvertragskunden sieht die sache völlig anders aus, FALLS er seine kunden umswitchen kann
ich will hier keine diskussion über die perspektiven von drillisch führen, zumal ich gerade durch die interessenslage des großaktionärs gefahrenpotential sehe, aber es ist derzeit fakt, dass drillisch netto nicht nur deutlich über plan bei der kundengewinnung liegt, sondern sogar SEHR WEIT über plan (in q3 annähernd 100 %, wenn ich alles richtig im kopf habe). die ebitda-guidance von 160-170 mio für 2017 erscheint mir locker erreichbar, wenn ich mir die zahlenreihe der ersten 3 quartale dieses geschäftsjahres ansehe (24 mio ... 27,1 .... 31,6 ...) und von weiterer neukundengewinnung in den kommenden quartalen ausgehe. das wäre dann ende des kommenden jahres ein ebitda multiple im bereich von 12. und warum sollte der markt für drillisch dann gesättigt sein? welcher anbieter wird schwierigkeiten haben, seine kunden zu halten? eher der plusminus 10 euro im monat oder der mit plusminus 25 ???
dass d. bisher nicht weiter zugeschlagen hat, kann für mich nur daran liegen, dass er, warum auch immer, den schatz (noch?) nicht heben kann.
Sprichst du ihm denn den Intellekt ab, nicht strategisch denken zu können?
Ich glaube ein guter CEO muss strategisch denken und dabei die Preise nicht aus den Augen verlieren. Irgendwann trifft er dann eine Entscheidung, welcher Zukauf zu welchem Preis zu welchem Zeitpunkt am sinnvollsten ist.
Ich bestreite das Potenzial von Drillisch nicht. Mich wundert nur wieso du Dommermuth nicht zutraust, strategisch zu denken. Im Übrigen weiß man ja gar nicht, ob UI nicht vielleicht derzeit DRI-Aktien kauft. Da dürfte es aber vorläufig gewisse Grenzen geben, Stichwort Mindestgebot. Und darüber hinaus dürfte man schwer an Aktien zum gleichen Preis kommen. Wie gesagt, UI hat ja diverse Optionen hinsichtlich der diversen Beteiligungen, sowohl auf der Kauf- als auch Verkaufsseite. Die werden die Geschäfte ihrer eigenen Segmente plus der Beteiligungen schon genau verfolgen und dann entscheiden wo sich der größte Mehrwert ergibt.
Mich würde aber grundsätzlich interessieren, welchen Mehrwert du strategisch bei diversen Optionen siehst. Bisher hast du bei DRI ja nur geschrieben, dass das für UI starke Margenverbesserungen im Kerngeschäft mit sich bringt. Kannst du ja gerne mal genauer ausführen. Du scheinst da ja starke Synergieeffekte zu erwarten.
ich erinnere mich an interviews seiner divisionsanführer vor ?12? jahren, in denen z.b. ein erheblicher anteil am deutschen milliardenmarkt des musik- und videodownloads anvisiert wurde, was meines wissens bisher wunschtraum geblieben ist. das große geschäft mit inhalten machen andere.
das ist für mich der hintergrund seines investments in RI: ein sack lose und die hoffnung, den ein oder anderen treffer zu landen, vielleicht auch frühzeitig etwas know-how über neue geschäftsmodelle in erfahrung zu bringen.
wenn man sich das leisten kann und nicht selber der typ ist, ist das alles vielleicht gar keine schlechte idee.
aber, und ohne mir anmaßen zu wollen, eine company wie RI beurteilen zu können (für die es ja vor allem auf ein entsprechendes umfeld für ipos ankommt): ich glaube, es hätte zumindest für sein nachsteuerergebnis wesentlich bessere chancen gegeben.
1. RD hat genaueren Einblick in den Businessplan von RI als wir und es läuft noch immer entsprechend ok für ihn- so zumindest seine Aussage (auf die Reaktion des Marktes und die Empfindungen der Kleinanleger kann man dabei keine Rücksicht nehmen)
2. Er hat sich total vergallopiert und will das nun nicht zugeben. Würde mich eigentlich überraschen.
De facto liegt RI im Großen und Ganzen noch immer voll im kommunizierten Plan, das muss man zur Verteidigung sagen. Samwer hat immer davon gesprochen, dass eine lange Zeit Geld verbrannt wird - was übrigens auch bei Amazon lange der Fall war. 2017 wird bei RI mehr Licht ins Dunkel bringen, wer dort investiert ist sollte das alles wissen und nicht jammern, wer das nicht möchte sollte diese Aktie nicht haben. Als UI Aktionär hatte man nicht diese Wahl nicht, da muss man nun eben vertrauen und im worst case die Abschreibung aussitzen
Alle anderen Beteiligungen haben etwas mit dem Kerngeschäft von UI zu tun und haben mit Sicherheit strategische Hintergründe, die der Markt noch nicht kennt/realisiert hat.
Und eine Idee vor ?12? Jahren wieder zu verwerfen ist absolut legitim. Er hat stattdessen eben etwas anderes gemacht und diese m.E. auch hervorragend ausgeführt
Außer der Tatsache, dass UI bei 50€ überbewertet war und diese Korrektur nun eben etwas kräftiger ausgefallen ist, habe ich nicht viele Aktien, die seit 2003 so gut gelaufen sind.
Ich halte auch DRI und 2017 ist vermutlich schon visibel genug für das Management um zu der Prognose zu stehen. Sehe nur nicht warum DRI aktuell das bessere Investment für UI sein sollte.
Kann nach 2017 ganz anders aussehen.
Mit Sicherheit ist es auch eine Frage der Zeitfenster und Opportunitäten. Aktuell ist eben Bewegung in diesem web hosting Markt und wenn man das spielen will muss man sich eben zu gegebener Zeit bzw. wenn sich Opportunitäten ergeben positionieren.
Am Sunrise Kauf von Freenet ist auch rumgemeckert worden, aber dort galt für mich das Gleiche.
Das Zeitfenster war offen.
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