UB Aktie - wo handeln?
Außerdem steht auch in der TAZ, dass die Umweltbank auf die Verträge reagiert. Sie ist eines der wenigen unternehmen, dass Missstände zeitnah korrigiert.
Ich würde meine Ansprüche in Aktien der UB auszahlen lassen!
Schließlich ist die UB ein Geschäft, das sinnvolle Ziele verfolgt. Natürlich kann nicht alles immer grade verlaufen.
Denn die Investion in die Umweltbank lohnt sich allemale. Nicht nur vom Geldwert her, sondern auch von der Grundidee her.
Warum? Aktuell gibt es wieder Projekte in Atomenergie in Europa, China, Japan, Iran, Afghanistan, usw. Ich unterstütze daher durch meine Investitionen die Ziele, zukunftsfähig für Welt unserer Kinder zu arbeiten. Dazu gehört auch die Umweltbank. Sie lernt aus ihren Fehlern und wird sich nicht nur wirtschaftlich sondern auch in ihren Verträgen und Beratungen weiterentwickeln.
Darum: Ich bleibe der Umweltbank treu, weil die Produkte in ihrer Palette und die Förderprojkte (15000 Stück) überzeugen. Besonders wichtig, jeder angelegte Euro landet überprüfbar in umweltschonende Projekte.
1) Finanziell gesehen ist der Aktienkurs der Umweltbank in den letzten Jahren schneller gestiegen als der Gewinn und die Dividende, d.h. KGV nimmt zu, Dividendenrendite sinkt. Das macht mich im Moment etwas zögerlich in Bezug auf den Zeitpunkt einer Investition.
2) Aus Umweltgesichtspunkten frage ich mich, ob die Auswahl der Aktien, die auf der Webseite angeworben werden, wirklich so gut ist - sprich mehrere Unternehmen im Bereich Agrar und Bioenergie. Das finde ich angesichts des Hungers auf der Welt wirklich problematisch. Wind- und Solarenergie sind bessere Alternativen, denke ich (Beispiel Energiekontor).
Wie ist Ihre Meinung dazu?
Mit großen Interesse habe ich Ihre Beiträge gelesen. Als ebenfalls betroffener und ehemaliger Werkstudent haben mich vor allem ihre Aussagen bezüglich der Problematik mit den Werkstudenten interessiert.
"Außerdem steht auch in der TAZ, dass die Umweltbank auf die Verträge reagiert. Sie ist eines der wenigen unternehmen, dass Missstände zeitnah korrigiert."
"Die Sache mit den Studenten regt mich ehrlich gesagt furchtbar auf. Ich denke sowohl die Studenten sowohl auch die Umweltbank sind da etwas blauäugig herangegangen. Die Umweltbank bietet deswegen jetzt eindeutige Verträge an, um Missverständnisse zu vermeiden. Für die Gerichtsverhandlung schlage ich vor: Auszahlung der fehlenden Ansprüche in UB-Aktien."
Also von "zeitnah reagieren" kann wohl keine Rede sein, wenn ein Unternehmen seit seiner Gründung konsequent geltendes Arbeitsrecht missachtet und erst als der Druck zu groß wurde und der Missstand in der Öffentlichkeit bekannt wurde darauf reagiert. Davor wurde über 15 Jahre lang nach dem Prinzip "wer sich beschwert, wird gefeuert!" gehandelt. Aber über 15 Jahre lang Werkstudenten elementare Leistungen, die das Arbeitsgesetz vorsieht, zu verwehren ist meiner Meinung nach mit der nachhaltigen Geschäftsphilosophie des Unternehmens nicht zu vereinbaren.
Dass die gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens sich auch auf die eigenen Mitarbeiter bezieht muss man wohl leider erst noch lernen. Und ob es richtig ist bei Studenten, die bekanntermaßen am unteren Ende der Einkommensschicht stehen, Kosten zu sparen um am Ende mehr Gewinn für die Aktionäre zu erwirtschaften.... nunja, darüber kann sich jeder selbst sein Urteil bilden.
Spannt man den Bogen weiter wird man der UmweltBank auch Sozialversicherungsbetrug vorwerfen können. Schließlich wären auf die nicht bezahlten Urlaubsgelder etc. auch die jeweiligen Sozialversicherungsbeiträge für die Werkstudenten fällig gewesen.
Blauäugig waren die meisten Studenten jedenfalls nicht. Sicherlich waren auch einige dabei, die von ihren Rechten nicht gewusst haben. Zumindest als BWL-Student sollte man die wenigen Paragraphen des Arbeitsgesetzes kennen. Viele haben aber wegen der Aussicht auf eine künftige Festanstellung oder Trainee-Stelle die Bedingungen akzeptiert. Ob solche "Ja-sager" als künftiges Personal die richtigen Leute sind wird sich noch zeigen.
Ich bin jedenfalls gespannt was man in den nächsten Wochen, vor allem bezüglich des anstehenden Gerichtsprozesses, lesen wird.
Die negative Publicity ist der Bank jedenfalls jetzt schon sicher. Aber man ist ja noch ein junges Unternehmen, man muss eben noch vieles lernen :)
Meine Meinung zu Bioenergie ist Folgende, niemals darf die Energieproduktion auf den Äckern in Konkurrenz zu Menschen stehen. Die befürwortete Bioenergie, von der ich sprach, ist durch Zweitfruchtfolgen oder aus Pflanzenresten, die Menschen nicht essen können. Außerdem sollten Biogase so hergestellt werden, dass Speiseabfälle und Ausscheidungen in die Kreisläufe einfließen. Die anschließend anfallenden Abfälle aus den Produkten der Gärung düngen dann die Felder neu und machen sie fruchtbar für neue Anpflanzungen zur Ernährung der Menschheit. Eine Anpflanzung von zum Beispiel hoch gedüngten Energiepflanzungen in Fremdländern lehne ich strikt ab. Die KTG-Energie zum Beispiel erklärt, dass sie nur Zweitfrüchte pflanzen, um Biogas zu erzeugen (vergleiche Angaben auf deren Homepage unter Biogas). Dabei ist es wichtig, dass die Abfälle der Biogasproduktion wieder den Boden fruchtbar machen. Ich denke, dass ist eine sinnvolle Idee, weil dann auch Speiseabfälle und Rinderdung wieder in einen regenerativen Kreislauf fließen. Aber ganz sicher sollte in jedem Fall sein, Kunstdünger und Konkurrenz zur Ernährung der Menschen in Hungergebieten darf es niemals geben. Solche schwarzen Schafe erhalten niemals meine Unterstützung. Ergänzen ließe sich das System langfristig dadurch, dass überschüssige Windenergie und Sonnenenergie als Wasserstoffgas in diese Biogase eingeführt werden. Damit könnte man Blockheizkraftwerke bei Wind oder Sonnenflauten betreiben und Erdgas, Kohle oder Nuklearenergie ablösen.
Zur Aktie? Ich bin in der Umweltbank investiert, weil mir die Förderprojekte zusagen. Was die Werksverträge betrifft, dass wird hoffentlich geändert. DAS muss geändert werden. Ich bin für klare Verträge, die gesetzlich einwandfrei sind. Das muss auch für Banken gelten. Das werde ich beobachten. Ich werde wohl in Zukunft ein sehr kritischer Aktionär auch bei der Umweltbank sein.
PS: Sollte ich in den nächsten Tagen eine Zeitlang nicht auf Fragen reagieren, dann bin ich mit Schülern und Studenten in Abiturvorbereitung oder Klausurvorbereitung.
Weil ich ein gnadenloser Optimist bin ( darum lerne ich auch am Maiwochenende, weil ich gefragt und überredet wurde, also die Schüler baten mich ), hoffe ich, dass es zu einer guten Einigung kommt. Außerdem geht es mir bei der Umweltbank nicht nur um den Kursgewinn. Es geht um den Sinn der Investition: Umweltschutz, CO2 Reduzierung, Vollständige Geldanlage in Umweltschutzprojekte. Deswegen meine ich, ich bleibe der Umweltbank treu. Es wird hoffentlich wieder eine gute Aktie.
Vielen Dank für die Einschätzung! Bleibt zu hoffen, dass die Umweltbank ihre Auswahl so gründlich wie möglich trifft. Gegen Bioenergie aus Pflanzenabfällen habe ich nichts, aber bzgl. Zweitfruchtfolgen bleibe ich skeptisch, denn man könnte ja auch weiter zur Ernährung anbauen - zumal die gegenwärtig genutzte Ackerfläche in Deutschland nicht ausreicht, um soviel kontrolliert biologisch anzubauen, wie nachgefragt wird. Damit besteht wohl doch eine direkte Konkurrenz zur Nahrung. Aber gut - danke nochmal für die ausführliche Stellungnahme im Ariva-Forum, wo man sonst oft nur rein finanziell orientiere Beiträge liest. An der Umweltbank finde ich auch gut, dass sie "wertebasiert" operiert.
Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat scheidet Horst P. Popp zum 30. April 2015 aus dem Vorstand der UmweltBank aus. Er wird der Bank als Berater weiterhin zur Seite stehen und schließt nicht aus, nach einer Abkühlphase im Sinne guter Unternehmensführung in Verbindung mit den aktienrechtlichen Regelungen in den Aufsichtsrat der Bank zu wechseln. Auch unverändert bleibt die Beteiligung der UmweltVermögen Beteiligungs AG in Höhe von 15,5 Prozent an der UmweltBank.
Dies vorausgeschickt erläutern wir nachfolgend die Vorgehensweise bei unseren studentischen Mitarbeitern, die wir seit vielen Jahren gerne bei uns beschäftigen.
Für die studentischen Mitarbeiter bildet das Studium den Hauptfokus. Darauf abgestimmt, haben wir ein Modell praktiziert, welches den studentischen Mitarbeitern ein sehr hohes Maß an Freiheit in der Arbeitszeitgestaltung ermöglichte. Das heißt, unsere studentischen Arbeitnehmer konnten jeden Monat ihre Wochenarbeitszeit flexibel zwischen 12 - 20 Stunden wählen, in den Semesterferien waren bis zu 40 Stunden möglich. Selbst innerhalb eines Arbeitsmonats haben wir flexibel auf Änderungswünsche reagiert. Auch längere Abwesenheiten waren möglich. Unsere Studenten konnten so auf alle Anforderungen aus ihrem Studium sehr variabel reagieren, seien es Praktika, längere Auslandsaufenthalte, kurzfristig angesetzte Seminare usw. In diesem - den Studenten schon in den Vorstellungsgesprächen so präsentierten - variablen Modell war eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Urlaubsansprüche aufgrund dieser Flexibilität zugunsten unserer Stundenten schwer praktizierbar.
Unter anderem deshalb erhielt jeder Student zum Jahresende ausgleichend eine Prämienzahlung. Im letzten Jahr zum Beispiel wurden 150 % des Jahresdurchschnittslohnes an studentische Mitarbeiter ausgekehrt (zum Vergleich: feste Mitarbeiter/innen 100 %). Unsere studentische Einstiegsvergütung beginnt übrigens bei 11,00 Euro die Stunde.
Wir hatten mit diesem Modell über viele Jahre mit unseren studentischen Mitarbeitern durchweg gute Erfahrungen gemacht und sind als attraktiver Arbeitgeber angesehen. Dies ist uns in Feedbackgesprächen von unseren Studenten immer so bestätigt worden. Viele neue studentische Mitarbeiter haben über den Weg der Mund-zu-Mund-Empfehlung zu uns gefunden.
Noch Ende Oktober 2014 sprach sich die Mehrheit der studentischen Mitarbeiter für das flexible Modell und damit für die finanzielle Abgeltung des Urlaubes aus. Einzelne studentische Mitarbeiter waren mit dieser Mehrheitsentscheidung jedoch nicht zufrieden. Aus Gründen der Rechtssicherheit haben wir darauf hin unser variables Modell vollständig umgestellt und nunmehr feste, starre Arbeitszeiten jeweils nur für ein Semester sowie auch Lohnfortzahlung vereinbart. So kann auch der bislang nur finanziell abgegoltene Urlaub als echter Urlaub in Anspruch genommen werden. Allerdings haben die meisten studentischen Mitarbeiter den Verlust der Flexibilität und die Umstellung bedauert.
Mein einziger Trost ist, dass ich keinen Verlust habe, wenn man von der Dividende und einem potentiell höheren VK absieht, aber ärgerlich ist das schon in höchstem Maße, zumal damit nun wirklich nicht zu rechnen war ....
Bei der Auszählung zum nächsten Tagesordnungspunkt kam es zu einer Computerpanne. Die versammlungsleitende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Irene Schöne beriet sich mit dem protokollführenden Notar und entschied in Abstimmung mit ihren beiden Aufsichtsratskollegen, die Versammlung gegen 21.00 Uhr ohne Ergebnis vorzeitig zu beenden. Die Hauptversammlung soll aus Gründen der Rechtssicherheit voraussichtlich Ende September wiederholt werden. Über alle Tagesordnungspunkte wird dann erneut abgestimmt. Die Ausschüttung der Dividende verschiebt sich dadurch entsprechend.
Vorstand und Aufsichtsrat entschuldigen sich bei allen Aktionärinnen und Aktionären für die Computerpanne. Zukünftig soll die technische Abwicklung verbessert werden.
Ich habe meine Dividende Erhalten.
Ich habe von dem Vorgang auch erst von meiner Bank erfahren, die mir meine (etwas ungehaltene Frage) hinsichtlich des mir unerklärlichen Stornopostens auf meinem Konto erklärte. Denn ja: das Laienschauspiel wird dadurch abgerundet, dass mir die Dividende erst ausgezahlt und dann wieder entzogen wurde. Wie die Dividende aber ohne Beschluss der Hauptversammlung überhaupt zur Auszahlung kommen konnte, bleibt das Rätsel.
Übrigens steht die noch nicht beschlossene Dividende trotzdem so auf der Website. Die Umweltbank sagt ja, sie sei zu keinen Informationen verpflichtet (siehe fehlende Entlastung des Vorstands in der Vergangenheit). Und mit dieser Schlussfolgerung ist es dann scheinbar auch kein Problem, wenn die veröffentlichten Informationen falsch sind..
Da meinte der kompetente Praktikant am Telefon, dass sie diesen Fall erst noch rechtlich prüfen lassen, sie wüssten nicht was rechtens wäre, aber ich bekäme bald Post indem alles drinstehen würde.
Was für ein Saftladen OK Biosaftladen